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  • Soran
    antwortet
    Hey.

    Wollte mal das Thema wieder ausgraben und in die Runde fragen, wer denn noch bei SETI mitmacht und vielleicht nicht in unserer Gruppe ist.
    Ich bin wieder mal aktiver bei SETI geworden. Es war zeitweilig schwer an Workunits zu kommen, aber jetzt läuft es wieder ganz gut.
    Leider scheint die Statistik-Seite hier im SFF nicht mehr zu gehen.
    Für den Fall, dass mal wieder keine SETI-Units verfügbar sind, kann ich das Projekt POEM empfehlen.

    Gruß,
    Soran

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  • Kelshan
    antwortet
    Kleiner Artikel zum Thema SETI/@Home...
    Außerirdische Intelligenz: Sind wir doch allein? - Außerirdische Intelligenz - FOCUS Online

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Was ich doch wissen wollte, ist die Frage, ob die Rechnerei aller Pakete fertig ist.
    dazu müsste es erst einmal "alle Pakete" überhaupt geben. Bei Seti misst man nicht ein einziges Mal den ganzen Himmel durch und ist dann fertig, sondern horcht forwährend nach neuen, bisher nicht da gewesenen Signalen. Entsprechend fallen immer neue Pakete an, die es durchzurechnen gilt. Die Besonderheit von Seti@home ist nur die, dass die Berechnungen nicht mehr von Großrechnern in der Seti-Zentrale durchgeführt werden, sondern auf den Privat-PCs der Seti@home-Nutzer.

    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    So als Randbemerkung wurde diese ursprüngliche Frage übrigens in diesem Thread noch nicht beantwortet.
    doch, wurde sie: solange bei Seti immer wieder neue Daten empfangen werden und ausgewertet werden müssen, gibt es keine "alle Pakete", mit denen man innerhalb eines definierbaren Zeitraumes fertig sein kann.

    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Also 1-10 GHz scheinen möglich, siehe weiter oben.
    1-10 GHz sind der Frequenzbereich, über den wir gesprochen haben, und somit keine höheren Frequenzen.

    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Eine hohe Trägerfrequenz hat mehr Schwingungen pro Sekunde als eine niedrige, entsprechend kann man auf ihr auch mehr Daten/Sekunde aufmodulieren.
    Denn durch ihr wird die höchste Frequenz bestimmt, die ein Nutzsignal haben darf oder anders gesagt, mit einer hohen Trägerfrequenz steht eine höhere Bandbreite für das Nutzsignal zur Verfügung.
    du setzt hier voraus, dass die Bandbreite genauso groß oder ähnlich groß ist wie die Trägerfrequenz. Bei allen bekannten Funkübertragungsverfahren ist aber die Bandbreite viel kleiner als die Trägerfrequenz (Beispiel PAL-Fernsehen: 5,5 MHz Bandbreite bei mehreren 100 MHz Trägerfrequenz, oder GSM: 200 kHz Bandbreite pro Kanal bei ~900 MHz Trägerfrequenz). Das hat zum einen ökonomische Gründe, die auch für Aliens Gültigkeit haben sollten: will man Funkübertragung für viele voneinander unabhängige Zwecke nutzen, muss man das gesamte technisch verfügbare Frequenzspektrum in viele schmale Bänder aufteilen (Frequenzmultiplex). Es gibt zwar noch andere Multiplexverfahren, wie Zeit- oder Codemultiplex, die erfordern aber eine zentrale Steuerung, und sind daher für voneinander unabhängige Systeme ungeeignet.

    Hinzu kommen natürliche Störeffekte: für eine störungsfreie Übertragung auf einem Kanal muss das Rauschen im gesamten vom Kanal benutzten Frequenzband möglichst konstant sein. Bei einem sehr breitbandigen Kanal würden die Unterschiede in der Rauschamplitude zu groß werden. Das Problem hat man z.B. bei ADSL, dort löst man es durch das DMT-Verfahren: man zerteilt das gesamte von ADSL benutzt Frequenzspektrum in viele schmale Kanäle, so dass das Signal/Rausch-Verhältnis zwar von Kanal zu Kanal unterschiedlich ist, innerhalb eines Einzelkanals aber kaum schwankt.

    Und schließlich ist es noch ein Problem der Sende- und Empfangstechnik: es dürfte schwierig sein, eine Antenne zu bauen, die ein Signal senden oder empfangen kann, dessen Bandbreite ähnlich groß ist wie die Trägerfrequenz.

    Bei Seti z.B. wird auch nicht ein breites Band um die 1,4 GHz der H-Linie herum abgehört, sondern nur ein sehr schmaler Kanal, darum auch häufig die Formulierung, man würde die Freqenz 1,4 GHz abhören, so als wäre es nur eine einzige, d.h. die Kanalbreite praktisch null.

