Fachkräftemangel und goldene Zeiten für Arbeitnehmer - SciFi-Forum

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Fachkräftemangel und goldene Zeiten für Arbeitnehmer

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    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Welche Prämisse denn?


    Das ändert nichts daran, dass die eine Gruppe ihre Ausbildung zu 100 Prozent aus Steuermitteln finanziert und die andere nur zu weniger als 10 Prozent. Ob das höhere Einkommen die öffentlichen Investitionen wieder hereinbringt, das muss man im Einzelfall ausrechnen. Das ist doch die ganze Zeit meine Rede. Diese Studien gibt es und wie ich bereits weiter oben angemerkt habe, ist die Bilanz abhängig vom Studiengang.
    1. Die Grundthese. "Ich bezahle gar nix für Unis.", die hier reingeworfen wurde, und der ich meine Grundthese "Dann bezahle ich auch gar nix für Berufsschulen" entgegen gehalten habe.
    Nochmal. Das ist eine Grundsatzaussage.
    DIr steht es völlig frei, deine eigenen Links einzubringen und dann Grabenkriege über Verteilungsgerechtigkeit anzuführen, aber das hat mit der Grundthese nichts zu tun und ist eben auch nicht geeignet, sie zu widerlegen.

    2., des weiteren:
    Dir ist aber schon bewusst, dass du immernoch "Kosten der Berufsausbildung" gleichsetzt mit "Kosten für die Uni", wo der Vergleich nur lauten darf, die Finanzierung der UNis mit der Finanzierung für die Berufsschulen zu vergleichen?
    Was interessiert den Studenten, was der Lehrling an Kosten bei nem Betrieb verursacht? Der Betrieb ist ein privatwirtschaftliches Unternehmen, das einer gewinnorientierten Gesellschaftsstruktur unterliegt, eine Uni oder Berufsschule nicht.
    Der Betrieb nimmt Geld ein und will Geld kumulieren zum Re-Kapital - und Expansionszweck.
    Wenn das Unternehmen Kosten durch den Azubi hat (das fällt nämlich unter die 90% Ausbildungskosten rein, gell!), eben die üblichen 500-650 Euro Lehrlingsgehalt plus die Verluste aus dadurch wegfallenden Vollbeschäftigungsstellen mit effektivem Wirtschaftlichen Nutzen (auch nur unter der Praemisse, dass die Stelle im Verhältnis zum günstigeren Azubi ein überzeugendes Buchhaltungsplus erwirtschaftet), ist das schlichtweg das Problem des Ausbildungsbetriebs.
    Dadurch entsteht der "Allgemeinheit" (und nur darum geht es, wenn wir über die Kosten der Allgemeinheit für die Ausbildung von Studenten an den "sündhaft teuren Unis" reden), kein Nachteil, der sich fiskalisch genauso niederschlägt wie die Kosten für Berufsschulen oder eben Unis.
    Es ist doch wirklich offensichtlich, dass der Vergleich immernoch nicht valide ist.

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      Zitat von Seether Beitrag anzeigen
      1. Die Grundthese. "Ich bezahle gar nix für Unis.", die hier reingeworfen wurde, und der ich meine Grundthese "Dann bezahle ich auch gar nix für Berufsschulen" entgegen gehalten habe.
      Nochmal. Das ist eine Grundsatzaussage.
      Wer hat denn diese Grundthese aufgestellt? Ich bestimmt nicht. Also lasse ich mich auch dafür nicht in Haftung nehmen.

