Konflikt um Südossetien - SciFi-Forum

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Konflikt um Südossetien

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  • Andrycha
    antwortet
    US-Propagandapanne Mädchen sagt plötzlich die Wahrheit zum Georgien Krieg - YouTube

    Der Krieg vom 08.08.08. Die Kunst des Verrats. Part 1/6 - YouTube

    Anschauen und im Nachhinein drüber nachdenken.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Russland hat nun die zivilen Opferzahlen deutlich nach unten korrigiert:
    Kaukasus-Konflikt - ''Völkermord'' in Südossetien - Politik - sueddeutsche.de

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  • Eye-Q
    antwortet
    Ungeachtet dessen was nun vorgefallen ist und wie es nun "wirklich" passiert ist, finde ich es ja mal wieder bezeichnend, dass es dann passiert wenn ein Pole dabei ist... Politisches Handeln ist ja manchmal so leicht durchschaubar (was aber die Tat, so sie sich denn so zugetragen haben sollte, nicht besser macht!)

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  • XlegolasX
    antwortet
    Angeblicher Beschuss - Russland wirft Georgien „Provokation“ vor

    die Angelegenheit ist eben noch nicht wirklich zu Ende, aber das war ja zu erwarten. Nun ist nur fraglich inwieweit sich das ganze wieder aufheitzt

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  • Mr.Viola
    antwortet
    Geberkonferenz brachte 3,5 Mrd. Euro für Georgien - MSN Nachrichten - Nachrichten

    War ja klar, dass Georgien weiterhin in der unschuldigen Opferrolle bleibt und nun auch noch viel Geld für den erfolglosen Angriffskrieg bekommt. Typisch westlich eben. Möchte nicht wissen, wieviel von dem westlcihen Geld auf die Konten von Kriegsverbrecher Saakaschwilli und seinem Clan gutgeschrieben wird und wieviel davon verwendet wird, um militärisch wieder aufzurüsten.
    Ich frage mich nur, ob auch Gelder locker gemacht werden für den Wiederaufbau von Südossetien oder bekommen auch die Familien der getöteten russischen Soldaten was?
    Eins hat uns dieser Konflikt auf jeden Fall gezeigt, solange Angriffskriege im Namen der westlichden Demokratie geführt werden, werden die Verursacher noch mit dicken grünen Scheinchen getröstet, egal welche Verbrechen sie begangen haben.
    Schöne neue Welt!!!

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  • Oberst-Snake
    antwortet
    Oh ja der Artikel war sehr intersant, Gorgien ist wohl doch der Hauptschuldige oder trägt zumindest die größere Teilschuld.

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  • Regel1
    antwortet
    NATO-Generalsekretär de Hoop Scheffer zeigt mal wieder seine ideologische Nähe zu den USA, in dem er - trotz ungeklärter Schuldfrage im Kaukasus-Konflikt - an der NATO-Aufnahme Georgiens festhält.
    Anbei ein interessantes Interview mit dem Politologen Zellner :

    heute.de Nachrichten - "Militärische Unterstützung Georgiens bedenklich"

    Ebenfalls lesenswert ist DER SPIEGEL dieser Woche zu diesem Thema.
    (Dazu gibt es keinen Link, aber den altmodischen Kiosk.)

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  • max
    antwortet
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Die russischen Streitkräfte in Südossetien waren eben nicht in der Lage, den Tunnel zu halten. Die georgischen Streitkräfte haben den russischen beim Durchmarsch erhebliche Verluste beigebracht - wenn die südossetischen Milizen die schlecht ausgebildeten Georgier nicht vorher aufgehalten hätten wären sie vermutlich gar nicht durchgekommen. Die Milizen haben den Russen ihren Brückenkopf gerettet, das war aber mehr ein Zufall bzw. Glück.
    Vor allem aber hatte Russland von Anfang an vor, Südossetien zu annektieren, um den Zugang in den Kaukasus offen zu halten.
    Was jetzt? Glück? Oder ging es um Annexion? Wenn es sowieso um Annexion ging, warum hatten sie dann nur Glück und hatten nicht schon zuvor mehr Truppen dort?

