Emotionen=Motivation? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Emotionen=Motivation?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • fred46
    antwortet
    Meiner Meinung nach haben Emotionen nicht unbedingt etwas mit dem Willen zu tun.
    * Emotionen können den Willen positiv oder negativ beeinflussen
    * Emotionen sind manchmal stärker als der stärkste Wille (z.B. Angst, Neid, Hass)
    * manchmal braucht es einen starken Willen, um Emotionen zu unterdrücken

    Ich glaube, dass das menschliche Leben ohne Emotionen oft einfacher wäre und man vieles leichter regeln könnte wenn die Menschen statt von Emotionen einfach durch die Vernunft geleitet würden.
    Warum sollte man Computern oder Robotern solch unnötiges Konfliktpotential nicht ersparen?!

    Einen Kommentar schreiben:


  • funrun
    antwortet
    Ich widerspreche dir in der Hinsicht der Motivation nicht, denn schon seine Programmierung ist seine Motivation.
    Aber wieso gehst du davon aus, dass Emotionen etwas mit dem Willen zu tun haben???

    mfg funrun

    Einen Kommentar schreiben:


  • Skymarshal
    antwortet
    Zitat von funrun Beitrag anzeigen
    EDIT:
    @loerp
    Was meinst du mit "freien Willen"? Faktisch gesehen gibt es keinen "freien Willen", somit kann ein Roboter auch ohne Emotionen leben, außerdem würde er sie garnicht benötigen, weil Emotionen ihren großen Nutzen nur in einem biologischen Körper ausspielen können.
    Muß da auch mal was zu schreiben. Also ich denke auch das ein Roboter nicht unbedingt Emotionen braucht.

    Aber vielleicht strebt er sie ja irgendwann an um seinen Schöpfern näher zu kommen?

    Ähnlich wie in "A.I." oder "200 Jahre Mann" beschrieben?

    Ich kann mir gut vorstellen, das wenn die K.I. auf einem bestimmten Level ist, auch das Bedürfnis hat zu erfahren was Emotionen sind.

    Einen Kommentar schreiben:


  • loerp
    antwortet
    Zitat von funrun Beitrag anzeigen
    EDIT:
    @loerp
    Was meinst du mit "freien Willen"? Faktisch gesehen gibt es keinen "freien Willen", somit kann ein Roboter auch ohne Emotionen leben, außerdem würde er sie garnicht benötigen, weil Emotionen ihren großen Nutzen nur in einem biologischen Körper ausspielen können.
    Nein, ich meinte nur "eigenen Willen" ("freier Wille" ist sowieso eine philosophische Frage ) - und natürlich hast du recht, der Roboter würde selbstverständlich ohne eigenen Willen auskommen, allerdings braucht er auf jeden Fall einen Willen bzw. eine Motivation (der/die ja auf Emotionen basiert) - in diesem Fall natürlich den Willen/die Motivation seines Programmierers oder Benutzers.
    Zuletzt geändert von loerp; 10.11.2006, 15:32.

    Einen Kommentar schreiben:


  • funrun
    antwortet
    @ zocktan
    Nein, ein in der Kindheit geprägtes Wertesystem kann nie einem Instinkt zuwider laufen. Es gibt in der Psychologie eine These, dass sich jede Handlung im Prinzip auf einen Instinkt abstrahieren lässt.
    Außerdem haben Gefühle nicht im Geringsten direkt etwas mit den Urinstinkten zu tun (ich nenne sie mal "Urinstinkte", weil sich diese in den letzten 10-20k Jahren wahrscheinlich nicht geändert haben). Sie entstehen in zwei völlig unterschiedlichen Gehirnteilen, jedoch beide existieren nicht nur im Menschen, sondern auch in den meisten anderen Tierarten.

    mfg funrun

    EDIT:
    @loerp
    Was meinst du mit "freien Willen"? Faktisch gesehen gibt es keinen "freien Willen", somit kann ein Roboter auch ohne Emotionen leben, außerdem würde er sie garnicht benötigen, weil Emotionen ihren großen Nutzen nur in einem biologischen Körper ausspielen können.
    Zuletzt geändert von funrun; 10.11.2006, 06:28. Grund: Meinungsfreiheit!

