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Bürgerkrieg in Syrien

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  • Thebe
    antwortet
    @Valdorian

    Wie kann man eigentlich noch ernsthaft so etwas unterstützen?

    Hast du mal nach Libyen geschaut, was da jetzt los ist nach dem der Böse Diktator weg ist? Das nackte Chaos herrscht dort mittlerweile.

    Nach dem Sturz von Ghaddafi wurden erstmal die Waffenarsenale ausgeräumt und der Inhalt verkauft. Glaubst du das würde in Syrien anderst laufen?

    Und wenn es in Syrien passiert ist es bei weitem Gefährlicher als in Libyen, denn in Syrien lagern die tötlichsten Chemie und Bio Waffen die es auf der Welt gibt. Alleine schon der Gedanke das die "Freiheitskämpfer" an das Zeug gelangen lässt mich erschaudern.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Wenn die pösen Rebellen die Chemiewaffen eingesetzt haben, warum erlaubt Assad dann keine Untersuchung durch die UN?
    Was soll die UN-Untersuchung denn bringen? Dass die Chemiewaffen aus Assads Arsenalen stammen, ist klar und wäre auch das Ergebnis der Untersuchung. Allerdings ist seit langem bekannt, dass manche Offiziere das Inventar der ihnen anvertrauten Arsenale verkaufen.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
    Och, Gottchen. Die Vorwürfe werden auch immer dümmer.
    Wieso denn dünner? Das war von Anfang an die einzige realistische Chance für ihn, sich an der Macht zu halten.

    Interessant auch der Teil über unsere Rebellen: "Auch die bewaffneten Gruppen, die gegen die Regierung kämpften, begingen schwere Menschenrechtsverstöße sowie Kriegsverbrechen. Sie folterten Regierungssoldaten und Angehörige der Milizen und/oder richteten sie nach ihrer Festnahme summarisch hin. Außerdem führten sie wahllos Bombenanschläge durch, bei denen Zivilpersonen getötet oder verletzt wurden. Hunderttausende Menschen flohen aus ihren Wohnungen."
    Das du den wichtigsten Teil gezielt übersehen würdest, war klar:
    Für einen Großteil dieser Menschenrechtsverletzungen zeichneten die Regierungskräfte verantwortlich.
    Die Verfolgung der Christen bleibt unerwähnt. Und wie bereits geschrieben zivile Opfer sind kaum zu vermeiden gegen einen Gegner, welcher nichtmal davor zurückschreckt Kinder als Schutzschilde zu missbrauchen.
    Weißt du, ich bin mir sicher, selbst du verfügst mindestens über die sehr bescheidenen intellektuellen Fähigkeiten, die nötig sind, um den Unterschied zwischen der systematischen Einäscherung ganzer Städte durch schwere Waffen und der damit verbundenen systematischen Abschlachtung zehntausender Zivilsten zu begreifen, sowie den Kollateralschäden, die dadurch entstehen, dass sich möglicherweise ein paar Rebellen hinter ein paar Zivilsten verschanzen. Also stell dich nicht künstlich dumm...

    Es gibt genügend Berichte direkt aus Syrien, welche auch den härtesten Imperialisten zum Nachdenken bringen müssten.
    Bei dir scheint es nicht zu funktionieren...

    Ist das nicht die übliche Geschichte, oder hat das Wahrheitsministerium schon wieder die Geschichte geändert?
    Keine Ahnung... gibt es denn irgendwelche offiziellen Verlautbarungen des Wahrheitsministeriums, nach dem Rebellen "demokratisch" sind? Könntest du mir diese zeigen?

    Ich komme mittlerweile auch durcheinander: Mal sind die Islamisten unsere Feinde, dann wieder nicht.

    Dann wieder ist ein Putsch mit 600-4000 Toten in Ägypten notwendig für die Stabilität und auch gar nicht so schlimm.
    Das ist ein Nebenprodukt deiner verdrehten Gedankenwelt... Niemand hat jemals behauptet, dass Islamisten unsere Freunde sind, und niemand im Westen hat jemals irgendwelche Islamisten in Syrien unterstützt... aber aufgrund des üblichen verdrehten Weltbilds der Linken reicht schon die Tatsache aus, dass zu Beginn des Volksaufstands die westliche Presse über die Massaker der Regierung an friedlichen Demonstranten berichtet hat, um zu behaupten, dass das alles eine Verschwörung der USA sei...


