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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
    Ja, nur heißt das dann halt Zwangsversteigerung...
    Zitat von DJSun1981 Beitrag anzeigen
    @SF-Junky

    Da hätte ich einen Vorschlag:
    Sei du Sozial und ein Vorbild und gehe voran und bezahle du 1000 % Steuern, wenns eh nix ausmacht
    Wow, was für Hammerargumente.


    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Und genau das ist der Punkt, wo man den Boden der Moral verlässt und sich auf das Recht des Stärkeren zurückzieht.

    Versteht mich nicht falsch, ich plädiere hier keineswegs dafür, den Staat abzuschaffen, und ich finde einige Dinge, die der Staat tut, durchaus gut und unterstützenswert. Das ändert aber nichts daran, dass er die Mittel dazu mit Zwang und Gewaltandrohung beschafft, und nicht durch Freiwilligkeit.
    Der Staat setzt alle Gesetze letztlich mit Zwang durch. Wieso sollte es bei der Steuergesetzgebung auf einmal anders sein? Bei der Straßenverkehrsordnung, dem Strafgesetzbuch usw. beschwert sich da auch keiner drüber.


    Und ich kann mich auf die Straße stellen und protestieren so viel ich will, der Staat nimmt mein Geld AUCH, um damit in Afghanisten Zivilisten umzubringen, oder um Industrielle zu bestechen, Chemiefabriken und Panzer an dubiose Diktatoren zu verkaufen. Von so Sachen wie "Bankenrettung" müssen wir da gar nicht anfangen. Und da wird dann selbst die FIKTION der moralischen Rechtfertigung löchrig, wenn der Staat Dinge gegen den Willen von 70-80% der Bevölkerung tut.
    Der Staat macht das, weil die Bevölkerung mehrheitlich Parteien wählt, die das befürworten. Dazu zwingt aber niemand die Bevölkerung.

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  • DJSun1981
    antwortet
    @SF-Junky

    Da hätte ich einen Vorschlag:
    Sei du Sozial und ein Vorbild und gehe voran und bezahle du 1000 % Steuern, wenns eh nix ausmacht

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  • Kid
    antwortet
    Mich würde einmal interessieren, wieviel Steuern ein Durchschnittsbürger in DE zahlt, und was davon in notwendige Bereiche wie Polizei und Schulsystem etc. geht (Bereiche die auch in einem Nachtwächterstaat anfallen), und was wir so "on top" an Steuern zahlen.

    Dann gäbe es wenigstens eine Diskussionsgrundlage zw. den Befürwortern bzw. Duldern der Steuerhinterziehung und der Ablehner.

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  • HMS Fearless
    antwortet
    Willkommen in der Demokratie.
    Die Regieurng tut nicht was das Volk will, sondern was die stärkste Lobby will.
    Das sind die Reichen aus der Wirtschaft.
    Warum wohl dreht sich 95% des Rechts um Besitz?
    Die Demokratie ist kein gutes politisches System sondern nur das kleinste Übel.

    Wenn du es bis zum Schluss durchdenkst, wirst du in jedem (Rechts)System zu unterst das Recht des Stärkeren finden.
    Es liegt in der Natur der Dinge, dass derjenige der es durchsetzen kann, das Gesetzt macht.
    Auch hier ist der (demokratisch kontrolierte) Staatsaparat als Inhaber des Rechts des Stärkern das kleinste Übel.

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Der Unterschied zwischen Straßenschlägern und dem Staat ist, dass der Staat - jedenfalls in Deutschland - demokratisch legitimiert ist und eben nicht rein willkürlich jemandem was klaut, sondern auf Basis einer Verfassung Gesetze erlässt um sich zu finanzieren.Es herrscht hierzulande ein breiter Gesellschaftlicher Konsens dass es grds. richtig ist, dass der Staat Steuern eintreibt und damit Straßen, Schulen etc. finanziert. Wenn dem so ist, müssen sich auch alle daran halten
    Und genau das ist der Punkt, wo man den Boden der Moral verlässt und sich auf das Recht des Stärkeren zurückzieht.

    Versteht mich nicht falsch, ich plädiere hier keineswegs dafür, den Staat abzuschaffen, und ich finde einige Dinge, die der Staat tut, durchaus gut und unterstützenswert. Das ändert aber nichts daran, dass er die Mittel dazu mit Zwang und Gewaltandrohung beschafft, und nicht durch Freiwilligkeit.

