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Der Untergang der USA

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  • Seether
    antwortet
    Ahja. Der Grundsatz, dass Unternehmen den Interessen ihrer Eigentümer dienen, findet ausgerechnet bei Ratingfirmen, die wesentliche Elemente ihrer Entscheidungsfindungsprozesse eben nicht transparent darstellen, keine Gültigkeit, weil.... ?

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  • Kid
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Die Rating-Agenturen sind entgegen dem, wie ich zumindest deine Darstellung verstehe, keine neutralen, geschweige uneigennützigen, Informationslieferer. Sie sind Privatunternehmen, d.h. sie haben Eigner (Aktionäre) und sind in erster Linie diesen verpflichtet. Diese Eigner wiederum haben eigene Interessen. Besonders S&P sind mit den US-Republikanern verbandelt, Moody's mit großen US-Banken und -Holdings.

    Dass diese Interessen bei den Bewertungen keinerlei Rolle spielen und die Agenturen in ihrem zum Firmengeheimnis deklarierten Rating-Prozess ausschließlich objektiv auf Ausfallrisiken achten, magst du gerne glauben. Ich glaube es nicht.
    Würden die Ratingagenturen nach gusto ihrer Aktionäre raten, wären ihre Ratings wertlos auf dem Kapitalmarkt.

    Wenn Unternehmen X ein S&P-Rating in der Hand hat, und die Marktakteure glauben, S&P wolle das Portfolio von Aktionär Y pushen, dann hätte das Rating keine Relevanz auf ihre Entscheidung.

    Überhaupt kontrolliert kein Einzelner eine Agentur allein, das wäre dann wohl das erste Mal dass eine Aktionärs-Minderheit Einfluss auf das operative Geschäft eines Unternehmens hat.

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  • philippjay
    antwortet
    Ok, danke!

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von philippjay Beitrag anzeigen
    Das erklärt einiges!!!

    Wo kann man das nachlesen?
    HerrHorst hat eine Quelle verlinkt, und Dirk Müllers Buch ist eine andere.

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  • philippjay
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Die Rating-Agenturen sind entgegen dem, wie ich zumindest deine Darstellung verstehe, keine neutralen, geschweige uneigennützigen, Informationslieferer. Sie sind Privatunternehmen, d.h. sie haben Eigner (Aktionäre) und sind in erster Linie diesen verpflichtet. Diese Eigner wiederum haben eigene Interessen. Besonders S&P sind mit den US-Republikanern verbandelt, Moody's mit großen US-Banken und -Holdings.

    Dass diese Interessen bei den Bewertungen keinerlei Rolle spielen und die Agenturen in ihrem zum Firmengeheimnis deklarierten Rating-Prozess ausschließlich objektiv auf Ausfallrisiken achten, magst du gerne glauben. Ich glaube es nicht.
    Das erklärt einiges!!!

    Wo kann man das nachlesen?

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Wessen sind sie denn schuldig?
    Die Rating-Agenturen sind entgegen dem, wie ich zumindest deine Darstellung verstehe, keine neutralen, geschweige uneigennützigen, Informationslieferer. Sie sind Privatunternehmen, d.h. sie haben Eigner (Aktionäre) und sind in erster Linie diesen verpflichtet. Diese Eigner wiederum haben eigene Interessen. Besonders S&P sind mit den US-Republikanern verbandelt, Moody's mit großen US-Banken und -Holdings.

    Dass diese Interessen bei den Bewertungen keinerlei Rolle spielen und die Agenturen in ihrem zum Firmengeheimnis deklarierten Rating-Prozess ausschließlich objektiv auf Ausfallrisiken achten, magst du gerne glauben. Ich glaube es nicht.

    Zitat von Philippjay
    Ok, verstehe.
    Das ist dann unter "Die Linke, die alten Populisten" abzuheften.
    Hefte es ab, worunter du willst.

    Da hebt man den empörten Zeigefinger ob einer Immobilienblase und dann lässt man so was zu...