    Mittlerweile:
    Syrien: Ärzte ohne Grenzen bestätigen Hunderte Tote mit Giftgas-Symptomen - SPIEGEL ONLINE

    Besonders interessant:
    Die Hohe Repräsentantin der Vereinten Nationen für Abrüstung, Angela Kane, traf am Samstag in Damaskus ein. Sie soll einen Zugang der Uno-Chemiewaffeninspekteure zu den angeblich bombardierten Dörfern aushandeln. Bisher wurde den Experten, die sich bereits seit dem vergangenen Sonntag in Syrien aufhalten, mit Hinweis auf die andauernden Kämpfe nicht erlaubt, die betroffenen Bezirke zu besuchen.
    Wenn die pösen Rebellen die Chemiewaffen eingesetzt haben, warum erlaubt Assad dann keine Untersuchung durch die UN?

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  • HerrHorst
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Natürlich... das war doch genau das Ziel von Assad... genau deswegen hat er ja mit gezielten und systematischen Massakern an Sunniten dem Konflikt erst in einen Religionskrieg verwandelt..
    Och, Gottchen. Die Vorwürfe werden auch immer dümmer.


    Seit wann ist Amnesty International denn der Propaganda-Arm der syrischen Rebellen
    Interessant auch der Teil über unsere Rebellen: "Auch die bewaffneten Gruppen, die gegen die Regierung kämpften, begingen schwere Menschenrechtsverstöße sowie Kriegsverbrechen. Sie folterten Regierungssoldaten und Angehörige der Milizen und/oder richteten sie nach ihrer Festnahme summarisch hin. Außerdem führten sie wahllos Bombenanschläge durch, bei denen Zivilpersonen getötet oder verletzt wurden. Hunderttausende Menschen flohen aus ihren Wohnungen."

    Die Verfolgung der Christen bleibt unerwähnt. Und wie bereits geschrieben zivile Opfer sind kaum zu vermeiden gegen einen Gegner, welcher nichtmal davor zurückschreckt Kinder als Schutzschilde zu missbrauchen.


    Zumindest sitzt derjenige direkt in Syrien... Mehr, als man von machem Hasspropagandisten des Syrischen Regimes behaupten kann, der bequem von einem deutschen Wohnzimmer aus die Verbrechen des Regimes kleinreden will...
    Es gibt genügend Berichte direkt aus Syrien, welche auch den härtesten Imperialisten zum Nachdenken bringen müssten.


    Jetzt kannst du mir ja sicher zeigen, wo ich was von demokratischen Rebellen geschrieben habe?
    Ist das nicht die übliche Geschichte, oder hat das Wahrheitsministerium schon wieder die Geschichte geändert?

    Ich komme mittlerweile auch durcheinander: Mal sind die Islamisten unsere Feinde, dann wieder nicht.

    Dann wieder ist ein Putsch mit 600-4000 Toten in Ägypten notwendig für die Stabilität und auch gar nicht so schlimm.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
    Der zunehmende Einfluss und die Radikalisierung der Islamisten in Syrien ist mittlerweile von allen Seiten anerkannt. Deren Verbrechen gegen religiöse Minderheiten und generell gegen alle Gegner sind auch bekannt. Selbst ausländische Journalisten sind schon Opfer der Rebellengewalt geworden:

    Flucht aus Syrien: US-Fotograf wurde monatelang von Rebellen gefoltert - SPIEGEL ONLINE
    Natürlich... das war doch genau das Ziel von Assad... genau deswegen hat er ja mit gezielten und systematischen Massakern an Sunniten dem Konflikt erst in einen Religionskrieg verwandelt..

    Gähn. Diese Rebellen-Propaganda ist doch mittlerweile mehr als ausgelutscht. In einem Krieg gegen Terroristen wird es auch zivile Opfer geben, vor allem wenn diese Zivilisten als Schutzschilde missbrauchen.
    Seit wann ist Amnesty International denn der Propaganda-Arm der syrischen Rebellen:

    Syrien | Amnesty International Deutschland

    Der interne bewaffnete Konflikt zwischen Regierungskräften und der Opposition, die sich aus der Freien Syrischen Armee (FSA) und anderen bewaffneten oppositionellen Gruppen zusammensetzt, war geprägt von schweren Menschenrechtsverstößen, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Für einen Großteil dieser Menschenrechtsverletzungen zeichneten die Regierungskräfte verantwortlich. Sie führten wahllose Angriffe auf bewohnte Gebiete durch und setzen dabei Flugzeuge, Artilleriegeschosse, Granatwerfer, Brand- und Streubomben ein.
    Selbstmordattentate, Folter, Erschießungen, Gewalt gegen Nicht-Muslime der tapfere Kampf der Rebellen...