    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Mit Codierung meinte ich die Art und weise, wie die Binärdaten selbst kodiert sind. Also im Sinne der Informatik.

    Was du meinst ist die Art der Modulation, die Symbolrate etc. im Sinne der Elektrotechnik.

    Hier muß man halt mehrere Varianten durchprobieren die uns z.B. bekannt sind.
    So viele gibt es da auch wieder nicht:
    FM, AM, QAM-16, QAM-64 usw.
    ein moduliertes Signal hat neben dem Modulationsverfahren als Kenngrößen noch die Trägerfrequenz und die Bandbreite. Ist das aufmodulierte Basisbandsignal digital, kommt noch die Symbolrate hinzu. Alle diese Kenngrößen weißt du nicht. Wenn du nicht den richtigen Frequenzbereich erwischt (falsche Trägerfrequenz oder falsche Bandbreite), geht dir Signalinformation verloren, und du kannst mit dem Rest kaum noch etwas anfangen. Aber nehmen wir an, den Frequenzbereich hast du richtig herausbekommen. Dann stellt sich als nächstes die Frage, wie du die richtige Modulation erkennen willst. Wenn wir annehmen, das aufmodulierte Basisbandsignal ist digital und hat steile Flanken, hast du noch einigermaßen gute Chancen, die richtige Modulation daran zu erkennen, dass sie dir beim Durchprobieren ein Signal mit steilen Flanken liefert. Aus dem Abstand der Flanken kannst du dann auch direkt die Symbolrate ersehen.

    Jedoch ist es eher unwahrscheinlich, dass Aliens steilflankige Signale aufmodulieren. Um möglichst viel Übertragungsrate in möglichst wenig Bandbreite hineinzubekommen, würden die eher das tun was auch auf der Erde bei digitalen Funktechniken gemacht wird: das aufzumodulierende Basisbandsignal wird vorher tiefpassgefiltert, so dass die steilen Flanken wegfallen. Die einzelnen Symbole sehen dann mehr nach Gaussglocken als nach Rechtecksignalen aus. Das erschwert die Signalerkennung ungemein.

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  • Cordess
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Fernsehsendungen etc. sind viel zu schwach, um über nennenswerte interstellare Distanzen entdeckt zu werden, zumindest mit unseren Geräten. Arecibo könnte die Erde, wenn ich mich richtig erinnere, nicht einmal aus 10 LJ Entfernung ausmachen.

    SETI sucht deshalb entweder

    - nach gerichteten Signalen (und es es nur ein An- und Ausschalten eines hellen Radiostrahls)
    oder
    - nach "Beacons", sehr hellen Radioquellen, die die Aufmerksamkeit von neuen Zivilisationen erregen sollen.

    "suchen" kann man das eigentlich nicht nennen: SETI ist einfach nur für diese Arten von Signalen empfindlich. Alles andere geht daran vorbei.
    Na dann ist es so gut wie ausgeschlossen, daß man auf diese Weise irgendetwas findet.
    Denn es setzt ja vorraus, daß die Aliens dann wirklich gezielt senden.
    Daß die ne interne Kommunikation haben, z.b. zu einer ihrer Sonden, wäre dann wirklich ein Glückstreffer.

    Übrigens, das Signal das wir mal gesendet haben, benutzte nichtmal die Wasserstofflinie als Frequenz:
    Arecibo-Botschaft ? Wikipedia

    So wie es aussieht eignet sich der ganze Bereich zwischen 1-10 Ghz.




    Und woher willst du erkennen, dass ein Bitmuster künstlich ist? Ohne Codierung kannst du es nicht von einem zufälligen Rauschen unterscheiden.
    Weil ich darauf achten würde, ob es aus dem Rauschen hervorragt.
    Also stärker als das Rauschen ist.

    Auch kann man auf Regelmäßigkeiten achten, wie z.B. ein gleichmäßiger Takt der Bits.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Cordess schrieb nach 10 Minuten und 8 Sekunden:

    Zitat von Enas Yorl Beitrag anzeigen
    Die Wahrscheinlichkeit das unser Sonnensystem zwischen der Kommunikationsstrecke von zwei bewohnten Systemen liegt, die miteinander kommunizieren ist verschwindend gering.
    Wir müssen ja nicht dazwischen liegen.

    Selbst wenn es ein gerichtetes Signal wäre, fächert es mit der Zeit auf.
    D.h. ein Signal das z.B. zu einer kleinen Aliensonde, oder bei größerer Distanz und somit Auffächerung zu einem Planeten geschickt wird, würde zwangsläufig bei der Sonde und dem Planeten zwar ankommen, aber auch nebenbei vorbeistrahlen. So das wir es dann in x Lichtjahren Entfernung entdecken könnten.

