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  • McWire
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Wieso ist es ideal, wenn a. die meisten Angehörigen einer Gesellschaft besonders jung sind und b. der größte Teil dieser Angehörigen kein hohes Alter erreichen, weil sie ebenfalls in jungen Jahren bereits wieder wegsterben?
    Weil das natürlich ist. Da die Wahrscheinlichkeit für bestimmte Todesarten pro Zeiteinheit konstant ist, kumuliert sich der Effekt mit dem Anzahl der Lebensjahre, sodass man mit zunehmenden Alter eine viel größere Wahrscheinlichkeit hat und sterben als mit jungen Jahren.

    Einzig die medizinisch relevanten Auswirkungen lassen sich beherrschen und die Alterskrankheiten um Jahrzehnte verzögern.

    Das Problem ist doch nicht die Bevölkerungspyramide, weil diese mathematischen Fakten der Stochastik folgt, sondern die Steilheit der Pyramide.

    Eine besonders steile Pyramide zeugt von einer sehr kurzlebigen Gesellschaft, eine besonderes breite Pyramide für eine gesunde Gesellschaft, wo dann quasi nur noch die Todesraten durch höhere Gewalt eine Rolle spielen, welche ich in obigem Zahlenbeispiel verdeutlicht habe.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Ist es dann statistisch gesehen nicht das ideale Bild, wenn die Anzahl der Menschen mit dem Alter stetig abnimmt?
    Wieso ist es ideal, wenn a. die meisten Angehörigen einer Gesellschaft besonders jung sind und b. der größte Teil dieser Angehörigen kein hohes Alter erreichen, weil sie ebenfalls in jungen Jahren bereits wieder wegsterben? Das ist im Gegenteil ein Kennzeichen unterentwickelter Gesellschaften mit hohen Geburtenraten, hoher Kindersterblichkeit und schlechter medizinischer Versorgung.

    Es stellt die Lage auf den Kopf, wenn eine angeblich auf dem Kopf stehende Bevölkerungspyramide plötzlich etwas Schlechtes sein soll.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Flash Beitrag anzeigen
    Wie auch immer eine ideale Bevölkerungsentwicklung aussieht, pyramidenförmig darf sie niemals sein.
    Und warum nicht?

    Ist es dann statistisch gesehen nicht das ideale Bild, wenn die Anzahl der Menschen mit dem Alter stetig abnimmt?

    Immerhin steigt durch die Lebensumstände das Risiko zu sterben mit jedem Jahr das man lebt. Nehmen wir mal an, dass sich mit jedem Lebensjahr die Sterbewahrscheinlichkeit durch Unfälle, Naturkatastrophen oder menschliche Gewalt konstant.

    Fiktives Beispiel:

    1 Jahr = statistische Todesrate 1 Person von 1.000.000
    10 Jahre = statistische Todesrate 10 Personen von 1.000.000
    20 Jahre = statistische Todesrate 20 Personen auf 1.000.000
    ...

    d.h. ausgehend von 1 Millionen geborener Menschen würden nach einem Jahr statistisch noch 999.999 Menschen
    nach 2 Jahren sind es dann 999.997
    Nach 3 Jahren 999.994
    Nach 4 Jahren 999.990
    Nach 10 Jahren 999.945
    Nach 20 Jahren 999.790
    Nach 30 Jahren 999.535
    Nach 40 Jahren 999.180
    Nach 50 Jahren 998.725
    Nach 60 Jahren 998.170
    Nach 70 Jahren 997.515
    Nach 80 Jahren 996.760
    Nach 90 Jahren 995.905
    Nach 100 Jahren 994.950

    (Nach dieser vereinfachten Rechnung wird übrigens kein Mensch statistisch älter als 1500 Jahre )

    Zu dieser Grundsterberate kommen dann noch weitere Faktoren:

    Ein Mensch hat soundsoviel Wahrscheinlichkeit durch Infektionskrankheiten zu sterben. Diese steigt nicht linear mit dem Alter, sondern es gibt bestimmte Altersbereich (1-10 und 60+) wo diese Wahrscheinlichkeit erhöht ist.

    Ab dem 20. Lebensjahr steigt dann das Risiko durch Beruf und volle gesellschaftliche Entfaltung, ab dem 30. Lebensjahr gibt es erste Risiken von bestimmten Krebsarten.

