Ein Leben nach dem Tod?

[Gabriela]

Soso, du magst Konfrontationen. Ich eigentlich auch. Darum habe ich auch zurückgepfeffert.

[Overlord]

Gut so, wär auch IMHO ziemlich langweilig hier wenn kein Gegenpol für den anderen da wäre, oder?

hachja, ich hab gleich erstmal ein altes Zitat wiederbelebt (in meiner Sign.), schaun mer mal ob ich bessere finde. Obwohl das von Ernst Bloch was ich vor langer Zeit hatte auch nich schlecht war. Naja ich wert schon was passendes finden, die alten zeiten mal wiederbeleben


Es ging jetzt ziemlich Offtopic mit der Diskussion eben, deswegen schlage ich vor, wir brechen an dieser Stelle ab und heben uns restliches für einen passenderen Thread zur Seite

[Khan]

Kennt jemand diesen Satz der als Widdmung in einen Buch stand das in "Der Club der toten Dichter" vorkam?
Wenn ich mich recht erinnere trifft dieses Zitat den Nagel auf den Kopf - auch wenn ich mich nicht mehr an den Wortlaut erinnern kann....

Im Prinzip kann man meiner Meinung nicht beurteilen ob im Allgemeinen Kirche gehen, Forum schreiben oder Ausschlafen Zeitverschwendung ist.
Zeitverschwendung ist es vielleicht dann wenn Tätigkeiten - vor allem in der Freizeit - zur eintönigen, vielleicht schon lästigen Routine werden.
Wenn man jeden Sonntag mit dem Hund einen Morgenspaziergang die gleiche Strecke geht dann wird das zur Routine. Es ist vielleicht ein wenig entspannend, aber man macht es eigentlich nur noch weil man es immer so macht und weil man es vielleicht immer so machen wird, die Zeit vielleicht günstig ist und der Hund Auslauf braucht.

Wenn man im Alter dann zurückblickt auf sein Leben und feststellen muß daß er eigentlich immer das selbe gemacht hat, immer in einer Routine "gefangen" war könnte man es vielleicht als Zeitverschwendung werten.

Ich persönlich bin nicht spontan, gehe nicht Bungeejumping und reise auch nicht viel rum.
Aber ich versuche immer etwas Abwechslung in mein Leben zu bringen und freue mich immer wenn ich das geschafft habe

[Harmakhis]

@Overlord: meinen Standpunkt zum Christentum wirst du ja wohl noch in Erinnerung haben...

Ich sehe zwar maches inzw. anders, besonders die Kirche ist für mich größtenteils ein vom Kapitalismus(die Geisel der Menschheit!) und vom Egoismus verkommenes Organ, und besonders die katholische Kirche ist so voller Gegensätze zu dem Glauben dem sie entspringt, dass ich sie nur ablehnen kann. Aber nicht den Glauben. Die Grundidee. Diese Idee von Nächstenliebe und Achtung des Gegenübers, die leider inzw. untergegangen ist, ist für mich eine der wichtigesten Grundsätze in meinem Leben udn ich bin froh, dass ich sie über das Christentum kennengelernt habe udn auch viel von der Religion verstehe - als ehemaliger Christ habe ich das Recht sie zu kritisieren. Ich glaube in meinem Herzen immer noch an Gott - ein höheres Wesen und die Botschaft des Neuen Testaments, aber ich brauche die Kriche nicht zum leben, genausowenig wie das beten. Dieser Gott ist immer bei mir und den Menschen die mich umgeben, ich brauche ihn nicht extra anzusprechen.

Sicher gibt es Tätigkeiten die interessanter als Kirche sind, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es wirklich auf die Kriche und Gemeinde ankommt - und auf die Alternative.
Ich gehe Sonntags aus obengenannten Gründen nicht in die Kirche und weil es noch etwas(oder besser jemanden) gibt, der mir viel, viel wichtiger als jeder Gott udn jeder Glauben auf dieser Welt ist. Und so etwas(falls ihr's noch net gemerkt habt: Liebe) ist für etwas, dass das Leben lebenswert macht und wichtig ist - nichts anderes..........
(Könnte auch sein, dass ich das überbewerte, da ich gerade hier sehr starke positive Erfahrungen gemacht habe, aber naja......)

