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    #61
    Also, jetzt wirds lächerlich. Friseure mit Abitur . Wenn das wirklich der Fall sein sollte, dass ein Friseur nur Azubis mit Abitur nimmt, sollte der sich wirklich mal von einem Psychiater untersuchen lassen, denn das wäre wirklich ein Zeichen schwerwiegenden Realitätsverlusts.

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      #62
      Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
      Also, jetzt wirds lächerlich. Friseure mit Abitur . Wenn das wirklich der Fall sein sollte, dass ein Friseur nur Azubis mit Abitur nimmt, sollte der sich wirklich mal von einem Psychiater untersuchen lassen, denn das wäre wirklich ein Zeichen schwerwiegenden Realitätsverlusts.
      Wieso?
      Man muss ja auch als Friseur Konversation betreiben, dazu braucht es auch etwas Allgemeinbildung.
      Ich denke die Gemeinschaftskunde/Politik-Note ist da besonders relevant. xD
      When I feed the poor, they call me a saint.
      When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


      ~ Hélder Câmara

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        #63
        Es ist tatsächlich so, dass auch in solchen Berufen immer öfter das Abi verlangt wird, allerdings nicht, weil die Abiturienten per se besser sind oder die mittleren Schulabschlüsse nichts taugen.

        Abiturienten werden bevorzugt, weil immer mehr von ihnen da sind, das Niveau allerdings sinkt und viele es nicht auf die Uni schaffen oder auch wollen. Der Vorteil bei den Abiturienten ist vor allem, dass sie volljährig sind, was sie flexibler einsetzbar macht, was Überstunden, Schicht- und Wochenendarbeit betrifft.

        Gruß, succo
        Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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          #64
          Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
          Also, jetzt wirds lächerlich. Friseure mit Abitur . Wenn das wirklich der Fall sein sollte, dass ein Friseur nur Azubis mit Abitur nimmt, sollte der sich wirklich mal von einem Psychiater untersuchen lassen, denn das wäre wirklich ein Zeichen schwerwiegenden Realitätsverlusts.
          Da hab ich auch gedacht, als ich das das erste Mal las. Als ich es dann ungefähr das 5. Mal las (also immer bei verschiedenen Läden in der ganzen Stadt verteilt), bin ich mal rein und hab gefragt.

          Es geht darum, dass ja viele Farben gemischt werden, also wegen der Chemiekenntnisse. Es gibt ja ziemlich ausgefallene Wünsche, wie z.B. Kaugummi-Rosa. Und das muss genau zusammengemixt werden und bestimmte Stoffe dürfen nicht gemischt werden etc. Deshalb wollen sie Abiturienten.

          Na als ob das ein Realschüler nicht könnte.

          Abitur und dann 3-5 Euro Stundenlohn. Wie tief sind wir doch gesunken.

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            #65
            Hat meiner Ansicht nach eher was damit zu tun, dass es genug Abiturienten auf dem Arbeitsmarkt gibt, dass sich selbst solche Berufe die rauspicken können und dann direkt mal Abi als Voraussetzung angeben, wo es sonst nichtmal "nice to have" sondern glatt überqualifiziert wäre.

            Zeigt auch ganz schön, wie entwertet das Abitur inzwischen ist, wenn es schon mehr Pflicht als Kür wird.

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              #66
              Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
              Da hab ich auch gedacht, als ich das das erste Mal las. Als ich es dann ungefähr das 5. Mal las (also immer bei verschiedenen Läden in der ganzen Stadt verteilt), bin ich mal rein und hab gefragt.

              Es geht darum, dass ja viele Farben gemischt werden, also wegen der Chemiekenntnisse. Es gibt ja ziemlich ausgefallene Wünsche, wie z.B. Kaugummi-Rosa. Und das muss genau zusammengemixt werden und bestimmte Stoffe dürfen nicht gemischt werden etc. Deshalb wollen sie Abiturienten.
              Vielleicht hättest du denen sagen sollen, dass eine Berufsausbildung durchaus dazu da ist, den Leuten auch noch etwas beizubringen, was sie noch nicht in der Schule gelernt haben. Wobei... dann hätte die wohl alle der Schlag getroffen. Das ist dann wieder nicht gut für's Geschäft.