    Ab dem 40. Lebensjahr kommen dann die Zivilisationskrankheiten hinzu, ab dem 50. Lebensjahr die ersten alterungsbedingten Krankheiten .

    Ab dem 65. Lebensjahr ist die Sterbewahrscheinlichkeit durch natürlichen Tod deutlich erhöht und ab dem 80. Lebensjahr ist sie über 50%.

    Alles zusammen genommen ergibt zwar keine glatte symmetrische Pyramide aber zumindest etwas was annähernd kegelförmig ist.

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  • Flash
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Man sollte gesellschaftlich-evolutionäre Problemstellung nicht immer nur alleine auf die Politik schieben. Alle industriell geprägter Länder mit Emanzipation der Frau und Geburtenkontrolle haben einen deutlichen Rückgang der Geburtenrate.
    Deutschland liegt nach aktuellem Stand immerhin auf dem 20. Platz von hinten und nicht auf den letzten Platz. Bulgarien ist z.B. ein Land wo der demografische Wandel noch viel stärker als in Deutschland voran schreitet.
    Alle industriellen Länder haben einen Rückgang der Geburtenrate. Das ist richtig. Aber habt ihr eigentlich schonmal dran gedacht, dass das Wechselseitig ist? Das eine niedrige Geburtenrate einen hohen Lebensstandart bedeutet, während eine hohe Geburtenrate für Armut steht? Mir ist jedenfalls kein einziges Land mit einer hohen Geburtenrate bekannt, bei dem hoher Wohlstand vorherrscht. Eine pyramidenförmige Gesellschaftsstruktur findet man nur in den ärmsten Staaten vor. Allein der Begriff "Bevölkerungspyramide" ist Blödsinn. Wie auch immer eine ideale Bevölkerungsentwicklung aussieht, pyramidenförmig darf sie niemals sein. Die Katastrophe, wie sie die Versicherungslobbyisten Miegel, Rürup, Raffelhüschen, Sinn und Bosch-Supan gerne an die Wand malen, wird mit absoluter Sicherheit nicht eintreten.

    Hier die Kommentare einiger Wissenschaftler, die nicht von der Finanzindustrie bezahlt werden. Das liest sich das ganze weit weniger dramatisch.

    "Den Leuten wird eine Katastrophe vorgegaukelt" - Berliner Zeitung

    Demografie-Experte: "Das ist Politik mit der Angst" - Politik | STERN.DE

    Zuletzt geändert von Flash; 31.10.2010, 16:22.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Früher haben die Leute viele Kinder gekriegt, weil eh die meisten der Kinder drauf gegangen sind und der Rest dann für die Eltern sorgen musste, wenn die alt waren.

    Heute sind viele junge Leute ohne Perspektive, Arbeitlos, Familien werden - wenn sie nicht der Oberschicht angehören - wie Aussätzige behandelt...

    Zensur-Uschi hat es jetzt noch schlimmer gemacht. Bildungspakete für arme Kinder. Als wenn alle armen Kinder dumm wären. Dabei sind sie nur eines: arm.

    Es müsste dick in Ausbildung investiert werden, anstatt irgendwelchen Lobbys mehr Geld zuzustehen (Hotelketten).

    Es müsste mehr für Kinder getan werden, anstatt in diesem Bereich weiter den Rotstift anzusetzen und alles zusammenzustreichen.

    Es müsste umgedacht werden, nämlich dass Menschen mehr wert sind als Geld und Kinder unsere Zukunft sind.

    Es müsste mehr für Kinder getan werden, wenn Missbrauch oder Verwarlosung gemeldet wird.

    usw.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Ich glaube das Problem lässt sich in Zukunft anders lösen, wenn erstmal alle Länder von dem Phänomen betroffen sind.
    Wenn man sich so ansieht, das in Frankreich statistisch gesehen jede Frau 2,02 Kinder zur Welt bringt. Während man in Deutschland seit 30 Jahren relativ konstant bei unter 1,4 Kindern liegt. Sollte man doch endlich aufhören, sinnlos herumzulamentieren und sich stattdessen, die familienpolitischen Maßnahmen Frankreichs zum Vorbild nehmen.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass die Selbständigkeit der Frau was mit Geburtenrückgang zu tun hat.
    Es gibt einen wissenschaftlich erwiesenen Zusammenhang, der aber noch von anderen, wie die von dir, angesprochenen Faktoren überlagert wird.