@Overlord: Du bist aber nicht zufällig ein Nietzsche Fan, oder?!

[Narbo]

Naja, ich glaube vom Nihilisten ist Overlord noch sehr weit entfernt.

Auch ich gehe nicht in die Kirche, die Gründe könnt ihr den verschiedenen Postings entnehmen. Allerdings sehe ich für mich persönlich auch keinen Gott, da ich (wie oben schon gesagt) von einer Überlegenheit des Universums selbst ausgehe. Seine Wunder sind gross und mächtig, wir sind seine Kinder und es ist allgegenwärtig. In Gewissermassen wie die Schilderung Protons zu seinem Gott. Aber ich denke nicht, dass Absicht oder Vorsatz hinter dem Universum steckt, sondern einfach nur Glück, Schicksal wie man es nennen will. Wir sind das Produkt einer zufälligen Reaktion der Elemente.

Das nach dem Tod etwas kommt, glaube ich auch, da das Universum nicht endlich ist. In allen Dimensionen, auch der Zeit.

[Overlord]

Originalbeitrag von Captain Proton
@Overlord: Du bist aber nicht zufällig ein Nietzsche Fan, oder?!

Hmmm nö
Auch wenn mein Interesse schon seit geraumer Zeit geweckt ist (spätestens seit dem Auftritt des "Nietzsche-Entchens" in der Harald Schmidt Show ), bloß hatte ich bisher nicht die Zeit dazu, kann da auch absolut nich mitreden. Muss ich demnächst mal gucken was in dem Themengebiet so abgeht

[Kuno]

Kirche ist Opium für das Volk!
(wer sagte das doch gleich?)
Ich als strenggläubiger Ateist kann sie (die SonntagsmorgensindieKircherenner) zwar tollerieren, aber gleichzeitig eigentlich nur bedauern!
Die Kirche als solche hatte ihre daseinsberechtigung vor langer Zeit (Christenverfolgung/ gründung des Christentums), allerding hat sie ihre Daseinsberechtigung meiner meinung nach spätestens im frühen Mittelalter (so um 1100 herum) verlohren!
Zu diesem Zeitpunkt begann das Christenzum die Intolleranz anderer Glaubensrichtungen welche vor ihr dawaren (Götterglaube z.b. der Römer) zu Übernehmen und wesentlich in ihren "Glauben" einzuverleiben!

Ab ca 1300 wurden dann auch noch die eigenen "Gläubigen" nicht mehr für würdig befunden sich richtig im "Glauben" auszukennen. Dies führte dazu, das die Kirche letztendlich jedweden "Christlichen Glaubensansatz" bis zum heutigen tag verlohren hatt!!
Wie kann die Kirche z.b. die eigenen "Gläubigen" verhungern lassen, während man sich mit neuen Goldüberzogenen Palästen (Siehe die "Gottesburg" in Rom) schmückt!
Sicher, mann hat seit einiger Zeit versucht die alten Fehler wiedergutzumachen, aber leider nur Halbherzig!
(Wie war das doch gleich nochmal mit der Christlichen Kirche und den Juden im 2. Weltkrieg?)

Also, ich kann dieser art des Glaubens leider nichts, aber auch garnichts abgewinnen!
(Obwohl ich mit einem Evangelischem Pfarrer befreundet bin, und auch gelegentlich seinen Gottesdienst besuche, aber meist nur um hinterher mit ihm über die probleme der Kirche und ihren Ursachen bei einem Glas Wein auf den grund zu gehen)
Immerhin stimmt er mir in den meisten Fällen (die ich hier nur angerissen habe) zu, allerding kommt dann immer sein Einspruch: "Aber wir bemühen uns doch die Kirche wieder interessant für die junge Generation zu machen! Wir wollen doch nur das beste und die Leute zurück zum Glauben bringen (ist wichtig für ihr Seelisches gleichgewicht, das Wort "Seelenheil" weis er immer zu vermeiden )

Ich bleibe aber bei meiner Einstellung, es braucht keine Kirche für die innere Zufriedenheit und die Ausgeglichenheit meines selbst!