    Es ändert nichts: der Tunnel war vor dem Krieg unter russischer Kontrolle und durch den Krieg hat sich daran nichts geändert. Es hätte sich durch den Kreig nur was geändert, wenn Putin gar nichts gemacht hätte und die georgische Invasion in Südossetien akzeptiert hätte. Dann würde aber das Tunnel-Argument bedeuten, dass Putin lediglich reagiert hätte - was nur deutlicher macht, dass dieses Tunnel-Argument falsch ist (wie auch der Punkt mit dem Glück, was ja auch gegen eine vorbereitete Aktion sprechen würde).
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Aber erkläre doch mal, was einer russischen imperialistischen Regierung für ein Vorteil daraus erwächst, ihre Nachbarn militärisch einzuschüchtern, ausser einer abstrakten "Einflusssphäre".
    Ganz einfach: russische Konzerne werden es jetzt dort etwas einfacher haben und US-amerikanische schwerer, weil es klar ist, dass die USA dort ihre Verbündeten nicht schützen können.
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Weder wird Russland durch Georgien jemals bedroht werden
    Klar. Als ob es darum ginge.
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    noch hat Georgien Rohstoffe oder Wirtschaftszweige, die Russland nicht selber hätte.
    Durch Georgien laufen bekanntlich Pipelines, die russische Konzerne gerne kontrollieren würden. Der Punkt ist aber ein anderer: wie sieht es weiter mit dem Bau von Pipelines aus? Durch welche Staten werden diese gebaut? Wer kassiert?
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Vor allem aber ist es völlig absurd, in einer globalisierten Wetl in so antiquierten Begriffen wie "Einkreisung" oder "Sphäre" zu denken, wenn die Konflikte der Zukunft um Rohstoffe und Märkte auf ganz anderen Kontinenten ausgetragen werden!
    Das war offensichtlich im Endeffekt ein Konflikt um Rohstoffe!

    Du argumentierst ja selbst in diese Richtung, wenn du meinst, dass es um den Tunnel ging, der einen Vorstoss auf die Pipeline möglich macht!
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Es gab Anschläge, Beschuss von Dörfern usw.
    Diese gab es auch umgedreht. Also was ist der Punkt?
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Natürlich hat Saakaschwili keine diplomatische Lösung ins Auge gefasst, die andere Seite hat aber auch keinen Kompromisswillen gezeigt. Wie bereits gesagt: Der Konflikt hat sich lange hochgeschaukelt.
    Saakaschwili war für eine diplomatische Lösung als es klar war, dass er den Krieg verlieren wird.
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    In einer Abstimmung, die maximal soviel Wert hat, wie die Wahl Saakaschwilis.
    Das kann man sicher auch über die Abstimmungen der Kosovo-Albaner sagen ...
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Die Russen haben übrigens vor dem "Überfall" eine georgische Drohne abgeschossen.
    Über Südossetien oder?
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Und dir fällt nichts mehr ein, als kriegslüsterne NATO oder strunzdummer Saakaschwili?
    Ach komm. Wo ging es um eine kriegslüsternde NATO? Diese hat ja bekanntlich Georgien eben nicht unterstützt, obwohl es diverse Bündnisverträge gibt.

    Also: antworte mal auf meine Aussage. Ich habe weder von einer kriegslüsternden NATO noch einem strunzdummen Saakaschwili gesprochen.
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Wie wärs denn mit einer präventiven Strategie? Eventuell dachte Saakaschwili, die Annexion steht bereits bevor?
    Das wäre strunzdumm Dann wäre Saakaschwili davon ausgegangen, dass die georgische Armee etwas gegen die russische ausrichten könnte, was nun wirklich nur jemand glauben konnte, der jeden Sinn für die Realität verloren hätte.
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Oder es wurde politischer Druck auf ihn ausgeübt, endlich die Scharmützel zu beenden (siehe z.B. Libanon Krieg).
    Durch eine Invasion? Das würde nur nicht viel ändern. Es würde nur bedeuten, dass jemand anderes sich für eine Invasion stark gemacht hat und Saakaschwili hätte dem nur nachgegeben.
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Möglicherweise hat Putin ihm sogar eine Falle gestellt, in dem er die Lage nach und nach eskalieren ließ.
    Das stimmt sicher. Nur war für die Eskalation nicht alleine Putin verantwortlich, sondern eben auch Saakaschwili.