      2., des weiteren:
      Dir ist aber schon bewusst, dass du immernoch "Kosten mit der Berufsausbildung" gleichsetzt mit "Kosten für die Uni", wo der Vergleich nur lauten darf, die Finanzierung der UNis mit der Finanzierung für die Berufsschulen zu vergleichen?
      Was interessiert den Studenten, was der Lehrling an Kosten bei nem Betrieb verursacht? Der Betrieb ist ein privatwirtschaftliches Unternehmen, das einer gewinnorientierten Gesellschaftsstruktur unterliegt, eine Uni oder Berufsschule nicht.
      Der Betrieb nimmt Geld ein und will Geld kumulieren zum Re-Kapital - und Expansionszweck.
      Wenn das Unternehmen Kosten durch den Azubi hat (das fällt nämlich unter die 90% Ausbildungskosten rein, gell!), eben die üblichen 500-650 Euro Lehrlingsgehalt plus die Verluste aus dadurch wegfallenden Vollbeschäftigungsstellen mit effektivem Wirtschaftlichen Nutzen (auch nur unter der Praemisse, dass die Stelle im Verhältnis zum günstigeren Azubi ein überzeugendes Buchhaltungsplus erwirtschaftet), ist das schlichtweg das Problem des Ausbildungsproblems.
      Dadurch entsteht der "Allgemeinheit" (und nur darum geht es, wenn wir über die Kosten der Allgemeinheit für die Ausbildung von Studenten an den "sündhaft teuren Unis" reden), kein Nachteil, der sich fiskalisch genauso niederschlägt wie die Kosten für Berufsschulen oder eben Unis.
      Es ist doch wirklich offensichtlich, dass der Vergleich immernoch nicht valide ist.
      OK, jetzt verstehe ich, worauf du hinaus willst. Natürlich sind die öffentlich finanzierten Gelder der Knackpunkt. Dieser Betrag ist aber bei einer beruflichen Ausbildung schon deshalb wesentlich niedriger, weil der Betrieb über 90 Prozent der Ausbildung zahlt (ganz abgesehen davon, dass eine Hochschulausbildung sowieso teurer ist). Ich wollte eigentlich auch nichts anderes suggerieren, tut mir leid, wenn das anders herübergekommen ist.

      Ich bin durchaus der Meinung, dass die Frage mit dem Aufrechnen von öffentlichen Investitionen in Ausbildung und Rückfluss in Form von höheren Steuereinnahmen nicht abgehandelt ist. Eine Universitätsausbildung hat externe Nutzen (wie beispielsweise die höhere Unternehmerquote unter Akademikern verbunden mit der Schaffung von Arbeitsplätzen, wie beispielsweise Nutzen, die durch FuE-Erfolge von Akademikern generiert werden, um nur zwei zu nennen), die dem gegenzurechnen sind. Unter dem Strich bin ich in der gegenwärtigen Situation in Deutschland der Meinung, dass Studiengebühren nachteilig sind. Unter dem Strich, wohlgemerkt. Das heißt nicht, dass ich die Verteilungsproblematik unter den Tisch kehre, die meiner Meinung nach selbstverständlich besteht.

      Kommentar


        Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
        Wer hat denn diese Grundthese aufgestellt? Ich bestimmt nicht.
        .
        Ich habe mich überhaupt erst zu dieser Grundthese, von, ich glaube Kid plakativ-provokativ entäußert, erst richtig wieder in diesen Thread reingelinkt, und der erste Beitrag, den ich danach von dir gelesen habe, war besagter ungeeigneter Link der weismachen sollte, "ich" ( aka der gemeine Akademiker) solle mich nicht über Studiengebühren als Akademiker in Deutschland beschweren, weil es den armen, armen Betrieben mit ihren Azubis, für die sie so viel blechen müssen, so viel schlimmer geht, als der Allgemeinheit, die bei 900 Euro Steuerschuld (fiktiver Wert pro Person) einen Euro in Unis pumpt.

        Warum du seit dem kontinuirlich der Meinung bist, ich hätte überhaupt erst dir vorgeworfen, besagte Grundthese aufgestellt zu haben, wenn dein einziger "Fehler" war, nach mir (eben durch den Link+Kommentar) wieder in den Thread zu schreiben, weiß ich auch nicht. oO
        Offensichtlich musst du irgendwas falsch gelesen haben.

