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Stuttgart 21 - Wie sich Politik selbst demontiert

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    #91
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Es wird bereits seit 15 Jahren dagegen protestiert. Leider erfolglos.

    Zwischendurch war das Projekt auch von der Bahn schon 2mal ad acta gelegt.

    Dass es jetzt soviele mehr werden, liegt daran, dass die entscheidenden Gutachten erst seit ein paar Monaten überhaupt bekannt geworden sind.
    Ok ingegensatz zu der Dresdener Waldschlößenbrücke, habe ich aber nichts davon mitbekommen. Wobei unser Leipziger Hauptbahnhof ebenfalls Teilweise zum unterirdischen-Durchgangsbahnhof umgebaut wird, jedoch hatte hier niemand was dagegen. Obwohl das Ding für den Überregionalen Verkehr eher weniger Vorteile bittet. Aber wenn man eine Halbe Milliarde Fördermittel von Eu und Bund bekommt will man die auch verbratten.

    Auf jedenfall war mir von den Demos gegen Stuttgart 21 bis vor kurzen nichts bekannt. Jedoch wird nach dem Beginn der Bauarbeiten eh nicht mehr zu änderen sein.
    Klimaerwärmung einmal positiv
    Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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      #92
      Zitat von Oberst-Snake Beitrag anzeigen
      Ok ingegensatz zu der Dresdener Waldschlößenbrücke, habe ich aber nichts davon mitbekommen.
      Könnte an der Geographie liegen. Ich habe von den Dresdner Protesten nichts mitbekommen.

      Wobei unser Leipziger Hauptbahnhof ebenfalls Teilweise zum unterirdischen-Durchgangsbahnhof umgebaut wird, jedoch hatte hier niemand was dagegen. Obwohl das Ding für den Überregionalen Verkehr eher weniger Vorteile bittet. Aber wenn man eine Halbe Milliarde Fördermittel von Eu und Bund bekommt will man die auch verbratten.
      Kostet dieses Projekt auch geschätzte 7 bis 18 Milliarden Euro? Wurde es auch bewilligt, obwohl Wirtschaftlichkeitsberechnungen nicht vorlagen?

      Jedoch wird nach dem Beginn der Bauarbeiten eh nicht mehr zu änderen sein.
      Das werden wir noch sehen.

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        #93
        Die Dresdner Brücke ist genauso ein Dummfug wie die Autobahn durch Berlin-Treptow. Immer schön für solche sinnlosen Sachen die Natur zerstören. Bravo! Oder wie bei Stuttgart: Die halbe Innenstadt zerlegen. Haben wir am Alex übrigens auch und am Zoo. Die Bauarbeiten dort werden Jahre dauern und alles geil verschandelt, weil man unterirdische überteuerte Parkplätze will, anstatt den öffentlichen Nahverkehr zu fördern.

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          #94
          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
          Stuttgart 21 ist an sich eine gute Sache, jedoch nicht unbedingt dringlich.

          Viel wichtigere Bahnprojekte sind:
          * Viergleisige Ausbau der Rheintalbahn
          * Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Mannheim
          * Neubaustrecke zwischen Frankfurt und Fulda
          * Elektrifizierung der Strecke Nürnberg-Reichenbach
          * Elektrifizierung der Strecke München-Lindau
          * Elektrifizierung der Strecke Weimar-Gera-Chemnitz
          Die Liste ließe sich fortsetzen, hier mal ein paar Beispiel aus dem Norden:

          Hinterlanderschließung der Fehmarnbelt-Brücke
          Y-Trasse (Hannover - Bremen/Hamburg)
          Sanierung der Hamburger Hafenbahn
          Erweiterung des Hamburger Hauptbahnhofes

          Spätestens wenn die Dänen die Fehmarnbelt-Brücke fertig haben wird auf den Schienen rund um Hamburg das Chaos ausbrechen - vor allem der Güterverkehr vom und zum Hamburger Hafen ist für die gesamte deutsche Wirtschaft von überragender Bedeutung. Im Gegenzug dazu: Bei einem Verzicht auf S21 dauert die Bahnfahrt von Stuttgart nach Ulm schlimmstenfalls ein paar Minuten länger - ein vertretbarer Preis für das einsparen von zig Milliarden Euro.

