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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
    Denn Trump hat in der Partei doch praktisch keinen Rückhalt, wird aber trotzdem gewählt, ...
    Falsch formuliert, denn er hat eben viel Rückhalt und Unterstützung in der Masse der Partei, nur halt kaum Unterstützung in der Parteiführung. Aber auch in der GOP kann sich die Parteiführung nicht wild ornanierend über die Belange eines gewichtigen Teils der Basis hinwegsetzen. Das ist ja gerade das Dilemma.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    IMHO hat die GOP ein viel grundsätzlicheres Problem. Denn Trump hat in der Partei doch praktisch keinen Rückhalt, wird aber trotzdem gewählt, weil das Washington-Establishment als korrupt wahrgenommen wird. Ginge es nur um Flügelkämpfe innerhalb der Partei, wäre es womöglich auf ein Rennen Bush vs. Cruz hinausgelaufen, so werden womöglich aber beide Flügel der Partei verlieren. Und solange die Republikaner das Problem nicht lösen können, hilft alles nichts. DieDemokraten haben das Problem in abgeminderter Form natürlich auch, nur dass ein Präsident Sanders eine deutlich angenhmere Vorstellung ist als ein Präsident Trump

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Sternengucker Beitrag anzeigen
    Ich glaub mittlerweile fast schon dass die Republikaner es auf eine Kandidatur von Trump abzielen, weil sie ernsthaft glauben, dass sie ohnehin gegen den Demokratischen Kandidaten Null Chance haben.
    Ja, wenn man der GOP in dieser Situation einen Rat geben wollte, dann wäre es genau dieser Punkt: Gebt für dieses Mal auf und konzentriert euch schon auf den nächsten.
    Die Rep. hätten dann knapp 5 Jahre, um einen soliden, GOP-masseverträglichen Kandidaten aufzubauen und ins Rennen zu schicken. Zusätzlich, nach (dann) drei Perioden Demokraten am Ruder wäre die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Pendel der allg Wählergunst wieder etwas nach rechts ausschlägt.

    Wahrscheinlich sind die etablierten Kandidaten und ihr Apparat alle ein bisschen angepisst dass seit 2010 die Teaparty so viel Macht gewonnen und die Spielregeln zu Ungunsten des "Establishmentes" verändert hat, jetzt würgt man denen halt mal so richtig rein dass ein Teapartykandidat das ganze nur in den Untergrund führen kann, danach werden sie wohl braver werden und keine Kampf-Kandidaturen mit Rückruf von amtierenden Senatoren und dergleichen mehr durchboxen können...
    Die sind nicht nur "ein bisschen", sondern definitiv und extrem angepisst über den rechten Flügel in der rechten Partei. Und Spaltungsgedanken gibt es in der Masse zuhauf. Allerdings würde diese Lösung auf Dauer nicht funktionieren, das System ist nicht auf Koalitionen ausgelegt. Eine Spaltung der GOP würde nur bewirken, dass es dann eine große Partei (die Demokraten) und zwei kleinere konservative Parteien gäbe, die NIE eine Chance auf einen Wahlsieg hätten. Man würde quasi freiwillig das Ruder auf längere Zeit den Demokraten in den Schoß legen. Daher scheuen die Republikaner-Oberen den Spaltungsgedanken wie der Teufel das Weihwasser.

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  • umbrielus
    antwortet
    Also ich sehe Trump nicht ganz so pessimistisch, wie die Mehrheit. Sollte er tatsächlich Präsident werden, dann wird die Politik sowieso vom Beraterstab im Hintergrund durchgeführt werden. Der Präsident mag zwar als mächtigste Person gelten, seine eigentlicher Handlungsspielraum ist aber viel kleiner als gemeinhin angenommen. Wahrscheinlich wird er auch trotzdem vorher noch einen Crash-Kurs in Diplomatie und Benimm durchlaufen müssen.

    ​Was sich wohl die meisten Amerikaner versprechen ist ein Kampf gegen das Establishment und die vermaledeite Bande von sogenannten Berufspolitikern. Ob sich am Ende viel ändern wird, wer weiß. Zumindest erhofft sich die Mittelschicht eine Besserung ihrer Lage. Im Prinzip ist die Situation gar nicht so unähnlich wie in Deutschland, nur dass es hier an ähnlich schillernden Figuren fehlt und das Land fest in Hand der Mainstreammedien ist.

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  • Sternengucker
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    So, Super-Tuesday ist rum, die "Gewinner" stehen fest, und das ist die Reaktion:
    Kanada? Sollten sie nicht lieber nach Mexiko ziehen damit sich das die hübsche neue, vollvergoldete Mauer an der Grenze auch leisten kann?


