Zitat von Uriel Ventris
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Wie mans dreht, es kommt einfach nicht hin, weil "Volk" viel zu schwammig ist.
Heißt, man darf die weniger schlimmen nicht beachten?
Es geschah schon viel in demokratischen Strukturen, unter anderm die knappe Ausrottung der Indianer.
Außerdem ist das Jahrhunderte her, wo verschiedene Menschengruppen nicht wie Menschen behandelt wurden.
Wenn du glaubst dass wir in Europa nicht schon längst aus dem Mittelalter raus sind, dann ist das dein Bier, aber keine politische Position.
Was ich gut und gerne mache.
Ich weiß nicht. Es gibt ja schließlich noch Leute, die auf so etwas Wert legen. Natürlich kann man kein Weiterleben einer Sprache erzwingen. Aber aussterben lassen muss man sie auch nicht.
Selbst in der Rationalität muss man für emotionale Argumente offen sein.
Sonst könnte man gleich auch die Emotionalität "Rassismus" wieder gutheißen.
Wir Menschen sollten schon größtenteils unseren Kopf zum Denken verwenden.
Staatenzugehörigkeit darf man nicht mit Volkzugehörigkeit verwechseln. Natürlich, da hast du Recht, geht beides oft Hand in Hand, besonders in Zeiten, als es Menschenrechte sowie Minderheitenschutz nicht gab.
Es ist doch weltfremd zu glauben, dass eine annektierte Bevölkerung nicht irgendwann den Status von Bürgern erhielt oder sich mit der Zeit so wahrnahm. Wäre doch gar nicht kontrollierbar sowas.
Aber ich fühle mich dem deutschen Sprachraum, also Schweiz, Österreich, Deutschland usw., weit mehr zugehöriger als dem italienischen. Warum das wohl so ist?
Ich bin Europäer. Ich sehe keine Gründe wieso ein Franzose nicht genauso mein "Bruder" sein kann wie ein Brandenburger.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Kid schrieb nach 4 Minuten und 51 Sekunden:
Zitat von Pyromancer
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Diese Verschiedenheit in den Interessen muss es aber nicht geben, sie sind rein institutionsbedingt.
Wieso sollen alle Europäer eine Sprache als Muttersprache haben?
Wieso brauchen wir deine Weltregierung, wenn wir auch so, freiwillig, weil wir es wollen, weil es jedem von uns nützt, zusammenarbeiten?
Es gibt divergente Unterinteressen, oft induziert durch Lobbyismus, die eine Zusammenarbeit immens erschweren.
Für globale Probleme brauchen wir Ämter mit globalem Durchgriffsrecht (siehe Klima, Wirtschaft, Menschenrechte).
Die Antwort ist schlicht: Wir brauchen es nicht.


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