Voyager 1-Sonde erreicht Grenze des Sonnensystems - SciFi-Forum

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Voyager 1-Sonde erreicht Grenze des Sonnensystems

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  • Bynaus
    antwortet
    Soviel ich weiss, war sie kontinuierlich.

    Mehr Infos gibts hier:
    Our previous analyses of radio Doppler and ranging data from distant spacecraft in the solar system indicated that an apparent anomalous acceleration is acting on Pioneer 10 and 11, with a magnitude a_P ~ 8 x 10^{-8} cm/s^2, directed towards the Sun (anderson,moriond). Much effort has been expended looking for possible systematic origins of the residuals, but none has been found. A detailed investigation of effects both external to and internal to the spacecraft, as well as those due to modeling and computational techniques, is provided. We also discuss the methods, theoretical models, and experimental techniques used to detect and study small forces acting on interplanetary spacecraft. These include the methods of radio Doppler data collection, data editing, and data reduction. There is now further data for the Pioneer 10 orbit determination. The extended Pioneer 10 data set spans 3 January 1987 to 22 July 1998. [For Pioneer 11 the shorter span goes from 5 January 1987 to the time of loss of coherent data on 1 October 1990.] With these data sets and more detailed studies of all the systematics, we now give a result, of a_P = (8.74 +/- 1.33) x 10^{-8} cm/s^2. (Annual/diurnal variations on top of a_P, that leave a_P unchanged, are also reported and discussed.)


    Wenn das ganze wirklich auf interstellares Gas zurückzuführen wäre, dann brauchen wir dann doch noch stromlinienförmige interstellare Raumschiffe...

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  • Cmdr. Tomalak
    antwortet
    Zitat von FirstBorg
    hmmm, ich glaube diese abbremsung trat erst dann auf... wenn diese hochverdünnten gase homogen verteilt wären, dann wäre es eine kontinuierliche abbremsung.
    Der Teil vor deinem "..." ist wohl nicht ganz vollständig oder ich bin zu beschränkt, um ihn zu verstehen

    Zum Zweiten: Selbst wenn es relativ zur Drchschnittsdichte große Verteilungsunterschiede im interstellaren Gas gibt, erscheint das alles immer noch als ziemlich kontinuierliche Abbremsung, weil sich bei so niedrigen Konzentrationen kleine "Hubbel" nicht sofort bemerkbar machen und kleine "Löcher" auch nicht, also erscheint das recht homogen...

    Ach, und so viel ich weiß war diese Abbremsung auch kontinuierlich, oder? Hat zufällig jemand im Kopf, wie diese Abbremsung erfolgt?

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  • FirstBorg
    antwortet
    hmmm, ich glaube diese abbremsung trat erst dann auf... wenn diese hochverdünnten gase homogen verteilt wären, dann wäre es eine kontinuierliche abbremsung.

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  • Cmdr. Tomalak
    antwortet
    Zitat von FirstBorg
    komisch.... wird Voyager 1 nicht von der mysteriösen gegenkraft verlangsamt?

    Es gab vor einigen Monaten einen Bericht im PhysikJournal wonach Pioneer (kenn die nummer grad nicht) aus noch unbekannten Gründen langsamer wird.
    Das heisst natürlich, das da eine Kraft richtung Sonne wirken muss die anscheinend nur da ausreichend spürbar ist, wo die Pioneer Sonde grad ist.
    Soweit ich weiss, haben Wissenschaftler noch keine Erklärung dafür.
    Wär schon seltsam wenn das bei der Voyager Sonde nicht passiert.
    Das habe ich auch gelesen, und zwar in der "Sterne und Weltraum". Klingt interessant, was das wohl sein kann? Evtl eine extrem langsame Abbremsung durch irgendwelche hochverdünnte Gase im Weltraum? Ich meine über diese Zeitspanne muss sich das früher oder später schon bemerkbar machen... die kann ja nicht ewig weiterfliegen.

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  • Spocky
    antwortet
    Wow, das hab ich noch gar nicht gewusst

    Ist es nicht auch so, dass Voy 1 relativ steil aus der Ebene der Planetenbahnen herausstößt?

