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Emotionen=Motivation?

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  • Skymarshal
    antwortet
    Zitat von 3of5 Beitrag anzeigen
    Quatsch

    Logik hat rein gar nichts mit Kausalität und Kausalurteilen zu tun. Es ist eine der klassichen und unwiderlegten Einsichten der Philosophie, dass Kausalurteile - wie auch alle Induktionsschlüsse der Naturwissenschaften - grundsätzlich logisch-unbegründet sind.

    Man kann z.B. niemals von einer begrenzten Anzahl von Beobachtungs-Fällen logisch-gültig auf ein Naturgesetz schließen. Ein solcher Schluss wäre logisch unmöglich zu begründen. Und ebenso ist die Annahme, dass zwischen einer Ursache und einer Wirkung eine Kausalbeziehung besteht, niemals die Folge eines logischen Schlusses.

    Die meisten Leute haben ein falsches Verständnis davon, was "Logik" eigentlich ist. Das liegt daran, dass der Begriff stark inflationär und falsch verwendet wird.

    Tatsächlich ist Logik, der eigentlichen Bedeutung des Wortes zufolge, nichts weiter als ein Name für die Lehre der formal-korrekten Schlussfolgerung. Das bedeutet, dass Logik eigentlich eine vollkommen inhaltsleere Wissenschaft ist, die - genau wie die Mathematik - rein gar nichts über die Realität aussagt.
    Also denken wir nicht logisch?

    In psychologischen Tests sieht es aber ganz anders aus oder?

    Außerdem: Was hat man dann von der "Lehre der formal-korrekten Schlußfolgerung" wenn man mit ihr keine Theorien oder Einsichten gewinnen kann?

    Für mich ist das nur philosophische Wortklauberei und mehr nicht.

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  • funrun
    antwortet
    @ 3of5
    So ähnlich hätte ich es auch formuliert.

    @ loerp
    Ich gehe aber von der Neuropsychologischen Seite an die Angelegenheit heran.
    Und postum vom Aufbau des Gehirns. Deswegen meine Argumentation, dass das eine nicht direkt was mit dem anderen zu tun hat.

    mfg funrun

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  • loerp
    antwortet
    boah! ist ja ganz schön was los hier - dabei war der thread ja schon praktisch in der versenkung verschwunden *staun*.

    Zitat von funrun Beitrag anzeigen
    Ich widerspreche dir in der Hinsicht der Motivation nicht, denn schon seine Programmierung ist seine Motivation.
    Aber wieso gehst du davon aus, dass Emotionen etwas mit dem Willen zu tun haben???
    naja - insofern, weil IMHO meist eine emotion oder ein bedürfnis grundlage einer (willensbestimmten) handlung ist. hunger ist beispielsweise auch eine empfindung bzw. ein gefühl - und die motivation dafür, dass man sich auf die nahrungssuche (in unserem fall der supermarkt ) macht. ohne gefühle und empfindungen wäre also - zumindest aus meiner sicht - keine motivation vorhanden.

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  • 3of5
    antwortet
    Naja, für mich gibt es z.B. sprachliche Logik und mathematische exakte Logik.

    Vor allem ist es Kausalität wie Ursache und Wirkung.
    Quatsch

    Logik hat rein gar nichts mit Kausalität und Kausalurteilen zu tun. Es ist eine der klassichen und unwiderlegten Einsichten der Philosophie, dass Kausalurteile - wie auch alle Induktionsschlüsse der Naturwissenschaften - grundsätzlich logisch-unbegründet sind.

    Man kann z.B. niemals von einer begrenzten Anzahl von Beobachtungs-Fällen logisch-gültig auf ein Naturgesetz schließen. Ein solcher Schluss wäre logisch unmöglich zu begründen. Und ebenso ist die Annahme, dass zwischen einer Ursache und einer Wirkung eine Kausalbeziehung besteht, niemals die Folge eines logischen Schlusses.

    Die meisten Leute haben ein falsches Verständnis davon, was "Logik" eigentlich ist. Das liegt daran, dass der Begriff stark inflationär und falsch verwendet wird.

    Tatsächlich ist Logik, der eigentlichen Bedeutung des Wortes zufolge, nichts weiter als ein Name für die Lehre der formal-korrekten Schlussfolgerung. Das bedeutet, dass Logik eigentlich eine vollkommen inhaltsleere Wissenschaft ist, die - genau wie die Mathematik - rein gar nichts über die Realität aussagt.

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  • Skymarshal
    antwortet
    Zitat von funrun Beitrag anzeigen
    Nicht ausschließlich, in der Psychologie wird zwar von den Trieben gesprochen, aber in Neuropsychologie hat man sich auf Anraten der Analytischen Philosophen auf den Begriff "Instinkt" geeinigt, weil es die Sache treffender beschreibt.
    Mir ist letztendlich egal. Ist ja quasi das selbe. Nur weil wir uns als Subjekt begreifen muß man ja nicht krampfhaft andere Wörter für die selben Dinge erfinden.

    Ich habe meine Meinung doch schon kundgetan, aber wenn es sein muss:
    Dann definiere mir mal den Begriff Logik, aus deiner Perspektive!

    mfg funrun
    Naja, für mich gibt es z.B. sprachliche Logik und mathematische exakte Logik.

    Vor allem ist es Kausalität wie Ursache und Wirkung. Oder Vergleiche, Beurteilungen, Differenzierungen, Parallelen finden etc.

    Auch Aussagen nach Wahrscheinlichkeiten abschätzen.

    Also wenn wir denken - denke ich.