    Ein paar dieser Demokraten stellen ihre Grausamkeiten auch noch voller Stolz ins Netz:

    "Der Rebell wurde als der Milizenchef Chaled al-Hamad, alias "Abu Sakar", identifiziert.

    Auf den Bildern ist zu sehen, wie Chaled al-Hamad, sich über die Leiche eines syrischen Soldaten beugt. Er hat ein Messer in der Hand und schneidet damit in die Leiche, wieder und wieder. Der Rebellenchef schneidet das Herz des Soldaten heraus. Dann wendet er sich von der Leiche ab und schaut mit dem Messer und Organen in den Händen in Richtung der Kamera. "Ich schwöre, wir werden euer Herz und eure Leber essen, ihr Soldaten von Baschar al-Assad, dem Hund!", droht der Mann in die Kamera. Dann beißt er in das Herz hinein." -http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-rebell-isst-herz-eines-assad-soldats-a-899439.html
    Ja, ich hab mich schon gefragt, wann wir uns diese Geschichte mal wieder anhören dürfen, jetzt gefühlt zum hundersten Mal...

    Da der Chat mit einer Person [vermutlich rebellenfreundlich] natürlich auch so eine aussagekräftige Quelle ist...
    Zumindest sitzt derjenige direkt in Syrien... Mehr, als man von machem Hasspropagandisten des Syrischen Regimes behaupten kann, der bequem von einem deutschen Wohnzimmer aus die Verbrechen des Regimes kleinreden will...

    Das diese Quatsch-Propaganda noch vom irgendwem geglaubt wird und tatsächlich jemand blöd genug ist die Geschichte Demokratische Rebellen gegen Assad zu glauben macht mich sprachlos.
    Jetzt kannst du mir ja sicher zeigen, wo ich was von demokratischen Rebellen geschrieben habe?

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  • HerrHorst
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Ja, was man über Assad auch sagen kann, ein Handwerk beherrscht der Mann: Er ist wirklich extrem gut in Propaganda. In vielen westlichen Köpfen hat er das Bild festgesetzt, er würde das Land gegen islamistische Terroristen verteidigen, während es de-fakto vielleicht 5.000 ausländische Kämpfer in Syrien gibt...
    Der zunehmende Einfluss und die Radikalisierung der Islamisten in Syrien ist mittlerweile von allen Seiten anerkannt. Deren Verbrechen gegen religiöse Minderheiten und generell gegen alle Gegner sind auch bekannt. Selbst ausländische Journalisten sind schon Opfer der Rebellengewalt geworden:

    Flucht aus Syrien: US-Fotograf wurde monatelang von Rebellen gefoltert - SPIEGEL ONLINE

    Dabei führt er einen systematischen Vernichtungskrieg gegen das eigene Volk und hat die religiösen Konflikte durch gezielte Massakern an den Sunniten ja selbst erst hervorgerufen. Dann dürfen wir uns Geschichten über Rebellenkommandeure anhören, die Herzen essen, während zehntausende in Assads Folterkellern verschwunden sind und seine Regimetruppen systematisch zehntausende Zivilsten abschlachten.
    Gähn. Diese Rebellen-Propaganda ist doch mittlerweile mehr als ausgelutscht. In einem Krieg gegen Terroristen wird es auch zivile Opfer geben, vor allem wenn diese Zivilisten als Schutzschilde missbrauchen.

    Streubomben und TNT-Fässer auf Zivilsten, dass ist Assad, wir er Syrien vor "Terroristen" verteidigt.
    Selbstmordattentate, Folter, Erschießungen, Gewalt gegen Nicht-Muslime der tapfere Kampf der Rebellen...

    Ein paar dieser Demokraten stellen ihre Grausamkeiten auch noch voller Stolz ins Netz:

    "Der Rebell wurde als der Milizenchef Chaled al-Hamad, alias "Abu Sakar", identifiziert.