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  • blueflash
    antwortet
    Zitat von max
    Was sollen diese Ausführungen uns sagen? Russische Truppen hatten Zugang zu Südossetien und wenn sie in Georgien zwischen 1992 und 2008 (vor dem Krieg) hätten einmarschieren wollen, hätten sie über den Tunnel verfügt. Es war dein Argument, dass der Krieg geführt worden wäre, weil sie sonst nicht über den Tunnel nach Südossetien verfügt hätten. Tatsächlich hatten sie über diesen die ganze Zeit Kontrolle. Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen einer Invasionsarmee und den "russischen Friedenstruppen". Aber in Bezug auf dein Argument - den Zugang - gab es keinen Unterschied. Südossetien war seit 1992 faktisch nicht mehr georgisch - auch wenn niemand dies rechtlich offiziell anerkannt hat.
    Die russischen Streitkräfte in Südossetien waren eben nicht in der Lage, den Tunnel zu halten. Die georgischen Streitkräfte haben den russischen beim Durchmarsch erhebliche Verluste beigebracht - wenn die südossetischen Milizen die schlecht ausgebildeten Georgier nicht vorher aufgehalten hätten wären sie vermutlich gar nicht durchgekommen. Die Milizen haben den Russen ihren Brückenkopf gerettet, das war aber mehr ein Zufall bzw. Glück.
    Vor allem aber hatte Russland von Anfang an vor, Südossetien zu annektieren, um den Zugang in den Kaukasus offen zu halten.

    Zitat von max
    Wenn du meinst. Dann solltest du dafür aber auch leicht Argumente finden können, die du aber nicht bringst.
    Habe ich. Die ignorierst Du wie üblich. Aber erkläre doch mal, was einer russischen imperialistischen Regierung für ein Vorteil daraus erwächst, ihre Nachbarn militärisch einzuschüchtern, ausser einer abstrakten "Einflusssphäre". Weder wird Russland durch Georgien jemals bedroht werden (ganz im Gegenteil hält ein stabiles Georgien die Probleme instabiler Staaten von Russland fern), noch hat Georgien Rohstoffe oder Wirtschaftszweige, die Russland nicht selber hätte. Vor allem aber ist es völlig absurd, in einer globalisierten Wetl in so antiquierten Begriffen wie "Einkreisung" oder "Sphäre" zu denken, wenn die Konflikte der Zukunft um Rohstoffe und Märkte auf ganz anderen Kontinenten ausgetragen werden!

    Und worauf beruht diese Behauptung?
    Die üblichen Medien. Es gab Anschläge, Beschuss von Dörfern usw.
    Hast Du natürlich nicht mitbekommen, oder was?

    Saakaschwili zielte schon seit Jahren auf eine militärische Lösung ab und es gab immer wieder georgische Angriffe. Es gab genauso auch Aktionen von südossetischen Milizen (die sicher Verbrechen begingen - wie auch die UCK).
    Natürlich hat Saakaschwili keine diplomatische Lösung ins Auge gefasst, die andere Seite hat aber auch keinen Kompromisswillen gezeigt. Wie bereits gesagt: Der Konflikt hat sich lange hochgeschaukelt.
    Achja: Die Russen haben übrigens vor dem "Überfall" eine georgische Drohne abgeschossen.

    Aber eines ist klar: die Mehrheit der Südosseten hatte sich für eine Unabhängigkeit ausgesprochen.
    In einer Abstimmung, die maximal soviel Wert hat, wie die Wahl Saakaschwilis.

    12-Stunden nach was? Nach dem georgischen Überfall auf Südossetien eben.
    Nochmal: Das war kein Überfall. Das war die logische Eskalationsstufe. Wenn sich südossetische Milizen mit der georgischen Armee anlegen müssen die damit rechnen.

    Saakaschwili meinte, dass das Bündnis mit den USA Russland davon abhalten würde, in Georgien einzumarschieren und dass er deshalb Südossetien gewaltsam zurückerobern könnte. Worauf diese Fehleinschätzung beruht, ist eine interessante Frage.
    Und dir fällt nichts mehr ein, als kriegslüsterne NATO oder strunzdummer Saakaschwili? Wie wärs denn mit einer präventiven Strategie? Eventuell dachte Saakaschwili, die Annexion steht bereits bevor? Oder es wurde politischer Druck auf ihn ausgeübt, endlich die Scharmützel zu beenden (siehe z.B. Libanon Krieg). Möglicherweise hat Putin ihm sogar eine Falle gestellt, in dem er die Lage nach und nach eskalieren ließ.