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            #95
            Zitat von Oberst-Snake Beitrag anzeigen
            Auf jedenfall war mir von den Demos gegen Stuttgart 21 bis vor kurzen nichts bekannt. Jedoch wird nach dem Beginn der Bauarbeiten eh nicht mehr zu änderen sein.
            Och das ist das kleinere Problem.
            EIn Baustop udn vertragsausstieg kostet auch, irgendwas zwischen 500 mio und 1m8 milliarden.. aber ist billiger als wegen rund 8 minuten zeitwersparnis 7,8,10,14 oder mehr milliarden aus dme fenster zu werfen.
            UND, es würden überhaupt keien baustopzahlungen fällig, wenn man von vornherein auf ein offensichtlich nicht wirtschaftliches projekt verzichtet hätte.
            den schwarzen peter jetzt den stop-befürwortern zuzuschieben, istt völlig dämlich.
            die schuld liegt bei denen, ide dieses unwirtschaftliche dingen um jeden preis bauen wollten.
            politisches prestigmilliardengrab.. könnte man als unwort 2010 vorschlagen
            >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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              #96
              Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
              Kostet dieses Projekt auch geschätzte 7 bis 18 Milliarden Euro? Wurde es auch bewilligt, obwohl Wirtschaftlichkeitsberechnungen nicht vorlagen?
              Wie gesagt das Ding kostet eine 0,5 bis eine Milliarde. Beim Hauptbahnhof werden 4 oder 5 Gleise tiefer gelegt und der dazu gehörige City-Tunnel hat zwei Gleise. Nur weil mein ein paar Millionen sparen wollte können keine Diesel-Züge durchfahren. Die Lüftung ist dafür nicht stark genug. Tolle Entscheidung 20 Millionen gespart, auf die es auch nicht mehr angekommen wäre.

              Das Ding wurde für die Olympiabewerbung 2012 bewilligt. Wirtschaftlich ist es eher weniger sinnvoll und als Leipziger nerven mich die ganzen Bauarbeiten. Jedenfalls ist das Ding auch gleichzeitig eine kleine U-Bahn und fällt im gegensatz zu Kölnern Tunneln nicht zusammen.


              Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
              Die Dresdner Brücke ist genauso ein Dummfug wie die Autobahn durch Berlin-Treptow. Immer schön für solche sinnlosen Sachen die Natur zerstören. Bravo! Oder wie bei Stuttgart: Die halbe Innenstadt zerlegen. Haben wir am Alex übrigens auch und am Zoo. Die Bauarbeiten dort werden Jahre dauern und alles geil verschandelt, weil man unterirdische überteuerte Parkplätze will, anstatt den öffentlichen Nahverkehr zu fördern.
              Nein Sinnlos nicht, die Dresdener brauchen an der Stelle eine Elbüberquerung. Nur hat das Ding etliche Millionen gekostet und die Bauarbeiten wurde immer wieder vertagt. In Meißen hatten die nur für das Geld was in die Planung geflossen ist, eine eigene Elbbrücke gebaut. In einem Bruchteil der Zeit.
              Zumal man in Dresden mindestens 2 Brücken renovieren müssen Wenn man dafür kein Ersatzbau hat bricht der Verkehr in der Stadt endgültig zusammen. Zumal der Osten der Stadt endlich eine eigene Überquerung brauchte und so nicht mehr die Innenstadt vor Verkehr erstickt. Nur finde ich das ein Tunnel der bessere Weg gewesen wäre.
              Obwohl wir Leipziger die Dresdener nicht leiden können, macht ihr Projekt leider sehr viel Sinn.


