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Bürgerkrieg in Syrien

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Der anderen Seite nützt der Vorfall doch viel mehr.
    Worin besteht der Nutzen?

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Genau... mischen wir uns nicht ein und machen damit jedem durchgeknallten Diktator klar, dass er sich erst gar nicht damit aufhalten muss, mit Maschinengewehren und Scharfschützen auf friedliche Demonstranten zu feuern, falls es mal Proteste gegen seine Herrschaft gibt, sondern dass er mit offizieller Genehmigung der Weltgemeinschaft gleich Giftgas und Massenvernichtungswaffen gegen Zivilisten einsetzen darf... dann wird die Welt sicher zu einem besseren und friedlicheren Ort werden...
    Wer sagt eigentlich, dass das Giftgas in dem letzten Vorfall von Assads Leuten verschossen wurde? Bisher gibt es dazu nur Gerüchte und Mutmaßungen. Der anderen Seite nützt der Vorfall doch viel mehr.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Man muß auch bedenken, dass die hohen Flüchtlingszahlen die Aufnahmeländer Türkei, Irak, Libanon Jordanien und Ägypten bestimmt nicht stabilisieren.
    Und genau da können wir (NATO) helfen. Wir können Menschen zu uns holen.

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  • HerrHorst
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Genau... nach drei Jahren Krieg, hunderttausend Toten, Massakern an der Zivilbevölkerung, die Assad angerichtet hat, systematischer Folter an hundertausenden Menschen sowie der systematischen und gezielten Einäscherung ganzer Städte mit Flugzeugen und schwerer Waffen durch die Regimetruppen ist das jetzt aber der erlogene Vorwand, der den Amis noch gefehlt hat
    Die Frage wem nutzt es ist doch sicherlich sehr interessant: Die syrische Armee, welches sich nach allen Berichten auf dem Vormarsch befindet (SpON sprach sogar schon vom Stalingrad der Rebellen) oder unseren Premiumdemokraten von Al-Quiada?

    Das leidige Thema, dass die Rebellen nicht gerade exakt Kandidaten für den Preis "Menschenrechtler des Jahres" sind müssen wir wohl nicht schon wieder durchkauen?

    Warten wir einfach ab, wenn das Thema in einer Woche komplett totgeschwiegen wird, dann war es entweder wieder eine Ente oder das Gas wurde von den Rebellen eingesetzt.

    Kriegsverbrechen werden von Amnesty allerdings beiden Seiten vorgeworfen: Amnesty: Syriens Rebellen und Regierung verüben Kriegsverbrechen - SPIEGEL ONLINE

    Besonders heroisch, dass benutzen von Kindern als Schutzschilde.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Man muß auch bedenken, dass die hohen Flüchtlingszahlen die Aufnahmeländer Türkei, Irak, Libanon Jordanien und Ägypten bestimmt nicht stabilisieren.
    Diese, am besten die Arabische Liga müssten für eine Stabilisierung der Situation sorgen.
    Ein Eingreifen der USA würde sicher auch eine Reaktion Russlands provozieren.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Weil es erfahrungsgemäß zu wenig führt. Afghanistan und Irak sind dem Vernehmen nach auch nicht recht viel friedlicher und freiheitlicher als vor 10 Jahren. Deswegen sehe ich diese seltsamen militärischen Abenteuer inzwischen doch sehr skeptisch.
    Genau das ist es. Auch Libyen ist ein gutes Beispiel in dieser Reihe. Man wollte einen Diktator stürzen und hat jetzt ein zersplittertes Land, wo schwer bewaffnete Milizen das Sagen haben und der Staat ziemlich wenig ausrichten kann. Für die Bürger ist die Situation fast ebenso blöd wie vorher. Aber die Ölverträge wurden erneuert und das schien im Falle Libyens das Wichtigste gewesen zu sein.

