Das schottische Bestreben zur Unabhängigkeit - SciFi-Forum

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Das schottische Bestreben zur Unabhängigkeit

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Erfreulich im Übrigen auch die hohe Wahlbeteiligung. Wenigstens zu eine solch wichtigen Entscheidung kriegen die Leute noch ihren Arsch hoch.
    Die Menschen gehen wählen, wenn sie denken, dass ihre Stimme etwas bewegt. Dazu müssen sie die Wichtigkeit und die Unterschiedlichkeit der Wahlmöglichkeiten verstehen. Beides war hier offensichtlich.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Feldanalyse Beitrag anzeigen
    Warum das denn? Wenn eine Mehrheit etwas will, bekommt sie es auch. Nennt sich Mehrheitsprinzip. Das gegenteil ist das Minderheitsprinzip, das per se undemokratisch ist.
    Weil Grundatzentscheidungen grundsätzliche Mehrheiten haben sollten. Für Verfassungsänderungen sind in den meisten Staaten spezielle Mehrheiten erforderlich, das sollte auch für die Frage nach der Sezession gelten. Ganz allgemein gehört zu einem modernen Demokratieverständnis mehr als die pure Diktatur der Mehrheit, welcher die Minderheit sich stets zu beugen hat.

    Erfreulich im Übrigen auch die hohe Wahlbeteiligung. Wenigstens zu eine solch wichtigen Entscheidung kriegen die Leute noch ihren Arsch hoch.

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  • Feldanalyse
    antwortet
    Schön, die Tommies haben also ihren Willen. Aber jetzt mal sehen, wie ernst sie es mit einer "Föderalisierung" als Tausch gegen einen Verbleib in der Union meinen. Viele Schotten haben sicherlich gegen die Unabhängigeit gestimmt, weil eine Autonomie in der Union einfacher ist als eine Loslösung samt lästiger Konsequenzen. Jetzt muss London was anbieten, oder der ganze Zauber geht in 5 oder was weiss ich wie vielen Jahren wieder los, und ich kann mir vorstellen, dass nach einer gescheiterten Föderalisierung das Ergebnis anders aussehen wuerde.

    Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
    Nebenbei stimme ich dem Dino zu: Für Entscheidungen dieser Tragweite sollte es eine höhere Hrürde als 50%+1 geben.
    Warum das denn? Wenn eine Mehrheit etwas will, bekommt sie es auch. Nennt sich Mehrheitsprinzip. Das gegenteil ist das Minderheitsprinzip, das per se undemokratisch ist.

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  • Spocky
    antwortet
    Die Schotten haben sich also gegen eine Abspaltung entschieden:
    Schottland-Referendum: Keine Unabhängigkeit von Großbritannien - SPIEGEL ONLINE

    Es sind zwar noch nicht alle Wahlkreise ausgezählt, aber das, was noch fehlt, ist ländlich und folgt es dem Trend, dann ist das Land eher für einen Verbleib im UK, während man in 4 Stadtkreisen knapp dafür war.

    Insgesamt fiel das "Yes" mit 54 % etwas höher aus, als die letzten Umfragen mit 52 % vermuten ließen.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    So wie es aussieht hat ja nun wohl doch eine recht deutliche Mehrheit gegen die Unabhängigkeit gestimmt. Finde auch, dass es doch besser so ist. Und die ganzen albernen Horrorszenarien haben sich damit auch erledigt.

    Nebenbei stimme ich dem Dino zu: Für Entscheidungen dieser Tragweite sollte es eine höhere Hrürde als 50%+1 geben.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von Feldanalyse Beitrag anzeigen
    Wie Schatten wuerde ich mich einfach ueber etwas Neues freuen, vor allem ueber das dumme Gesicht der Tommies. Da wäre es nicht mehr so langweilig in den Nachrichten... Und das Erfreulichste: eine neue Grenze ohne einen Tropfen Blut! Das ist die Zukunft!
    Ansonsten geht der Trend doch in Richtung weniger Grenzen und Du willst neue errichten?

    Ein höheres Limit für die Gültigkeit der Abspaltung hätte ich sinnvoll gefunden. 2/3 oder 3/4 der Bevölkerung ist einfach ein überzeugenderes Votum als - beispielsweise - 50,1%. So riskiert man im Falle einer sehr knappen Ergebnisses für die Abspaltung, dass die Hälfte der Bevölkerung sich dem neuen Staat verweigert.