              .
              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

              Oberst-Snake schrieb nach 2 Minuten und 23 Sekunden:

              Zitat von Guy de Lusignan Beitrag anzeigen
              Och das ist das kleinere Problem.
              EIn Baustop udn vertragsausstieg kostet auch, irgendwas zwischen 500 mio und 1m8 milliarden.. aber ist billiger als wegen rund 8 minuten zeitwersparnis 7,8,10,14 oder mehr milliarden aus dme fenster zu werfen.
              UND, es würden überhaupt keien baustopzahlungen fällig, wenn man von vornherein auf ein offensichtlich nicht wirtschaftliches projekt verzichtet hätte.
              den schwarzen peter jetzt den stop-befürwortern zuzuschieben, istt völlig dämlich.
              die schuld liegt bei denen, ide dieses unwirtschaftliche dingen um jeden preis bauen wollten.
              politisches prestigmilliardengrab.. könnte man als unwort 2010 vorschlagen
              Hat aber den Vorteil das uns die Schwaben nicht mehr wegen dem Soli anmekern können.
              Ich dachte immer der Bahnhof ist der Teil eines großen Konzeptes, für das Schienensystem der ganzen Region.
              Zuletzt geändert von Oberst-Snake; 25.09.2010, 12:19. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
              Klimaerwärmung einmal positiv
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                #97
                Zitat von Oberst-Snake Beitrag anzeigen
                Das Ding wurde für die Olympiabewerbung 2012 bewilligt. Wirtschaftlich ist es eher weniger sinnvoll und als Leipziger nerven mich die ganzen Bauarbeiten. Jedenfalls ist das Ding auch gleichzeitig eine kleine U-Bahn und fällt im gegensatz zu Kölnern Tunneln nicht zusammen.
                Ähäm... all den Spott nur, eil ein paar Idoten paar Klammereisen geklaut haben...
                AUsserdem wars nicht der tunnel, sondern eine offen Baugrube, deren Wandverschalung....
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                  #98
                  nein der Spot, weil die Stadt ihr Archif dadurch 3 Stockwerke tiefer gelegt hat.

                  und weil Stahlteile verschwunden sind, aber 80% ist wohl nicht so wild. Wenn man die Bauarbeiter fragt zumindest.
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                    #99
                    Alsoichwürde besasgte bauarbeiter an ihen Kronjuwelen aufhängen, weil sie Ajhrhunderet Geschichte meienr Heimatstadt versebkt haben.
                    >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                      Könntest du bei deinen Beiträgen bitte nochmal drüberlesen. Zum Glück ist es nur ein Satz sonnst könnte ich dein Geschreibe nicht entziffern.

                      Was das Archiv angeht, hat man doch die meisten wichtigen Unterlagen retten können. Außerdem ist die Stadt selber schuld wenn sie den Bau nicht Vorschriftsgemäß überwacht. Oder diese Aufgabe an das Bauunternehmen abgibt, welches für den Bau verantwortlich ist und nur sparen will.
                      Klimaerwärmung einmal positiv
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                        Zitat von Oberst-Snake Beitrag anzeigen
                        Könntest du bei deinen Beiträgen bitte nochmal drüberlesen. Zum Glück ist es nur ein Satz sonnst könnte ich dein Geschreibe nicht entziffern.

                        Was das Archiv angeht, hat man doch die meisten wichtigen Unterlagen retten können. Außerdem ist die Stadt selber schuld wenn sie den Bau nicht Vorschriftsgemäß überwacht. Oder diese Aufgabe an das Bauunternehmen abgibt, welches für den Bau verantwortlich ist und nur sparen will.
                        Wenn ich bissl geladen bin, siehts schonmal so aus.

                        Also eigentlich ist ja zuerstmal der örtliche Vorarbeiter/Polier, für dne ordnungsgemäßen Bau der Schachtwand verantwortlich. Im Zweifel Bauleiter oder der STatiker, der den Aufbau des Metalgerüsters der Schachtwand prüft, bevor diese betoniert wird.
                        Also bei fehlenden teilen, liegt die Hasuptschuld grundsätzlich zuerst beim polier, der den Aufbau vor dem Statiker überprüfen muss.
                        Wenn ich mich recht entsinne, war die Wand schon zu, bevor ein Statiker gucken kam.
                        DIe STadt als Träger, hatte mit der Überwachung relaiv wenig am Hut/zu tun.
                        Hinterher ist man immer klüger.
                        >ACHTUNG, freilaufender "Linker Gutmensch"! VORSICHT BISSIG!<

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                          Edzard Reuter hat zu Stuttgart21 imo die vernünftigste Haltung die ich bis jetzt gelesen habe:

