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  • Spocky
    antwortet
    Dieses in die Länge ziehen ist ein Effekt der Raumkrümmung und die gibt es wohl nur in der Relativitätstheorie. Das erklärt zumindest, warum dieser Effekt bei rein quantenmechanischer Betrachtung nicht auftritt.

    Warum das auch in Fall drei nicht auftauchen soll, hab ich aber auch nicht so ganz verstanden.

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  • Halman
    antwortet
    Danke für Deinen Link mit den Animationen, Spocky. Was ich dabei nicht verstehe: Warum wird der Astronaut nur in der ersten Animation durch die Gezeitenkräfte in die Länge gezogen? Ich dachte, die veschiedenen Theorien unterscheiden sich nur hinsichtlich des Schwarzen Loches ab dem EH und innerhalb des Schwarzschildradiusses. Die gezeitenerzeugende raumzeitliche Krümmung außerhalb des EH, die sich aus der Schwarzschildlösung ergibt, sollte davon doch unberührt bleiben.

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  • Spocky
    antwortet
    Bei Natiolnal Geographic hat sich jemand die Müher gemacht, die drei verschiedenen Modelle (Gravitation, Quantenmechanic und Hawkings neue Theorie) zu illustrieren, wobei gezeigt wird. was jeweils mit einem Astronauten passieren würde, der in ein Schwarzes Loch fällt:

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    kann man nicht auch sagen, das ein solch hoher gravitationsbereich alles was hineinkommt - abgesehen der materie die diese gravitation erzeugt da es dort dann ja deren "natur" entspricht so zu sein nach dem kollaps des sterns - so auch lichtteilchen, durch die gravitationsstärke umwandelt in strahlung oder weitere kolabierte materie halt in diesen neuen natürlichen zustand versetzt ?
    falls es einem gelingt, eine entsprechende Theorie aufzustellen, in der das so ist (womit gemeint ist, dass eine solche Theorie nicht einfach nur aus der Aussage, dass das eben so sei, bestehen dürfe, sondern auch in sich konsistent sein müsste), dann kann man sagen, dass das in dieser Theorie so ist. In der ART kann man es jedoch nicht. Ob man es in der Quantengravitation können wird, wissen wir noch nicht.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    wenn lichttelchen also zerlegt werden, wäre das objekt schwarz, aber das zerlegte lichtteilchen nicht darin gefangen, sondern als strahlung wieder abgegeben ?
    wenn es Strahlung abgibt, ist es ja nicht schwarz.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    und wenn materie als strahlung wieder abgegeben wird, das SW aber wächst, könnte zumindest ein teil materie drin verbleiben ?
    in einer entsprechenden Theorie, wenn es gelingt eine solche zu formulieren, sicherlich. In dem semiklassischen Quantengravitationsmodell, das Hawking seinerzeit für die Herleitung der Hawking-Strahlung verwendete, wird aber nicht nur neu einfallende Materie als Strahlung abgegeben, sondern auch Materie, die schon lange da war. Wenn also nicht sichergestellt ist, dass ständig neue Materie in das schwarze Loch fällt, wird das schwarze Loch früher oder später verdampfen, es gibt also keinen Teil Materie, der drin bliebe.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Folgt daraus nicht, dass die Anfangssingularität entfällt?
    nein, folgt es nicht. Hawking hat ja keine vollständige Theorie der Quantengravitation aufgestellt, sondern lediglich - ähnlich wie seinerzeit bei der Hawking-Strahlung - einen speziell für schwarze Löcher konzipierten Ansatz angewandt. Der ist nicht weiteichend genug, um Aussagen zu kosmologischen Modellen machen zu können. Allenfalls kann man spekulieren, dass sich auf ähnliche Weise kosmologische Singularitäten vermeiden ließen.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Folgt daraus nicht, dass die Anfangssingularität entfällt?
    Würde ich nicht zwingend bejaen. Mir persönlich wäre das natürlich auch Recht, aber gerade zum Anfang des Universums gibt es nur noch Unbekannte, weil es dafür keine Beobachtungsmöglichkeiten gibt. Möglicherweise könnte diese neue Theorie - so sie sich Bewahrheiten sollte - aber auch dort beim Verständnis helfen.

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  • Halman
    antwortet
    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    wenn lichttelchen also zerlegt werden, ...
    Wie sollen Photonen "zerlegt" werden? Zwar ist es möglich, Photonen zu "teilen", indem man aus einem hochfreqenten Photon zwei mit geringerer Frequenz erzeugt, welche die selbe Energie haben, wie das "geteilte" hochfrequente Photon, aber es sind immer noch Photonen. Die kann man AFAIK nicht auseinander nehmen.

    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Was mir an der neuen Theorie sympathisch ist, ist die Tatsache, dass sie ohne Singularität auskommt. Vielleicht läuft das ganze ja auch wirklich so, wie ich bereits mehrfach schrieb, dass bei einem Objekt, das zu massereich für einen Neutronenstern ist/wird, (zunächst) ein Quarkstern entsteht.
    Vielleicht. So ganz schlau werde ich aus der neuen Theorie noch nicht.

    Folgt daraus nicht, dass die Anfangssingularität entfällt?

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  • Spocky
    antwortet
    Was mir an der neuen Theorie sympathisch ist, ist die Tatsache, dass sie ohne Singularität auskommt. Vielleicht läuft das ganze ja auch wirklich so, wie ich bereits mehrfach schrieb, dass bei einem Objekt, das zu massereich für einen Neutronenstern ist/wird, (zunächst) ein Quarkstern entsteht.