              @Succo
              Sind das jetzt wieder nur subjektive Bauchgefühle, oder ist das mal empirisch belegt worden, dass Abiturienten auch immer niveauloser werden. Du hast doch sicher nen Artikel auf Lager?

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                #67
                ...immer wieder gerne...

                Die Anforderungen sinken.
                Bessere Noten, weniger Niveau? - Kultur - WDR.de

                Gruß, succo
                Ich blogge über Blogger, die über Blogger bloggen.

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                  #68
                  Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                  Vielleicht hättest du denen sagen sollen, dass eine Berufsausbildung durchaus dazu da ist, den Leuten auch noch etwas beizubringen, was sie noch nicht in der Schule gelernt haben. Wobei... dann hätte die wohl alle der Schlag getroffen. Das ist dann wieder nicht gut für's Geschäft.
                  Das ist aber leider kein Einzelfall. Ich könnte jetzt aufzählen, was von Azubis in meinem erlernten Beruf verlangt wird heutzutage. Das haben wir damals alles in der Berufsschule und während der Ausbildung gelernt. Heute müssen es schon Leute sein, die Jurastudium abgebrochen haben, perfekt 10 Finger System beherrschen müssen, schon mal einen Buchhaltungskurs gemacht haben etc.

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                    #69
                    Zitat von succo Beitrag anzeigen
                    ...immer wieder gerne...



                    Bessere Noten, weniger Niveau? - Kultur - WDR.de

                    Gruß, succo
                    In den Siebzigern war es also am einfachsten, das Abitur zu bekommen.

                    Kein Wunder, dass heute immer noch alles so schlecht ist - die Schüler von damals sind die Lehrer von heute.
                    When I feed the poor, they call me a saint.
                    When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                    ~ Hélder Câmara

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                      #70
                      Zitat von Sinclair_ Beitrag anzeigen
                      Ich habe noch keinen Schulen-Thread gefunden, deshalb é voila:

                      Aus der Berliner Morgenpost:

                      An Neuköllner Schulen werden Kinder von ihren Mitschülern regelmäßig terrorisiert. Ein Polizeibeamter spricht von "Fällen regelrechter Versklavung"
                      Sie müssen die Schultaschen ihrer Mitschüler tragen, auch Sportbeutel und Bücher, sie erledigen Botengänge, besorgen Pausenbrote, Getränke und Zigaretten. Und wenn sie die Hausaufgaben ihrer Mitschüler nicht richtig erledigen, gibt es Prügel. Nach Vorfällen von Deutschenfeindlichkeit, Gewaltvorfällen und Antisemitismus an Schulen in sozial schwierigen Gebieten der Stadt, wird nun ein weiteres Problem bekannt: Schüler lassen schwächere und jüngere Schüler für sich arbeiten und unterdrücken sie.

                      So jedenfalls schildert es der Neuköllner Polizeihauptkommissar Christian Horn. Er berichtete beim Integrationsgipfel der Bundeskanzlerin am 3. November über seine Arbeit in der Polizeidirektion 5, zuständig für die Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg und Neukölln. Dort ist Horn mit 15 weiteren Mitarbeitern in der Arbeitsgruppe Integration und Migration (AGIM) beschäftigt, nachhaltige Prävention ist ihre Aufgabe. "Körperliche Gewalt, bis hin zur schweren und gefährlichen Körperverletzung, ganz zu schweigen von verbaler oder psychischer Gewalt, ist keine Seltenheit", sagte Horn vor den etwa 120 Teilnehmern. "Auch Erpressungen und Nötigungen sind an Schulen nahezu an der Tagesordnung; selbst Fälle regelrechter Versklavung von Mitschülern sind uns bekannt geworden." Diese Gewalt richte sich gegen Mitschüler ebenso wie gelegentlich gegen Lehrer und Lehrerinnen.