    Es reicht also, wenn sie in unsere Richtung senden.
    Deren Empfänger muß aber nicht hinter uns liegen.




    Und selbst wenn, dann werden die Datenpakete so stark komprimiert sein, das es sehr schwierig wäre, diese als künstliche Signale zu identifizieren.
    Nicht wenn sie stärker aus dem Hintergrund hervortreten.
    Dann hat man zwar erstmal Datensalat mit dem man erstmal nichts anfangen kann, aber man hat schonmal ein Indiz, daß es nicht natürlich sein könnte.


    Nach 150 Watt Sendern von Außerirdischen zu suchen, ist mit den vorhandenen Radioteleskopen aussichtslos.
    Ja, das wollte ich wissen.
    Das macht eigentlich die Suche nach Aliens wie es bei SETI momentan gemacht wird ziemlich sinnlos.

    IMO sollte man wirklich gezielt nach TV/Radio/Telekommunikations artigen Signalen von Aliens, die für die Aliens selbst gedacht sind und nicht für uns, suchen und daher die Empfangsempfindlichkeit unserer Radioteleskope erhöhen.

    Denn bei TV/R/T artigen Signalen kann man wenigstens davon ausgehen, daß sie:
    1. überhaupt gesendet werden
    2. ständig gesendet werden
    und
    3. auch nahezu in alle Richtungen ausgestrahlt werden.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Cordess schrieb nach 32 Minuten und 35 Sekunden:

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    nun kann man sich aber überlegen, dass Seti und Seti@Home in ihrer Zielsetzung nicht grundverschieben sein werden.
    Was ich doch wissen wollte, ist die Frage, ob die Rechnerei aller Pakete fertig ist.
    Das ist also schon auf Seti@Home stark begrenzt.

    So als Randbemerkung wurde diese ursprüngliche Frage übrigens in diesem Thread noch nicht beantwortet.


    dazu müsste es höhere Frequenzen mit ähnlich niedrigem Hintergrundrauschen erst einmal geben.
    Also 1-10 GHz scheinen möglich, siehe weiter oben.



    wie kommst du denn darauf? Die mögliche Datenübertragungsrate hängt von der Frequenzbandbreite ab, nicht von der Trägerfrequenz.
    Eine hohe Trägerfrequenz hat mehr Schwingungen pro Sekunde als eine niedrige, entsprechend kann man auf ihr auch mehr Daten/Sekunde aufmodulieren.
    Denn durch ihr wird die höchste Frequenz bestimmt, die ein Nutzsignal haben darf oder anders gesagt, mit einer hohen Trägerfrequenz steht eine höhere Bandbreite für das Nutzsignal zur Verfügung.
    Trägersignal ? Wikipedia




    sicher, nur wären solche Signale noch weitaus schwerer zu finden.
    Ja, aber dennoch wäre es wahrscheinlicher daß es diese auch gibt.
    Die schwierigere Suche könnte also eine größere Chance auf Erfolg haben.




    . Bei einem Signal, das zu anderen Zwecken erzeugt wurde, weiß man also noch viel weniger, wie es aussehen müsste.
    Das ist mir schon klar, das Augenmerk sollte aber erstmal darauf liegen überhaupt ein künstliches oder potentiell künstliches Signal zu finden.
    Wie es dann genau kodiert ist, darüber kann man sich noch später gedanken machen.



    da befindest du dich im Irrtum. Um ein digitales Signal überhaupt als digitales Signal erkennen zu können und dann auch noch das Bitmuster herauszuextrahieren, musst du wissen, mit welchen Kenngrößen das Signal erzeugt wurde, wie z.B. Symbolrate, Signalwertigkeit (Anzahl Bits pro Symbol) und Symbolcodierung (durch unterschiedliche Amplituden, unterschiedliche Frequenzen, unterschiedliche Phasenlage, ...).
    Mit Codierung meinte ich die Art und weise, wie die Binärdaten selbst kodiert sind. Also im Sinne der Informatik.

    Was du meinst ist die Art der Modulation, die Symbolrate etc. im Sinne der Elektrotechnik.

    Hier muß man halt mehrere Varianten durchprobieren die uns z.B. bekannt sind.
    So viele gibt es da auch wieder nicht:
    FM, AM, QAM-16, QAM-64 usw.


    Die SETI Software probiert ja z.B. auch bei Astropulse verschiedene Zeitverschiebungen durch.
    Zuletzt geändert von Cordess; 25.03.2010, 16:22. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Colonel O'Neill
    antwortet
    Danke für die Antwort;
    Gut zu wissen, bisher erschien mir das immer auch als ein Problem des Kostenaufwandes, Energie in Form von Radiowellen in den Kosmos zu tröten und nicht nur aus Angst die Invasionsflotte her zu bestellen.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Colonel O'Neill Beitrag anzeigen
    Wieviel Energie ist für ein solches Signal notwendig, wie viel ist das im Vergleich zur normalen TV und Rundfunk Sendeleistung?
    Arecibo arbeitet laut Wikipedia aktuell mit einen 500kW Sender (als Richtstrahl), die durchschnittliche Sendeleistung eines terrestrischen TV-Senders liegt so zwischen 50 und 100kW (mit einen weiten Abstrahlwinkel).