    Früher war die Arbeitsteilung zwischen Mann (Versorger) und Frau (Empfänger und Kinderbehüter) relativ klar geregelt (ich weiß doofes Wort, mir fällt da aber nichts pasenderes ein).

    Mittlerweile ist es ja auch so, dass Beziehungen kürzer und hochfrequenter werden, d.h. Leute mehr Beziehungen im Leben führen als früher.

    Das alles sind Faktoren, die natürlich das Gesamtsystem beeinflussen, aber nicht unbedingt dominieren.

    Oh man, das darf doch wohl jeder selbst entscheiden, ob er Kinder will oder nicht. Du klingst so, als sollte man Frauen zwangsverpflichten, Kinder in die Welt zu setzen, egal was es kostet oder zu welchem Preis für die Frau (Vergewaltigung).
    Ich glaube das Problem lässt sich in Zukunft anders lösen, wenn erstmal alle Länder von dem Phänomen betroffen sind.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Man sollte gesellschaftlich-evolutionäre Problemstellung nicht immer nur alleine auf die Politik schieben. Alle industriell geprägter Länder mit Emanzipation der Frau und Geburtenkontrolle haben einen deutlichen Rückgang der Geburtenrate.
    Ich glaube nicht, dass die Selbständigkeit der Frau was mit Geburtenrückgang zu tun hat. Eher damit, dass man als Frau, wenn man mehr als 2 Kinder hat und keinen Mann aus der Oberschicht, als asoziale Schlampe bezeichnet wird, die keinen Bock hat, arbeiten zu gehen.

    Das Problem liegt einfach darin, dass sich Kinder als Luxusgut für viele Familien nicht mehr wirtschaftlich rechnen und da heute alles auf Ökonomie getrimmt ist und schon die Kinder in der Schule darauf ausgerichtet werden, ist es nur natürlich, dass es dann in der Summe eine solche Entwicklung gibt.
    Wenn ein Land so kinderfeindlich ist wie Deutschland... und der Unterschicht ständig vorgehalten wird, zu viele Kinder in die Welt zu setzen, alles für Kinder wegzustreichen, dann ist es kein Wunder, dass es nicht vorwärts geht. Ach ja, wenn man Migrantenhintergrund hat (selbst bei deutschem Pass) will man mit 2+ Kindern natürlich Deutschland kaputtgebären.

    Am besten wäre es wohl, wenn man auf alle ledigen und kinderlosen Familien eine Zwangssteuer erhebt und jedes geborene Kind mit sagen wir mal 100.000 Euro bezuschusst. So ein ähnliches Modell gibt es in einigen skandinavischen Ländern und es funktioniert teilweise.
    Noch ne höhere Steuer für Kinderlose? Außer dass sie schon Steuerklasse 1 haben? Und 100K Euro für jedes Kind? Da wird sich die viel gehasste Unterschicht aber freuen, weil die ja - laut Aussagen von gewissen besser gestellten Leuten - zu viele Kinder kriegen.

    Aber das Grundproblem wird auch eine Geburtensubventionierung nicht lösen, nämlich der fehlende Wille einiger Menschen Kinder in die Welt zu setzen.
    Oh man, das darf doch wohl jeder selbst entscheiden, ob er Kinder will oder nicht. Du klingst so, als sollte man Frauen zwangsverpflichten, Kinder in die Welt zu setzen, egal was es kostet oder zu welchem Preis für die Frau (Vergewaltigung).

    Zum Glück wird sich dieser Effekt selbst aufheben, da sobald die Bevölkerung unter ein bestimmtes Maß fällt, der wirtschaftliche Lebensstandard nicht mehr gehalten werden kann und dann die Leute automatisch wieder mehr Kinder bekommen.
    Erst einmal sollte sich der Staat drum kümmern, dass die geborenen Kinder ne Perspektive haben und nicht Hartz 4 ihr Schicksal ist. Dann kann gerne darüber gelabert werden, was man noch machen kann. Übrigens: Die Bevölkerungsdichte nimmt zu, nicht ab.[/QUOTE]

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Die Deutschen haben ein angeborenes Pessimismus-Gen. Ich glaube es gab noch keine Epoche in der Geschichte, wo wir nicht am herumzedern und meckern waren.
    Das ist wohl wahr, wobei dieses "Gen" kein speziell Deutsches ist. Die Amerikaner sind bspw. auch große Panikschieber, bei denen ständig irgendwelche irrationalen Abstiegs/Untergangs-Ängste umgehen. Und auf die Menschheit bezogen ist es ähnlich, erfreuen sich doch Weltungangsszenarien grenzenübergreifender Beliebtheit.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Man sollte gesellschaftlich-evolutionäre Problemstellung nicht immer nur alleine auf die Politik schieben. Alle industriell geprägter Länder mit Emanzipation der Frau und Geburtenkontrolle haben einen deutlichen Rückgang der Geburtenrate.
    Was eine sehr erfreuliche Entwicklung ist, gerade weil man sie global beobachten kann und die Gefahr einer Überbevölkerung somit minimiert wird.