                      Schulen werden nicht genannt

                      Horns Vortrag ist nun länger als eine Woche her, doch in Berlin, so scheint es, will niemand offen über dieses Thema reden. Die Polizei gibt Horns Rede erst nach mehrmaligen Nachfragen heraus, der Polizeibeamte darf nicht mit der Presse reden. Lehrer, die Fälle von massiver Unterdrückung im Schulalltag erleben, wollen nicht zitiert werden, verschwiegen wird auch, um welche Schulen es sich handelt. Lediglich Neuköllns Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) bestätigt sofort, dass es ein "mit Repressionsandrohung erzwungenes Dienerverhalten von Minderheiten" an Neuköllner Schulen gebe.

                      Mit dem Wort Versklavung will niemand die Zustände erklären. Auf Nachfrage bestätigt die Senatsschulverwaltung aber: "Es gibt Fälle, in denen Schüler andere Schüler erpressen oder ,Dienstleistungen' abverlangen, beispielsweise Essen kaufen und andere Dinge." Bisher sind Vorfälle dieser Art nur aus Neukölln bekannt geworden, drei Fälle waren es im vergangenen Schuljahr, in diesem Schuljahr wurde ein Fall gemeldet.

                      Doch Lehrern, Polizei und Mitarbeitern der Schulverwaltung ist auch klar: Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen, wenn es um Repressalien gegenüber Mitschülern geht. "Belastbares Datenmaterial zu erhalten, ist äußerst schwierig, da sich die Opfer meist nicht gegenüber Dritten öffnen oder Angst vor weiteren Repressionen haben", sagt Beate Stoffers, Sprecherin der Senatsschulverwaltung.

                      Und längst nicht jeder Vorfall wird von der Schulleitung an die Schulaufsicht weitergemeldet. Offenbar fürchten einige Schulleiter um den Ruf ihrer Schule, sollten Fälle von Mobbing, Erpressung und Gewalt nach außen dringen. Wer offen über die Probleme an seiner Schule redet, bekommt Probleme.

                      So wie Thomas Knorr. Der 48-Jährige wurde in den Sommerferien als Sozialarbeiter an der Langenscheidt-Sekundarschule in Schöneberg-Nord eingestellt. Eine libanesische Schülerin beschimpfte ihn als "Hund", er musste sich um ein Mädchen kümmern, das sich aus Furcht vor Mobbing und Gewalt nicht mehr in die Schule traute, und Knorr erlebte auch, wie sich die Schüler untereinander fertig machten. Über diese Missstände sprach er bei einem Elternabend im September. Er bat die Eltern, mäßigend auf ihre Kinder einzuwirken. Die Schulleiterin beschwerte sich bei ihm. Wenige Tage später erhielt Knorr, noch in der Probezeit, die Kündigung. Sein Arbeitgeber betont, andere Gründe seien für die Kündigung maßgeblich gewesen.

                      Norbert Gundacker, stellvertretender Landesvorsitzender der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft, sagt, viele Schulen mit Gewaltvorfällen hätten Sorge, in ein schlechtes Licht zu geraten, sonst meiden Eltern diese Schulen. Doch nicht noch mehr bildungsnahe Eltern sollen abgeschreckt werden, ihre Kinder auf Problemschulen zu schicken. "Einzelne Schulleiter bitten darum, Missstände bloß nicht öffentlich zu machen", sagt Gundacker.

                      Denn bei den zu erwartenden rückläufigen Schülerzahlen in Berlin müssten Schulen, die keinen guten Ruf und demzufolge immer weniger Schüler haben, fürchten, in den kommenden Jahren geschlossen zu werden. Zudem bestehe die Gefahr, dass trotz der Schulreform sich erneuet "Resteschulen" bilden, warnt Gundacker. Er fordert die Schulleiter auf, jeden Gewaltvorfall an ihrer Schule zu melden, "damit wir gegensteuern können".

                      (...)

                      Ein Diener für die Hausaufgaben
                      Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                      Hmmm, schon wieder ein Thread wo der Ersteller irgend einen Beitrag raussucht und dann über die bösen bösen Migranten schimpft. Langsam verliert man ja die Übersicht bei sovielen verschiedenen Hass-Threads gegenüber Moslems.