    Auf den Bildern ist zu sehen, wie Chaled al-Hamad, sich über die Leiche eines syrischen Soldaten beugt. Er hat ein Messer in der Hand und schneidet damit in die Leiche, wieder und wieder. Der Rebellenchef schneidet das Herz des Soldaten heraus. Dann wendet er sich von der Leiche ab und schaut mit dem Messer und Organen in den Händen in Richtung der Kamera. "Ich schwöre, wir werden euer Herz und eure Leber essen, ihr Soldaten von Baschar al-Assad, dem Hund!", droht der Mann in die Kamera. Dann beißt er in das Herz hinein." -http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-rebell-isst-herz-eines-assad-soldats-a-899439.html

    Herzerwärmend.

    Und hier haben wir die islamistischen Terroristen und die bösen Amerikaner, die das alles inszeniert haben, um einen Vorwand für den Krieg zu haben...
    Da der Chat mit einer Person [vermutlich rebellenfreundlich] natürlich auch so eine aussagekräftige Quelle ist...

    Das wir uns nach drei Jahren, in denen Assad völlig ungestört vom Westen morden konnte und das auch reichlich getan hat, immer noch anhören dürfen, das das alles inszeniert ist, um den Vorwand für einen Krieg zu haben, macht mich einfach nur sprachlos...
    Das diese Quatsch-Propaganda noch vom irgendwem geglaubt wird und tatsächlich jemand blöd genug ist die Geschichte Demokratische Rebellen gegen Assad zu glauben macht mich sprachlos.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Der Nutzen wäre demnach evtl. die vage Hoffnung auf die Intervention.
    Korrekt. Allerdings sind Bauernopfer dieser Art im Krieg gang und gäbe. Im Vorfeld einer Intervention werden sich die wahren Schützen nicht ermitteln lassen und sobald die ganze Maschinerie erst einmal in Gang gekommen ist, ist auch niemand mehr an einer unabhängigen Aufklärung interessiert.

    Es würde also richtig gut passen und da in diesem Krieg jede Seite lügt, es ihre Pflicht ist zu lügen, können wir als äußere Beobachter nur versuchen, zwischen all den Lügen unsere eigenen Schlüsse zu ziehen.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    In anderen Ländern stört es den Westen doch auch nicht. Komisch das die Segnungen der westlichen Demokratie nur auf Länder niederregnen die wirtschaftlich interessant sind.
    Was für Segnungen der westlichen Denokratie regnen denn auf Syrien nieder? Der Westen macht seit drei Jahren nichts anderes, als permanent die Augen vor dem zu verschließen, was in Syrien passiert. Ich bin sicher, Barack Obama betet aktuell gerade, dass Assad nicht wirklich so dumm war, Chemiewaffen einzusetzen, damit er da ja nicht doch noch intervenieren muss...


    In nahen Osten findet zur Zeit scheinbar ein Stellvertreterkrieg statt mit Rußland, China und vermutlich auch Indien auf der einen Seite und dem Westen auf der anderen.
    Indien hat damit nun wirklich nichts zu tun. Der Stellvertreterkrieg, der in Syrien stattfindet, ist der zwischen den sunnitisch geprägten Golfstaaten, die die Rebellen unterstützen, und der schiitischen Achse Libanon-Beirut-Teheran, die alles tun, um zu verhindern, das in dem von einer schiitischen Minderheit, den Aleviten, beherrschten Syrien die sunnitische Mehrheit an die Macht kommt, weil es die Stellung der schiitischen Staaten in der Region massiv schwächen und die regionalen Vormachtsträume des Iran zurückwerfen würde. Dafür unterstützen sie Assad massiv mit Hisbollahkämpfern, iranischen Revolutionsgarden und Waffen. Russland unterstützt das syrische Regime in der Tat auch. Der Westen hat dagegen wenig bis nichts getan, um die Rebellen zu unterstützen, weder mit den wirklich benötigten schweren Waffen, noch mit Interventionen. Wenn Amerika dort wirklich hätte eingreifen wollen, hätten sie es längst getan. Sie wollen es aber nicht.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
    Der entsprechende Artikel auf SpOn hörte sich, aber doch etwas anders an.

    Im Print-Spiegel war ein Bericht über die "befreiten Gebiete", wo Frauen nicht mehr Auto fahren dürfen und unter die Burka gezwungen werden. Kein Wunder, dass die regulären Truppen auf dem Vormarsch sind, scheinbar verlieren die bewaffneten Banden einfach immer mehr an Rückhalt.

