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Die andere Gefahr von rechts

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    #91
    Ich finde es ebenfalls mehr als erschreckend, wie sehr, gerade in Berlin/Brandenburg, Breivik's Tat relativiert wird.

    Ich musste heute schon mehrere Diskussionen anhören, die ungefähr so lauteten:
    'Was er getan hat, war scheußlich und falsch, aber seine Ansicht kann ich trotzdem irgendwie verstehen'

    Das war, nebenbei bemerkt, an der Uni, im Bus, im Supermarkt. Nicht auf einem rechten Stammtischtreff.

    Ich bin zutiefst erschüttert, dass so viele Menschen eine solche Einstellung haben.
    Ich wohne in Moabit, verdammt nochmal, und fühle mich nicht auch nur annähernd belästigt. Naja. Doch. Von den anderen 1-2 Deutschen, die in meinem Haus leben und sich über die vielen Ausländer beschweren.
    Antimon oxidiert zuuuuuu... Antimonoxid

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      #92
      Zitat von Seythia Beitrag anzeigen
      Ich bin zutiefst erschüttert, dass so viele Menschen eine solche Einstellung haben.
      Ich wohne in Moabit, verdammt nochmal, und fühle mich nicht auch nur annähernd belästigt. Naja. Doch. Von den anderen 1-2 Deutschen, die in meinem Haus leben und sich über die vielen Ausländer beschweren.
      Sowas kann einem schon auf den Sack gehen.
      Ich war beispielsweise mal drei Jahre lang mit einer gebürtigen Litauerin zusammen. Sie wohnt in einem Hagener Viertel mit recht hohem Ausländeranteil - weitestgehend mittelständische Familien.
      So wie ich das mitbekommen habe, hatte sie nie wirkliche Probleme mit den vielen türkisch verwurzelten Bewohnern dort, also nie angepöbelt worden oder ähnliches - höchstens mal von ein paar Pubertierenden - was auch daran liegen könnte, dass sie da auch nie wirklich Kontakt mit welchen hatte. Auch ich habe mich da immer wohl gefühlt, bzw. keinen merklichen Unterschied zu dem weitestgehend "deutschen" Stadtteil gespürt, in dem ich wohne. Trotzdem musste ich mir oft Kommentare anhören der Art "Wie die schon gucken...", "Wie die schon aussehen...". Und das ausgerechnet von jemandem, der es doch eigentlich besser wissen müsste.

      Ich glaube mittlerweile, das ist meist einfach nur Paranoia. Weil man es von den Medien eingeredet bekommt, weil man es von den Eltern eingeredet bekommt, weil man vielleicht mal schlechte Erfahrungen in sozial schwächeren Gegenden gesammelt hat (wo ein großer Teil unserer Gesellschaft Migranten immer noch am liebsten hinschiebt).
      "Mai visto un compagno uscire dal campo senza aver dato tutto e anche di più. Siamo la squadra più straniera d’Italia, dicono. Faccio però fatica a trovare in giro per il mondo un gruppo più attaccato alla maglia del nostro." - Javier Zanetti
      ¡Pueblo no bueno! ¡Pueblo es muy mal!

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        #93
        Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigen
        Ich glaube mittlerweile, das ist meist einfach nur Paranoia. Weil man es von den Medien eingeredet bekommt, weil man es von den Eltern eingeredet bekommt, weil man vielleicht mal schlechte Erfahrungen in sozial schwächeren Gegenden gesammelt hat (wo ein großer Teil unserer Gesellschaft Migranten immer noch am liebsten hinschiebt).
        Ich frage mich einfach nur, woher diese ganzen Stories kommen. Mir ist in den zwei Jahren, die ich hier lebe, noch kein einziger Mensch begegnet, der kein Deutsch spricht. Gut, es mag sie geben, aber gleich zu pauschalisieren, das ist etwas, was vor allem die Medien gerne tun. Ohne es offiziell getan zu haben, versteht sich. Da laufen Dokus über Problemviertel. Wollen sie ein lächerliches Beispiel, dann krallen sie sich eine deutsche Klischee-HartzIV Familie aus Marzahn. Aber das wirkt irgendwie possierlich.
        Will man aber die 'rohe Gewalt der Straße' zeigen, dann geht man in die Viertel mit hohem Ausländeranteil.

