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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von philippjay
    Aber ganz davon ab hasse ich diese Art von Berichterstattung!
    Der Bericht war aber eigentlich ganz gut. Es wurden sehr ausgewogen alle Seiten beleuchtet (auch wenn das manchem Lappen hier nicht passen mag). Klar klingt es erst mal viel wenn direkt neben einer Gemeinde mit 3800 Einwohnern 1000 Flüchtlinge dazu kommen, aber ich fasse am Ende dieses Beitrags noch mal kurz meinen persönlichen Eindruck zusammen.

    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Ich glaube Volkes beitrag diente einfch nur der Information.
    Exakt. Anders als so manch anderes intolerantes Forumsmitglied, traue ich den Menschen hier durchaus zu, sich selbst eine Meinung bilden zu können. Abgesehen davon hätte ich - selbst wenn ich wollte - meine Meinung gar nicht mitteilen können, da der Bericht zu dem Zeitpunkt erst anfing und ich somit außer den Infos aus dem Videotext nichts an Material hatte ;-).

    Ein paar Fakten aus dem Beitrag (vor kurzem hab ich über eine Infoveranstaltung bei mir in der Gemeinde berichtet, die Konzepte in Schlotheim und bei mir daheim weisen durchaus einige Parallelen auf):
    - Die Polizei fährt regelmäßig Streifen zu den Flüchtlingsunterkünften um Präsenz zu zeigen (und natürlich auch um die Bürger zu beruhigen). Vorfälle (Gewalt, etc.) gibt es lt. Polizei nicht in erhöhtem Maße
    - Initiativen wie z.B. ein gemeinsamer Adventsnachmittag sollen ein Kennenlernen zwischen Alteingesessenen und Neuankömmlingen ermöglichen und natürlich die Angst vor dem Fremden nehmen
    - Der Bürgermeister hat eine Menge Arbeit mit den verschiedensten Interessengruppen zu sprechen und mögliche Bedenken zu zerstreuen
    - Deutschkurse sind extrem beliebt, obwohl Flüchtlinge wohl nicht dazu verpflichtet sind diese zu besuchen (sagte zumindest diese eine Lehrerin die im Bericht befragt wurde. Ich vermute das liegt am Status den der Flüchtling in Deutschland besitzt)
    - Auch Ärzte haben jetzt natürlich mehr zu tun
    - Insgesamt muss der ganze Landkreis 1500 Flüchtlinge aufnehmen, davon sollen 1000 nach Obermehler (direkt neben Schlotheim). Es wurde dazu eine ehemalige sowjetische Armeesiedlung ausgesucht
    - Diese Armeesiedlung wird nicht nur Unterkünfte, sondern auch andere Einrichtungen wie z.B. für Sprachkurse und soziale Betreuung zentral bereitstellen.

    Zitat von philippjay
    Aber wenn man sieht, wie - egal wo - ein Viertel (!) der gesamten Bevölkerung eines Ortes in Zukunft Flüchtlinge sein sollen... da werd ich wütend. Das kann freilich nicht sein!
    Ja den Gedanken hat jeder vernünftige Mensch im ersten Moment. Es gibt ja sogar von Flüchtlingen kritische Stimmen denen dieses Areal zu abgelegen ist und die befürchten, dass sich das als hinderlich für die Integration erweist. ABER es gibt natürlich auch gewaltige Vorteile. Ob sich das Konzept als erfolgreich erweist, wird man eh erst sehen wenn es soweit ist.

    Nach dem Königsteiner Schlüssel muss Thüringen nicht mal 3% der Flüchtlinge aufnehmen, also das wird dieses schöne Land schon schaffen.

    Persönliche Meinung:
    Ich hab mir vorhin mal die Einwohnerzahlen angesehen: Der Landkreis Unstrut-Hainich hat in den letzten 20 Jahren fast 20% seiner Einwohner verloren, das ist doch traurig. Ich würde mir als Schlotheimer viel mehr Sorgen darum machen wie meine schöne Heimat vor sich dahinsiecht und langsam ausstirbt. Da tut etwas Aufbruchsstimmung doch gut! Endlich mal Schluss damit dass alles immer weniger wird und sich die Leute in ihrer Lethargie sogar damit abfinden.