    Zitat von Colonel O'Neill Beitrag anzeigen
    Ist diese benötigte Energie mit einem großem Ressourcenaufwand verbunden, oder ist es noch im "relativen" Verhältnis ein Problem das mit Sponsoren lösbar wäre im Rahmen eines täglichen oder wöchentlichen Signals? ( Dabei interessiert mich weniger DAS die Wirtschaft der limitierende Faktor ist, sondern wie weit, bzw wie horrende wäre der Aufwand um dies zu bewerkstelligen.)
    Die Energie ist nicht das Problem, 500kW wie bei Arecibo sind nun nicht soviel. Die entsprechende Hardware kostet natürlich auch etwas. Arecibo soll wenn man keine Sponsoren findet 2011 stillgelegt werden, könnte also ein Schnäppchen sein.

    Zitat von Colonel O'Neill Beitrag anzeigen
    Könnte man daraus gegebenen Falls auf eine ähnliche Ressourcenbegrenzung wie wir sie erfahren (steigende Energierohstoffpreise/Engpässe) bei anderen Zivilisationen spekulieren? (ggf. sogar, das sie ein ähnliches (Währungsbasiertes?) Wirtschaftssystem besitzen, das es ihnen erschwert solche Ressourcen die für dauerhafte Kommunikationsversuche notwendig wären auf zu bringen?)
    Nö, mit relativ kleinen Budget ließe sich problemlos ein starkes "Hallo, hier sind wir"-Signal in den Weltraum senden. Das sollte sich locker jede Zivilisation leisten können, die das Industriezeitalter erreicht hat. Viel schwieriger ist da schon die Frage, will man den so ein Signal senden? Schon die Arecibo-Botschaft hat seinerzeit öffentliche Kritik ausgelöst.

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  • Colonel O'Neill
    antwortet
    ... Das Arecibo Teleskop sendet sehr starke Signale aus, wenn es als Radarsystem benutzt wird um Planeten, Asteroiden und die Ionosphäre zu studieren. Diese Radarsignale sind stark genug, um auch noch 10.000 Lichtjahre entfernt von Einrichtungen ähnlich SETI@home wahrgenommen zu werden ...
    Wieviel Energie ist für ein solches Signal notwendig, wie viel ist das im Vergleich zur normalen TV und Rundfunk Sendeleistung?

    Ist diese benötigte Energie mit einem großem Ressourcenaufwand verbunden, oder ist es noch im "relativen" Verhältnis ein Problem das mit Sponsoren lösbar wäre im Rahmen eines täglichen oder wöchentlichen Signals? ( Dabei interessiert mich weniger DAS die Wirtschaft der limitierende Faktor ist, sondern wie weit, bzw wie horrende wäre der Aufwand um dies zu bewerkstelligen.)

    [Speculation Warning!]

    Könnte man daraus gegebenen Falls auf eine ähnliche Ressourcenbegrenzung wie wir sie erfahren (steigende Energierohstoffpreise/Engpässe) bei anderen Zivilisationen spekulieren? (ggf. sogar, das sie ein ähnliches (Währungsbasiertes?) Wirtschaftssystem besitzen, das es ihnen erschwert solche Ressourcen die für dauerhafte Kommunikationsversuche notwendig wären auf zu bringen?)
    [/Speculation Warning!]

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Mir geht es aber speziell um Seti@Home.
    Wenn ich SETI allgemein gemeint hätte, dann hätte ich das schon geschrieben.
    nun kann man sich aber überlegen, dass Seti und Seti@Home in ihrer Zielsetzung nicht grundverschieben sein werden.

    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Ok, aber würden sich höhere Frequenzen mit ähnlich niedrigem Hintergrundrauschen nicht eher lohnen,
    dazu müsste es höhere Frequenzen mit ähnlich niedrigem Hintergrundrauschen erst einmal geben.

    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    immerhin könnte man bei höheren Frequenzen ja auch mehr Daten übertragen.
    wie kommst du denn darauf? Die mögliche Datenübertragungsrate hängt von der Frequenzbandbreite ab, nicht von der Trägerfrequenz.