    Zum Glück wird sich dieser Effekt selbst aufheben, da sobald die Bevölkerung unter ein bestimmtes Maß fällt, der wirtschaftliche Lebensstandard nicht mehr gehalten werden kann und dann die Leute automatisch wieder mehr Kinder bekommen.
    Ich glaube aufgrund der steigenden Lebenserwartung nicht, dass die Bevölkerung sich groß reduzieren wird. Wir werden zwar immer älter, aber nicht bedeutend weniger.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von antivirus Beitrag anzeigen
    Die Zuwanderung zeugungswilliger Menschen ist die eine Seite. Die andere Seite ist und das frage ich mich, warum haben wir nicht selbst ausreichend Neugeburten in unserem Land? Da stimmt doch was mit der Familienpolitik nicht, oder?"
    Man sollte gesellschaftlich-evolutionäre Problemstellung nicht immer nur alleine auf die Politik schieben. Alle industriell geprägter Länder mit Emanzipation der Frau und Geburtenkontrolle haben einen deutlichen Rückgang der Geburtenrate.
    Deutschland liegt nach aktuellem Stand immerhin auf dem 20. Platz von hinten und nicht auf den letzten Platz. Bulgarien ist z.B. ein Land wo der demografische Wandel noch viel stärker als in Deutschland voran schreitet.

    Das Problem liegt einfach darin, dass sich Kinder als Luxusgut für viele Familien nicht mehr wirtschaftlich rechnen und da heute alles auf Ökonomie getrimmt ist und schon die Kinder in der Schule darauf ausgerichtet werden, ist es nur natürlich, dass es dann in der Summe eine solche Entwicklung gibt.

    Am besten wäre es wohl, wenn man auf alle ledigen und kinderlosen Familien eine Zwangssteuer erhebt und jedes geborene Kind mit sagen wir mal 100.000 Euro bezuschusst. So ein ähnliches Modell gibt es in einigen skandinavischen Ländern und es funktioniert teilweise.

    Aber das Grundproblem wird auch eine Geburtensubventionierung nicht lösen, nämlich der fehlende Wille einiger Menschen Kinder in die Welt zu setzen.

    Zum Glück wird sich dieser Effekt selbst aufheben, da sobald die Bevölkerung unter ein bestimmtes Maß fällt, der wirtschaftliche Lebensstandard nicht mehr gehalten werden kann und dann die Leute automatisch wieder mehr Kinder bekommen.

    Wir haben nur halt gerade die Talsohle dieser Entwicklung erreicht.

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  • antivirus
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    ....Ich finde es gar nicht schlecht, wenn wir zeugungswillige Menschen aus anderen Ländern importieren und integrieren, weil das dem demografischen Wandel auf lange Sicht entgegen wirkt. Ich kann die ständige Angst vor Menschen aus anderen Kulturkreisen nicht immer so recht verstehen.

    Die Zuwanderung zeugungswilliger Menschen ist die eine Seite. Die andere Seite ist und das frage ich mich, warum haben wir nicht selbst ausreichend Neugeburten in unserem Land? Da stimmt doch was mit der Familienpolitik nicht, oder?

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von avatarius+solarius Beitrag anzeigen
    Die Zukunft von Deutschland ist nicht schlechter als die von ca. 180 anderen Staaten auf der Welt - wenn aber alle schlecht reden fühlt es sich schlecht an - obwohl gerade wir Deutschen in einem Paradies leben , von dem 80 Prozent der Menschheit nur träumen können - man muß immer Optimist sein....
    Die Deutschen haben ein angeborenes Pessimismus-Gen. Ich glaube es gab noch keine Epoche in der Geschichte, wo wir nicht am herumzedern und meckern waren. Mal abgesehen von ein paar drastisch negativen Einschnitten, denen komischerweise meistens positive Gedanken voraus gingen, haben wir doch eine im Vergleich zu anderen Staaten relativ positive historische Entwicklung.