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  • Bynaus
    antwortet
    Bei Voyager lässt sich das nicht feststellen, da sie im Gegensatz zu Pioneer 10 und 11 nicht Spin- sondern Triebwerksstabilisiert fliegt. Dadurch werden die Positionsdaten im Verlauf der Zeit so verwischt, dass eine allfällige Abbremsung in der Ungewissheit der Intensität der Korrekturschübe zur Lagestabilisierung völlig untergeht. Bei den Pioneers hingegen gibt es keine Triebwerke, die Korrekturschübe durchführen, ihre Lage wird dadurch kontrolliert, dass sie relativ schnell um die eigene Achse rotieren.

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  • FirstBorg
    antwortet
    komisch.... wird Voyager 1 nicht von der mysteriösen gegenkraft verlangsamt?

    Es gab vor einigen Monaten einen Bericht im PhysikJournal wonach Pioneer (kenn die nummer grad nicht) aus noch unbekannten Gründen langsamer wird.
    Das heisst natürlich, das da eine Kraft richtung Sonne wirken muss die anscheinend nur da ausreichend spürbar ist, wo die Pioneer Sonde grad ist.
    Soweit ich weiss, haben Wissenschaftler noch keine Erklärung dafür.
    Wär schon seltsam wenn das bei der Voyager Sonde nicht passiert.

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  • Spocky
    antwortet
    Voyager 1 hat inzwischen die Entfernung von 100 AU erreicht und durchfliegt einen als Helioheath bezeichneten Raumabschnitt, in dem der einfluss der Sonne spürbar abnimmt. Der interstellare Bereich soll etwa 2015 erreicht werden. Noch bis 2020 hat die Sonde genügend Strom, um die wichtigsten Funktionen aufrecht zu erhalten und verfolgt zu werden.

    Artikel

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  • MRM
    antwortet
    @ Bynaus , es wollt ja niemand die Heliopause einfach so "definieren" , wo hast du denn das heraus gelesen

    Es ging darum, daß ( in dem Fernsehbericht ) die Heliopause mit der Grenze des Sonnensystems gleichgesetzt wurde. Ob das eine sinnvolle Gleichsetzung ist sei mal dahin gestellt, ich hätte in jedem Fall die Oortsche Wolke noch zu unserem Sonnensystem hinzu gezählt.

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  • Bynaus
    antwortet
    Pluto ist ein Teil des Kuipergürtels - quasi das grösste bekannte Objekt des Kuipergürtels. Daher auch der Streit darüber, ob er überhaupt als Planet zu gelten hat. Aber mal weg von dieser ewigen Diskussion:

    Die Voyager schickt schon lange keine Bilder mehr. Ich glaube, dafür reicht die noch zur Verfügung stehende Energie gar nicht, sie reicht gerade so knapp, um noch ein Positionssignal zu senden.

    Die Heliopause kann man nicht einfach "definieren", die wird durch die Intensität von Sonnenwind und galaktischem Wind festgelegt - je nach Schwankungen ist sie mal weiter, mal näher entfernt. Sieht so aus, als läge sie im Bereich von 100 AU, da wo Voyager jetzt ist.

    2 Ly ist sicher eine obere Grenze für die Oortsche Wolke. Die Frage ist halt auch, bis in welche Entfernung man sich noch innerhalb der Gravisphäre der Sonne befindet, sprich, bis wohin die Anziehungskraft der Sonne über die kombinierte Anziehungskraft aller anderen Sterne überwiegt. In Richtung Alpha Centauri dehnt sich die Gravisphäre nur auf 30% der Strecke aus (sprich, ab 1.3 Lichtjahren beginnt der Einzugsbereich von Alpha Centauri).

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  • T'hya
    antwortet
    Zitat von Bynaus
    Für "sehr wahrscheinlich" reicht die Datenlage zwar nicht aus.

    Du hast aber insofern recht, dass man festgestellt hat, dass das äussere Ende des Kuipergürtels ausgesprochen scharf abbricht, wie man es eigentlich nicht erwarten würde, wenn da kein Planet oder sonstwie grösseres Objekt wäre. Simulationen zeigen, dass ein Objekt von ungefähr einer Marsmasse den Rand erklären könnte.
    Alternativ könnte es aber auch sein, dass das Sonnensystem vor Jahrmillionen eine enge Begegnung mit einem anderen Sternsystem hatte und dabei der Kuipergürtel "frisiert" wurde, sprich, die äusseren Objekte, also jene jenseits der Grenze, wurden mitgerissen oder ins tiefe All spediert...