                      Ich bin ja der Meinung, es gab schon immer Rowdies und Raufbolde an den Schulen, die ständig die schwächeren Mitschüler hänselten,.... und sowas wird es immer wieder geben. Natürlich haben die Dimensionen in den letzten ca. 15 Jahren ganz andere Formen angenommen, die Gewalt steigt ständig an den Schulen. Aber man darf dass jetzt nicht nur auf die Migranten schieben, es gibt auch deutsche Schüler, die Mitschüler ständig aufs Gröbste terrorisieren. Ich wäre auch dafür, dass die Lehrer oder Rektoren wieder härter durchgreifen dürfen. Meine jetzt nicht, dass Schläge wieder an der Tagesordnung sind, aber härtere Maßnahmen gegen Störenfriede wären schon angebracht.
                      Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
                      Ich bin selten mit Cordess einer Meinung...aber hier bleibt mir kaum was andres über. Ich weiß da oben steht eine Menge Text zum lesen, aber hast du das auch mal getan ? Da gehts nicht darum um Moslems schlecht zu reden oder irgendwelche Hasstiraden zu schwingen. Da gehts um konkrete Vorfälle an Berliner Schulen. Da wird keiner konkrete Nationalität genannt, das können also deutsche, türkische Schüler sein oder von sonstwo her.

                      Es werden jedenfalls ernste Probleme beschrieben die anscheinend von der Politik totgeschwiegen werden wollen. Anders kann man sich die Informationsfaulheit seitens Angestellter bzw Regierung nicht erklären. Die Lehrer müßten wieder mehr Rechte bekommen und nicht beim kleinsten Problem mit Problemen mit der Schulverwaltung rechnen. Früher durfte der Lehrer auch mal den Rohrstock ziehn, würde heut vielleicht auch mal wieder helfen. Vielleicht wäre auch die Einführung von Schuluniformen sinnvoll um den Markenzwang an Schulen abzustellen, der teilweise ja der Grund für Mobbing ist.
                      Sicher gab und gibt es auch deutsche Schüler, die mobben und andere belästigen..., aber dieser Bericht ging durch diverse Zeitschriften und kursierte auch im Net. Er resultiert allerdings (wie ja oben auch zu lesen war) aus der Rede von Polizeihauptkommissar Horn aus der Direktion 5 (Neukölln und Friedrichshain- Kreuzberg)!!! auf dem 4.Integrationsgipfel am 3. November 2010. Und, wie das Wort Integrationsgipfel schon aussagt, geht es sehr wohl um Migranten als Hauptverursacher dieser Art von Gewalt, denn gerade in Nord- Neukölln tendiert der Anteil an deutschen Kindern nun langsam, aber sicher gen 0! Wir haben an unserer Schule direkt am Herrmannplatz (also im Zentrum des Geschehens) inzwischen kein einziges deutsches Kind mehr bis Klasse 5, in den 3 sechsten Klassen sind es zusammen 2 deutsche Kinder. Im Klartext heißt das, dass in ca. 40 Schulen Berlins der Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund weit über 80 % liegt und in den Medienberichten immer wieder genannten Problemkiezen auf weit über 90 % gestiegen ist... Und dass es sich dabei überwiegend eben nicht um Spanier, Italiener, Chinesen, Vietnamesen usw. handelt, sondern um Araber (diverser Herkunftsstaaten), Türken, Bosnier, Serben, Albaner (also um Muslime)... dürfte dabei auch kein Geheimnis mehr darstellen. Es geht bei diesem Artikel also sehr genau um das, was es ist: Um ein Integrationsproblem!
                      Hetze hin oder her! (Warum wird in diesem Forum eigentlich jede hier eingebrachte Kritik an der, ja wohl eindeutig als gescheitert zu betrachtenden, Integrationspolitik oder auch nur ansatzweise kritische Meinungsäußerungen sofort als Hetze bezeichnet??? ) Einen Teufel werde ich daher tun, zu kritisieren oder meine Meinung dazu auch nur im Ansatz hier darzustellen, aber... Ich habe den Artikel in der Zeitung gelesen, da solche und ähnliche Artikel am nächsten Tag bei uns sowieso aushängen und diskutiert werden und im oben aufgeführten Artikel fehlt eben genau der Punkt, dass es sich in den genannten Kiezen eben um Mobbing gegen die deutsche Minderheit handelt. Das ist ein Fakt und keine Hetze. Und sicher gibt es auch immer 2 Seiten der Medaille, aber im obigen Artikel geht es nun einmal im Besonderen um muslimische Migranten.