Lebt lange und in Frieden
Kuno

P.S. Kann gut sein, das ich ihn bald soweit habe eine neue Religon zu gründen

[Gabriela]

Dann sind wir ja eigentlich einer Meinug. Zumindest über die katholische Kirche. Heute werden wieder viel mehr Lutherische Reden gehalten. Das ist äusserst interessant und beginnt für mich wieder mit einer Erneuerung des Glaubens einhergeht.
Grüsse von der Christin!
Habe auch meinen eigenen Glauben, darf aber auch einiges selbst bestimmen, denn es wird mir ja nicht von dem alten Typ vorgequatscht.

[Gabriela]

Originalbeitrag von Overlord
Gut so, wär auch IMHO ziemlich langweilig hier wenn kein Gegenpol für den anderen da wäre, oder?

hachja, ich hab gleich erstmal ein altes Zitat wiederbelebt (in meiner Sign.), schaun mer mal ob ich bessere finde. Obwohl das von Ernst Bloch was ich vor langer Zeit hatte auch nich schlecht war. Naja ich wert schon was passendes finden, die alten zeiten mal wiederbeleben


Es ging jetzt ziemlich Offtopic mit der Diskussion eben, deswegen schlage ich vor, wir brechen an dieser Stelle ab und heben uns restliches für einen passenderen Thread zur Seite

Echt stark deine neue Sig. Gefällt mir. Hab auch schon nach einem passenden Spruch gesucht. Vielleicht hab ich dann auch was neues. Aber lassen wir das in diesem Thread. Da hast du recht.

[Kuno]

Von: www.freenet.de
Ohne kommentar!
(Was soll man dazu schon sagen? Kommt mir irgendwie alles recht bekannt vor!)
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Leben nach dem Tod
In einer britischen Studie mit 63 Herzstillstand-Patienten berichteten jüngst sieben Betroffene, nach dem Herzstillstand Freude und Hoffnung gefühlt und ein helles Licht am Ende eines Tunnels gesehen zu haben. »Diese Studie liefert die bisher besten Hinweise darauf, dass es ein Leben nach dem Tod gibt«, sagte Studienleiter Dr. Sam Parnia von der Universität Southampton in der Ärzte Zeitung. »Sieben der 63 von uns untersuchten Herzstillstand-Patienten berichteten von einem Near Death Experience (NDE). Vier dieser Patienten erfüllten eindeutig alle klinischen Kriterien eines NDE.«

Die Betroffenen, so die Ärzte Zeitung, berichteten über Gefühle wie Freude und Hoffnung, ein helles Licht, Wärme und mystische Wesen sowie verstorbene Verwandte. Alle Patienten hatten zu diesem Zeitpunkt bereits keine Hirnströme mehr. Wie es zu diesen Erfahrungen kommt, ist wissenschaftlich hochgradig umstritten. Einige Studien brachten bestimmte Sauerstoff- und Kohlendioxid-Konzentration im Gehirn mit den so genannten Nahtod-Erfahrungen in Verbindung.

1994 ließen Mediziner der Virchow-Klinik gesunde Versuchspersonen schnell und hastig atmen und versetzen sie anschließend in Ohnmacht. Die Versuchspersonen berichteten übereinstimmend von sehr ähnlichen Erlebnissen wie Sterbende: Sie verließen ihren Körper oder sahen ihr Leben wie in einem Film ablaufen.