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  • Bakkad Baran
    antwortet
    kann man nicht auch sagen, das ein solch hoher gravitationsbereich alles was hineinkommt - abgesehen der materie die diese gravitation erzeugt da es dort dann ja deren "natur" entspricht so zu sein nach dem kollaps des sterns - so auch lichtteilchen, durch die gravitationsstärke umwandelt in strahlung oder weitere kolabierte materie halt in diesen neuen natürlichen zustand versetzt ?

    wenn lichttelchen also zerlegt werden, wäre das objekt schwarz, aber das zerlegte lichtteilchen nicht darin gefangen, sondern als strahlung wieder abgegeben ?

    und wenn materie als strahlung wieder abgegeben wird, das SW aber wächst, könnte zumindest ein teil materie drin verbleiben ?

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Interessante Theorie. Zumindest im Grundsatz ließe sie sich experimentell überprüfen. Mit etwas Geduld sollte es möglich sein, Schwarze Löcher aufzuspüren, welche die von Hawking nun vorgeschlagene Strahlung abgeben.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Da bin ich mal gespannt, was die Peer Review ergibt und ob dann damit wirklich das Informationsparadoxon aufgelöst ist.

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  • Halman
    antwortet
    Nun bin ich wirklich sehr überrascht und sehr sektpisch.

    Hier habe ich mal eine deutsche Webside hierzu rausgesucht:
    Stephen Hawking: Schwarze Löcher gibt es nicht » GIZMODO DE

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  • Spocky
    antwortet
    Stephen Hawking: Schwarze Löcher existieren nicht!

    Zumindest nicht auf die Weise, wie wir sie im Moment verstehen.

    Stephen Hawking: 'There are no black holes' : Nature News & Comment
    Stephen Hawking's new theory offers black hole escape - physics-math - 24 January 2014 - New Scientist

    Das ist eine Meldung, mit der ich so nicht wirklich gerechnet habe, aber ein Ereignishorizont, dem nichts, nicht einmal das Licht entkommen kann, ist mit der Quantenphysik unvereinbar.

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    was wäre wenn dunkle energie durch schwarze löcher entsteht ?
    da die bekannte Physik keinen Mechanismus liefert, über den schwarze Löcher dunkle Energie erzeugen könnten, müsste dann eine andere als die bekannte Physik gelten. Allerdings wäre es dann fraglich, ob man überhaupt am Konzept der dunklen Energie festhalten müsste - auf die kam man ja nur dadurch, dass man die beobachtete beschleunigte Expansion in die Gleichungen der ART einsetzte.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    je mehr sonnen also zu einem SW werden umso mehr oder stärker könnte der raum dardurch ausgedehnt werden.
    nicht notwendigerweise, denn wenn dunkle Energie von schwarzen Löchern emittiert würde, wäre ja anzunehmen, dass sie sich hauptsächlich in deren Nähe konzentriert. Um aber die Expansion des Universums anzufachen, müsste sie möglichst gleichmäßig über den gesamten Raum verteilt sein.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    villeicht nicht dunkle energie, aber villeicht eine art gravitationsblase die alles anzieht - quasi den raum in alle richtungen nach und nach mitzieht ?
    du meinst, dass sich der beobachtbare Ausschnitt des Universums im Inneren einer riesigen Hohlkugel befindet, und Materie außerhalb der Hohlkugel durch ihre Gravitation alles aus der Hohlkugel herauszieht? Die gravitierende Materie außerhalb der Hohlkugel könnte aber wohl kaum durch schwarze Löcher innerhalb der Hohlkugel (also in unserer Nähe) erzeugt worden sein. Außerdem widerspräche eine solche Vorstellung dem kosmologischen Prinzip, wonach jeder Punkt im Raum gleichermaßen als Mittelpunkt des Universums gedacht werden kann.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    dann könnte man spekulieren ob wir uns eventuell in einem riesiegen schwarzen loch befinden
    in einem schwarzen Loch wird alles nach innen, ins Zentrum gezogen. Das passt überhaupt nicht zur beobachteten Expansion.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    - oder in einer singularität.
    in einer Singularität ist die Raumzeit unendlich stark gekrümmt - das ist sie in unserer Umgebung offenkundig nicht, also können wir uns nicht in einer Singularität befinden.

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  • Bakkad Baran
    antwortet
    villeicht nicht dunkle energie, aber villeicht eine art gravitationsblase die alles anzieht - quasi den raum in alle richtungen nach und nach mitzieht ?

    dann könnte man spekulieren ob wir uns eventuell in einem riesiegen schwarzen loch befinden - oder in einer singularität. villeicht gibt es einen größeren kosmos für den wir der mikrokosmos sind und wir so schwer zu finden wären wie ein String ( nein nicht das damenhöschen *g ) aus der string theorie.


    ok, ich hab zu lange gearbeitet und zu wenig geschlafen ^^

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Spekulationen über die Dunkle Energie empfinde ich beim jetzigen hypothetischen Stand sehr müßig. Man wird wohl auf die Ergebnisse der ESA-Mission des Euclid Space Teleskops von 2020 bis 2026 warten.
    Man hat ja gerade erst neue Werte für die Quantität von Materie, dunkler Materie und dunkler Energie erhalten (Thread zur Hubble-Konstante, besser: Hubble Parameter).

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Wenn ich Dich recht verstehe, hängt die beschleunigte Expansion durch die Dunkle Energie mit der Zunahme der Schwarzen Löcher zusammen. Eine - vorsichtig ausgedrückt - sehr gewagte These.
    Man könnte sich ja die dunkle Energie als eine Dyson-Sphäre rund um das Universum vortstellen.
    Ich beantrage für den Fall des Nachweises den Physik-Nobelpreis für mich

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