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  • max
    antwortet
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Kann mal jemand den Clinton verhaften, bitte?
    Auf dem Niveau kannst du Putin niemals kritisieren, sondern nur scheinheilige Heuchelei demonstrieren
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Die 58. Armee ist nur beim Manöver falsch abgebogen. Und die Luftlandetruppen waren nur auf Kur in Abchasien. Den Krieg hätten die paar hundert Russen in Südossetien ganz alleine gewonnen.
    Was sollen diese Ausführungen uns sagen? Russische Truppen hatten Zugang zu Südossetien und wenn sie in Georgien zwischen 1992 und 2008 (vor dem Krieg) hätten einmarschieren wollen, hätten sie über den Tunnel verfügt. Es war dein Argument, dass der Krieg geführt worden wäre, weil sie sonst nicht über den Tunnel nach Südossetien verfügt hätten. Tatsächlich hatten sie über diesen die ganze Zeit Kontrolle. Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen einer Invasionsarmee und den "russischen Friedenstruppen". Aber in Bezug auf dein Argument - den Zugang - gab es keinen Unterschied. Südossetien war seit 1992 faktisch nicht mehr georgisch - auch wenn niemand dies rechtlich offiziell anerkannt hat.
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Das ganze Gewäsch von "Einflusszonen" "imperialistischer Mächte" ist konfuser linker Quark der alles oder nichts bedeuten kann.
    Wenn du meinst. Dann solltest du dafür aber auch leicht Argumente finden können, die du aber nicht bringst.
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Tatsächlich gingen die Gewalttätigkeiten u.A. von Südossetischen Milizen und Terrorkommandos sowie georgischen Polizeikräften aus, was sich nach und nach hochgeschaukelt hat.
    Und worauf beruht diese Behauptung? Saakaschwili zielte schon seit Jahren auf eine militärische Lösung ab und es gab immer wieder georgische Angriffe. Es gab genauso auch Aktionen von südossetischen Milizen (die sicher Verbrechen begingen - wie auch die UCK). Aber eines ist klar: die Mehrheit der Südosseten hatte sich für eine Unabhängigkeit ausgesprochen. Wie sich ja auch eine Mehrheit der Kosovo-Albaner für eine Unabhängigkeit ausgesprochen hatte. Sowohl Milosevic, als auch Saakaschwili akzeptierten dies nicht und wollten gewaltsam weiter die betroffenen Regionen unter Kontrolle bekommen.

    Laut BBC gab es am 8.8.2008 eine georgische Invasion, die darauf abziehlte, Südossetien wieder nach Georgien einzugleidern. Offensichtlich war aber Russland darauf vorbereitet und nutzte dies für eine Invasion in Georgien.

    Es ist ein typischer Fall, dass zwei Seiten einen Krieg wollten. Allerdings wollten sie nicht den gleichen Krieg. Saakaschwili wollte Südossetien militärisch erobern und nicht auf die russische Armee stossen, während Putin einen Anlass genutzt hat, um den wichtigsten US-amerikanischen Verbündeten der Region einzuschüchtern.
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Der einzige "Überfall" wurde von russischen Truppen durchgeführt, die innerhalb von 12h in Georgien einmarschierten (mit dem Ziel Südossetien zu annektieren), ohne Georgien die Möglichkeit einer diplomatischen Lösung einzuräumen.
    12-Stunden nach was? Nach dem georgischen Überfall auf Südossetien eben. Natürlich hat Putin dann Saakaschwili keine Zeit für eine diplomatische Lösung eingeräumt. Der hat die Chance gesehen, eine militärische Machtdemonstration durchzuziehen.
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Erklär Du doch mal ganz konkret, warum Saakaschwili davon hätte ausgehen sollen, dass er Krieg mit Russland führen könnte!
    Saakaschwili meinte, dass das Bündnis mit den USA Russland davon abhalten würde, in Georgien einzumarschieren und dass er deshalb Südossetien gewaltsam zurückerobern könnte. Worauf diese Fehleinschätzung beruht, ist eine interessante Frage. Es gibt diverse NATO-Regierungen, die inzwischen gesagt haben, dass sie Saakaschwili ausdrücklich gewarnt hätten, dass sie ihn nicht unterstützen würden. Entweder hat die Saakaschwili nicht ernst genommen oder eine der NATO-Regierungen hat ihm doch Unterstützung versprochen, dieses Versprechen aber nicht eingehalten (eventuell unter dem Eindruck der russischen Invasion).