    Falls man sich in Syrien nicht zur tiefgreifenden Lösung durchringen kann - denn das ist schwierig, gefährlich und wahnsinnig teuer - dann kann man mit einem beschränkten Eingreifen eigentlich alles falsch und nichts richtig machen. Die Empfänger der "Hilfslieferungen" aus Saudi-Arabien und Khatar stehen jedenfalls schon in den Startlöchern und warten nur darauf, dass die US-Luftwaffe ihnen den Weg freibombt. Und sollten diese Strömungen an die Macht geraten, dann gibt es noch einmal ein Blutbad an allen nun Oppositionellen und das Land ist auf jeden Fall im Eimer.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Weil es erfahrungsgemäß zu wenig führt. Afghanistan und Irak sind dem Vernehmen nach auch nicht recht viel friedlicher und freiheitlicher als vor 10 Jahren. Deswegen sehe ich diese seltsamen militärischen Abenteuer inzwischen doch sehr skeptisch.
    Das Argument verstehe ich. Das andere wonach man, wenn man in Syrien eingreift auch anderswo eingreifen müsste nicht. Das ist ein dummes Argument.
    Wie gesagt, weiß ich aber nicht ob die von dir dargestellte Unsinnigkeit des militärischen Eingriffs, uns legitimiert die Hände in den Schoß zu legen und die Araber verrecken zu lassen.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Ich nehme Valdorian ab, dass es ihn interessiert. Also finde ich es absolut in Ordnung, dass er ne Intervention in Syrien befürwortet. Man sollte solange und soviel helfen an den verbrecherischen Umständen in Syrien und überall auf der Welt was zu ändern wie man helfen kann. Warum nicht in Syrien anfangen?
    Weil es erfahrungsgemäß zu wenig führt. Afghanistan und Irak sind dem Vernehmen nach auch nicht recht viel friedlicher und freiheitlicher als vor 10 Jahren. Deswegen sehe ich diese seltsamen militärischen Abenteuer inzwischen doch sehr skeptisch.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Na ja, Valdorian, ich kann deine Argumentation schon verstehen. Andererseits bin ich den Interventionismus-Kram inzwischen doch ziemlich leid. Denn letztlich ist das Ganze immer willkürlich und vor allem davon abhängig, was gerade wirtschaftlich interessant ist oder in den Medien breit getreten wird.

    In vielen afrikanischen Ländern finden nach wie vor tagtäglich die schlimmsten Gräueltaten statt, das interessiert die breite Öffentlichkeit auch kein bischen.
    Ich nehme Valdorian ab, dass es ihn interessiert. Also finde ich es absolut in Ordnung, dass er ne Intervention in Syrien befürwortet. Man sollte solange und soviel helfen an den verbrecherischen Umständen in Syrien und überall auf der Welt was zu ändern wie man helfen kann. Warum nicht in Syrien anfangen?
    Was anderes ist das Argument von Liopleurodon, ich bezweifle auch, dass man mit militärischem Eingreifen in Syrien langfristig helfen kann. Ich weiß aber nicht, ob das als Begründung hinreichend ist kurzfristige Hilfe zu verweigern.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Na ja, Valdorian, ich kann deine Argumentation schon verstehen. Andererseits bin ich den Interventionismus-Kram inzwischen doch ziemlich leid. Denn letztlich ist das Ganze immer willkürlich und nur davon abhängig, was gerade wirtschaftlich interessant ist oder in den Medien breit getreten wird.

    In vielen afrikanischen Ländern finden nach wie vor tagtäglich die schlimmsten Gräueltaten statt, das interessiert die breite Öffentlichkeit auch kein bischen.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Mit jedem Tag, den dieser Krieg noch dauert, wird das Leid noch schlimmer.
    Die Frage ist nur: Wird es besser, wenn wieder mal eine (US)-Truppe dort einmarschiert? Und was kommt nach Assad? Die Gegenseiten sind sich selber spinnefeind. Wen soll man also an die Macht bomben?

    Ohne eine längerfristige Besatzung einschließlich Umerziehung der Bevölkerung ist das Land von außen nicht zu befrieden.

    Entweder man besetzt das Land ganz - und nachhaltig - oder man lässt es. Das ist mein Argument. Von außen mal ein paar hundert Marschflugkörper abzufeuern und zu hoffen, dass sich die "richtige" Seite dann durchsetzen wird, diesem Irrtum sollte man in einem arabischen Land nicht noch einmal unterliegen.

    Außerdem ist es eine von Obamas Leitlinien, die Truppen nach Hause zu holen. Wie will er seinen Landsleuten einen erneuten Krieg verkaufen und womit will er ihn bezahlen? Und wer sollen die Verbündeten sein? Wenn das am Ende mal wieder die übliche Dreierkombination aus USA/GB/F wird, die am Sicherheitsrat vorbei ihr eigenes Ding drehen, dann setzt das erneut ein prima Vorbild für die Zukunft.
    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 24.08.2013, 12:34.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Noch ein paar Gründe mehr, sich in diesen Konflikt lieber nicht einzumischen. Es ist einfach unüberschaubar. Und wer garantiert, dass das Giftgas nicht von Rebellen verschossen wurde, die an ein paar entsprechende Granaten gekommen sind? Solch ein Einsatz würde denen ja genau in die Hände spielen.
    Eigentlich kann man in Syrien nichts mehr falsch machen:
    > 100.000 Tote
    > 1 Mio ist außer Land geflüchtet
    > 4 Mio fliehen innerhalb des Landes hin und her
    und das bei einer Bevölkerung von 20 Mio Menschen