    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Und es ist ja nicht auszuschließen, daß die Aliens nur mit sich selbst kommunizieren wollen und dann daher so eine bekannte Frequenz nicht so wichtig ist.
    sicher, nur wären solche Signale noch weitaus schwerer zu finden.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Agent Scullie schrieb nach 24 Minuten und 15 Sekunden:

    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Das glaube ich nicht, denn dazu müßte man ja wissen wie so ein bewußtes zur Kontaktaufnahme gedachtes Signal aussehen soll.
    das ist ein generelles Problem bei Signalen außerirdischer Zivilisationen: man weiß nicht wie die aussehen sollen. Das ist überhaupt nicht spezifisch für Signale, die der Kontaktaufnahme dienen, im Gegenteil: gerade bei Signalen, die der Kontaktaufnahme dienen, wäre zu erwarten, dass sich Aliens beim Erzeugen der Signale nach Möglichkeit an natürlichen Gegebenheiten orientieren, um anderen Zivilisationen das Erkennen der Signale so einfach wie möglich zu machen. Bei einem Signal, das zu anderen Zwecken erzeugt wurde, weiß man also noch viel weniger, wie es aussehen müsste.

    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Das ist nicht wichtig, weil ein digitales binäres Signal immer bei ein Bitmuster ergibt, die Codierung kommt erst danach.
    da befindest du dich im Irrtum. Um ein digitales Signal überhaupt als digitales Signal erkennen zu können und dann auch noch das Bitmuster herauszuextrahieren, musst du wissen, mit welchen Kenngrößen das Signal erzeugt wurde, wie z.B. Symbolrate, Signalwertigkeit (Anzahl Bits pro Symbol) und Symbolcodierung (durch unterschiedliche Amplituden, unterschiedliche Frequenzen, unterschiedliche Phasenlage, ...). Sind z.B. zwei PCs über einen RS232-Comport verbunden und sollen darüber Daten ausgetauscht werden, so muss auf beiden Seiten die RS232-Spezifikation bekannt sein, z.B. welcher Spannungswert auf welchem Comport-Pin einer 1 und welcher einer 0 entspricht, und wie lang ein Bit ist (Bitrate), und wie der Spannungsverlauf eines Start- und Stopbits aussieht. Schon wenn Sender und Empfänger unterschiedliche Bitraten eingestellt haben, kann der Empfänger mit den Signalen des Senders überhaupt nichts mehr anfangen.

    Bei Radiosignalen, die anders als kabelgebundene RS232-Signale keine Basisbandsignale sind, sondern einer Trägerfrequenz aufmoduliert werden müssen, ist das noch weitaus komplizierter. Beim Comport könnte man immerhin noch durch eine Signalanalyse feststellen, dass es in bestimmten Abständen starke Spannungsflanken gibt, und die Spannung zwischen bei eng begrenzten Bändern schwankt, so dass man die Flanken als Grenzen zwischen je zwei Symbolen und die beiden Spannungsbänder als mögliche Signalwerte identifizieren könnte, und auf diese Weise erkennen, dass es sich um ein digitales Binärsignal handelt, und auch die Bitrate feststellen. Bei digitalen Radiosignalen (z.B. GSM oder UMTS) wäre das schon erheblich schwieriger.
    Zuletzt geändert von Agent Scullie; 24.03.2010, 21:07. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Ok, aber würden sich höhere Frequenzen mit ähnlich niedrigem Hintergrundrauschen nicht eher lohnen, immerhin könnte man bei höheren Frequenzen ja auch mehr Daten übertragen.
    Und es ist ja nicht auszuschließen, daß die Aliens nur mit sich selbst kommunizieren wollen und dann daher so eine bekannte Frequenz nicht so wichtig ist.
    Mal abgesehen davon, daß die Aliens selbst auch ein ganzes Spektrum an Frequenzen nutzen könnten, denn die könnten ja auch so etwas ähnliches wie Fernsehen, Telefon und Internet haben.
    Die Wahrscheinlichkeit das unser Sonnensystem zwischen der Kommunikationsstrecke von zwei bewohnten Systemen liegt, die miteinander kommunizieren ist verschwindend gering. Und selbst wenn, dann werden die Datenpakete so stark komprimiert sein, das es sehr schwierig wäre, diese als künstliche Signale zu identifizieren. Natürlich könnte man trotzdem nach solchen Signalen suchen, aber dafür reichen die Finanzen von Seti sicher nicht aus.

    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Sagen wir einfach, die Aliens senden mit solchen Signalstärken in den Weltraum, wie wir z.B. zu unseren Geostationären Satelitten senden.
    Damit wäre die Signalstärke definiert und es ist nur noch eine Frage der Entferung und Empflichkeit des Arecibo Radioteleskops.
    Die Transponderleistung von geostationären Satelliten liegt je nach Aufgabengebiet so zwischen 10 und 150 Watt. Zum Vergleich die Arecibo-Botschaft wurde mit 1000 kW auf einer Grundfrequenz von 2,388 Gigahertz ausgestrahlt. Nach 150 Watt Sendern von Außerirdischen zu suchen, ist mit den vorhandenen Radioteleskopen aussichtslos.