    Man wird abwarten müssen, ob man in den nächsten Jahren im betreffenden Bereich ein grösseres Objekt findet oder nicht.
    Hab' dazu noch was gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Planet_X Wirklich handfeste Beweise hat man ja bis jetzt noch nicht für so eine Existenz. Vielleicht kann die Voyager mehr Aufschluss dazu liefern...
    Wusste auch nicht, das der Kuipergürtel schon hinter Neptun liegt, ich dachte immer, erst hinter Pluto. Das mit der Heliopause klingt schon plausibel, ich vergleiche das jetzt mal etwas mit einem Kometen, dessen Schweif je nach dem, in welcher Lage er sich zur Sonne befindet, unterschiedlich lang ist.

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  • MRM
    antwortet
    Zitat von Kopernikus
    Der Kuiper-Gürtel ist etwa 20 bis 50 AE entfernt. 50 AE sind ungefähr 7 Milliarden km, Vooyager1 ist etwa 14 Milliasden km weit weg, macht also ungefähr 100 AE.
    Hm, aber was interessantes photographiert hat sie dort nicht, oder ? ( hätte sicherlich jemand hier veröffentlicht )

    Zitat von Kopernikus
    Ist das mit der Heliopause überhaupt schon definitiv geklärt? Bisher hate man da ja etwa so viele verschiedene Werte, wie es Expertenmeinungen zu dem Thema gibt. Oder hat die IAU hier endlich mal ein Machtwort gesprochen und kurzerhand eine Definition festgelegt?
    Ich hab noch mal schnell iim Wiki nachgeschaut, das könnte auch daran liegen, daß die entfernung der Heliopause schwankt. Wäre ja auch irgendwie logisch, daß die Entfernung der Heliopause von der jeweils herschenden Sonnenaktivität abhängt ... . Ich weiß auch nur, daß sie die gestern als "Grenze des Sonnensystems" bezeichnet haben, und Voy 1 da wohl gestern durchgeflogen sein soll ....

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  • Kopernikus
    antwortet
    Der Kuiper-Gürtel ist etwa 20 bis 50 AE entfernt. 50 AE sind ungefähr 7 Milliarden km, Vooyager1 ist etwa 14 Milliasden km weit weg, macht also ungefähr 100 AE.
    Ist das mit der Heliopause überhaupt schon definitiv geklärt? Bisher hate man da ja etwa so viele verschiedene Werte, wie es Expertenmeinungen zu dem Thema gibt. Oder hat die IAU hier endlich mal ein Machtwort gesprochen und kurzerhand eine Definition festgelegt?

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  • MRM
    antwortet
    Zitat von Kopernikus
    Durch den Kuipergürtel ist sie schon lange durch, der liegt kurz hinter dem Neptun. Du meintest vermutlich die Oort'sche Wolke, die ist allerdings 3 mal weiter weg als die Sonde zur Zeit. Mit "hat das Sonnensytem verlassen" war vermutlich das passieren der 100 AE-Grenze gemeint.
    Aber die Chance in einem von beiden auf ein Objekt zu stossen sind doch denkbar gering, dafür verteilen sich die Objekte dort auf zu viel Raum.
    Wirklich ? Ist der Kupiergürtel so dicht . Die Ortsche Wolke meinte ich nicht, die ist doch bis zu 2 ly entfernt oder ? das dauert ja noch ne ewigkeit, bis die Sonde da hin gelangt . Von den 100 AE hab ich nichts gehört, in den Nachrichten gestern wurde die Grenze mit der Heliopause erklärt, also dort wo der Sonnenwind das interstellare Gas nicht mehr verdrängen kann.

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  • Kopernikus
    antwortet
    Sendet die Sonde eigentlich noch Daten und Bilder ? Jetzt soll sie ja an der Heliopause angekommen sein, aber vielleicht kann sie ja später noch Bilder aus dem Kupiergürtel senden ?
    Durch den Kuipergürtel ist sie schon lange durch, der liegt kurz hinter dem Neptun. Du meintest vermutlich die Oort'sche Wolke, die ist allerdings 3 mal weiter weg als die Sonde zur Zeit. Mit "hat das Sonnensytem verlassen" war vermutlich das passieren der 100 AE-Grenze gemeint.
    Aber die Chance in einem von beiden auf ein Objekt zu stossen sind doch denkbar gering, dafür verteilen sich die Objekte dort auf zu viel Raum.

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