    Man wächst an seinen Aufgaben! Und freilich ist das eine Megaaufgabe aber Deutschland ist ja auch ein megageiles Land. So ein klein wenig Optimismus - ohne naiv zu sein - ist sicherlich nicht verkehrt.

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  • Infinitas
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    . Auf die Schnelle muss man eben auch suboptimale Unterkünfte nutzen. Bessere Unterkünfte hätten schon vor Jahren geschaffen werden müssen.
    Ich glaube Volkes beitrag diente einfch nur der Information. Ich habe Teile des Berichtes auch gesehen. Der Bericht legte lediglich inhaltlich darauf wert möglichst viele Blickwinkel unvoreingenommen zu zeigen. Leider habe ich nicht den gesamten Bericht gesehen so dass ich nur wie gesagt einen Teil beurteilen kann.

    Gemeint ist damit wohl diese Reportage:
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    - die ich gerne nacheditiere.
    Zuletzt geändert von Infinitas; 07.12.2015, 01:29.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von philippjay Beitrag anzeigen
    Habe den ZDF Bericht nicht gesehen, das muss ich gleich vorweg schicken.

    Aber ganz davon ab hasse ich diese Art von Berichterstattung!
    Ich finde es gut und richtig, dass Deutschland sich den Flüchtlingen öffnet; aber solche Berichterstattungen sind hirnrissig.
    Ich bin wie gesagt dafür, Flüchtlinge aufzunehmen.
    Aber wenn man sieht, wie - egal wo - ein Viertel (!) der gesamten Bevölkerung eines Ortes in Zukunft Flüchtlinge sein sollen... da werd ich wütend. Das kann freilich nicht sein!
    Jedoch ist das - so hoffe ich - die Ausnahme. Und genau deswegen stört mich diese Art von Berichterstattung; da wird zugespitzt ohne Ende nur um Einschlatquoten zu bekommen.
    Ob das auch nur in Ansätzen die Realität wiederspiegelt, lass ich mal dahingestellt...
    Volkers Zahlen sollen ja dramatisieren. Schlotheim ist Teil der Verwaltungsgemeinschaft Schlotheim. Diese hat doppelt so viele Bewohner wie der Ortsteil, den sich Volker willkürlich rausgesucht hat.
    Thüringer Landesamt für Statistik
    Bei Volker solltest du nicht einfach glauben was er schreibt.
    Die Flüchtlinge werden in einer ehemaligen Siedlung von Rotarmisten (5 Wohnblocks) auf einem Gelände an einem Flughafen 2 km vom Ortsteil Schlotheim entfernt. Gute zehn km (Luftlinie) sind es bis zur Kreisstadt mit gut 30.000 Einwohnern. Dort ist eine Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge. Es mach einfach Sinn die zweite Einrichtung in Nähe der ersten zu haben, weil man so für die Mitarbeiter Wege kurz hält. Lehrer, Sozialarbeiter, können in ner Viertelstunde von einer zur anderen Unterkunft fahren. Die Kreisverwaltung kann auch durch die Nähe viel schneller unterstützen.
    Problem ist in diesem Fall die Randlage der Stadt deretwegen sich die Flüchtlinge nicht allzu leicht in das Stadtleben und die Aufnahmegesellschaft einbringen können. Das ist nun mal so, wenn Verwaltungen jahrelang schlafen und eine Regierung sich ebensolange nicht darauf vorbereitet hat, die Voraussetzungen zu schaffen, das Grundrecht auf Asyl angemessen zu sichern und umzusetzen. Auf die Schnelle muss man eben auch suboptimale Unterkünfte nutzen. Bessere Unterkünfte hätten schon vor Jahren geschaffen werden müssen.

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  • philippjay
    antwortet
    Habe den ZDF Bericht nicht gesehen, das muss ich gleich vorweg schicken.

    Aber ganz davon ab hasse ich diese Art von Berichterstattung!
    Ich finde es gut und richtig, dass Deutschland sich den Flüchtlingen öffnet; aber solche Berichterstattungen sind hirnrissig.
    Ich bin wie gesagt dafür, Flüchtlinge aufzunehmen.
    Aber wenn man sieht, wie - egal wo - ein Viertel (!) der gesamten Bevölkerung eines Ortes in Zukunft Flüchtlinge sein sollen... da werd ich wütend. Das kann freilich nicht sein!
    Jedoch ist das - so hoffe ich - die Ausnahme. Und genau deswegen stört mich diese Art von Berichterstattung; da wird zugespitzt ohne Ende nur um Einschlatquoten zu bekommen.
    Ob das auch nur in Ansätzen die Realität wiederspiegelt, lass ich mal dahingestellt...