    Einer deren Sprüche lautet übrigens: Christen nach Beirut, Alewiten ins Grab.

    "Der Krieg nimmt zunehmend konfessionelle Züge an. Sollte das Assad-Regime fallen, haben die Minderheiten Schlimmstes zu befürchten. Der UN-Sonderberater zur Prävention von Völkermord, Adama Dieng, warnt bereits vor einem Genozid. Christen und Muslime in Syrien kämpfen Seite an Seite gegen radikale Islamisten, zum großen Teil Al-Qaida-Anhänger, die aus dem Ausland nach Syrien eingeschleust werden.

    Verborgen bleibt in mancher Syrien-Berichterstattung das Bild eines Volkes, das gegen ausländische bewaffnete Rebellen kämpft, die mit Gewalt und öffentlichen Hinrichtungen Angst und Terror unter den Syrern verbreiten und diese einschüchtern wollen." - Gastbeitrag: Winter statt Frühling für Syriens Christen - Ausland - FAZ
    Ja, was man über Assad auch sagen kann, ein Handwerk beherrscht der Mann: Er ist wirklich extrem gut in Propaganda. In vielen westlichen Köpfen hat er das Bild festgesetzt, er würde das Land gegen islamistische Terroristen verteidigen, während es de-fakto vielleicht 5.000 ausländische Kämpfer in Syrien gibt...

    Dabei führt er einen systematischen Vernichtungskrieg gegen das eigene Volk und hat die religiösen Konflikte durch gezielte Massakern an den Sunniten ja selbst erst hervorgerufen. Dann dürfen wir uns Geschichten über Rebellenkommandeure anhören, die Herzen essen, während zehntausende in Assads Folterkellern verschwunden sind und seine Regimetruppen systematisch zehntausende Zivilsten abschlachten.

    Hier auch ein interessanter Artikel:
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/buergerkrieg-in-syrien-chat-aus-der-hoelle-a-916901.html

    Seit zwei Jahren wird Homs beschossen. Mal werden TNT-Fässer von Hubschraubern auf Wohnviertel abgeworfen, mal sind es Streubomben von russischen MiGs, die auf Talbisah herabfallen, meistens sind es Granaten oder Raketen, die von Panzern abgefeuert werden. Danach eilt Firas in die Feldlazarette, um seine Arbeit zu tun.
    Streubomben und TNT-Fässer auf Zivilsten, dass ist Assad, wir er Syrien vor "Terroristen" verteidigt.

    Auch interessant:
    Firas sagt, die Freie Syrische Armee baue neuerdings Steinschleudern und fertige Minen selbst an, weil sie Munition sparen müsse. Das Assad-Regime empfängt von Russland Hightech-Waffen, die Versorgung der syrischen Opposition gestaltet sich weitaus schwieriger. Versprechen und Ankündigungen gibt es viele, zuletzt hat Exil-Oppositionsführer Ahmed Jarba von schweren Waffen aus Saudi-Arabien gesprochen, aber zu den Menschen in Homs kommen keine Lieferungen durch.
    Das sind die Waffenlieferungen des Westens... Steinschleudern und selbstgebastelte Minen...

    In seiner Verzweiflung schrieb Firas im Juli eine Mail an Barack Obama. Er fragte den US-Präsidenten, warum er sein Versprechen von Mitte Juni nicht gehalten habe, die Opposition mit Waffen versorgen. Die Angst vor den Islamisten sei unbegründet, argumentierte Firas, es gebe in ganz Syrien nicht mehr als etwa 5000 Gotteskrieger. Das Bild vom Bürgerkrieg in Syrien sei verzerrt, weil die meisten Islamisten in Aleppo seien. Und von dort berichteten nun mal die meisten Journalisten.
    Und hier haben wir die islamistischen Terroristen und die bösen Amerikaner, die das alles inszeniert haben, um einen Vorwand für den Krieg zu haben...

    Das wir uns nach drei Jahren, in denen Assad völlig ungestört vom Westen morden konnte und das auch reichlich getan hat, immer noch anhören dürfen, das das alles inszeniert ist, um den Vorwand für einen Krieg zu haben, macht mich einfach nur sprachlos...

    In der Tat hat der Westen mit der Hochrüstung und Unterstützung von Terroristen in Syrien einen Fehler gemacht. Fanatische Islamisten mit hochmodernen Waffen, welche auch noch Giftgas-Bestände unter ihrer Kontrolle haben. Klingt nach einem Tom Clancy- Roman.
    Für mich klingt es nach einer Herr-Horst-Phantasie...