        Kommentar


          Zitat von Seether Beitrag anzeigen
          Ich habe mich überhaupt erst zu dieser Grundthese, von, ich glaube Kid plakativ-provokativ entäußert, erst richtig wieder in diesen Thread reingelinkt, und der erste Beitrag, den ich danach von dir gelesen habe, war besagter ungeeigneter Link der weismachen sollte, "ich" ( aka der gemeine Akademiker) solle mich nicht über Studiengebühren als Akademiker in Deutschland beschweren, weil es den armen, armen Betrieben mit ihren Azubis, für die sie so viel blechen müssen, so viel schlimmer geht, als der Allgemeinheit, die bei 900 Euro Steuerschuld (fiktiver Wert pro Person) einen Euro in Unis pumpt.
          Ich weiß nicht, wie du zu dieser Interpretation der von mir geposteten Graphik kommst. Sie sollte lediglich zeigen, dass eine Berufsausbildung zu weniger als 10 Prozent durch Steuergelder finanziert wird, und deshalb für Akademiker, deren Ausbildung zu 100 Prozent durch Steuergelder finanziert ist, keine Veranlassung besteht, sich über die Steuerfinanzierung der Berufsausbildung zu beklagen.

          Warum du seit dem kontinuirlich der Meinung bist, ich hätte überhaupt erst dir vorgeworfen, besagte Grundthese aufgestellt zu haben, wenn dein einziger "Fehler" war, nach mir (eben durch den Link+Kommentar) wieder in den Thread zu schreiben, weiß ich auch nicht. oO
          Offensichtlich musst du irgendwas falsch gelesen haben.
          Das kommt daher, dass du mich wiederholt aufgefordert hast, diese Grundthese zu widerlegen. Dazu sehe ich keine Veranlassung, weil ich sie nicht aufgestellt habe, und ihr auch nie zugestimmt habe.

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            Wie der Threadersteller gesagt hat es lebe der Fachkräftemangel denn jeder weiß wie der Arbeitsmarkt in den 50ern also nach dem Krieg abgelaufen ist. Jeder bekam einen Job, der gutbezahlt wurde und wenn man in eine andere Firma wechseln wollte weil mehr Geld geboten wurde, hatte die vorige Firma versucht dich abzuwerben und zu behalten. Wo gibts heute sowas noch? Man ist froh wenn eine Arbeit hat, die meistens eh unterbezahlt ist und wenn man nach einer Beförderung schreit wird man gefeuert weil schon ne riesen Schlange draußen auf die Arbeit wartet. Und wenn man sich die Anzahl der Mitbewerber für einen gutbezahlten Job anschaut spielt eher das Glück als das Können eine Rolle die Arbeit zu bekommen. Ich finde es perfekt wenn die Arbeitssituationen der 50er Jahre wieder zurückkehren würden und die Firmen sollen auch mehr bezahlen denn wenn jede Firma gut bezahlt dann kauft der Konsument auch mehr ein wovon wiederrum die Firmen und der Staat profitiert und am meisten der Konsument. Und wenn ihr jetzt glaubt dass dann die Firmen nach China oder Indien usw. auswandern würde der hat nur zum Teil recht. Bei Produktionsbetrieben ginge das aber Dienstleistungen müssen immer im jeweiligen Land sitzen und können nicht exportiert werden
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              Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
              Bei Produktionsbetrieben ginge das aber Dienstleistungen müssen immer im jeweiligen Land sitzen und können nicht exportiert werden
              In den USA kennt jeder den Call-Center-Inder, den keiner aufgrund seines Akzentes versteht, der dir aber deine PC-Probleme lösen kann.
              Äquivalent hierzu wäre wohl Österreich oder die Schweiz, vielleicht noch Holland.

              Zudem gibt es viele Dienstleistungsbereiche für managementberatende Arbeiten wie z.B. Consulting oder Marketing/Werbeagenturen, wo es auch nichts ausmacht, auf die englische Sprache zu switchen.

              Grenznahe Siedler könnten auch Shoppingtouren in andere Länder unternehmen, was ebenfalls als Dienstleistungs-Import zu sehen ist.

              Von einer möglichen Ausbreitung eines Schwarzarbeits-Sektors will ich gar nicht erst anfangen (jeder kennt die Putze, den Maler, die Pflegerin aus Osteuropa oder sonstwo).
              When I feed the poor, they call me a saint.
              When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


              ~ Hélder Câmara

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                Mir geht es mittlerweile tierisch auf die Nerven, wenn ich immer so einen verlogenen Mist höre, wie dass Deutschland in den nächsten paar Jahren mehr als 500.000 Arbeitskräfte aus dem Ausland braucht .