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  • blueflash
    antwortet
    Zitat von max

    Auch das Jugoslawien Milosevics war kein armes Unschuldslahm. Aber die Verbrechen Milosevis rechtfertigen genausowenig den Angriffskrieg Clintons, wie die Verbrechen Saakaschwilis den Angriffskrieg Putins rechtfertigt.
    Schön das wir das geklärt haben. Kann mal jemand den Clinton verhaften, bitte? Und die Staatsanwaltschaft braucht nicht belästigt zu werden, max hat gesprochen. Und der kann bekanntermaßen politisch bis 4 Zählen, weshalb seine Analyse richtig ist.

    Diese Möglichkeit haben sie seit 1992, da seitdem russische Truppen in Südossetien stehen. Das ist nichts neues.
    Genau. Die 58. Armee ist nur beim Manöver falsch abgebogen. Und die Luftlandetruppen waren nur auf Kur in Abchasien. Den Krieg hätten die paar hundert Russen in Südossetien ganz alleine gewonnen. Aber die haben natürlich gerade Olympia geguckt oder so. Sag mal, willst Du mir ernsthaft erklären, dass Du nicht zwischen einer kleinen Beobachtertruppe und einer kompletten Invasionsarmee unterscheiden kannst? Da solltest Du mal besser zählen lernen!

    Das russische Eingriffen hatte wenig mit einem Tunnel und Südossentien zu tun. Das russische Eingriffen war eine imperialistische Machtdemonstration, um zu zeigen, dass die russische Regierung diese Region als ihre Einflussszone betrachtet und andere Grossmächte dort nicht toleriert.
    Das ganze Gewäsch von "Einflusszonen" "imperialistischer Mächte" ist konfuser linker Quark der alles oder nichts bedeuten kann. Damit ließe sich auch die Reise der Bundeskanzlerin zur nächsten Currywurstbude noch kritisieren. Die Einflusszone so zu demonstrieren bringt den Russen aber genau nix und das wissen Putin und Medwedew, denn die können politisch sogar bis 5 zählen! Ganz konkret geht es darum in Georgien nach belieben Militäroperationen durchführen zu können und dazu braucht man den Brückenkopf Südossetien. Damit hat man nicht nur den Tunnel in der Hand, sondern auch gleich den Daumen auf die West-Ost Eisenbahnlinie. Lies doch mal die Karte!

    Versuch es doch mal nachzuweisen. Du wirst voll auf die Schnauze fallen, wenn du nicht mal weiter bis zwei zählst
    Jaja, ich bin ja zu blöde dir in deiner unglaublichen Kenntnis aller politischen Mechanismen das Wasser zu reichen.

    Aber nehmen wir doch nur mal folgenden Satz:

    Zitat von max
    Der Krieg ging immer noch von Georgien aus, die Südossetien überfallen haben.
    Zitat von Putin
    die georgische Seite hat diesen Konflikt begonnen. [...] den Überfall auf die Zivilbevölkerung Südossetiens und ihre Vernichtung.
    Also, sowohl Du als auch Putin sagen, Georgien hätte den Krieg begonnen. Das ist nachweislich falsch. Tatsächlich gingen die Gewalttätigkeiten u.A. von Südossetischen Milizen und Terrorkommandos sowie georgischen Polizeikräften aus, was sich nach und nach hochgeschaukelt hat.
    Wie man in diesem Zusammenhang von einem "Überfall" sprechen kann, bleibt mir schleierhaft. Gerne wird ja hier mit der "de facto" Unabhängigkeit der Südosseten argumentiert - aber dann hätte es eben einen "Überfall" Südossetiens auf Georgien gegeben, was den Georgiern das Recht auf Selbstverteidigung einräumt.
    Der einzige "Überfall" wurde von russischen Truppen durchgeführt, die innerhalb von 12h in Georgien einmarschierten (mit dem Ziel Südossetien zu annektieren), ohne Georgien die Möglichkeit einer diplomatischen Lösung einzuräumen.

    Und bevor Du mir wieder Dummheit vorwirfst: Erklär Du doch mal ganz konkret, warum Saakaschwili davon hätte ausgehen sollen, dass er Krieg mit Russland führen könnte! Es gab keinerlei handfeste amerikanische Unterstützung! Letztlich unterstellst Du ihm Dummheit, damit dein Weltbild nicht ins Wanken kommt.