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  • Bynaus
    antwortet
    Das glaube ich nicht, denn dazu müßte man ja wissen wie so ein bewußtes zur Kontaktaufnahme gedachtes Signal aussehen soll.

    Ich würde sagen, SETI@Home sucht nach einem künstlichen Signal, der Verwendungszweck ist erstmal egal.
    Es genügt wenn es für ein digitales Signal z.B. ein logisches Bitmuster ergibt.
    Fernsehsendungen etc. sind viel zu schwach, um über nennenswerte interstellare Distanzen entdeckt zu werden, zumindest mit unseren Geräten. Arecibo könnte die Erde, wenn ich mich richtig erinnere, nicht einmal aus 10 LJ Entfernung ausmachen.

    SETI sucht deshalb entweder

    - nach gerichteten Signalen (und es es nur ein An- und Ausschalten eines hellen Radiostrahls)
    oder
    - nach "Beacons", sehr hellen Radioquellen, die die Aufmerksamkeit von neuen Zivilisationen erregen sollen.

    "suchen" kann man das eigentlich nicht nennen: SETI ist einfach nur für diese Arten von Signalen empfindlich. Alles andere geht daran vorbei.

    Ein künstlich erzeugtes Bitmuster
    Und woher willst du erkennen, dass ein Bitmuster künstlich ist? Ohne Codierung kannst du es nicht von einem zufälligen Rauschen unterscheiden.

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  • Mondkalb
    antwortet
    Schau Dir mal das an:

    Hufig gestellte Fragen zu SETI@home

    3.7. Welche Arten von Signalen werden analysiert und auf welche Weise? Wir suchen Signale im niederfrequenten Bandbereich. Das funktioniert so ähnlich, wie an einem Radio verschiedene Kanäle auszuwählen und dabei auf ein Feldstärken-Meßgerät zu sehen. Sollte das Meßgerät ausschlagen, werden wir aufmerksam. Um es etwas technischer auszudrücken, geht es um die Abarbeitung vieler digitaler Signale, überwiegend Fourier Transformationen bei unterschiedlicher Dauer und Chirp-Raten.
    Zudem suchen wir nach pulsierenden und wandernden Signalen, sowie nach Signalen die mit dem Muster des Antennenstrahls übereinstimmen, während es über den Himmel wandert. Die Analyse Software sucht nach Signalen, die 10 mal schwächer sind als alle Signale, die bisher erforscht wurden, dabei benutzt es einen rechenintensiven Algorhitmus der als "kohärente Integration" bezeichnet wird und für den bisher noch niemand (einschließlich unseres Serendip Programms) genügend Rechenleistung zur Verfügung hatte.
    4.1. Welche Art Spektrum wird derzeit von der Erde ausgestrahlt? Ist dieses Signal noch in 10 oder 50 Lichtjahren Entfernung wahrnehmbar? Wenn sich SETI auf einem Planeten, der 10-50 Lichtjahre von hier entfernt wäre befinden würde, wäre es imstande das Signal von der Erde aufzufangen (vorausgesetzt es wäre in unsere Richtung gerichtet)? Die Erde strahlt in den Weltraum eine Vielzahl von Radio- und Fernsehsignalen aus, die von nahegelegenen fortschrittlichen Zivilisationen empfangen werden könnten, aber es wäre für eine solche Zivilisation sehr schwierig, diese Signale zu entdecken, sofern sie nur über einen mit dem derzeit auf der Erde verfügbaren vergleichbaren Level an Technologie ausgestattet sein sollten (z.B. eine Teleskop vergleichbar mit dem in Arecibo und ein Projekt ähnlich SETI@home).
    Früher TV-Shows wie I Love Lucy und Ed Sullivan verließen die Erde vor ungefähr 40 Jahren und haben also eine Strecke von 40 Lichtjahren hinter sich gelegt, erreichen im Augenblick einige tausend nahegelegene Sterne. Aber diese Signale sind relativ schwach und SETI@home wäre nicht in der Lage ein entsprechende Äquivalent an TV-Signalen zu orten, selbst wenn es von einem der nächstgelegenen Sterne ausgestrahlt werden würde.
    Die stärksten Sendeeinrichtungen der Erde wären leichter aufzuspüren, wie zum Beispiel Militärradar oder einige Radioteleskope. Das Arecibo Teleskop sendet sehr starke Signale aus, wenn es als Radarsystem benutzt wird um Planeten, Asteroiden und die Ionosphäre zu studieren. Diese Radarsignale sind stark genug, um auch noch 10.000 Lichtjahre entfernt von Einrichtungen ähnlich SETI@home wahrgenommen zu werden, aber mit drei großen Einschränkungen:
    a) Die Signale aus Arecibo nutzen eine sehr enge Bandbreite (werden nicht wie militärisches Radar und TV in viele Richtungen ausgestrahlt), so daß sie nur einen geringen Teil des Himmels gleichzeitig abdecken (um ein Millionstel des gesamten Himmels). Es ist unwahrscheinlich, daß sich eine andere Zivilisation exakt innerhalb dieses Bereichs befindet.
    b) Die ältesten Signale aus Arecibo verließen die Erde vor 30 Jahren, haben also erst eine Strecke von 30 Lichtjahren zurückgelegt.
    c) SETI@home untersucht nicht die komplette Bandbreite, welche die Arecibo Transmitter benutzen (obwohl unser älteres SERENDIP III Programm eines dieser Bänder untersuchte).
    Man sucht nach regelmäßigen oder besonders starken Signalen. Sowas findest Du nicht in Kommunikations- oder Medienübertragungssignalen.