        Und was das Zusammenrotten von Ausländern angeht... nunja. Ich habe ein halbes Jahr in Irland gelebt. Dort habe ich mich sofort mit anderen Deutschen angefreundet. Ich wäre auch vermutlich in ihre Nähe gezogen, hätte ich mich dazu entschlossen zu bleiben. Es ist dieses kleine Stückchen Heimat, was einem doch erlaubt sein sollte. Ich verstehe nicht, wieso man sich wie ein Gast verhalten soll, wenn man vorhat hier zu bleiben. Man soll sich höflich verhalten, man soll Respekt vor den anderen Menschen zeigen. Aber alles andere, das ist doch zweitrangig. Dann steht da eben eine Moschee. Dann gibt es eben überall türkische Marktschreier. Wenn man nicht direkt sein Fester über einem türkischen Markt hat, sehe ich nicht, was daran Belästigung sein soll. Einer meiner Nachbarn lässt ständig arabische Musik vom Balkon schallen. Das hört man nur auf der Straße. Und da läuft man für gewöhnlich nach ein paar Minuten vorbei.
        Meine Mutter würde mir den Vogel zeigen, wenn ich ihr sage, sie solle, weil sie Belgierin ist, aufhören, sich bei Bürgerversammlungen darum zu bemühen, den Anderen das belgische Kinderbetreuungssystem näher zu bringen.
        Ja, da werden bestimmt viele sagen 'Belgier. Das ist doch was anderes.'
        Nein, ist es nicht. Wenn man gegen Ausländer wettert, dann doch bitte konsequent. Wobei es zu Rechten passt selbst beim Diskriminieren zu diskriminieren
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          #94
          [...]Eine andere Form rechter Radikalität

          Es ist eine seltsame Szene, die ihren Ausdruck in solchen Blogs findet und in der sich Breivik bewegte: tatsächlich pro-westlich und ausgesprochen pro-amerikanisch, Israel freundlich zugetan, dagegen aber deutlich anti-muslimisch, aggressiv christlich und "wehrhaft", "mono-kultistisch" und offen feindlich gegen alles, das liberal, links, "Multi-Kulti" und "internationalistisch" ist. Nazis verabscheut diese "patriotisch-nationalistische" Szene dabei, Sympathien und informelle Kontakte pflegt man hingegen mit der US-amerikanischen Tea-Party-Bewegung, zur FPÖ, aber auch in die rechte Fußball-Fan-Kultur der "Casuals" - und zur britischen "English Defence League" (EDL).

          Die gilt zwar als militant und ultrarechts, kooperiert aber auch schon mal mit der unter Terrorverdacht stehenden Jewish Defence League (JDL) - undenkbar bei der "Konkurrenz" aus dem Neonazi-Lager. Das geht bis zu gemeinsamen Veranstaltungen und Demonstrationen. Die Allianzen in dieser Szene sind so überraschend wie eindeutig: Hauptsache, es geht gegen Muslime.[..]
          Ist mir schon lange aufgefallen, dass sich das rechte Lager in diese Richtung entwickelt. Es gibt zwar immer noch die Glatzen, die sind aber sicherlich in der Unterzahl.
          Wie so schön geschriebgen, pro amerikanisch und pro israelisch, Hervorhebung des Christentums und abendländischer Kulturwerte, im Gegenzug eine absolute Islamphobie, Verachtung von linkem Gedankengut, Vorurteile gegen Migranten, welche nicht aus westlichen Ländern kommen,....
          Solche Meinungen hört man leider viel zu oft, sei es in der Arbeit, am Bahnhof oder hier im Forum.
          Wenn man sich die Wahlstatistiken der letzen Jahre in westlichen Ländern ansieht, sind leider Parteien auf dem Vormarsch, die ausschließlich Hetze gegen den Islam verbreiten, sprich das rechte Lager wird wohl auch in den nächsten Jahren stärker werden.
          Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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            #95
            So langsam nimmt der Thread die Richtung ein, welche ich im Sinn hatte als ich ihn erstellte.
            Was genau ist diese "neue" Gefahr von rechts? Wie schaut sie aus? Wie macht sie sich bemerkbar? Sind es alt bekannte Stereotypen im neuen Gewand?