                Was konkret gemeint ist: Gesucht werden 500.000 billige Arbeitskräfte aus dem Ausland, die hier die Löhne weiter nach unten drücken. Um nichts anderes geht es dabei.

                Wahrscheinlich trauern auch heute noch viele Arbeitgeber in Deutschland den "goldenen" Zwangsarbeiter-Zeiten nach.

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                  Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                  Baden-Württemberg.
                  Wiwi und BaWü, Ulm oder Hohenheim? (oder hab ich eine vergessen?)

                  Kommentar


                    Zitat von newman Beitrag anzeigen
                    Wiwi und BaWü, Ulm oder Hohenheim? (oder einen vergessenen)
                    Tübingen, Konstanz, Mannheim, Heidelberg, Freiburg, sogar Stuttgart hat einen Studiengang technische BWL.

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                      Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
                      Tübingen, Konstanz, Mannheim, Heidelberg, Freiburg, sogar Stuttgart hat einen Studiengang technische BWL.
                      Kann vielleicht auch auf einem Missverständnis eines früheren Posts von Kid herrühren.
                      Wenn jemand ein BWL-Studienfach studiert bezeichnet er sich (auch wenn einzelne VWL-Vorlesungen enthalten sind) meist doch eher als Betriebswirt und wenn jemand ein VWL-Studienfach wählt meist doch eher als Volkswirt. Ok, außer man studiert beides gleichzeitig.
                      Das weit gefasste Studienfach Wirtschaftswissenschaften ist m.W. gar nicht so häufig und eher neigt man doch dazu sich selbst eher enger als weiter zu definieren. *schulterzuck*
                      Wobei ich Konstanz wahrscheinlich vergessen habe.

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                        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                        Mir geht es mittlerweile tierisch auf die Nerven, wenn ich immer so einen verlogenen Mist höre, wie dass Deutschland in den nächsten paar Jahren mehr als 500.000 Arbeitskräfte aus dem Ausland braucht .

                        Was konkret gemeint ist: Gesucht werden 500.000 billige Arbeitskräfte aus dem Ausland, die hier die Löhne weiter nach unten drücken. Um nichts anderes geht es dabei.

                        Wahrscheinlich trauern auch heute noch viele Arbeitgeber in Deutschland den "goldenen" Zwangsarbeiter-Zeiten nach.
                        Dazu passt auch folgender Kommentar:

                        Kommentar: Fachkräftemangel - eine Frage des Gehalts! | tagesschau.de

                        Tatsächlich gibt es keinen echten Fachkräftemangel. Jedenfalls keinen, der die Betriebe zwingt die Löhne zu erhöhen oder anderweitig Anstrengungen zur Lösung des "Problems" zu unternehmen. Daher jammern und klagen alle nur.
                        "Vittoria agli Assassini!"

                        - Caterina Sforza, Rom, 1503

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                          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen

                          Was konkret gemeint ist: Gesucht werden 500.000 billige Arbeitskräfte aus dem Ausland, die hier die Löhne weiter nach unten drücken und die nicht dem deutschen Arbeitsschutzgesetz unterliegen und daher auch mehr als 8 h ackern können, keinen Tag frei brauchen, jung sind und nicht krank werden etc.
                          So ist es richtig.

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                            Zitat von newman Beitrag anzeigen
                            Kann vielleicht auch auf einem Missverständnis eines früheren Posts von Kid herrühren.
                            Wenn jemand ein BWL-Studienfach studiert bezeichnet er sich (auch wenn einzelne VWL-Vorlesungen enthalten sind) meist doch eher als Betriebswirt und wenn jemand ein VWL-Studienfach wählt meist doch eher als Volkswirt. Ok, außer man studiert beides gleichzeitig.
                            Das weit gefasste Studienfach Wirtschaftswissenschaften ist m.W. gar nicht so häufig und eher neigt man doch dazu sich selbst eher enger als weiter zu definieren. *schulterzuck*
                            Wobei ich Konstanz wahrscheinlich vergessen habe.
                            Im "unstudierbaren" Hohenheim.
                            Und ja, WiWi und nicht schlicht BWL. Habe auch im Profil, neben der AVWL, ein VWL-Profilfach, sowie 2 BWL-Fächer.
                            When I feed the poor, they call me a saint.
                            When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                            ~ Hélder Câmara