    Ich glaub mittlerweile fast schon dass die Republikaner es auf eine Kandidatur von Trump abzielen, weil sie ernsthaft glauben, dass sie ohnehin gegen den Demokratischen Kandidaten Null Chance haben. Trotz allem negativem Gerede ist Obamas Erfolgsbilanz relativ genau bekannt, die aktuellsten Trauerspielchen mit der vorangekündigten Blockade eines Scalia Ersatzes werden wahrscheinlich nochmal ein paar Prozente davon abschreiben konservativ zu wählen und bei biszu vierzig Prozent Abstand in den "Minderheiten" Gruppen machen auch die paar hunderttausend denen kein Ausweis genehmigt wird keinen messbaren Unterschied mehr aus.

    Aber wenn Trump sich durchboxt und als Republikanischer Kandidat antritt hat man wenigstens den Schuldigen gleich zur Hand. Ist doch irgendwie schon komisch wie sich eigentlich nur die "war früher mal aussichtsreich" Garde zur Wahl gestellt hat plus ein paar Randkandidaten wie Teaparty Liebling Ted Cruz. Namen die die letzten 15 oder 20 Jahre immer irgendwo um die Wahl rumgeschwirrt sind wie Romney waren auf einmal gar nicht mehr im Gespräch und haben von Anfang an keinen Wahlkampf gemacht. Wieso wohl?
    Wahrscheinlich sind die etablierten Kandidaten und ihr Apparat alle ein bisschen angepisst dass seit 2010 die Teaparty so viel Macht gewonnen und die Spielregeln zu Ungunsten des "Establishmentes" verändert hat, jetzt würgt man denen halt mal so richtig rein dass ein Teapartykandidat das ganze nur in den Untergrund führen kann, danach werden sie wohl braver werden und keine Kampf-Kandidaturen mit Rückruf von amtierenden Senatoren und dergleichen mehr durchboxen können...



    Und bei den Demokraten... Hillary klang ja auf einmal so als ob sie als Azubi bei Sanders anfangen will... Vor 3, 4 Monaten war Wallstreet doch noch das Zentrum ihres Erfolgportfolios und sie hat damit angegeben wie gut sie da vernetzt ist und alles... jetzt auf einml Wallstreet zumachen zu wollen... es klingt fast so als ob sie schon daran arbeiten ultimativ doch ein Clinton/Sanders 2016 Ticket anbieten zu können, mit ein paar Zugeständnissen aus Bernies Programm und dafür keiner internen Zerrissenheit bis zur letzten Vorwahl... Könnte sogar ein Vorteil sein wenn sie ab dem Zeitpunkt wo das bekannt gegeben wird sich die Auftritte geschickt aufteilen und so in beiden lagern der Demokraten Stimmen angeln gehen können. Mal abwarten ob es so kommt.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    PR! Reine PR. Er liebt es, im Rampenlicht zu stehen. Und aus diesem harten Rennen auszuscheiden, ist jetzt nicht soo eine große Blamage, und er hat ja auch durchaus schon Erfahrung darin.
    Der Partei geht es ja eh schon recht dreckig. Zerrissen von der Teaparty-Bewegung, tut man sich seit Jahren schwer im Kongress längst überfällige Reformen zu verabschieden (oder gar zu formulieren). Dann mischt ein pöbelnder Außenseiter die eigenen Kandidaten auf, und hängt sie auch noch ab. Wenn Trump auf der Zielgeraden das ganze auch noch hinwirft, ist dieses Narrenschiff namens Republikaner endgültig der Lächerlichkeit preisgegeben.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    Wenn er nicht Präsident werden wollte wozu kandidiert er bitte? Um sich zu blamieren und öffentlich beschimpft zu werden?
    PR! Reine PR. Er liebt es, im Rampenlicht zu stehen. Und aus diesem harten Rennen auszuscheiden, ist jetzt nicht soo eine große Blamage, und er hat ja auch durchaus schon Erfahrung darin.

    Außerdem kann man ja sehr gut sehen, dass selbst die schlimmsten Beschimpfungen wegen seiner Verbalausfälle ihn nicht berühren. Man muss sich einfach mal die unzähligen Vergleiche mit Hitler und den Nazis (nicht nur auf Twitter, auch bei etablierten Medien) antun. Als ein größeres Monster kann man eigentlich kaum noch dargestellt werden, als es mit Trump zur Zeit passiert. Und das ist insofern auch problematisch, weil dadurch die geistigen Ausfälle von Rubio und Cruz wenig Beachtung finden. Aber Trump geht einfach zur nächsten Wahlveranstaltung, läßt eine Handvoll Kritiker rausschaufeln und sich dann von seinen Dumpfbacken bejubeln. Und seine Welt ist wieder in Ordnung.

