Atlanta - Toronto 80-105
Bei den Hawks ging nix. Aber die waren ja auch ganz groß im All Star Wochenende involviert, während die Raptors fast komplett Pause hatten. Dennis Schröder und Mike Scott bei Atlanta von der Bank je 22 Minuten, dazu Kent Bazemore ebenfalls 20 Minuten - das reichte, um keinen der Starter bei den Hawks auf 30 Minuten kommen zu lassen, und ein bisschen Pause so nachzuholen. Top-Scorer wurde Torontos Bankdrücker Louis Williams mit 26 Punkten.
Washington - Cleveland 89-127
Mit 38 Punkten lässt sich Washington zu Hause weghauen und verliert Platz 4 im Westen. LeBron dabei mit nur 28 Punkten sogar "zurückhaltend" gepunktet, trotzdem Top-Scorer.
Detroit - Chicago 100-91
Dabei haben die Bulls sogar noch eine 8-Punkte-Halbzeit-Führung verdaddelt. Detroit durch die Trades ohne DJ Augustin (seit Jennings Verletzung in der Starting 5), Kyle Singler (seit Josh Smiths Abgang in der Starting 5), Luigi Datome und Jonas Jerebko, dazu waren die durch die Trades "erzielten" Spieler Tayshaun Prince und Reggie Jackson noch nicht spielbereit. Andre Drummond mit 20 Rebounds und 18 Punkten maßgeblicher Faktor beim Sieg der Pistons, dazu erzielten Greg Monroe und Caron Butler (für Singler in die Starting Five gerückt) je 20 Punkte. Ein Wort zu Spencer Dinwiddie, der es durch den Trade von DJ Augustin in seinem Rookie-Jahr in die Starting Five der Pistons geschafft hat: Mit 12 Punkten und 9 Assists hat er sein erstes double double denkbar knapp verpasst und einen ordentlichen Job abgeliefert - und sein Gegenspieler war ja niemand geringeres als Derrick Rose. Der hatte mit nur 8 Punkten, dafür aber 6(!!) Turnover einen mehr als miesen Abend erwischt. Die Offense der Bulls lastete mal wieder größtenteils auf Jimmy Butler, dessen 30 Punkte für einen Sieg einfach nicht reichten. Mit Abzügen bei den Bulls überzeugend: Taj Gibson mit 15 Punkten von der Bank und Noah mit einem double double (10 Punkte, 14 Bretter). Gasol deutlich unter seinen Möglichkeiten (bzw gut verteidigt von Monroe und Drummond) und Mike Dunleavy bei seiner Rückkehr in die Starting Five war nah dram am Totalausfall.
Orlando - New Orleans 95-84
Nicht, daß dieser Sieg den Magic im Kampf um die Play-Offs, den die Clubführung ja mit dem Coachwechsel praktisch als Ziel untermauert hat, irgendwie helfen würde, dazu haben zu viele Konkurrenten gewonnen. Victor Oladipo einmal mehr Top-Scorer (22 Punkte); bei den Pelicans konnte Anthony Davis zwar nach seiner Verletzungspause mit einem double double (13 Punkte, 11 Bretter) eine standesgemäße Rückkehr feiern, aber die Niederlage nicht abwenden. New Orleans verliert richtig Boden im Kampf um Rang 8, da OKC ja gestern gewonnen hat.
Philly - Indiana 95-106
Auch die 76ers momentan "kurz" in der Belegschaft, hat man doch den Rookie des Jahres 2014 frisch weggetradet. Bei den Pacers hat Rodney Stuckey von der Bank mit 30 Punkten mal kurz angedeutet, daß George Hill - diese Saison häufig verletzt - selbst in unverletztem Zustand vielleicht nicht die beste Wahl als Starter auf der Point Guard Position ist. Scola (16) und Rudez (10) sorgten dann mit dafür, daß die Masse der Punkte bei den Pacers diesmal von der Bank kam; nur CJ Miles (17) erreichte von Indianas Startern eine zweistellige Punkteausbeute. Indiana bleibt damit punktgleich hinter Detroit und vor Orlando.