            So wie die rechte Neonazi-Szene sich kleidungstechnisch immer mehr den Linken anpasst, also auf Demos kaum noch zu unterscheiden ist, so nehmen rechte Glaubensinhalte eine neue Form der Äußerungen an. Nicht mehr radikal rückwärts gewandt was Geschichte angeht, sondern im Hier und Jetzt integriert mit Instrumenten, die als "bürgerlich", "kulturell" und "christilich" daher kommen. Also subtil und somit weit weniger anstößig auf den ersten Blick.

            Was mich dabei wirklich erschreckt, Multikulti wird dabei regelrecht defamiert und als "blöde" hingestellt und zusätzlich als Gefahr der abendländischen Kultur hochstllisiert. Von Bereicherung wie es vor 2 Jahrzehnten noch üblich war über Multikulti zu reden, ist heute nichts mehr zu spüren. Anstelle dessen werden Grundängste geschürt und bei einem so abscheulichen Verbrechen wie in Oslo auch noch Relativierungen dazu geduldet.

            Man stelle sich mal vor, man würde in dieser Art die Anschläge von radikalen Islamisten relativieren. Ich möchte nicht wissen, was dann hier los wäre.
            "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
            DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
            ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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              #96
              Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
              Ist mir schon lange aufgefallen, dass sich das rechte Lager in diese Richtung entwickelt. Es gibt zwar immer noch die Glatzen, die sind aber sicherlich in der Unterzahl.
              Wie so schön geschriebgen, pro amerikanisch und pro israelisch, Hervorhebung des Christentums und abendländischer Kulturwerte, im Gegenzug eine absolute Islamphobie, Verachtung von linkem Gedankengut, Vorurteile gegen Migranten, welche nicht aus westlichen Ländern kommen,....
              Solche Meinungen hört man leider viel zu oft, sei es in der Arbeit, am Bahnhof oder hier im Forum.
              Wenn man sich die Wahlstatistiken der letzen Jahre in westlichen Ländern ansieht, sind leider Parteien auf dem Vormarsch, die ausschließlich Hetze gegen den Islam verbreiten, sprich das rechte Lager wird wohl auch in den nächsten Jahren stärker werden.
              Glatzen sind Rechtsextrem. Das würde ich jetzt über Die Freiheit oder Pro Köln so nicht sagen. Diese Parteien sind auch weit davon entfernt, überhaupt irgendwas mitzureden zu bekommen. Erstens ist ein Großteil des Wahlvolkes ohnehin nur an einer bestimmten Partei interessiert, welche es auch sein mag. Zweitens sind monothematische Parteien (und keine "islamophobe" Partei hat bislang ein anderes Thema aufgegriffen, wenn man mal von radikaler Ablehnung von mehr Umweltschutz absieht) eher unbeliebt und locken wenig Wähler an. Derselbe Effekt trifft ja die Piratenpartei.

              Wenn sich in den großen Volksparteien dagegen Flügel etablieren würden, die dem Islam und der nichteuropäischen Einwanderung gegenüber skeptisch eingestellt sind, wäre das wohl wesentlich besser, da sich diese Meinungen durch Debatten auch sehr mäßigen werden.

              Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
              Was mich dabei wirklich erschreckt, Multikulti wird dabei regelrecht defamiert und als "blöde" hingestellt und zusätzlich als Gefahr der abendländischen Kultur hochstllisiert. Von Bereicherung wie es vor 2 Jahrzehnten noch üblich war über Multikulti zu reden, ist heute nichts mehr zu spüren. Anstelle dessen werden Grundängste geschürt und bei einem so abscheulichen Verbrechen wie in Oslo auch noch Relativierungen dazu geduldet.
              Es dürfte sich hier durchaus um einen Konflikt zwischen Generationen handeln. Mir fällt oft auf, dass eher multikultifreundliche Meinungen von Menschen vertreten werden, die die modernen großstädtischen Probleme mit der Einwanderung und vor allem Türken/Arabern so in ihrer eigenen Jugend und Schulzeit nicht hatten.

              Bei mir z. B. hat sich die Ablehnung der Multikultur gerade durch die Konfrontation mit den damit verbundenen Problemen entwickelt. Das klassische Klischee lautet ja, Menschen würden Multikulti um so mehr ablehnen, je weniger sie damit real in Berührung kommen. Das sehe ich nicht so. Ich erlebe es auch in Gesprächen mit gleichaltrigen Freunden immer wieder: In unserer Generation ist es andersrum. Je mehr man mit Multikulti zu tun hatte und je mehr man die gravierenden Schattenseiten der Einwanderung kennengelernt hat, desto mehr lehnt man diese Dinge ab. Vor allem steigende Gewalterfahrungen deutscher Jugendlicher, die Opfer von türkischen/arabischen Schlägern werden, bewirken dass sich die Ablehnung wächst. Man kann ja auch schlecht etwas als Bereicherung empfinden, dass einem mehr Schaden als Nutzen gebracht hat.

              Ich bin keineswegs dafür, nun tumb ins Gegenteil zu verfallen und alles abweichende zu missachten. Aber dafür, etwa die christlichen Kirchen aufgrund ihrer Eigenschaft als Mitträger unserer Kultur weiter zu fördern. Und den Islam etwa eben nicht. Das Christentum ist nun mal untrennbar mit unserer Geistesgeschichte verbunden. Selbst wenn keiner mehr in die Kirche ginge: Der Einfluss des Christentums auf unsere Werte bliebe vorhanden, da sie uns schon so ins Blut übergegangen sind dass wir sie nie mehr los werden könnten. Religion ist Privatvergnügen. Das Christentum ist aber daneben eben auch Kulturträger. Und deshalb förderungswürdig und berechtigt, eine Sonderstellung einzunehmen, die es allen anderen Religionen gegenüber hervorhebt.

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                #97
                Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
                Was genau ist diese "neue" Gefahr von rechts? Wie schaut sie aus? Wie macht sie sich bemerkbar? Sind es alt bekannte Stereotypen im neuen Gewand?
                Ich sehe die Gefahr, dass rechtes Gedankengut in der Gesellschaft wieder salonfähig gemacht wird. Alles unter dem Deckmantel des Schutzes unserer Kultur vor dem Islam. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt ja deutlich, dass es absolut verbreitet ist, Vorurteile gegen Menschen aus islamischen oder 3. Welt Ländern zu haben. Es entsteht immer mehr eine 2-Klassen Gesellschaft, nichts mehr mit Multi-Kulti.

                Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
                So wie die rechte Neonazi-Szene sich kleidungstechnisch immer mehr den Linken anpasst, also auf Demos kaum noch zu unterscheiden ist...
                Ein passender Artikel hierzu
                Der neue Kleidercode der Neonazis - news.ORF.at


                Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
                , so nehmen rechte Glaubensinhalte eine neue Form der Äußerungen an. Nicht mehr radikal rückwärts gewandt was Geschichte angeht, sondern im Hier und Jetzt integriert mit Instrumenten, die als "bürgerlich", "kulturell" und "christilich" daher kommen. Also subtil und somit weit weniger anstößig auf den ersten Blick.
                Ja man distanziert sich neutlich von Hitler und der NS-Zeit. Aber das frühere Feindbild Jude wird eigentlich nur durch Moslem ersetzt, die gleichen Ängste bei der christlichen Bevölkerung werden trotzdem geschürt. Und es wird halt immer wieder darauf eingegangen, dass wir unsere eigene Kultur und Werte gegen die moslemischen Horden zu verteidigen haben. Auch wird stets ein düsteres Zukunftsbild prognostiziert, dass in einigen Jahrzehnten die Moslems die Mehrheit bei uns bilden und überall Moscheen,..... stehen, wir kein Schweinefleisch u. Alkohol mehr konsumieren dürfen,.....

                Aber leider mit solchen Themen lassen sich auch politisch viele Wählerstimmen einfangen, siehe nur FPÖ in Österreich.
                Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                  #98
                  Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                  Ich sehe die Gefahr, dass rechtes Gedankengut in der Gesellschaft wieder salonfähig gemacht wird. Alles unter dem Deckmantel des Schutzes unserer Kultur vor dem Islam. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt ja deutlich, dass es absolut verbreitet ist, Vorurteile gegen Menschen aus islamischen oder 3. Welt Ländern zu haben. Es entsteht immer mehr eine 2-Klassen Gesellschaft, nichts mehr mit Multi-Kulti
                  Ja man distanziert sich neutlich von Hitler und der NS-Zeit. Aber das frühere Feindbild Jude wird eigentlich nur durch Moslem ersetzt, die gleichen Ängste bei der christlichen Bevölkerung werden trotzdem geschürt. Und es wird halt immer wieder darauf eingegangen, dass wir unsere eigene Kultur und Werte gegen die moslemischen Horden zu verteidigen haben. Auch wird stets ein düsteres Zukunftsbild prognostiziert, dass in einigen Jahrzehnten die Moslems die Mehrheit bei uns bilden und überall Moscheen,..... stehen, wir kein Schweinefleisch u. Alkohol mehr konsumieren dürfen,.....
                  Agamemnon glaubte ja des Priamos Tochter, Kassandra, auch nicht, als sie ihm sagte, dass er daheim in Mykene Vorsicht walten lassen sollte, da seine Gattin Klyteinmnestra ihm zusammen mit ihrem Liebhaber Aigistos nach dem Leben trachten würde. Es stellte sich raus, dass er lieber auf sie gehört hätte. Was wäre verloren, wenn man das düstere Zukunftsbild zumindest nicht gleich völlig als Unsinn verlacht, sondern versucht, das zu verhindern? Was würde denn im Worst Case passieren, wenn man etwa einen Zuwanderungsstopp verhängen würde?