                      Zitat:[...Klartext Gewalt: „Viele Kinder mit türkischem oder arabischem Migrationshintergrund wachsen mit Gewalterfahrungen auf, vor allem in den eigenen Familien ... Nicht verwunderlich, dass viele von ihnen Gewalt als völlig legitimes Mittel der Kommunikation ansehen. ... Körperliche Gewalt bis hin zur schweren oder gefährlichen Körperverletzung – ganz zu schweigen von verbaler oder psychischer Gewalt – ist keine Seltenheit.“

                      – Klartext Kriminalität: „Auch Erpressungen und Nötigungen sind an Schulen nahezu an der Tagesordnung; selbst Fälle regelrechter Versklavung von Mitschülern sind uns bekannt geworden. Diese Gewalt richtet sich gegen Mitschüler ebenso wie gelegentlich gegen Lehrer und Lehrerinnen.“

                      Der Kriminalhauptkommissar schildert ein Erlebnis an einer Grundschule in Kreuzberg: Zwei Kinder aus arabischen Großfamilien schlagen einen deutsch-türkischen Mitschüler dermaßen zusammen, dass der Junge lebenslange Gehörschäden davonträgt.

                      Später gelingt es erst durch gemeinsame Überzeugungsarbeit von Polizei und einem Migrantenverein, die Väter der beiden Täter zum Erscheinen bei der mehrfach anberaumten Schulkonferenz zu bewegen. Als sie sehen, dass überwiegend Frauen im Raum sind (Schulleiterin, Klassenlehrerin, Polizistin), wollen sie ihn sofort wieder verlassen – denn da seien ja nur „Weiber“. Sie gehen nur deshalb nicht, weil der anwesende männliche Polizist sie „eindringlich und lautstark“ auffordert, „gefälligst zu bleiben“. Den vereinbarten Maßnahmen der Schule stimmen sie nur „widerwillig“ zu.

                      – Klartext Verharmlosung: Gewaltvorfälle würden in der Familie oft verharmlost oder nicht aufgearbeitet. „In einem uns bekannt gewordenen Fall bestand die elterliche ‚Aufarbeitung‘ darin, dass das Kind zur Bestrafung zu Hause eine Tracht Prügel bekam.“

                      – Klartext Frauen: Muslimische Schüler und auch ihre Eltern erkennen die Autorität von weiblichem Lehrpersonal oft nur „mangelhaft“ an.

                      – Klartext Deutschenfeindlichkeit und Antisemitismus: Nahezu wöchentlich, manchmal täglich, gebe es Fälle von Rassismus – insbesondere bei Kindern arabischer Prägung. „Angefangen von der ‚Deutschenfeindlichkeit‘, die wir an einigen Schulen tatsächlich feststellen müssen, reicht das Spektrum bis hin zu noch häufigeren antisemitischen Äußerungen seitens muslimischer Schüler. Nicht selten offen während des Unterrichts.“ Dem Staat Israel werde das Existenzrecht abgesprochen.

                      – Klartext Islam: „Der Islam wird als Rechtfertigung oder gar Begründung für Antisemitismus, Gewalt oder Verunglimpfungen gegenüber vermeintlich ungläubigen oder solchen Personen herangezogen, die nach eigener Auffassung keine guten Muslime seien.“ Diesen Schülern müsse klargemacht werden, „dass sie den Islam gelinde gesagt völlig falsch bzw. gar nicht verstanden haben“.