    Das ist absolut inkonsequent meiner Meinung nach.
    Im Unterschied zur Linken gehe ich damit nicht auf Bauern-, Entschuldigung, Wählerfängerei und behaupte, damit das Schlaraffenland für jedermann finanzieren zu können.

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  • philippjay
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Sorry.


    Verkehrt ist daran, dass ein seriöser Haushaltsplan nicht mit Einnahmen rechnen kann, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht realisierbar sind. Die Einführung einer Finanztransaktionssteuer auf EU-Ebene ist nicht in Sicht und kann auch nicht von einer wie auch immer besetzten Bundesregierung durchgesetzt werden. Also sollte man den Leuten auch nicht vorgaukeln, dass man damit irgendwelche Ausgaben finanzieren könnte.
    Ok, verstehe.
    Das ist dann unter "Die Linke, die alten Populisten" abzuheften.

    Dennoch find ich, so eine Steuer wäre absolut sinnvoll und angebracht.

    Neben der Tatsache, dass diese Wettgeschäfte verboten gehörten.
    Da hebt man den empörten Zeigefinger ob einer Immobilienblase und dann lässt man so was zu...

    Das ist absolut inkonsequent meiner Meinung nach.

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  • Kid
    antwortet
    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Das Ja ergibt sich aus Punkt 2.

    Hör auf, die Ratingagenturen als unschuldige Kühe darzustellen.
    Wessen sind sie denn schuldig?

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von philippjay Beitrag anzeigen
    Zunächst mal:
    philippjay, mit zwei "p".
    Sorry.

    Und was ist daran verkehrt?!
    Verkehrt ist daran, dass ein seriöser Haushaltsplan nicht mit Einnahmen rechnen kann, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht realisierbar sind. Die Einführung einer Finanztransaktionssteuer auf EU-Ebene ist nicht in Sicht und kann auch nicht von einer wie auch immer besetzten Bundesregierung durchgesetzt werden. Also sollte man den Leuten auch nicht vorgaukeln, dass man damit irgendwelche Ausgaben finanzieren könnte.

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  • Seether
    antwortet
    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Ja, den gibt es. Na und?

    Das Ja ergibt sich aus Punkt 2.

    Hör auf, die Ratingagenturen als unschuldige Kühe darzustellen.

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  • philippjay
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    @phillipjay: Der ironische Unterton deines Beitrags war mir schon klar. Ich hatte bei meinem die Ideen der Linken im Sinn, dass man die Finanztransaktionssteuer gleich mal als Gegenfinanzierung für alle möglichen Ausgabenprogramme einplant.


    Ich habe dafür aus dem Stehgreif keine Patentlösung. Aber vielleicht sollte man einfach mal anfangen, überhaupt darüber zu diskutieren.

    Vielleicht könnte man ja sogar, wie das bei anderen als wichtig erachteten Themen auch jährlich ein Dutzend Mal geschieht, für ein paar zehntausend Euro bei Fachleuten Studien in Auftrag geben, wie das zu bewerkstelligen sein könnte.
    Zunächst mal:
    philippjay, mit zwei "p".

    Dann:
    Und was ist daran verkehrt?!

    Weiter:
    Ich finde auch, dass man wenigstens mal die Möglichkeit in Betracht ziehen und darüber diskutieren sollte, als gleich mit den Augen zu rollen und einen auf "Planwirtschaft" und "Kommunismus" zu machen und sowas kategorisch abzulehnen...

    *sarkasmusmodus an* es lebe die freie marktwirtschaft *sarkasmusmodus aus*

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  • Chloe
    antwortet
    @phillipjay: Der ironische Unterton deines Beitrags war mir schon klar. Ich hatte bei meinem die Ideen der Linken im Sinn, dass man die Finanztransaktionssteuer gleich mal als Gegenfinanzierung für alle möglichen Ausgabenprogramme einplant.

    Zitat von Kid Beitrag anzeigen
    Wie willst du Lieferanten und Produzenten von Spekulanten unterscheiden?
    Ich habe dafür aus dem Stehgreif keine Patentlösung. Aber vielleicht sollte man einfach mal anfangen, überhaupt darüber zu diskutieren.