    Natürlich gibt es auch noch kreatives und abstraktes Denken aber das meinte ich jetzt nicht so. Oder bildliche Logik.

    Kant meinte mal "Denken heisst urteilen" oder so.

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  • funrun
    antwortet
    Nicht ausschließlich, in der Psychologie wird zwar von den Trieben gesprochen, aber in Neuropsychologie hat man sich auf Anraten der Analytischen Philosophen auf den Begriff "Instinkt" geeinigt, weil es die Sache treffender beschreibt.
    Ich habe meine Meinung doch schon kundgetan, aber wenn es sein muss:
    Dann definiere mir mal den Begriff Logik, aus deiner Perspektive!

    mfg funrun

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  • Skymarshal
    antwortet
    Naja, dieser Satz

    Emotionen sind nur ein weiterer Ausdruck für die Instinkte, um den Körper besser (Hormone) unter Kontrolle zu haben.
    ist schon ein wenig verwirrend. Außerdem wird beim Menschen von Trieben gesprochen.

    Aber gut, wenn wir das selbe meinen.


    Und noch was...

    EDIT:
    @ Skymarshal
    Logisches Denken existiert de Facto nicht!
    Warum? Weil es kein emotionsfreies denkendes Lebewesen gibt?

    Dann erkläre mir mal wie wissenschaftliche Theorien aufgestellt werden.

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  • funrun
    antwortet
    Habe ich doch auch gesagt
    Außerdem brauche dazu nicht Wikipedia habe hier ein paar Bücher drüber....

    mfg funrun

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  • Skymarshal
    antwortet
    Ähm, das hatte ich doch geschrieben. Hormone lösen Emotionen aus. Und man kann auf Emotionen bedingt Einfluß nehmen.

    Nachzulesen auch hier:Wikipedia-Hormone.

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  • funrun
    antwortet
    Im Gegenteil, Hormone sind dazu da, Gefühle zu initiieren.
    Vielleicht solltest du den Thread im ST-Forum lesen, "Sind Vulkanier logisch?".

    mfg funrun

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  • Skymarshal
    antwortet
    Und was ist dann rationales Denken?

    Z.B. objektives wissenschaftliches?

    Also nicht alles ist von Emotionen begleitet.

    Außerdem würde ich es eher umgekehrt sehen - Hormone sind die Ursachen der Emotionen und nicht die Folgen. Ok, wir können unsere Gefühle teils steuern und kontrollieren, verdrängen usw. Aber erstmal erleben wir sie.

    Gegen manche sind wir auch machtlos.

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  • funrun
    antwortet
    Emotionen sind nur ein weiterer Ausdruck für die Instinkte, um den Körper besser (Hormone) unter Kontrolle zu haben. Jedoch lässt sich alles Denken auf die Urinstinkte zurückführen. Also sind "Emotionen" keine Motive, denn die Motive sind die Instinkte.

    EDIT:
    @ Skymarshal
    Logisches Denken existiert de Facto nicht!

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  • Skymarshal
    antwortet
    Zitat von funrun Beitrag anzeigen
    Ich widerspreche dir in der Hinsicht der Motivation nicht, denn schon seine Programmierung ist seine Motivation.
    Aber wieso gehst du davon aus, dass Emotionen etwas mit dem Willen zu tun haben???

    mfg funrun
    Ich meinte nicht den Willen sondern die Neugier. Wer intelligent ist, der ist auch neugierig.

    Ich glaube, dass das menschliche Leben ohne Emotionen oft einfacher wäre und man vieles leichter regeln könnte wenn die Menschen statt von Emotionen einfach durch die Vernunft geleitet würden.
    Warum sollte man Computern oder Robotern solch unnötiges Konfliktpotential nicht ersparen?!
    Dafür gäbe es dann keine Liebe, Mitgefühl oder Glücksgefühle.

    Zitat von Drago
    WIe soll den das Aussehen sich "von Vernunft leiten lassen"?
    Letztlich sind die immer Motive Emotional.
    Eine Maschine bräuchte keine emotionalen Motive. Da sie dann nur logisch denken würde. Es wäre reine vernunftsbasierende Motive, frei von Emotionen oder moralischen Wertungen.

    Die Frage ist ab welchen Grad der künstlichen Intelligenz(z.B. ab der Bildung eines eigenen Bewußtseins) die Maschine selber Emotionen erfahren möchte. Natürlich nur wenn sie in Kenntnis von fühlenden Lebewesen ist. Z.B. ihren Schöpfern.

    Kann ja auch sein das sie wie in "Matrix" die Menschen gerade deswegen als primitiv ansieht.

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von fred46 Beitrag anzeigen
    Ich glaube, dass das menschliche Leben ohne Emotionen oft einfacher wäre und man vieles leichter regeln könnte wenn die Menschen statt von Emotionen einfach durch die Vernunft geleitet würden.
    Warum sollte man Computern oder Robotern solch unnötiges Konfliktpotential nicht ersparen?!
    Darum geht es in diesen Thread.

    WIe soll den das Aussehen sich "von Vernunft leiten lassen"?
    Letztlich sind die immer Motive Emotional.

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  • Zocktan
    antwortet
    Zitat von fred46 Beitrag anzeigen
    Meiner Meinung nach haben Emotionen nicht unbedingt etwas mit dem Willen zu tun.
    * Emotionen können den Willen positiv oder negativ beeinflussen
    * Emotionen sind manchmal stärker als der stärkste Wille (z.B. Angst, Neid, Hass)
    * manchmal braucht es einen starken Willen, um Emotionen zu unterdrücken
    du läßt ausser acht, das emotionen im rahmen der sozialisation antrainiert werden.

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