                      – Klartext Jugendarbeit: Unerlässlich seien Kommunikation und Netzwerkarbeit aller beteiligten Stellen „ohne Eitelkeit und Konkurrenzdenken“, so Horn. Einige Jugendliche „driften ab in kriminelle Milieus, andere gehen der breit angelegten Jugendarbeit einiger skeptisch zu betrachtender Moscheevereine auf den Leim“. Schulen böten hingegen die einzigartige Chance, Integration voranzutreiben.

                      Gut zehn Minuten sprach Polizeihauptkommissar Horn – und erntete sehr viel Beifall. Kanzlerin Merkel lobte: „Was Herr Horn erzählt hat, ist die Lebensrealität vieler Menschen, wir dürfen uns davon nicht entfernen. Wir müssen die Themen benennen, damit sie nicht von Rattenfängern benannt werden.“

                      Den Gipfel bezeichnete Merkel als „gut“ – der Weg zur besseren Integration sei jedoch noch weit.]


                      Und hier wird die AGIM (Arbeitsgruppe Integration und Migration) vorgestellt:

                      Ortstermin Neukölln: An vorderster Linie | Politik- Frankfurter Rundschau

                      Den Link habe ich übrigens von einer Seite der JUSOS, welche zu einer Veranstaltung aufruft auf der jener oben benannte Hauptkommissar Horn dieses Projekt vorstellt...

                      Ich habe mir aus dem gleichen Grund auch den Koran angeschafft und ihn durchgewälzt...

                      Ich empfehle u.a. auch den Film aus der Sendung "Menschen hautnah" vom 23.09. 2010: Hart und herzlich- eine türkische Lehrerin gibt nicht auf! (allerdings nicht aus Berliner Brennpunkten) Menschen hautnah - zum Mitnehmen
                      (Ich hoffe, die Links funktionieren auch.)

                      Ich muss allerdings sagen, dass ich an meiner Schule (einer Grundschule bis Klasse 6) als Frau noch nie von den Vätern ignoriert oder gar diskriminiert wurde... So etwas würde ich mir auch nicht bieten lassen, genauso wenig wie unflätiges oder freches Verhalten seitens der Schüler... passiert aber auch sehr, sehr selten bei uns... Respektloses Verhalten uns gegenüber ist also nicht das Problem und diese Art von Mobbing gibt es bei den "Kleinen" auch nicht. Unser Buddyprojekt und die Streitschlichtung greifen sehr gut... Unser Schwerpunkt liegt allerdings auch auf dem "Sozialen Lernen". Der latente Antisemitismus und teilweise Abwertung oder eben "nur" Desinteresse an allem, was mit dem deutschen Gastland zu tun hat, sind schon sehr deutlich spürbar (neben anderen, rein sozialen Problemen).

                      Kommentar


                        #71
                        Dann müssen halt Sozialarbeiter eingesetzt werden. Aber dafür haben sie ja angeblich kein Geld. Da die Lehrer dann auch gerne mal wegschauen, ist den Tätern natürlich Tür und Pforte geöffnet.

                        Die Sachen wie Mobbing, Abziehen, Erpressen... müssen bei Beginn bekämpft werden und nicht erst, wenn es schon zu spät ist. Hat aber bis zur Rütli Sache echt keinen Schwanz in Berlin interessiert.

                        Was übrigens auch hinzu kommt, ist die Perspektivlosigkeit. Fehlende Jugendclubs, das Einreden dass man eh auf Hartz 4 kommt, der Kinderhass (Eltern mit mehr als 1 Kind gelten doch eh als Asozial)... Wenn eine Frau 3 oder mehr Kinder hat, wird sie doch gleich verbal niedergemacht und als Geburtsmaschine bezeichnet oder als Brutstation.

                        Wenn die Mütter jung sind, wird ihnen vorgeworfen, keinen Bock auf Arbeit zu haben. Wenn die Mütter älter sind, heißt es, sie sind zu alt und könnten die Oma sein.

                        Kinderfeindlichkeit schlägt sich auch auf eben jene Kinder nieder.