    Mit jedem Tag, den dieser Krieg noch dauert, wird das Leid noch schlimmer.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Es sollte mich nicht wundern wenn jemand so einen Vorfall bestellt und bezahlt hätte.
    Genau... nach drei Jahren Krieg, hunderttausend Toten, Massakern an der Zivilbevölkerung, die Assad angerichtet hat, systematischer Folter an hundertausenden Menschen sowie der systematischen und gezielten Einäscherung ganzer Städte mit Flugzeugen und schwerer Waffen durch die Regimetruppen ist das jetzt aber der erlogene Vorwand, der den Amis noch gefehlt hat

    Vielleicht war es auch tatsächlich Assad ?
    Oder ein übereifriger Militär ?
    Oder die Rebellen um ein Eingreifen zu provozieren?
    Wenn es nicht Assad war, kann er ja einer Untersuchung durch die UN zustimmen. Sogar Russland, dass jahrelang alles getan hat, damit Assad seinen Vernichtungskrieg gegen das eigene Volk fortsetzen kann, fordert ihn dazu auf:

    Russland fordert von Assad rasche Aufklärung von Giftgas-Attacke - SPIEGEL ONLINE

    Letzten Endes wissen wir NICHTS und ehrlich gesagt ist es mir persönlich auch egal.
    Das ist einer der Konflikte in die wir uns tunlichst nicht einmischen sollten.
    Wenn es dich eh nicht interessiert, warum postest du dann hier?

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Noch ein paar Gründe mehr, sich in diesen Konflikt lieber nicht einzumischen. Es ist einfach unüberschaubar. Und wer garantiert, dass das Giftgas nicht von Rebellen verschossen wurde, die an ein paar entsprechende Granaten gekommen sind? Solch ein Einsatz würde denen ja genau in die Hände spielen.
    Genau... mischen wir uns nicht ein und machen damit jedem durchgeknallten Diktator klar, dass er sich erst gar nicht damit aufhalten muss, mit Maschinengewehren und Scharfschützen auf friedliche Demonstranten zu feuern, falls es mal Proteste gegen seine Herrschaft gibt, sondern dass er mit offizieller Genehmigung der Weltgemeinschaft gleich Giftgas und Massenvernichtungswaffen gegen Zivilisten einsetzen darf... dann wird die Welt sicher zu einem besseren und friedlicheren Ort werden...

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Lesenswert: Amnesty geht von systematischen und gezielten Kriegsverbrechen und Massakern des Assad-Regimes an Zivilisten aus:

    Syrien: Amnesty International legt neue Beweise gegen Assad vor - SPIEGEL ONLINE

    Lesenswert: Das Assad-Regime setzt mittlerweile höchstwahrscheinlich Giftgas gegen Zivilisten ein:

    Damaskus : Syrische Opposition meldet 1300 Tote durch Giftgas - Nachrichten Politik - Ausland - DIE WELT
    Noch ein paar Gründe mehr, sich in diesen Konflikt lieber nicht einzumischen. Es ist einfach unüberschaubar. Und wer garantiert, dass das Giftgas nicht von Rebellen verschossen wurde, die an ein paar entsprechende Granaten gekommen sind? Solch ein Einsatz würde denen ja genau in die Hände spielen.

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  • prince
    antwortet
    Es sollte mich nicht wundern wenn jemand so einen Vorfall bestellt und bezahlt hätte.
    Grade die Amis haben ja ein großes Interesse daran, grade JETZT einen Krieg vom Zaun zu brechen, das würde hervorragend vom Abhörskandal ablenken.
    Vielleicht war es auch tatsächlich Assad ?
    Oder ein übereifriger Militär ?
    Oder die Rebellen um ein Eingreifen zu provozieren?
    Und gibt es überhaupt echte BEWEISE dafür, was dort passiert ist und durch wen ?
    Ich finde es erstaunlich das so viele Leute mit ihren Handys filmen während sie durch ein angeblich chemisch vergiftetes Gelände laufen.
    Letzten Endes wissen wir NICHTS und ehrlich gesagt ist es mir persönlich auch egal.
    Das ist einer der Konflikte in die wir uns tunlichst nicht einmischen sollten.

    Ps: Das Panzervideo finde ich sehr eindrücklich, durch so ein Trümmergelände würde ich nicht mit einem Panzer fahren wollen.

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