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  • HerrHorst
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Ja, die syrische Armee hat begrenzte Geländegewinne und ein paar kleinere Siege erzielt. Ein Ende des Krieges oder gar eine Sicherung der Herrschaft von Assad über ganz Syrien ist trotzdem nirgends in Sicht. Das einzige, was wahrscheinlicher geworden ist, ist das Assad sich in einer stabilen Enklave halten könnte, ohne aber im geringsten in der Lage zu sein, das ganze Land wieder unter Kontrolle zu bringen. Und mal schauen, was passiert, wenn die Rebellen doch mal ein paar größere Waffenlieferungen erhalten...
    Der entsprechende Artikel auf SpOn hörte sich, aber doch etwas anders an.

    Im Print-Spiegel war ein Bericht über die "befreiten Gebiete", wo Frauen nicht mehr Auto fahren dürfen und unter die Burka gezwungen werden. Kein Wunder, dass die regulären Truppen auf dem Vormarsch sind, scheinbar verlieren die bewaffneten Banden einfach immer mehr an Rückhalt.

    Einer deren Sprüche lautet übrigens: Christen nach Beirut, Alewiten ins Grab.

    "Der Krieg nimmt zunehmend konfessionelle Züge an. Sollte das Assad-Regime fallen, haben die Minderheiten Schlimmstes zu befürchten. Der UN-Sonderberater zur Prävention von Völkermord, Adama Dieng, warnt bereits vor einem Genozid. Christen und Muslime in Syrien kämpfen Seite an Seite gegen radikale Islamisten, zum großen Teil Al-Qaida-Anhänger, die aus dem Ausland nach Syrien eingeschleust werden.

    Verborgen bleibt in mancher Syrien-Berichterstattung das Bild eines Volkes, das gegen ausländische bewaffnete Rebellen kämpft, die mit Gewalt und öffentlichen Hinrichtungen Angst und Terror unter den Syrern verbreiten und diese einschüchtern wollen." - Gastbeitrag: Winter statt Frühling für Syriens Christen - Ausland - FAZ


    Ja, warten wirs mal ab. Aber nachdem der Westen durch jahrelange Untätigkeit und dem Dulden von massivsten Massakern und Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung gegenüber Assad signalisiert hat, dass der ohnehin tun darf, was er will, ohne das es zu einer Intervention kommt, würde es mich nicht wundern, wenn er dann folgerichtigerweise auch mal auf die Idee kommt, Giftgas einzusetzen. Es hat ja niemanden gestört, dass er zehntausende Zivilisten auf konventionelle Weise abgeschlachtet hat, warum also das ganze nicht durch Gas etwas einfacher, schneller und für die Regimetruppen weniger verlustreich gestalten? Würde mich nicht wundern, wenn das nur ein Testlauf war, einfach nur mal um zu schauen, was im Ausland so passiert...
    In der Tat hat der Westen mit der Hochrüstung und Unterstützung von Terroristen in Syrien einen Fehler gemacht. Fanatische Islamisten mit hochmodernen Waffen, welche auch noch Giftgas-Bestände unter ihrer Kontrolle haben. Klingt nach einem Tom Clancy- Roman.

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  • prince
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Genau... nach drei Jahren Krieg, hunderttausend Toten, Massakern an der Zivilbevölkerung, die Assad angerichtet hat, systematischer Folter an hundertausenden Menschen sowie der systematischen und gezielten Einäscherung ganzer Städte mit Flugzeugen und schwerer Waffen durch die Regimetruppen ist das jetzt aber der erlogene Vorwand, der den Amis noch gefehlt hat
    [/COLOR]
    Ja ? Das hat doch der Friedensnobelpreisträger immer wieder betont.
    ....
    Asylbewerber in Bremen: Flüchtlinge sollen draußen bleiben - taz.de
    Genau... mischen wir uns nicht ein und machen damit jedem durchgeknallten Diktator klar, dass er sich erst gar nicht damit aufhalten muss, mit Maschinengewehren und Scharfschützen auf friedliche Demonstranten zu feuern, falls es mal Proteste gegen seine Herrschaft gibt, sondern dass er mit offizieller Genehmigung der Weltgemeinschaft gleich Giftgas und Massenvernichtungswaffen gegen Zivilisten einsetzen darf... dann wird die Welt sicher zu einem besseren und friedlicheren Ort werden...
    In anderen Ländern stört es den Westen doch auch nicht. Komisch das die Segnungen der westlichen Demokratie nur auf Länder niederregnen die wirtschaftlich interessant sind.
    Und wenn man dann alles platt gemacht hat und jeder gegen jeden kämpft haut überlässt man die Chose sich selbst, so wie in Afghanistan und dem Irak.
    In nahen Osten findet zur Zeit scheinbar ein Stellvertreterkrieg statt mit Rußland, China und vermutlich auch Indien auf der einen Seite und dem Westen auf der anderen.
    Das nun in einem Land in dem es selber schon genügend Konflikte gibt und das durch sein explosives Bevölkerungswachstum diese Konflikte zwangsläufig immer weiter verschärfen wird.
    Auch hier haben wir einen großer Überschuss an jungen Männern ohne Perspektive.
    Daran kann KEINE Regierung etwas ändern....außer sie verheizt sie im Krieg.