    Einen Kommentar schreiben:


  • loerp
    antwortet
    Zitat von fred46 Beitrag anzeigen
    Interessant wäre noch, zu klären, ob ein Computer oder ein Roboter auch Emotionen brauchen würde.
    Meiner Meinung nach würde es genügen, wenn ein Computer oder Roboter handeln würde aufgrund vom Menschen eingegebener Vorgaben ohne eigene Emotionen, eine zusätzliche Motivation wäre nicht erforderlich.
    hmm ... solange der roboter nicht wirklich eigenmächtig handeln soll, reicht natürlich die motivation seines programmierers aus. dann ist der roboter aber im grunde nichts anderes als ein tennisschläger oder ein bügeleisen - also ein gerät, das von seinem benutzer entsprechend dessen willen bzw. motivation verwendet wird. wenn der roboter tatsächlich eigenmächtig handeln und entscheidungen treffen soll, wird das ohne emotionen und eigenen willen nicht funktionieren.

    Einen Kommentar schreiben:


  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von fred46 Beitrag anzeigen
    Interessant wäre noch, zu klären, ob ein Computer oder ein Roboter auch Emotionen brauchen würde.
    Meiner Meinung nach würde es genügen, wenn ein Computer oder Roboter handeln würde aufgrund vom Menschen eingegebener Vorgaben ohne eigene Emotionen, eine zusätzliche Motivation wäre nicht erforderlich.
    Das wäre ja auch in gewisser Weise ein "Instinkt", auch wenn es progrmmiert ist.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Zocktan
    antwortet
    ein sehr interessantes thema!
    mich würde interessieren, ob sozialinduzierte emotionen einen größeren antrieb liefern als die instinktinduzierten.
    sollte ich mich mal mit befassen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • fred46
    antwortet
    Emotionen (z.B. Freude, Hass, Neid, Ehrgeiz) treiben an und motivieren (bewegen) zu einer Handlung oder einem Entschluss. Emotionen wirken oft ohne Einschaltung des Bewusstseins.
    Aber es gibt auch bewusste Entscheidungen (man isst nicht, obwohl man Hunger hat, weil man abnehmen will).

    Interessant wäre noch, zu klären, ob ein Computer oder ein Roboter auch Emotionen brauchen würde.
    Meiner Meinung nach würde es genügen, wenn ein Computer oder Roboter handeln würde aufgrund vom Menschen eingegebener Vorgaben ohne eigene Emotionen, eine zusätzliche Motivation wäre nicht erforderlich.

    Einen Kommentar schreiben:


  • DragoMuseveni
    antwortet
    Ich setzte diese Alte Disskusion mal Fort...

    Zitat von loerp
    ja, aber auch die entwicklung des wissens (in diesem fall astronomie + architektur) setzt eine größere gruppe von menschen voraus. in einer gruppe von nur 10 oder 20 individuen kann sich unmöglich ein solches wissen entwickelt haben, oder?
    Es könnten Zufällige Entdeckungen sein. Auch wenn es nicht so wahrscheinlcih ist.
    Bei Stonehenge sollen, soweit ich weiß, Leute aus mehreren Regionen zusammengearbeitet haben.
    Das war aber schon zur Übergang zur Jungsteinzeit.

    Einen Kommentar schreiben:


  • loerp
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni
    Und zum Bau solcher Anlagen können sich auch mehrere Gruppen Zusammengefunden haben.
    ja, aber auch die entwicklung des wissens (in diesem fall astronomie + architektur) setzt eine größere gruppe von menschen voraus. in einer gruppe von nur 10 oder 20 individuen kann sich unmöglich ein solches wissen entwickelt haben, oder?

    Einen Kommentar schreiben:


  • DragoMuseveni
    antwortet
    Ich hale mal diesen Thread wieder nach oben(auch hoffe ich das sich noch jemand für´s thema Interessiert).