    Ich glaube die Furcht vor dem Verlust des Status Quo wird in unserer Denkweise immer eine Rolle spielen, uns aber auch antreiben das beste zu tun.

    Ich glaube wir wären nicht so fleißig und erfolgreich ohne die ständige Zukunftsangst und dem daraus resultierenden Wunsch nach ständiger Verbesserung.

    Nicht nur Positivismus kann eine Antriebskraft in die Zukunft sein, sondern auch Angst vorm Schlechterwerden.

    Den demografischen Wandel werden wir auch überleben, immerhin haben wir als Volk auch große Epidemien wie die Pest und drei extrem verlustreiche Kriege (1618-1648, 1914-1918, 1939-1945) überlebt und sind stärker daraus hervor gegangen als wir vorher waren.

    Ich finde es gar nicht schlecht, wenn wir zeugungswillige Menschen aus anderen Ländern importieren und integrieren, weil das dem demografischen Wandel auf lange Sicht entgegen wirkt. Ich kann die ständige Angst vor Menschen aus anderen Kulturkreisen nicht immer so recht verstehen.
    Ein nicht unbedeutender Anteil von denen kommt ja extra zu uns wegen der Aussicht auf eine bessere Zukunft und weil sie ihre archaischen Strukturen verlassen wollen.

    Das Problem ist, dass wir ihnen nur kaum eine Chance lassen dies auch zu tun.

    Mit den paar Parallelgesellschaften werden wir irgendwann auch fertig, im besten Fall durch Integration mit der Überzeugungskraft der Wohlstands.

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  • PrätorShinzon
    antwortet
    Zitat von antivirus Beitrag anzeigen

    Da sagte ich doch, wir haben eine gute Zukunft und vergaß ganz die Thesen von Sarrazin! Deutschland wird immer ärmer und dümmer! Geburtenrückgang, Bildungs-Misere, wachsende Unterschicht und mangelnde Integration. Da werde ich doch etwas nachdenklich.
    Vergiss doch endlich mal Sarrazin. So wie ders darstellt stimmt es nicht ganz, er stellt viele Tatsachen so dar, dass sie provokant und aufsehenerregend wirken. Das einzige was er mit seinen Thesen bezwecken will, ist Geld für sein Buch zusammenzubekommen.

    Warum sollte Deutschland bitte eine schlechte Zukunft haben? Sicher gibt es ernste Probleme, dennoch ist und bleibt Deutschland eines der wohlhabendsten und angenehmsten Länder der Welt. Was wir hier als Lebensstandard bezeichnen, ist in den USA nicht die Normalität. Und selbst die Ärmsten der Deutschen Gesellschaft sind noch weit von der Armut entfernt wie sie teilweise selbst im glorreichen Amerika herrscht.

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  • Adm. Sovereign
    antwortet
    Zitat von antivirus Beitrag anzeigen
    Führungsrolle für Deutschland in Klimapolitik

    Nach Meinung des Bundesumweltministers Norbert Röttgen kann Deutschland eine weltweite Führungsrolle in der Klimapolitik spielen. "Wir sind keine militärische Großmacht, wir sind nicht die entscheidenden Friedensvermittler in den Konfliktregionen dieser Welt. Aber bei diesem globalen Zukunftsthema hat Deutschland eine wichtige Einwirkungsmöglichkeit und Verantwortung, der wir gerecht werden wollen."

    Daher strebe Deutschland weiter die Technologieführerschaft auf diesem Gebiet an.
    Das wäre zwar schön, aber ich befürchte stark, dass in einigen Jahren eine kontra-wissenschaftliche Stimmung in unserer Politik aufkommen wird. Das einzigste was dann vielleicht noch als "Ökologie" in unserem Lande interpretiert wird, ist wenn sich mal wieder irgendwelche ALDI-Kunden darüber beschweren, dass in ihrer Discount-Wurst Tofu drin ist.

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  • avatarius+solarius
    antwortet
    Die Zukunft von Deutschland ist nicht schlechter als die von ca. 180 anderen Staaten auf der Welt - wenn aber alle schlecht reden fühlt es sich schlecht an - obwohl gerade wir Deutschen in einem Paradies leben , von dem 80 Prozent der Menschheit nur träumen können - man muß immer Optimist sein....

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