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  • Cordess
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    SETI sucht ja nicht nach sowas wie extraterrestrischen TV-Programmen sondern nach einem gezielten Signal, dass bewusst zur Kontaktaufnahme gesendet wurde.
    Das glaube ich nicht, denn dazu müßte man ja wissen wie so ein bewußtes zur Kontaktaufnahme gedachtes Signal aussehen soll.

    Ich würde sagen, SETI@Home sucht nach einem künstlichen Signal, der Verwendungszweck ist erstmal egal.
    Es genügt wenn es für ein digitales Signal z.B. ein logisches Bitmuster ergibt.



    Die Suche nach Radio- oder etwas Ähnlichem wie TV-Programmen ist praktisch aussichtslos, weil man ja nicht weiß, welche Form der Codierung gewählt wurde
    Das ist nicht wichtig, weil ein digitales binäres Signal immer bei ein Bitmuster ergibt, die Codierung kommt erst danach.

    Ein künstlich erzeugtes Bitmuster genügt also schon, es darf halt nur nicht so regelmäßig wiederholend wie das eines Pulsars sein.



    und wie das Signal wieder in die bestimmungsgemäße Form umgewandelt werden müsste. Es ist ja nicht anzunehmen, dass die Aliens die irdischen Normen beachten.
    Wie schon gesagt, das ist vorerst alles völlig irrelevant.


    Ein künstliches außerirdisches Kommunikationssignal von zufälligen zu unterscheiden dürfte extrem schwierig wenn nicht unmöglich sein.
    Das sehe ich anders, da ein Bitmuster sich dennoch vom Hintergrundrauschen deutlich abheben kann.

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  • Mondkalb
    antwortet
    SETI sucht ja nicht nach sowas wie extraterrestrischen TV-Programmen sondern nach einem gezielten Signal, das bewusst zur Kontaktaufnahme gesendet wurde.

    Die Suche nach Radio- oder etwas Ähnlichem wie TV-Programmen ist praktisch aussichtslos, weil man ja nicht weiß, welche Form der Codierung gewählt wurde und wie das Signal wieder in die bestimmungsgemäße Form umgewandelt werden müsste. Es ist ja nicht anzunehmen, dass die Aliens die irdischen Normen beachten.
    Ein künstliches außerirdisches Kommunikationssignal von zufälligen zu unterscheiden dürfte extrem schwierig wenn nicht unmöglich sein.

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  • Cordess
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    das SETI-Projekt an sich läuft schon viel länger. Den Anfang machte Frank Drake 1960 (Projekt Ozma).
    Mir geht es aber speziell um Seti@Home.
    Wenn ich SETI allgemein gemeint hätte, dann hätte ich das schon geschrieben.


    zum einen ist die Umgebung dieser Frequenz vergleichsweise arm an Hintergrundrauschen und deswegen zur störungsfreien Kommunikation am besten geeignet. Zum zweiten ist die Idee dahinter, gerade auf genau dieser Frequenz zu suchen, die, dass diese Frequenz im gesamten Universum bekannt sein sollte, und dass daher eine Zivilisation, die Interesse daran hat, mit anderen Zivilisationen in Kontakt zu treten, vorzugsweise diese Frequenz benutzen würde.
    Ok, aber würden sich höhere Frequenzen mit ähnlich niedrigem Hintergrundrauschen nicht eher lohnen, immerhin könnte man bei höheren Frequenzen ja auch mehr Daten übertragen.
    Und es ist ja nicht auszuschließen, daß die Aliens nur mit sich selbst kommunizieren wollen und dann daher so eine bekannte Frequenz nicht so wichtig ist.
    Mal abgesehen davon, daß die Aliens selbst auch ein ganzes Spektrum an Frequenzen nutzen könnten, denn die könnten ja auch so etwas ähnliches wie Fernsehen, Telefon und Internet haben.