    Zitat von Knörf Beitrag anzeigen
    Ich würde eine Wiederauferstehung der K&K Monarchie begrüßen. Das war damals noch ein starkes Österreich mit Meereszugang vorallem . Gerne wieder. Vielleicht sollten die Ungaren, Slowenien usw. auch darüber abstimmen
    Der damalige Staat war aber innerlich zerrissen - also keineswegs stark.

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  • Knörf
    antwortet
    Ich würde eine Wiederauferstehung der K&K Monarchie begrüßen. Das war damals noch ein starkes Österreich mit Meereszugang vorallem . Gerne wieder. Vielleicht sollten die Ungaren, Slowenien usw. auch darüber abstimmen

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von GulDul Beitrag anzeigen
    Gibt es eigentlich heute Nacht TV Sendungen dazu. Ich habe noch nicht geschaut. Phönix könnte was auf Lager haben.
    Wie wäre es mit dem naheliegenden, BBC News.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Egal, wie es am Ende ausgehen wird, die Wünsche der Hälfte der Bevölkerung werden beiseite gewischt werden. Nicht der beste Start für einen neuen Staat...

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von GulDul Beitrag anzeigen
    Gibt es eigentlich heute Nacht TV Sendungen dazu. Ich habe noch nicht geschaut. Phönix könnte was auf Lager haben.
    Was willste da senden? Hochrechnungen und Vergleichswerte wird es nicht geben. Analysen kannst also erst nachher machen. Ab 3 sollen erste Ergebnisse vorliegen. Ab 5 dann auch die Ergebnisse der größten Städte. In den normalen Nachrichten wird man hören wenn Zahlen da sind. Bei manchen Sendern sicher auch in nem Ticker.

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  • GulDul
    antwortet
    Gibt es eigentlich heute Nacht TV Sendungen dazu. Ich habe noch nicht geschaut. Phönix könnte was auf Lager haben.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Die Wahlurnen sind geschlossen und die Wahlbeteiligung soll über 90% betragen.
    Jetzt werden die Wahlurnen in die 32 Zählstellen gebracht.
    Haben die in Schottland kein Internet oder Handys, um Ergebnisse von den Wahllokalen zu übermitteln?

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  • Feldanalyse
    antwortet
    Wie Schatten wuerde ich mich einfach ueber etwas Neues freuen, vor allem ueber das dumme Gesicht der Tommies. Da wäre es nicht mehr so langweilig in den Nachrichten... Und das Erfreulichste: eine neue Grenze ohne einen Tropfen Blut! Das ist die Zukunft!

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  • GulDul
    antwortet
    Ich bin sehr gespannt wie das ausgeht. Sollten die Schott für "Yes" stimmen, dann wird das Europa in den nächsten Jahren irritieren. Denn die Schotten wollen aus der EU nicht raus, die Engländer schon.
    Ausserdem wird bei einem Erfolg zur Unabhängikeit andere Gebiete mit deren Anstreben gestärkt werden. Flandern, Spanien mit den ..., Norditalien und einige andere Gebiete werden das Gleiche versuchen.
    Schön, dannn werden wieder neue Landkarten und Atlanten gedruckt werden.Das erfreut die Druckindustrie.
    Ich persönlich hoffe das die Schotten sich von Britanien absetzen und haoffe das die den Mut dazu haben. Schauen wir mal.

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  • Feldanalyse
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Auch das ist so verkürzt eben nicht richtig. Wenn es dir um Etikettierung geht, schenk ich dir des und verabschiede mich in geheuchelter Demut. In diesem Sinne, ja wenn ein Diktator seinen Despotismus ne Demokratie nennt, dann ist es einen und wenn er ihn Monarchie nennt ist es eben auch das. Wie weit du mit deinem Modell bei Wahlmonarchien kommst weiß ich nicht aber, es interessiert mich auch wenig.
    Die Begriffe "Demokratie" und "Republik" sind differenziert zu benutzen, denn sie bezeichnen (wissenschaftlich gesehen) verschiedene Dinge. Ich habe der Monarchie nicht die Demokratie entgegengestellt, sondern die Republik. STAATSFORM, nicht Regierungsform. Eine Monarchie kann demokratisch sein, eine Republik despotisch. Und umgekehrt. Aber es kann keine "republikanische Monarchie" geben (selbst der römische Kaiser bezeichnete sich als "Princeps" und wollte damit darauf hinweisen, dass er nur erster Buerger seines Volkes war, und nicht ein losgelöster [absoluter] Monarch).