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  • Anvil
    antwortet
    Zitat von Garak23 Beitrag anzeigen
    Was für eine Realsatire! Hätte gut eine South Park Folge sein können, so absurd ist es eigentlich
    Es war eine South Park Folge. Die Macher haben sogar eine Lösung für das Trump-Problem angeboten.

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  • Tibo
    antwortet
    Wenn er nicht Präsident werden wollte wozu kandidiert er bitte? Um sich zu blamieren und öffentlich beschimpft zu werden?
    Ich glaube eher, dass Trump nicht im Ansatz weiß, was ein Präsident so macht. Von daher würde ich ihm den Wahlsieg durchaus gönnen, aber es geht ja um deutlich mehr als Trump scheitern zu sehen. Aber vielleicht habt ihr ja auch Recht und er macht wie es sein südafrikanisches Pendant (bei "The apprentice") letzten Freitag. In Deutschland hat die Show ja der Dicke Leverkusener gemacht, den würde ich gerne als Präsidenten haben.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Da habe ich neulich mit Freunden auch schonmal drüber diskutiert und ich bin auch der Meinung, dass niemand so sehr von Donald Trumps Erfolg überrascht ist wie Donald Trump selbst. Aber er wird es auf jeden Fall durchziehen. Umfragen zufolge muss er sich ja keine allzu großen Sorgen machen, das amerikanische Volk könnte ihn tatsächlich Wählen.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Trump dieses Leben, sei es auch nur für 4 Jahre, wirklich will.
    Ich denke Trumps Ego ist so groß, das er um jeden Preis sein letztes ultimatives Karriereziel erreichen will. Die Vorstellung das so ein Ziel zu groß für ihn ist, oder gar nicht so erstrebenswert, wird er gar nicht wahr haben wollen. Das US-Präsident in Wahrheit wohl ein sehr frustrierender und stressiger Job ist. Bei dem die persönliche und politische Entscheidungsfreiheit im Zusammenspiel von Kongress, Lobbys, Diplomatie, Problemen und außenpolitischen Notwendigkeiten, wohl nicht allzu groß ist. Wird er noch gar nicht realisiert haben.

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  • xanrof
    antwortet
    Hm, meine Frau und ich haben neulich mal diskutiert, ob Trump überhaupt Präsident werden will.

    Auch wenn es sich angesichts seiner "Erfolge" vielleicht merkwürdig anhört, doch sicherlich wurde er von seinem Vorankommen auch selbst überrascht. Der Punkt ist, dass Trump ein luxus-verwöhntes PR-Männlein ist. Er liebt es, im goldenen Rampenlicht zu stehen. Und er ist es gewohnt, dass er nach seinem Gutdünken entscheiden kann und alle seine Sklaven, ähm Mitarbeiter, dann seine Anweisungen ausführen. Gerade Letzteres wird in Washington nicht funktionieren. Ohne Netzwerke und Kompromisse geht gar nichts. Man kann über Cruz und Rubio denken was man will, aber sie haben wenigstens Erfahrungen in der Bundespolitik. Trump hat null!

    Auch die PR-Auftritte: davon gibt es für einen Präsidenten sicher genug Gelegenheiten, doch auch hier kann er nicht walten wie will. Trump liebt sein Leben im ausschweifenden Luxus, wo er selbst entscheiden kann, wie er seinen Tag begeht. Der stressige Tagesablauf eines POTUS mit unzähligen Konferenzen und anderen Events, auf die er keinen Einfluss hat, kann er doch nicht wirklich anstreben?.

    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Trump dieses Leben, sei es auch nur für 4 Jahre, wirklich will.
    Zuletzt geändert von xanrof; 04.03.2016, 17:11.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    CNN-Breaking News: "Trump opens debate by boasting about size of his genitals."[sic]

    Das Ende der Fahnenstange sollte damit erreicht sein, auch wenn es vor Rubios Ausscheiden in Florida noch eine weitere Debatte geben wird. Einer der Schreiber von "Idiocracy" stellte neulich erschreckt fest, dass man wohl unbeabsichtigt eine Dokumentation gedreht habe. Leider war, mit dem Unterschied, dass es in "Idiocracy" weniger rassistisch zugeht.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Baesteli Beitrag anzeigen
    Ist es nicht so das Clinton für amerikanische Verhältnisse eine moderate Line fährt was ihre Aussenpolitik betrifft?
    Die Taube bei den Demokraten ist ihr Konkurrent Bernie Sanders. Hilary ist sicher kein Superfalke, wie mancher Kandidat der Republikaner, aber durchaus aggressiver einzuordnen als der zögerliche Obama.

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  • Baesteli
    antwortet
    Muss ich beipflichten. Jedoch:
    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Ihre außenpolitische Falkenpostion schadet dabei auch nicht gerade.
    Ist es nicht so das Clinton für amerikanische Verhältnisse eine moderate Line fährt was ihre Aussenpolitik betrifft?

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