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Gerade auf ZDF:
    "Flüchtlinge - Willkommen oder unerwünscht?"

    Wird anhand der thüringischen Kleinstadt Schlotheim beschrieben, 4000 Einwohner plus 1000 Flüchtlinge

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  • [OTG]Guy de Lusignan
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Lindt-Adventskalender löst bei Facebook Shitstorm aus

    Die Anti-Islam-Hysterie nimmt bedenkliche Formen an, wenn ein seit 10 Jahren verkaufter Adventskalender zu solchen Ausbrüchen und irrationalen Theorien führt.
    Meine Güte, es ist 1001-nacht-motiv. Wieschrecklich.
    Könnte auch eine christlich-orthodoxe Kirche sein
    übrigens,, ein negerkuß ist und bleibt ein negerkuß^^

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  • Infinitas
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Lindt-Adventskalender löst bei Facebook Shitstorm aus

    Die Anti-Islam-Hysterie nimmt bedenkliche Formen an, wenn ein seit 10 Jahren verkaufter Adventskalender zu solchen Ausbrüchen und irrationalen Theorien führt.
    Mich persönlich interessiert bei einem Adventskalender der Inhalt in Form der Qualität der Schokolade. Ich persönlich bevorzuge doch lieber so einen:

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: Bier-Adventskalender.jpg
Ansichten: 1
Größe: 83,6 KB
ID: 4275322

    - manche Leute scheinen keinerlei Hobbys zu haben.

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  • Mondkalb
    antwortet
    Lindt-Adventskalender löst bei Facebook Shitstorm aus

    Die Anti-Islam-Hysterie nimmt bedenkliche Formen an, wenn ein seit 10 Jahren verkaufter Adventskalender zu solchen Ausbrüchen und irrationalen Theorien führt.

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  • endar
    antwortet
    Don't feed the...

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  • Ace Azzameen
    antwortet
    Aufgeklärte Menschen? Seit wann laufen aufgeklärte Menschen wie die hinterletzten Prolls durch die Straßen und skandieren Hassparolen durch die Stadt?

    Noch nie konnte ich einen Pegida-Anhänger sehen, der sich auch nur ein Stückchen mit dem Islam auseinander gesetzt hat. Dazu kommt, dass ein großer Teil von diesen Leuten auch noch genau das gleiche macht wie sie es den Asylbewerbern vorwerfen: Sie leben vom Geld der Allgemeinheit!

    Also wo sind die Menschen aufgeklärt?

    @endar: Mea culpa, aber ich hab das Gefühl der meint das ernst.
    Zuletzt geändert von Ace Azzameen; 28.11.2015, 16:43.

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  • lenaru
    antwortet
    Ich bin für Pegida, weil Islamkritiker aufgeklärte Menschen sind!

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  • spidy1980
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Aber ich stimme dir sogar zu: Ich bin sicher, die Dresdner sind sehr gut informiert was in Deutschland und in der Welt vorgeht.
    Informiert von wem? Der "Lügenpresse"? Der Begriff "Tal der Ahnungslosen" hat nie besser gepasst als heute. Und ich sage das als ehemaliger Dresdner.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Wegen dem "die haben Angst, weil sie das nicht kennen" - das ist totaler Humbug. Das suggeriert, dass die Dresdener hinterm Mond leben und gar nicht wissen, was z.B. in anderen Städten Deutschlands abgeht.
    Also, ich hab den ntv-Artikel jetzt 3 x gelesen und ich finde das Zitat nicht. Ich kann auch keinen Satz finden, der dieses "nicht kennen => Angst" Thema berührt.

    Aber ich stimme dir sogar zu: Ich bin sicher, die Dresdner sind sehr gut informiert was in Deutschland und in der Welt vorgeht.

    In den Dresdener Flüchtlingseinrichtungen ist auch schon mehrmals die Lutzie abgegangen. Es mag in den Medien immer weniger thematisiert werden,
    Ich finde nicht, daß das weniger thematisiert wird. Auch, wenn ich aus geographischen Gründen vorwiegend die Mainstream-Medien lese (und weniger lokale Medien), kann ich da nicht zustimmen.

    ein sehr gefährlicher Weg, der von Seiten der Regierung und Behörden beschritten wird, wenn man wirklich das Demonstrationsrecht beschneiden und für bestimmte Gruppierungen generell verbieten will.
    Will man das? Oder bringst du da wieder was durcheinander?