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Nach meiner Auffassung war das dritte Reich ein Despotism nach Feldanalyse war es wenn ich nicht irre eine Republik (Hitler war ja nicht König) auch wenn das nie einer so nannte. Kann sich ja jeder selbst aussuchen welche Begriffe besser passen. Die Politikwissenschaft ist uneins.
    Hier ist sich die Politikwissenschaft durchaus einig. Das Dritte Reich war eine Republik, wenn man den Begriff neutral verwendet (also nicht synchron mit "Demokratie"). Despotie und Republik schliessen sich nicht aus, denn Republik bedeutet NUR, dass kein König an der Spitze steht. Du hast also durchaus recht, nur muss man die Begriffe eben genau verwenden, und nicht einmal das und dann wieder das andere.

    Natuerlich ergibt sich aus der Republik meist eine Demokratie (liberal/repräsentativen Zuschnittes), aber das ist nur eine Art von vielen, um den Volkswillen auf das Staatsoberhaupt zu proijezieren. Das Fuehrerprinzip der Nazis und Faschisten greift ja auch auf das Volk zurueck und legitimiert so den Fueher (allerdings nicht durch Wahlen, es wird einfach vorausgesetzt, dass das Volk diesen Fuehrer will, weil es das deutsche/italienische/whatever Volk ist). Zeichen einer Republik ist es, dass eine solche Legitimation nötig ist. Bei der Monarchie ist solcherlei nicht von Belang, der Monarch regiert durch das Erbrecht und/oder durch Gottes Gnaden (Wahlmonarchien wie das Heilige Römische Reich mal aussen vor gelassen), siehe den Wahlspruch der englischen Monarchen: "Dieu et mon droit" (Gott und mein Recht).

    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wie gesagt diese Unrechtsregime und Despotismen sind nur formal Republiken.
    Wenn schon, waren diese Regiemes nur formal DEMOKRATIEN. Die Sowjetunion hatte ja durchaus demokratische Strukturen (de jure), in der politischen Praxis sah das natuerlich anders aus. Anders ist das bei faschistischen Regimes, die sind nicht mal der Form nach demokratisch.

    Es kann keine "formalen" Republiken geben. Entweder es steht ein "König" (der Titel selbst ist beliebig) an der Spitze, oder ein Präsident.
    In der Praxis ist das natuerlich etwas anderes, da Diktatoren ja durchaus wie Könige agieren. Aber der Unterschied ist eben, dass das Gewand einer Republik, sogar einer Demokratie gewahrt bleibt. Ein Diktator ist eben nicht automatisch König (oder ein Monarch), da hierzu eine Reihe anderer Bedingungen erfuellt sein muessen (denn Diktatoren ueben ihre unbeschränkte Herrschaft durch vormals demokratische Strukturen aus ; ein Monarch braucht eine solche Legitimation nicht. Deshalb lassen ja Diktatoren auch durchaus regelmässig Wahlen veranstalten).

    Das Beispiel der "Wahlmonarchie" ist natuerlich richtig, stellt sich aber nicht, da es keine solche Staatsform derzeit gibt (ausser im Vatikan). Aber es ist doch eine Monarchie, da der Monarch nach der Wahl unabhängig vom Volk agieren kann (sonst wäre es ja kein Monarch, der aus "eigenem Recht" regiert). Dies ist auch er Fall, sollte der König durch das ganze Volk gewählt werden. Er ist dann quasi ein "Präsident auf Lebenszeit", aber von Rechts wegen immer noch ein Monarch. Wenn er vom Volk (oder von denen, die ihn gewählt haben) jederzeit wieder abberufen werden kann, ist es keine Wahlmonarchie.
    Zuletzt geändert von Feldanalyse; 18.09.2014, 13:41.

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