    Und ich kann mich auf die Straße stellen und protestieren so viel ich will, der Staat nimmt mein Geld AUCH, um damit in Afghanisten Zivilisten umzubringen, oder um Industrielle zu bestechen, Chemiefabriken und Panzer an dubiose Diktatoren zu verkaufen. Von so Sachen wie "Bankenrettung" müssen wir da gar nicht anfangen. Und da wird dann selbst die FIKTION der moralischen Rechtfertigung löchrig, wenn der Staat Dinge gegen den Willen von 70-80% der Bevölkerung tut.

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  • DJSun1981
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Der Unterschied zwischen Straßenschlägern und dem Staat ist, dass der Staat - jedenfalls in Deutschland - demokratisch legitimiert ist und eben nicht rein willkürlich jemandem was klaut, sondern auf Basis einer Verfassung Gesetze erlässt um sich zu finanzieren. Es herrscht hierzulande ein breiter Gesellschaftlicher Konsens dass es grds. richtig ist, dass der Staat Steuern eintreibt und damit Straßen, Schulen etc. finanziert. Wenn dem so ist, müssen sich auch alle daran halten und natürlich ist es vollkommen legitim, Steuergesetze genauso wie die Straßenverkehrsordnung notfalls mit Repressalien durchzusetzen. Wem das nicht passt kann sich gerne jederzeit dagegen öffentlich aussprechen oder einfach auswandern. So einfach ist das.
    Ja, nur heißt das dann halt Zwangsversteigerung...

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Man muss sich da nicht in die Tasche lügen: Der Staat zieht sein Recht aus der gleichen Quelle wie die Gruppe Straßenschläger, die dich in einer dunklen Gasse höflich darum bittet, die Brieftasche rauszurücken: Du kriegst schlicht auf's Maul, wenn du dich weigerst.
    Der Unterschied zwischen Straßenschlägern und dem Staat ist, dass der Staat - jedenfalls in Deutschland - demokratisch legitimiert ist und eben nicht rein willkürlich jemandem was klaut, sondern auf Basis einer Verfassung Gesetze erlässt um sich zu finanzieren. Es herrscht hierzulande ein breiter Gesellschaftlicher Konsens dass es grds. richtig ist, dass der Staat Steuern eintreibt und damit Straßen, Schulen etc. finanziert. Wenn dem so ist, müssen sich auch alle daran halten und natürlich ist es vollkommen legitim, Steuergesetze genauso wie die Straßenverkehrsordnung notfalls mit Repressalien durchzusetzen. Wem das nicht passt kann sich gerne jederzeit dagegen öffentlich aussprechen oder einfach auswandern. So einfach ist das.

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Es kann sein, dass ich momentan geistig umnachtet bin, aber nach siebenmaligem Durchlesen erschließt sich mir der Sinn deines Beitrages immer noch nicht.

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  • ChronoWerx
    antwortet
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Und da ist es dann nur gerechtfertigt, wenn der Staat sagt "Zahl oder du kriegst aufs Maul".
    Na offenbar ist er der Meinung, das man diese Dienstleistungen
    auch vom Schutzgelderpresser verlangen kann.
    Blöd nur wenn der sich dann hinstellt, einen auslacht und seinen Schlägertrupp ruft,
    um nochmal seiner "Forderung" ohne Gegenleistung Nachdruck zu verleihen.

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Und da ist es dann nur gerechtfertigt, wenn der Staat sagt "Zahl oder du kriegst aufs Maul".

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  • DeLouise
    antwortet
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Und das ist auch gut so.

    Aber wenn du meinst. Dann möchte ich sehen, was du machst, wenn der Staat die ganzen netten Gimmicks ohne Steuern finanzieren muss. Es kann natürlich auch sein, dass du die einzige Ausnahme bist, die von der Welt entkoppelt ist und das alles nicht braucht.
    Hier muss ich Uriel zustimmen. Wir haben einen Polizeiapperat, der will finanziert werden. Öffentliche Dienste wie Krankenhäuser, THW, Feuerwehr und Bundeswehr wäre nicht existent, wenn der Staat keine Steuern einnehmen könnte. Autobahnen gäbe es nicht und um deine Kinder zur Schule schicken zu dürfen müsstest du ohne Steuern ziemlich hohe Schulgebühren abdrücken.
    Auch Bahnfahren wäre nicht drin, denn das Schienennetz ist über Jahrzehnte hinweg damals durch die "Bundesbahn" aufgebaut worden... - ich höre jetzt mal auf, ich glaube das reicht als Beispiel.