    Ps:
    Hier ein Rechenexempel wie viele Tote ungefähr zu erwarten sind.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
    Die Frage wem nutzt es ist doch sicherlich sehr interessant: Die syrische Armee, welches sich nach allen Berichten auf dem Vormarsch befindet (SpON sprach sogar schon vom Stalingrad der Rebellen) oder unseren Premiumdemokraten von Al-Quiada?
    Ja, die syrische Armee hat begrenzte Geländegewinne und ein paar kleinere Siege erzielt. Ein Ende des Krieges oder gar eine Sicherung der Herrschaft von Assad über ganz Syrien ist trotzdem nirgends in Sicht. Das einzige, was wahrscheinlicher geworden ist, ist das Assad sich in einer stabilen Enklave halten könnte, ohne aber im geringsten in der Lage zu sein, das ganze Land wieder unter Kontrolle zu bringen. Und mal schauen, was passiert, wenn die Rebellen doch mal ein paar größere Waffenlieferungen erhalten...

    Warten wir einfach ab, wenn das Thema in einer Woche komplett totgeschwiegen wird, dann war es entweder wieder eine Ente oder das Gas wurde von den Rebellen eingesetzt.
    Ja, warten wirs mal ab. Aber nachdem der Westen durch jahrelange Untätigkeit und dem Dulden von massivsten Massakern und Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung gegenüber Assad signalisiert hat, dass der ohnehin tun darf, was er will, ohne das es zu einer Intervention kommt, würde es mich nicht wundern, wenn er dann folgerichtigerweise auch mal auf die Idee kommt, Giftgas einzusetzen. Es hat ja niemanden gestört, dass er zehntausende Zivilisten auf konventionelle Weise abgeschlachtet hat, warum also das ganze nicht durch Gas etwas einfacher, schneller und für die Regimetruppen weniger verlustreich gestalten? Würde mich nicht wundern, wenn das nur ein Testlauf war, einfach nur mal um zu schauen, was im Ausland so passiert...

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
    Auszuschließen ist ein solch irrationales Verhalten natürlich trotzdem nicht.
    Bei einer Kriegspartei, die die Niederlage erahnt, entsteht eine andere Logik.
    In diesem Fall wird man dem Gegner besonders unislamische Taten vorwerfen.

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  • HerrHorst
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Der Nutzen wäre demnach evtl. die vage Hoffnung auf die Intervention.
    Der Nutzen scheint mir wesentlich höher als für die syrische Armee, welche damit nun gar nichts erreichen könnte außer die Unterstützung für die Rebellen zu steigern.

    Auszuschließen ist ein solch irrationales Verhalten natürlich trotzdem nicht.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von HerrHorst Beitrag anzeigen
    Der Einsatz von Giftgas wurde immer wieder als rote Linie bezeichnet, welcher zu einer Intervention führen würde und da sich die Rebellen auf dem Verliererpfad befinden wäre eine solche Aktion eventuell ihre letzte Chance.
    Der Nutzen wäre demnach evtl. die vage Hoffnung auf die Intervention.

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  • HerrHorst
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Worin besteht der Nutzen?
    Der Einsatz von Giftgas wurde immer wieder als rote Linie bezeichnet, welcher zu einer Intervention führen würde und da sich die Rebellen auf dem Verliererpfad befinden wäre eine solche Aktion eventuell ihre letzte Chance.

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