                        Bei unseren Schulprojekten haben wir auch mit Lehrerinnen gesprochen und die haben sich alle darüber aufgeregt, dass kein Nachwuchs an Personal eingestellt wird. Also junge Leute, die vielleicht auch den Respekt der Kinder und Jugendlichen haben könnten, weil sie sich halt noch eher in eben jene Kinder hineinversetzen können als Ältere. Dass halt die Mischung nicht da ist.

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                          #72
                          Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                          Dann müssen halt Sozialarbeiter eingesetzt werden. Aber dafür haben sie ja angeblich kein Geld. Da die Lehrer dann auch gerne mal wegschauen, ist den Tätern natürlich Tür und Pforte geöffnet.

                          Die Sachen wie Mobbing, Abziehen, Erpressen... müssen bei Beginn bekämpft werden und nicht erst, wenn es schon zu spät ist. Hat aber bis zur Rütli Sache echt keinen Schwanz in Berlin interessiert.

                          Was übrigens auch hinzu kommt, ist die Perspektivlosigkeit. Fehlende Jugendclubs, das Einreden dass man eh auf Hartz 4 kommt, der Kinderhass (Eltern mit mehr als 1 Kind gelten doch eh als Asozial)... Wenn eine Frau 3 oder mehr Kinder hat, wird sie doch gleich verbal niedergemacht und als Geburtsmaschine bezeichnet oder als Brutstation.

                          Wenn die Mütter jung sind, wird ihnen vorgeworfen, keinen Bock auf Arbeit zu haben. Wenn die Mütter älter sind, heißt es, sie sind zu alt und könnten die Oma sein.

                          Kinderfeindlichkeit schlägt sich auch auf eben jene Kinder nieder.

                          Bei unseren Schulprojekten haben wir auch mit Lehrerinnen gesprochen und die haben sich alle darüber aufgeregt, dass kein Nachwuchs an Personal eingestellt wird. Also junge Leute, die vielleicht auch den Respekt der Kinder und Jugendlichen haben könnten, weil sie sich halt noch eher in eben jene Kinder hineinversetzen können als Ältere. Dass halt die Mischung nicht da ist.
                          Nun, auf fehlende Jugendclubs würde ich das jetzt nicht schieben. Es gibt x Beschäftigungsmöglichkeiten. Auch Sportvereine etc. sind nicht unbedingt erforderlich. Grünanlagen gibt es wohl überall, und in fast jeder dürfen Kinder/Jugendliche wohl auch Ball spielen etc. Was spricht also dagegen, im Park Fußball zu spielen etc.? Ich sehe das Problem tatsächlich eher in Perspektivlosigkeit als in fehlender Jugendfürsorge.

                          Und Asozialität wird nach meinem Empfinden auch nicht allen Eltern mit mehreren Kindern unterstellt, da es auch genug asoziale Eltern mit nur einem Kind gibt und Eltern mit mehreren Kindern, die ganz normal sind. Es kommt für meine Begriffe eher auf das Niveau der Eltern an. Wobei ich etwa bei Ursula von der Leyen schon an eine Gebärmaschine denken muss, aber die muss sich garantiert nicht selbst um die Erziehung ihrer Kinder kümmern, das dürften eher Nannies besorgen.

                          Kommentar


                            #73
                            @Oliver: Doch, es liegt auch daran, dass es kaum noch Angebote wie Jugendclubs für Kinder und Jugendliche gibt.

                            Ich sehs ja immer wieder in Berlin. Bei uns hat schon wieder ein Club geschlossen und einer sein Angebot halbiert aufgrund Geldmangels. Auch Berlins größter Einrichtung für Kinder und Jugendliche (FEZ, falls das wem was sagt) ist am Rande. Ich war da zur Versammlung und hab leider erfahren müssen, dass das Angebot in 2011 runtergefahren werden muss, weil sie keine finanzielle Unterstützung mehr kriegen bzw. diese stark gekürzt wurde. Ich werde ja 2011 sehen, wie das aussehen wird. Kanns mir aber schon denken, da ich die letzten Jahre gesehen habe, wie das Angebot immer mehr runtergeschraubt werden musste.