    Solange NPD & Co noch demonstrieren dürfen, brauchen sich Pegida und ihre Ableger keine Sorgen zu machen.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    Ein sehr interessanter Artikel zu Pegida:

    "Außerhalb unserer Gesellschaft": Pegida: ein Fall für den Verfassungsschutz? - n-tv.de


    Wegen dem "die haben Angst, weil sie das nicht kennen" - das ist totaler Humbug. Das suggeriert, dass die Dresdener hinterm Mond leben und gar nicht wissen, was z.B. in anderen Städten Deutschlands abgeht. In den Dresdener Flüchtlingseinrichtungen ist auch schon mehrmals die Lutzie abgegangen. Es mag in den Medien immer weniger thematisiert werden, aber live vor Ort kriegt man doch auch genug mit. Nicht nur in Dresden. Die Leute dort sind nicht doof, werden aber so hingestellt, weil sie die Masseneinwanderung kritisieren. IMO ein sehr gefährlicher Weg, der von Seiten der Regierung und Behörden beschritten wird, wenn man wirklich das Demonstrationsrecht beschneiden und für bestimmte Gruppierungen generell verbieten will.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Ich glaube Volkers Sicht war dass Maas, Hr. Höcke innerhalb der Diskussion von Günter Jauch nicht auf einer Ebene begegnet ist. Im Prinzip ist ja auch das ein Teil meines eigentlichen Unmutes weshalb ich derzeit ja auch keinen Dialog mit solchen Menschen wünsche. Grundsätzlich, wenn man sich einer Diskussion sachlich stellt ist zumindest zu erwarten das der Gegenüber nicht tendenziell von Obern herab behandelt wird, sondern eine solche doch eher auf Augenhöhe geführt wird. Jedoch kann ich Herr Maas natürlich verstehen, was aber auch als Unterschätzung der Gesamtsituation verstanden werden kann.
    Sicher ist es menschlich verständlich dass Hr. Maas so reagiert hat. Das darf auch jedem von uns passieren wenn er sich im Wirtshaus mit so einem Menschen unterhält. Aber nicht dem Justizminister und nicht auf so einer großen Bühne. Ich will hier keine überzogenen historischen Vergleiche bemühen, aber lieber
    - wird dieser Kerl überschätzt und entpuppt sich letzten Endes als harmloser Spinner dessen Karriere genau so schnell endet wie sie begonnen hat, anstatt
    - dass man ihn unterschätzt und es irgendwann ein böses Erwachen gibt.

    Noch ein genereller Satz:
    Prinzipiell bin ich der festen Überzeugung - auch wenn das dem ein oder anderen hier zu tolerant erscheinen mag - dass in einer politischen Diskussionsrunde die ganze Bandbreite an Meinungen vertreten sein darf und auch soll (solange sie keine Gesetze verletzt). D.h. selbstverständlich sollen auch Rechtspopulisten auftreten dürfen. Das verkraftet unsere Demokratie nicht nur, sondern das tut ihr auch gut. Offen ansprechen, ernsthaft damit beschäftigen, diskutieren, anstatt wegsehen und ins Lächerliche ziehen.

    Und genau das, was ich vor zwei Tagen geschrieben hatte ("Wolf im Schafspelz entlarven") scheint in Ansätzen Früchte zu tragen:
    "Peinlich, aggressiv, völkisch-national": Höcke entzweit die AfD - n-tv.de

    - - - Aktualisiert - - -

    Kurzer Zusatz da ich es grad bei maybritt illner höre:
    In irgendeinem Thema haben wir ja seitenweise diskutiert da einige "Menschenkenner" nicht glauben wollten dass die hohe Anzahl an PEGIDA-Sympathisanten in ostdeutschen Bundesländern u.a. daher rührt dass dort weniger Ausländer leben und der Mensch ja naturgemäß das fürchtet was er nicht kennt.

    Genau dieser Punkt wurde fast wortwörtlich von mehreren Diskussionsteilnehmer genannt,egal ob Politikwissenschaftler, Politiker oder Rechtsanwalt.

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