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Man muss sich da nicht in die Tasche lügen: Der Staat zieht sein Recht aus der gleichen Quelle wie die Gruppe Straßenschläger, die dich in einer dunklen Gasse höflich darum bittet, die Brieftasche rauszurücken: Du kriegst schlicht auf's Maul, wenn du dich weigerst.
    Und das ist auch gut so.

    Aber wenn du meinst. Dann möchte ich sehen, was du machst, wenn der Staat die ganzen netten Gimmicks ohne Steuern finanzieren muss. Es kann natürlich auch sein, dass du die einzige Ausnahme bist, die von der Welt entkoppelt ist und das alles nicht braucht.

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
    Natürlich hat er ein logisches Recht. Schon der Fakt, dass der Staat existiert, muss darauf hindeuten, dass der sich irgendwie finanzieren kann.
    Ja klar.
    Schon der Fakt, dass der Schutzgelderpresser existiert muss darauf hindeuten, dass der sich irgendwie finanzieren kann.

    Man muss sich da nicht in die Tasche lügen: Der Staat zieht sein Recht aus der gleichen Quelle wie die Gruppe Straßenschläger, die dich in einer dunklen Gasse höflich darum bittet, die Brieftasche rauszurücken: Du kriegst schlicht auf's Maul, wenn du dich weigerst.

    Und daran ändert auch die Tatsache nichts, dass die Straßenschläger tagsüber alten Omas über die Straße helfen, andere Kriminelle vertreiben und einen Teil des geraubten Geldes dazu verwenden, mehr oder weniger sinnvolle Dinge zu tun und nur den Rest mit Koks, Nutten und schnellen Autos verjubeln.

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  • Uriel Ventris
    antwortet
    Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
    Aber dennoch finde ich es als Arbeiter nicht falsch mein geld zu sichern z.B. in der Schweiz denn dafür hab ich gearbeitet.
    Als Arbeiter bringt es dir sehr, sehr wenig, Steuern zu hinterziehen. Erstens ist weniger da, was an hinterziehen kann, sodass sich der Aufwand schon gar nicht lohnt, zweitens ist der Schaden, wenn das alles auffliegt, bei einem Millionär relativ gesehen geringer als bei einem Arbeiter.

    Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
    ein Logisches Recht auf Steuern hat der Staat nicht nur die §§ die er sich selber gibt.
    Natürlich hat er ein logisches Recht. Schon der Fakt, dass der Staat existiert, muss darauf hindeuten, dass der sich irgendwie finanzieren kann.

    Zitat von La Forge Beitrag anzeigen
    Ich habe nichts gegen das Steuersystem an sich aber kann auch keinem böse sein wenn er sein Geld selber behält wer verzichtet schon gerne auf so viel %?
    Du findest also, dass es einem Millionär nicht böse sein soll, wenn er laufend Steuern hinterzieht? Diese Prozente, die er um jeden Preis zu vermeiden versucht, würden seinen Lebensstandard nicht im geringsten schmälern.

    Und wenn dann Schulen und Krankenhäuser geschlossen werden, dann weißt du, ob du den Steuerhinterziehern nicht böse sein muss.

    Weiterhin: die Steuerhinterziehung von Arbeitern fällt nicht besonders ins Gewicht. Es sind die großen Summen, die das Spiel machen.
    Zuletzt geändert von Uriel Ventris; 13.08.2012, 23:11. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Seether
    antwortet
    Überhaupt wird auch das gesamte private WIrtschaftsleben betroffen, wie Sinclair schon in Teilen angedeutet hat.
    Vor einigen Monaten etwa war zu lesen, dass Importeure in Argentinien Exportprodukte des Landes nach einem festen Schlüssel im Verhältnis zur eingeführten Ware abnehmen müssen, was nicht nur deren Gewinnspanne enorm drückt, sondern auch zu so abstrusen Konstruktionen wie "1000 Flaschen Billig-Rotwein für einen Porsche" führt.
    Und warum das alles? Weil der Staat und seine Wirtschaft nach der Pleite auch heute immernoch massive Probleme haben.

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