                            Fußballspielen... na ja, nicht jedes Kind und nicht jeder Jugendliche mag Fußball und in Parks spielen ist auch oftmals problematisch. Kaum Flächen oder der Lärm stört oder es ist nicht erlaubt. Und im Winter gehts schon mal gar nicht.

                            In Neukölln an der Sonnenallee gab es einen Platz, wo die Kinder Fußball spielen konnten. Wurde auch stark genutzt, bis dieser im Sommer geschlossen und aufgebuddelt wurde. Was genau dort gemacht wird, weiß keiner. Es ist immer noch dicht und als ich das letzte Mal daran vorbei fuhr, war da viel Wasser. Keine Ahnung, ob das riesen Loch noch offen ist und das jetzt quasi ein kleiner See war.

                            Viele öffentliche Spielplätze kann man nicht mehr betreten, weil sich da oftmals Drogensüchtige rumtreiben oder viele Hundebesitzer ihre Viecher sich dort ausscheißen lassen. Oder die Geräte von Randalen kaputt gemacht wurden.

                            Soll ich noch mehr erzählen?

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                              #74
                              Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                              @Oliver: Doch, es liegt auch daran, dass es kaum noch Angebote wie Jugendclubs für Kinder und Jugendliche gibt.
                              Darf ich denn mal als Unwissender ganz naiv fragen (ernst gemeint!), warum die den Kindern helfen sollen? Ich meine, ich kenne eigentlich keinen der so was jemals in seiner Jugend frequentiert hätte, aber auch niemanden, der so durchdreht wie manche Extrembeispiele für jugendliche Aggression.

                              Insofern: Wo ist da der Zusammenhang?

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                                #75
                                Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
                                @Oliver: Doch, es liegt auch daran, dass es kaum noch Angebote wie Jugendclubs für Kinder und Jugendliche gibt.

                                Ich sehs ja immer wieder in Berlin. Bei uns hat schon wieder ein Club geschlossen und einer sein Angebot halbiert aufgrund Geldmangels. Auch Berlins größter Einrichtung für Kinder und Jugendliche (FEZ, falls das wem was sagt) ist am Rande. Ich war da zur Versammlung und hab leider erfahren müssen, dass das Angebot in 2011 runtergefahren werden muss, weil sie keine finanzielle Unterstützung mehr kriegen bzw. diese stark gekürzt wurde. Ich werde ja 2011 sehen, wie das aussehen wird. Kanns mir aber schon denken, da ich die letzten Jahre gesehen habe, wie das Angebot immer mehr runtergeschraubt werden musste.

                                Fußballspielen... na ja, nicht jedes Kind und nicht jeder Jugendliche mag Fußball und in Parks spielen ist auch oftmals problematisch. Kaum Flächen oder der Lärm stört oder es ist nicht erlaubt. Und im Winter gehts schon mal gar nicht.

                                In Neukölln an der Sonnenallee gab es einen Platz, wo die Kinder Fußball spielen konnten. Wurde auch stark genutzt, bis dieser im Sommer geschlossen und aufgebuddelt wurde. Was genau dort gemacht wird, weiß keiner. Es ist immer noch dicht und als ich das letzte Mal daran vorbei fuhr, war da viel Wasser. Keine Ahnung, ob das riesen Loch noch offen ist und das jetzt quasi ein kleiner See war.

                                Viele öffentliche Spielplätze kann man nicht mehr betreten, weil sich da oftmals Drogensüchtige rumtreiben oder viele Hundebesitzer ihre Viecher sich dort ausscheißen lassen. Oder die Geräte von Randalen kaputt gemacht wurden.

                                Soll ich noch mehr erzählen?
                                Im Park Ball spielen war ja auch nur ein Beispiel. Ich habe mich z. B. meist in der Bibliothek rumgetrieben oder zu Hause gelesen. Es gibt soviele Möglichkeiten etwas zu tun, fehlende Jugendclubs sind also keine Ausrede.

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