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                    #99
                    Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                    Was würde denn im Worst Case passieren, wenn man etwa einen Zuwanderungsstopp verhängen würde?
                    Solch einen Zuwanderungsstopp muss man erst mal politisch durchbringen. Aber was würde es für ein Land heißen seine Grenzen zu schließen? Die Wirtschaft würde einen enormen Schaden erleiden, es würde wieder strenge Grenzkontrollen geben, das Land wäre politisch isoliert. Alles in allem würde auch der Wohlstand der einheimischen Bevölkerung sinken. Willst du das wirklich?
                    Und im Fall der Fälle, müssten davon aber genauso betroffen sein zB deutsche Studenten an unseren Unis, ausländische Manager, PC-Spezialisten aus Indien oder ausländische Fussballstars bei einheimischen Vereinen.
                    Nicht nur Asylwerber aus Kurdistan, Afghanistan oder dem Irak.
                    Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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                      Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
                      Solch einen Zuwanderungsstopp muss man erst mal politisch durchbringen. Aber was würde es für ein Land heißen seine Grenzen zu schließen? Die Wirtschaft würde einen enormen Schaden erleiden, es würde wieder strenge Grenzkontrollen geben, das Land wäre politisch isoliert. Alles in allem würde auch der Wohlstand der einheimischen Bevölkerung sinken. Willst du das wirklich?
                      Und im Fall der Fälle, müssten davon aber genauso betroffen sein zB deutsche Studenten an unseren Unis, ausländische Manager, PC-Spezialisten aus Indien oder ausländische Fussballstars bei einheimischen Vereinen.
                      Nicht nur Asylwerber aus Kurdistan, Afghanistan oder dem Irak.
                      Erstmal: Die Grenzen wären ja nicht komplett dicht. Sie wären nur dicht für Leute aus Ländern wie eben der Türkei, dem arabischen Raum, Afrika etc. Das wäre kein Grund, das Land etwa innerhalb Europas zu isolieren. Der Wohlstand würde auch nicht sinken, da Zuwanderer aus Afrika, der Türkei etc. insgesamt wenig Wohlstandszuwachs bewirkt haben.

                      Und bei den Fachkräften.... Wie ich schon mal sagte: Fachkräfteimport sollte das letzte Mittel der Wahl sein. Ich halte es für besser, diese Berufe für einheimische Umsteiger und Schulabsolventen attraktiver zu machen. Dann wäre das Problem in den nächsten Jahren auch gelöst.

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                        Viola, schau dir einfach mal die USA und Kanada an, beide haben recht strenge Einwanderungsregeln. Bei beiden funktioniert es. Dass die USA jetzt pleite sind liegt bestimmt nciht an den dichten Grenzen.
                        Ihr müsst uns nicht fürchten, es sei denn, Eure Herzen sind nicht rein. Ihr seid Abschaum, der Jagd auf Unschuldige macht.
                        Ich verspreche Euch, Ihr könnt euch nicht ewig vor der leeren Dunkelheit verstecken.
                        Denn wir werden Euch zur Strecke bringen, wie die räudigen Tiere die Ihr seid.
                        und Euch in die tiefsten Abgründe der Hölle verbannen

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                          Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
                          Viola, schau dir einfach mal die USA und Kanada an, beide haben recht strenge Einwanderungsregeln. Bei beiden funktioniert es. Dass die USA jetzt pleite sind liegt bestimmt nciht an den dichten Grenzen.
                          Zu Schade nur, dass die USA nicht schon vor den Europäern auf die Idee kam.

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                            Kanada hat eine der höchsten Einwanderungsraten der Welt.

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                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              Zu Schade nur, dass die USA nicht schon vor den Europäern auf die Idee kam.
                              Nicht die USA, sondern die Native Americans . Wären die nämlich auf diese Idee gekommen, gäbe es gar keine USA und die Natives müßten nicht in diesen schrecklichen Reservaten voller sozialer Probleme (die es bei ihnen vorher so gar nicht gab) versauern.


                              .
                              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                              Oliver Hansen schrieb nach 45 Sekunden:

                              Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
                              Kanada hat eine der höchsten Einwanderungsraten der Welt.
                              Trotzdem lassen sie nur Leute rein, die der kanadischen Gesellschaft zusätzlichen Nutzen bringen. Einwanderungsfragen müssen IMMER Ultiltaristisch beantwortet werden.
                              Zuletzt geändert von Oliver Hansen; 26.07.2011, 08:44. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                                Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                                Nicht die USA, sondern die Native Americans . Wären die nämlich auf diese Idee gekommen, gäbe es gar keine USA und die Natives müßten nicht in diesen schrecklichen Reservaten voller sozialer Probleme (die es bei ihnen vorher so gar nicht gab) versauern.
                                Man könnte ja alle nicht native Immigranten wieder ausweisen. Das würde die Kriminalität sicher auch stark senken.

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