                          Edzard Reuter: "Nirgendwo wird mehr die Wahrheit gesagt" - Wirtschaft - Tagesspiegel
                          ch weiß nicht, ob es richtig oder falsch ist, diesen Bahnhof oder die neue Strecke nach Ulm zu bauen. Die Befürworter sagen, alle Beschlüsse sind gefallen und durch Verträge besiegelt. Die Gegner behaupten, es seien inzwischen so viele neue Fakten bekannt geworden, dass Stuttgart 21 keinen Sinn mehr mache. Ein wesentlicher Teil der Bevölkerung quer durch alle Schichten kommt zu diesem Schluss. Die Antwort darf doch nicht sein: Basta, wir schaffen jetzt Fakten. Ich bin für einen Baustopp von mindestens ein oder zwei Monaten, um Stuttgart 21 gründlich zu erörtern. Vielleicht steht am Ende, dass das Projekt in Ordnung ist. Ich war damals beim Potsdamer Platz mit einem Projekt ähnlicher Größenordnung befasst und weiß, dass so etwas irrsinnig komplex ist. Nehmen wir uns doch noch etwas Zeit. Das verstünde jedenfalls ich unter demokratischem Verantwortungsbewusstsein.
                          Nur gerade da gegen wehrt sich die Bahn und die CDU ja wehement. Fragt sich natürlich warum. (ironisch gemeint - natürlich wissen wir alle warum)
                          Disclaimer: Meine Post sind meist nicht als Absolute zu vestehen, sondern sollen nur einen weiteren Blickwinkel bieten.
                          "Wer hat uns verraten? - Sozialdemokraten!" - Alte Volksweisheit
                          "The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin

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                            Der Stern hat einen schönen Artikel heute - wenn nur die Hälfte stimmt, kann es heiter werden.

                            Stuttgart 21 - nichts als Chaos

                            Desaster Stuttgart 21: Geheime Akten, die dem stern vorliegen, zeigen, dass das umstrittene Riesenprojekt der Bahn außer Kontrolle ist.


                            Züge brauchen Strom, Züge brauchen Signalanlagen, ohne die können sie nicht fahren. Bei dem Bahnprojekt Stuttgart 21 ist das in den Planungen jedoch nicht vorgesehen. Das zeigen interne, vertrauliche Dokumente, aktuelle Projektanalysen und -berichte von Deutschlands umstrittenstem Bauprojekt, die dem stern vorliegen. Danach herrschen bei den Planern Chaos und Panik. In Briefen an die DB Projektbau AG wird "das Risikopotenzial" beklagt, weil "rohbaurelavante Angaben" für die vorgesehenen Tunnelarbeiten fehlen. Intern sieht man das "Gesamtprojekt auf kritischem Weg".
                            ...
                            Ständig ist in den Projektanalysen die Rede von "Handlungsbedarf", "Mehrkosten", "erhöhten Kosten", "Kostenrisiken".
                            ...
                            Auf Hunderten von Seiten werden Mängel aufgelistet, Verstöße gegen Normen angemahnt.
                            ...
                            Selbst grundlegende Sicherheitsfragen sind noch unbeantwortet.
                            Vollständiger Artikel hier:
                            Geheime Akten: Stuttgart 21 - nichts als Chaos - Wirtschaft | STERN.DE

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                              Ich finde es ja schon ein Ding, was da immer alles vertraulich ist. Wie kann es bei einem öffentlichen Megaprojekt dieser Größenordnung, das mit Milliarden öffentlicher Gelder finanziert wird, überhaupt auch nur ansatzweise etwas Vertrauliches geben?

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                                Stuttgart 21
                                Hundt: Kosten von S 21 kein Kriterium


                                Die von Gutachtern im Auftrag der Gegner, aber auch vom Bundesrechnungshof um einen Milliardenbetrag nach oben korrigierten Baukosten sind für den Arbeitgeberpräsident keinen Grund zum Innehalten. "Großprojekte haben es nun mal an sich, dass Kosten im Lauf der Realisierung steigen, aber das kann kein Kriterium sein", sagte Hundt in der Geschäftsstelle der Arbeitgebervereinigung in Degerloch.
                                Stuttgart 21: Hundt: Kosten von S 21 kein Kriterium - Stuttgarter Nachrichten

                                Kosten sind für den Arbeitgeberpräsidenten kein Kriterium. Ohne Kommentar.

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