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  • max
    antwortet
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Was für eine widerliche Rechthaberei. Eben war doch noch Georgien der Hauptschuldige, und jetzt ist die Tatsache, dass Russland eskaliert hat, ein Argument für den Kosovo Vergleich? Wendehals!
    Wenn du politisch weiter als zwei zählen würdest, würdest du dich auch nicht so aufführen müssen. Saakaschwili hat den Krieg mit seiner Offensive gegen Südossetien angefangen. Das legitimiert aber noch lange nicht die russische Intervention. Das bedeutet nur, dass Saakaschwili kein armes Opfer ist, sondern jemand, der nicht nur im eigenen Land die Opposition gewaltsam niederschlägt, sondern auch ansonsten auf gewaltsame Lösung setzten. Es ist absolut unverantwortlich jemanden zu unterstützen, der meint, faktisch unabhängige Regionen gewaltsam wieder zum einem Teil "Grossgeorgiens" machen zu können, nur weil er mit Bush & Co verbündet ist.

    Auch das Jugoslawien Milosevics war kein armes Unschuldslahm. Aber die Verbrechen Milosevis rechtfertigen genausowenig den Angriffskrieg Clintons, wie die Verbrechen Saakaschwilis den Angriffskrieg Putins rechtfertigt.
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Die Annexion Südossetiens bringt für Russland die Möglichkeit, innerhalb eines Tages in Tiflis zu stehen, da sie jetzt diesen blöden Tunnel kontrollieren.
    Diese Möglichkeit haben sie seit 1992, da seitdem russische Truppen in Südossetien stehen. Das ist nichts neues. Diese Möglichkeit hätten sie verloren, wenn Südossetien gewaltsam wieder georgisch geworden wäre. Aber das erklärt den Krieg nicht - und es erklärt den Krieg überhaupt nicht, wenn man meint, dass die russische Regierung alleinschuldig ist. Alleine aus diesem Grund hätte Russland keinen Krieg anfangen müssen (wenn man davon ausgeht, dass Russland den Krieg angefangen hat).

    Das russische Eingriffen hatte wenig mit einem Tunnel und Südossentien zu tun. Das russische Eingriffen war eine imperialistische Machtdemonstration, um zu zeigen, dass die russische Regierung diese Region als ihre Einflussszone betrachtet und andere Grossmächte dort nicht toleriert.

    Die US-Regierung hat ja auch Probleme, ihren Einfluss dort zu halten, seitdem sie Georgien nicht verteidigt haben.
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Also ich kann dir nachweisen, dass Du wörtlich Kreml Propaganda widergibst
    Versuch es doch mal nachzuweisen. Du wirst voll auf die Schnauze fallen, wenn du nicht mal weiter bis zwei zählst
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Aber die unterschwellige Behauptung, ich könnte "politisch nicht bis drei zählen" verbuche ich einfach mal unter "sozialistsche Avantgarde" ok?
    Wenn du dies unter "sozialistische Avantgarde" verbuchst, ist das schon eine ziemliche Bankroterklärung deinerseits Schliesslich sollte es nichts besonderes sein, wenn man eine Kritik einer Seite nicht als Rechtfertigung einer anderen versteht.

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  • Oberst-Snake
    antwortet
    Ich muss sagen, den Russen traue ich mehr über den Weg als den Cowboys. Vor allem nach dem was die sich in den letzten Jahren alles geleistet haben.

    Was Zentrallaisen angeht würde ich sagen das sich die alten Sowjetstaaten woll lieber an Russland halten werden als an die anderen. Wenn man für die Amis am Rad dreht ist dein Land gleich etwas kleiner. Und in Verhandlungen mit China sind solche Länder nur Zwerge, sie können da nur erdrückt werden.

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  • Space Marine
    antwortet
    Zitat von Oberst-Snake Beitrag anzeigen
    Das uns die Russen das Gas abdrehen oder das die Bundeswehr in den Iran einmaschiert?
    Na das die Russen uns das Gas abdrehen ist nicht so abwegig wie ein Einmarsch unserer Hobby-Armee in den Iran.
    Unwahrscheinlich vielleicht, aber nicht dermaßen absurd. (Ja, war ein Witz ich weiß ).
    Aber genug Kindergarten.

    Was doch seltsam ist, ist das ganze Tratra um den Kaukasus. Es lege viel eher in Russlands Interesse, seine Machtbasis in Zentralasien zu stärken. Da spielt sich das Great Game doch ab. Chinesen und Amis haben das längst vertstanden.
    Zuletzt geändert von Space Marine; 04.09.2008, 17:00.

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  • Oberst-Snake
    antwortet
    Zitat von Space Marine Beitrag anzeigen
    So abwegig dann auch wieder nicht.
    Das uns die Russen das Gas abdrehen oder das die Bundeswehr in den Iran einmaschiert?

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