Sacramanto - Boston 109-101
Eins der drei späten Spiele, in der Zusammenfassung vorgezogen, weil auch die Celtics im Osten sich im Play-Off-Kampf noch nicht abgeschrieben haben. Das mag als Nummer 12 zwar vermessen erscheinen, allerdings: Boston hat 3 Spiele weniger als Detroit und Indiana, und sollten die kotzgrünen Kelten alle 3 gewinnen können, wäre man vor Detroit und Indiana. Das Spiel gegen die Kings allerdings bereitete mir als Pistons-Fan da wenig Sorge
Fairerhalber muss man sagen: Auch Boston hat noch viel getradet und nicht den vollen Kader bereit gehabt.New York - Miami 87-11
Und das war Miami ohne Chris Bosh - dazu später mehr. Miami auch auf dem Transfermarkt aktiv, so kamen insgesamt nur 9 Spieler zum Einsatz, von denen dann aber auch 8 gleich zweistellig Punkten durften; ob man das jetzt als lausige Defense oder homogene Offense sehen will, liegt im Auge des Betrachters
Top-Scorer wurde dadruch New Yorks Langston Gallaway (wer???
mit 19 Punkten.Minnesota - Phoenix 111-109
Die Suns haben sich mit Brandon Knight, Marcus Thornton und Danny Granger(!) enorm verstärkt, konnten aber auf diese Verstärkungen noch nicht zurückgreifen. Die Timberwolves durch die angekündigte Rückkehr von KG befeuert, und am Ende ein bisschen glücklich - 3 der letzten 4 Freiwürfe aus taktischen Fouls wurden verworfen - 2 Punkte vor den Suns, die nicht mehr rankamen. Top-Scorer der Partie wurde Markieff Morris (Phoenix) mit 31 Punkten.
Texas-Derby:
Dallas - Houston 111-100
Zunächst mal: das war noch nicht das Debüt von Stoudemire. Es war ein hartes Spiel für die Mavs - Parsons verletzt runter, dann wieder fit, genau in dem Moment Nowitzki verletzt runter, dann Nowitzki wieder einsatzbereit und Parsons endgültig runter. Gut, daß Aminu von der Bank eingesprungen ist: 17 Punkte und 12 Rebounds zum double double, 30 solide Minuten. Auch der zweite Top-Scorer der Mavs mit 17 Punkten kam von der Bank: Devin Harris hielt Rondo und Ellis minutenmässig den Rücken frei, und besonders Ellis konnte das gut gebrauchen; während Rondo seine Offense einigermassen wiedergefunden hatte, war Ellis immer noch deutlich unter seinen Werten und leistete sich gereizt auch noch ein technisches Foul. Mit 5 persönlichen Fouls zuzüglich hat Ellis den legalen Rahmen im Bereich Foulspiel voll ausgenutzt. Rondo hatte sein Wurfquote wieder im Griff, leistete sich aber 6 Turnover. Dallas bleibt damit wohl die "erfolgreichste Baustelle" im Play-Off-Rennen und hat mehr Siege auf dem Konto als Houston, Portland oder die Clippers - nur haben die alle auch noch 2-3 Spiele weniger bestritten als Dallas.
Milwaukee - Denver 89-81
Die Bucks haben Spielmacher Brandon Knight abgegeben und Zugang Carter-Williams von den 76ers noch nicht einsetzen können, trotzdem reichte es zum Sieg. Top-Scorer war Denvers Wilson Chandler mit 19 Punkten, genutzt hat es den Nuggets nicht. Immerhin hat man es in Denver trotz mangelnder Perspektiven geschafft, Youngster Kenneth Faried durch die Trade-Deadline zu bringen. Faried gehört zum starken 2011er Jahrgang der NBA - Jimmy Butler, Kawhi Leonard, Klay Thompson, Brandon Knight, Kyrie Irving - war beim Rising Star Challenge 2013 aufgefallen (40 Punkte und MVP der Partie) und hatte seinen Vertrag Anfang der Saison auf 5 Jahre aufgestockt - vor der harten Realität, daß Denver weiter chancenloser Mitläufer ist.
Das Hammerspiel:
Utah - Portland 92-76
Die faustdicke Überraschung des Spieltages, wesentlich höherer Überraschungswert als beim Sieg der Pistons gegen die Bulls oder der Deutlichkeit des Ergebnisses im Spitzenspiel der Eastern Conference. Utah (Nummer 12 im Westen und abgeschlagen) hält die Nummer drei im Westen unter 80 Punkte! Bei Portland ging aber auch wirklich gar nix zusammen - 18 Fehlversuche von Downtown, nur 36% Shooting aus dem Feld und deutlich am Brett geschlagen, 11 Rebounds weniger als Utah. Und obendrein nicht mal Willens, wenigstens körperlich dagegen zu halten, nur 13 Fouls bei Portland. Gordon Hayward mit 20 Punkten für Utah Top-Scorer der Partie, Trey Burke ergänzte 19 Punkte von der Bank.