Für Studienleiter Dr. Sam Parnia von der Universität Southampton kommt diese Erklärung für die Herzstillstand-Patienten jedoch nicht in Frage: Parnia betont, dass die sieben Patienten mit Nahtod-Erfahrung sogar höhere Sauerstoffkonzentrationen aufwiesen als Patienten ohne ein solches Erlebnis. Ein Mangel an Sauerstoff, als Ursache für die Erlebnisse, scheidet laut Dr. Parnia somit aus. Als schlichte Halluzinationen ließen sich die Patientenerfahrungen ebenfalls nicht befriedigend erklären. Dr. Parnia in der Ärzte Zeitung: »Alle Patienten konnten sich genau und sehr detailliert an das Erlebte erinnern. Das deutet nicht auf Halluzinationen hin. In einem Zustand wie dem ihren dürfte das Gehirn eigentlich weder zu so klaren Prozessen in der Lage sein, noch sollte man meinen, dass es dauerhafte Erinnerungen speichern kann«, kommentierte Parma. Er selbst sei zu Beginn der Untersuchung skeptisch gewesen, doch nun sei er davon überzeugt, »dass es da noch etwas anderes gibt«.

Medikamentöse Nebenwirkungen oder eine überhöhte Kohlendioxidkonzentration im Körper scheiden als Erklärung ebenfalls aus. Die Konzentrationen der Nahtod-Patienten unterschieden sich nur gering von denen jener Patienten ohne das Nahtod-Erlebnis. »Die Frage ist, ob all dies auf ein Leben nach dem Tod hindeutet«, so Dr. Parnia weiter. »Dazu müssen mehr Studien vorgenommen werden.«
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Lebt lange und in Frieden
Kuno

[Khan]

Diese ach so wissenschaftlichen Studien haben allesamt einen Haken:
Wie erforscht man ein Leben nach dem Tod, das sich außerhalb unserer Existenz befindet - sollte es ein solches geben?

Obwohl diese Versuchspersonen vielleicht ein paar Sekunden Hirntot waren haben sie alle das gleiche Klitschee im Kopf - das Licht am Ende des Tunnels, der Film der abläuft und die leiben Verstorbenen die einen begrüßen.
Was ist wahr, was ist Phantasie.

Ich bin der Meinung daß sich ein übernatürliches Leben nach dem Tod nicht durch solche Mittel erforschen lässt, falls es das überhaupt tut.

[Kopfhaut]

Leben nach dem Tod?

also, ich wollte mal aus reiner neugier, wissen ob ihr denn an leben nach dem tod glaubt oder ihr das eher als "schmarn" betrachtet ?!
bitte um ernsthafte antworten

[Gast]

Ich denke mal, keinem gefällt der Gedanke, sich irgendwann einmal im Nichts aufzulösen. So klammert sich halt jeder an seine persönliche Vorstellung vom "Danach". Für die Einen ist es ein Paradies, für die Anderen die Wiedergeburt.
Letzten Endes müssen wir es halt selbst herausfinden.

Ach übrigens, willkommen im Forum!

Gruß, succo

[3of5]

Nettes Thema, aber da ich gleich schlafen will, hier nur eine Ultrakurzfassung meiner Meinung

Ich halte ein Leben nach dem Tod zwar nicht für ausgeschlossen aber für sehr unwahrscheinlich. Und zwar zum Beispiel aus folgenden Gründen...

1. Wissenschaftlich/logisch spricht nix für ein Leben nach dem Tod. Es fehlt daher jeder Anlass, überhaupt davon auszugehen, dass es weitergeht, nachdem man sich verabschiedet hat..

Auch populäre Argumente wie Nahtoderfahrungen können daran nichts ändern, denn für Nahtoderfahrungen und Ähnliches gibt es absolut plausible Erklärungen aus "dieser Welt".

2. In diesem Universum herrscht andauernde, rücksichtslose Umwälzung: Jede Struktur ( Kontinente, Planeten, Sonnen...) geht früher oder später wieder verloren - warum sollte es mit uns Menschen anders sein?

3. Der Glaube an ein Leben nach dem Tod ist für mich schon deshalb extrem verdächtig, weil er zu 100% mit den menschlichen Wunschvorstellungen übereinstimmt...

[FirstBorg]

Ich bin bei diesem Thema eher gespalten...

Einerseits denke ich wissenschaftlich und glaube dadurch nicht recht das danach noch was kommt, da es dafür kaum Beweise gibt.
Andererseits, kann ich mir das Nichts einfach nicht vorstellen....

Ich denke mal, wie succo sagte, wir müssen es eines Tages sowieso selber rausfinden. Spätestens dann wissen wir es