                            Kommentar


                              Zitat von Kid Beitrag anzeigen
                              Im "unstudierbaren" Hohenheim.
                              Und ja, WiWi und nicht schlicht BWL. Habe auch im Profil, neben der AVWL, ein VWL-Profilfach, sowie 2 BWL-Fächer.
                              Welches VWL-Fach, wenn ich fragen darf? (Ich habe selber dort studiert).

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                                Also ich halte von Zuwanderung aus dem Ausland alleine zur Kompensation von Arbeitskraft nicht viel. Es kann natürlich auch nicht schaden sich die besten Köpfe der Welt nach Deutschland zu importieren, jedoch werden alle Industrienationen mit hohem Bildungsniveau langfristig die gleiche demografische Entwicklung wie in Deutschland haben und ihrerseits Fachkräfte suchen.

                                Momentan ist es z.B. so, dass Deutschland osteuropäische Länder wie Bulgarien in die Bredouille bringen, weil wir deren Jugend zu unseren Unis locken und sie anschließend hier behalten, während dort der Aufbau der Gesellschaft ins Stocken gerät, weil ihnen die qualifizierten Leute fehlen.

                                Da sich die Erdbevölkerung langfristig verkleinern wird, falls wir es irgendwie schaffen allgemeinen Wohlstand zu erreichen, liegt die Lösung vielleicht eher darin unsere Industrie zu verkleinern und Arbeitsplätze an die aktuelle Bevölkerungszahl anzupassen und ggf. nach unten zu korrigieren.

                                Unsere Kraft ist die Innovation und daher kann es von Vorteil sein wenige dafür einmalige und sehr gute Produkte auf den Weltmarkt zu werfen anstatt in großen Mengen nur mittlere bis gute Qualität zu liefern.

                                Wie bereits in einem frühen Post in diesem Thread erwähnt, wird uns irgendwann mal der bezahlbare Industrietreibstoff Erdöl ausgehen. Das bedeutet eine weltweite Stagnation und Rezession der chemischen Industrie und damit verbunden der Lebensmittelproduktion und vor allem Mobilität.

                                Eine kleine gut ausgebildete und sich selbst versorgende Gesellschaft kann diesem schon absehbaren zivilisatorischen Verfall am ehesten überstehen.

                                Die Globalisierung hat ohne fossile Energieträger nur wenig Zukunft und wir werden wohl noch zu unseren Lebzeiten den Anfang vom Ende der Weltarbeitsteilung erleben. Die Kontinente werden langfristig wieder so miteinander konkurrieren wie es schon im frühen 20. Jahrhundert der Fall war. Nur das dieses mal Europa deutlich isolierter dastehen wird.

                                Was das Thema Fachkräftemangel in Hinsicht auf Arbeitnehmer-Arbeitsgeber-Gerechtigkeit angeht, so ist wohl unverkennbar, dass ein Minderangebot an Arbeitskräften deren Position in Verhandlungen stärkt. Dann müssen die Arbeitgeber auf die Forderungen und Konditionen der Arbeitnehmer eingehen und nicht mehr umgekehrt, wie aktuell. Bei einem Gleichgewicht kann die soziale Marktwirtschaft, die ja auf Gleichgewicht gegründet ist, erst wieder richtig Fuß fassen.

                                Man darf nicht vergessen, dass ein Markt nur solange gut funktioniert, wie sich Angebot und Nachfrage die Waage halten. Momentan sorgt das enorme Überangebot von Arbeitskraft zu einer gesellschaftlichen Verzerrung.

                                Andererseits kann ein massives Arbeitskraftunterangebot die Gesellschaft in die andere Richtung verzerren und unsere Produktivität negativ beeinflussen, weil dann jeder Arbeitgeber für eher faule und unwillige Leute kaum Ersatz finden wird.
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