    das ist keine Frage der Entfernung, sondern der Signalstärke. Das Licht einer Supernova z.B. kann man noch in Milliarden Lichtjahren Entfernung erkennen.
    Sagen wir einfach, die Aliens senden mit solchen Signalstärken in den Weltraum, wie wir z.B. zu unseren Geostationären Satelitten senden.
    Damit wäre die Signalstärke definiert und es ist nur noch eine Frage der Entferung und Empflichkeit des Arecibo Radioteleskops.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Cordess schrieb nach 8 Minuten und 10 Sekunden:

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    das SETI-Projekt an sich läuft schon viel länger. Den Anfang machte Frank Drake 1960 (Projekt Ozma).
    Mir geht es aber speziell um Seti@Home.
    Wenn ich SETI allgemein gemeint hätte, dann hätte ich das schon geschrieben.


    zum einen ist die Umgebung dieser Frequenz vergleichsweise arm an Hintergrundrauschen und deswegen zur störungsfreien Kommunikation am besten geeignet. Zum zweiten ist die Idee dahinter, gerade auf genau dieser Frequenz zu suchen, die, dass diese Frequenz im gesamten Universum bekannt sein sollte, und dass daher eine Zivilisation, die Interesse daran hat, mit anderen Zivilisationen in Kontakt zu treten, vorzugsweise diese Frequenz benutzen würde.
    Ok, aber würden sich höhere Frequenzen mit ähnlich niedrigem Hintergrundrauschen nicht eher lohnen, immerhin könnte man bei höheren Frequenzen ja auch mehr Daten übertragen.
    Und es ist ja nicht auszuschließen, daß die Aliens nur mit sich selbst kommunizieren wollen und dann daher so eine bekannte Frequenz nicht so wichtig ist.
    Mal abgesehen davon, daß die Aliens selbst auch ein ganzes Spektrum an Frequenzen nutzen könnten, denn die könnten ja auch so etwas ähnliches wie Fernsehen, Telefon und Internet haben.



    das ist keine Frage der Entfernung, sondern der Signalstärke. Das Licht einer Supernova z.B. kann man noch in Milliarden Lichtjahren Entfernung erkennen.
    Sagen wir einfach, die Aliens senden mit solchen Signalstärken in den Weltraum, wie wir z.B. zu unseren Geostationären Satelitten senden.
    Damit wäre die Signalstärke definiert und es ist nur noch eine Frage der Entferung und Empflichkeit des Arecibo Radioteleskops.

    Oder Alternativ. Wir gehen davon aus, daß die Aliens interplanetar in ihrem Sonnensystem reisen können und daher von Planet A nach Planet B senden.
    Als vergleich nehmen wie also eine Signalstärke wie wir sie z.B. bis zum Mond Europa benötigen würden.
    Zuletzt geändert von Cordess; 24.03.2010, 19:12. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Das Seti@Home Projekt läuft jetzt schon seit über 10 Jahren
    das SETI-Projekt an sich läuft schon viel länger. Den Anfang machte Frank Drake 1960 (Projekt Ozma).

    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Kurz: Wie lange dauert das denn eigentlich noch und wann gibt's mal richtige Ergebnisse bzw. Endaussagen in der Form:
    "Wir haben nichts gefunden."
    das Ergebnis "wir haben (noch) nichts gefunden" gibt es seit Drake. Nur schließt dieses Ergebnis nicht aus, dass man künftig doch noch was findet.

    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Auch frage ich mich, warum man gerade auf der Wasserstofflinie nach Setisignalen sucht, für die astronomische Wissenschaft scheint die HI-Linie ja Vorteile zu haben, aber warum sollten ausgerechten Aliens auf dieser Linie kommunizieren?
    zum einen ist die Umgebung dieser Frequenz vergleichsweise arm an Hintergrundrauschen und deswegen zur störungsfreien Kommunikation am besten geeignet. Zum zweiten ist die Idee dahinter, gerade auf genau dieser Frequenz zu suchen, die, dass diese Frequenz im gesamten Universum bekannt sein sollte, und dass daher eine Zivilisation, die Interesse daran hat, mit anderen Zivilisationen in Kontakt zu treten, vorzugsweise diese Frequenz benutzen würde.

    Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
    Und dann noch ne letzte Frage.
    Wieviele Lichtjahre darf denn ein Signal weg sein, damit es das Arecibo Radioteleskop als solches in obigem Frequenzbereich noch wahrnehmen und aus dem Hintergrundrauschen eindeutig erkennen kann?
    das ist keine Frage der Entfernung, sondern der Signalstärke. Das Licht einer Supernova z.B. kann man noch in Milliarden Lichtjahren Entfernung erkennen.

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