Golden State - San Antonio 110-99
Und dabei durften die Spurs in Q3 noch 10 Punkte gut machen. Signalisiert das Ergebnis schon die Wachablösung im Westen? Oder zockt der alte Fuchs Gregg Popovich da schon ein bisschen rum? Curry jedenfalls mit 25 Punkten einmal mehr Top-Scorer einer Partie, und 11 Assists runden das ganze zum double double ab.
Lakers - Brooklyn 105-114
Ein seltsames Spiel, das zur Halbzeit offen erschien. Dann explodierten die Nets "kurz" und erzielten 40 Punke in Q3 - und die Lakers kamen nicht mehr zurück. Bei den Lakers ist diese Saison einfach nix mehr zu machen, und man bleibt auch beim "komischen" Ansatz, die NoNames starten zu lassen, während Linsanity, Jordan Hill oder Carlos Boozer von der Bank kommen (Boozer in diesem Spiel dann nicht mal das, aber: der plagt sich seit Saisonbeginn mit einer muskulären Verletzung rum; die hat ihn allerdings nicht daran gehindert, den Nuggets vor dem All Star Break ein double double einzuschenken. Gerüchteweise hätten die Lakers wohl gerne ein Buyout von ihm gesehen - Boozer hatte aber angekündigt, die Saison zu Ende zu spielen, um dann als Free Agent auf dem Markt zu stehen.... da könnte das Management den Coach gezwungen haben, den Spieler abzustrafen.)
Damit sind wir dann schon bei den Trades. Der Brocken ist sicher die Rückkehr von Garnett zu den Timberwolves. Da können nur sentimentale Gründe im Vordergrund gestanden haben
Garnett wollte eigentlich zum Saisonende aufhören, aber in Minnesota will man ihm nochmal einen Zwei-Jahres-Vertrag vorlegen. Minnesota war bisher in der Vereinsgeschichte nur mit Garnett aus dem Kreis der "bedeutungslosen Mitläufer" hervorgetreten.Die nächste Rückkehr ist die von Tayshaun Prince. Prince gehörte wie schon erwähnt zur letzten Meisterschaftsmannschaft der Pistons und machte sich vor allem mit dem Monsterblock gegen Reggie Williams einen Namen in der NBA:
Die Dragic-Brüder ziehen von Phoenix nach Miami, Brandon Knight nach Phoenix, DJ Augustin nach seiner fantastischen Leistung als Ersatz von Brandon Jennings geht nach OKC und wird da BackUp von Russell Westbrook, und die Celtics holen Isaiah Thomas - den Danny Ainge schon seit Saisonstart haben wollte. Mit einem Blick auf den Kader in Boston muss ich zugestehen: Ainge arbeitet da fieberhaft an einer Sammlung junger, vielversprechender Talente und muss jetzt nur noch 2 Sachen erledigen: Gerald Wallace loswerden und ein Ausnahmetalent zum Kader dazuholen - dann sind die Celtics leider wieder in ca. 2 Saisons im Rennen.
Jetzt zu Chris Bosh: Leider wurde beim Center der Miami Heat ein Blutgerinsel in der Lunge festgestellt. Es laufen noch weitere Tests, aber es sieht nach Operation aus. Für Boch wäre das nicht nur das Saisonende, sondern es droht auch das Verpassen der Saisonvorbereitung für 2015/16 und ggf sogar der Saisonstart. Da man weitere Tests machen will, ist offensichtlich keine akute Gefährdung des Lebens gegeben.
ex-Forward Jerome Kearsey, vielen aus der Finalserie der Bulls gegen Portland (mit Clyde Drexler) oder der Meistermannschaft der Spurs von 1999 vielleicht noch bekannt, war nämlich Mitte der Woche im Alter von nur 52 Jahren an exakt dem gleichen Krankheitsbild (Lungenembolie durch Blutgerinsel in der Lunge) gestorben.

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! Naja,...............
! Das war dann die Elfte Niederlage und die Warriors stehen immer noch bei Neun (9)
! Was ich immer noch schade finde: New Jersey Nets
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