    Vielleicht könnte man ja sogar, wie das bei anderen als wichtig erachteten Themen auch jährlich ein Dutzend Mal geschieht, für ein paar zehntausend Euro bei Fachleuten Studien in Auftrag geben, wie das zu bewerkstelligen sein könnte.

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  • philippjay
    antwortet
    @Chloe:

    Ironie ist ein Stilmittel, dass in 90% aller Fälle nicht verstanden wird

    @Kid:

    Ich habe keine Ahnung von dem Business, aber:
    Wo ein Wille ist, ist ganz sicher auch ein Weg!

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  • Kid
    antwortet
    Zitat von philippjay Beitrag anzeigen
    Zunächst mal:
    Dankeschön für den Link, Cadet 1st Class HerrHorst!

    Dann:
    Beim Betrachten der Nachrichten werd ich einfach nur noch wütend.
    Irgendjemand verdient sich hier dumm und dämlich, weil er wahrscheinlich Wetten darauf abgeschlossen hat, dass die Staatsanleihen der USA, Frankreich etc. teurer werden oder ähnliches.

    Ich lasse mich gern eines besseren belehren, aber mMn wird hier Schotter ohne Ende verdient auf Kosten des Wohles ganzer Staaten.

    Ich finds unfassbar. Auch find ichs unglaublich, dass man ein riesen Gesch*** macht darum, ob ich jetzt Wetten abschließen darf, ob der VfB gegen wen auch immer gewinnt oder nicht, aber an der Börse werden Wetten abgeschlossen ohne jedwede Einschränkung.
    Auch eine mal angedachte Börsentransaktionssteuer ist "natürlich" undenkbar, wo kämen wir denn da hin...

    Ich finde, man sollte diese Art von Wetten verbieten.

    Aber bitte, ich lasse mich gern eines besseren belehren
    Diese Wetten sind keine Wetten, sondern Optionsscheine, und in erster Linie zur Absicherung des Depots gedacht.
    Zudem gibts auch anscheinend immer jemanden der das anbietet - wenn die unbedingt Geld verbrennen wollen dann soll man die doch machen lassen.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Kid schrieb nach 1 Minute und 17 Sekunden:

    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen

    Vor allem gehören "Wetten" mit Grundnahrungsmitteln verboten.
    Wie willst du Lieferanten und Produzenten von Spekulanten unterscheiden?
    Zuletzt geändert von Kid; 08.08.2011, 23:14. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
    Die Ratingagenturen sind vor allem zutiefst korrupt und mit dem Finanzkapital verschmolzen. Wer etwas Muße zum Lesen mitbringt, dem sei dieser informative Artikel der Nachdenkseiten empfohlen: Ratingagenturen ? ein zutiefst korruptes System|NachDenkSeiten – Die kritische Website
    Ebenfalls danke für diesen Link, HerrHorst. Das wesentliche kann man übrigens auch bei Dirk Müller nachlesen, der kaum des Linksradikalismus verdächtig ist (obwohl ich mich bisweilen doch frage, warum den noch keiner kaltgestellt hat).

    Über die Art und Weise, wie hier z.T. die Rating-Agenturen anscheinend als neutrale Informationsvermittler dargestellt bzw. betrachtet werden, kann ich nur staunen.

    Zitat von philippjay Beitrag anzeigen
    Zunächst mal:
    Ich lasse mich gern eines besseren belehren, aber mMn wird hier Schotter ohne Ende verdient auf Kosten des Wohles ganzer Staaten.
    In der Tat.

    Auch eine mal angedachte Börsentransaktionssteuer ist "natürlich" undenkbar, wo kämen wir denn da hin...
    Sie ist nicht undenkbar. Sie ist sehr wünschenswert, hat aber nur einen Sinn, wenn mindestens die ganze EU mitzieht.

    Ich finde, man sollte diese Art von Wetten verbieten.
    Vor allem gehören "Wetten" mit Grundnahrungsmitteln verboten.

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