    Zitat von loerp
    EDIT:

    diese "neolithische revolution" wird ja in die jungsteinzeit datiert. mir ist aber gerade stonehenge eingefallen - das ding stammt ja aus der steinzeit, und ein solches bauwerk samt dem dazugehörigen (astronomischen und handwerklichen) wissen kann unmöglich von einer kleingruppe stammen... irgendwie müsste es also doch schon sehr früh größere menschen-gruppen gegeben haben.

    nochmal EDIT:
    da gäbe es auch noch die steinzeitliche tempelanlage göbekli tepe http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6bekli_Tepe - ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass menschen solche tempelanlagen bauen, wenn sie gerade erst angefangen haben, sich zu größeren gruppen zusammenzuschließen... diese tempelanlage reicht von ihrer entstehungsgeschichte sogar bis in die mittelsteinzeit zurück...
    Aber der Grund warum sich die Menschen so Stark ausgebreitet haben ist ja seine Fähigkeit des Werkzeuggebrauchs!
    Und das Hängt doch mit einer Größeren Abstraktionsfähigkeit zusammen?

    Und zum Bau solcher Anlagen können sich auch mehrere Gruppen Zusammengefunden haben.
    Aber stimmt schon in den Zeitraum den du meinst kann das mit den raritäten wohl nicht stimmen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • loerp
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni
    so weit ich weiß stimmt das nicht so.
    Die Ersten Menschen waren fast schon Raritäten in ihrer Umwelt, hab ich mal gehört, dies lasse sich sogar an Funden Nachvollzihen.
    ach so? naja, ich hab nur wild geraten - schade, diese variante wäre mir so schön logisch erschienen
    was mir allerdings an der raritäten-theorie unwahrscheinlich erscheint, ist das tempo, in dem der mensch sich schon sehr früh über den globus verbreitet hat... vielleicht kann ich meine theorie doch noch retten? werd mal gründlich nachlesen und dann hier posten...

    EDIT:
    Zitat von DragoMuseveni
    erst mit der Aggrarevolution wand man solche Bevölkerungsgrößen von 500 in einer Gruppe.
    diese "neolithische revolution" wird ja in die jungsteinzeit datiert. mir ist aber gerade stonehenge eingefallen - das ding stammt ja aus der steinzeit, und ein solches bauwerk samt dem dazugehörigen (astronomischen und handwerklichen) wissen kann unmöglich von einer kleingruppe stammen... irgendwie müsste es also doch schon sehr früh größere menschen-gruppen gegeben haben.

    nochmal EDIT:
    da gäbe es auch noch die steinzeitliche tempelanlage göbekli tepe http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6bekli_Tepe - ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass menschen solche tempelanlagen bauen, wenn sie gerade erst angefangen haben, sich zu größeren gruppen zusammenzuschließen... diese tempelanlage reicht von ihrer entstehungsgeschichte sogar bis in die mittelsteinzeit zurück...
    Zuletzt geändert von loerp; 02.08.2006, 11:06.

    Einen Kommentar schreiben:


  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von loerp
    ich kann jetzt nur vermuten - ich nehme an, dass die erfolgreichen menschen-gruppen von der anzahl der indivduen her ein wolfsrudel o.ä. bei weitem übertroffen haben, und dass dadurch das zusammenleben besonders komplex wurde (bei 500 bis 1000 mitgliedern in einer gruppe braucht man andere regeln als bei 5 oder 10 mitgliedern) - durch diese intellektuelle anforderung könnte bei uns eventuell auch ein entwicklungsschub stattgefunden haben.
    so weit ich weiß stimmt das nicht so.
    Die Ersten Menschen waren fast schon Raritäten in ihrer Umwelt, hab ich mal gehört, dies lasse sich sogar an Funden Nachvollzihen.

    WIe groß die Gruppen waren weiß ich nicht.
    @all:weiß es einer denn bitte Mitteilen.

    erst mit der Aggrarevolution wand man solche Bevölkerungsgrößen von 500 in einer Gruppe.

    Edit: Ich spekuliere in diesen Beitrag.
    Zuletzt geändert von DragoMuseveni; 02.08.2006, 10:32.

    Einen Kommentar schreiben:


  • loerp
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni
    Das müsste denn aber mit der höheren Abstraktionsfähigkeit zusammenhängen die der mensch hat. Weil amsonsten sehe ich keinen Grund warum andere Tiere nicht auch Diesen Evolutionären vorteil nutzen,
    ich kann jetzt nur vermuten - ich nehme an, dass die erfolgreichen menschen-gruppen von der anzahl der indivduen her ein wolfsrudel o.ä. bei weitem übertroffen haben, und dass dadurch das zusammenleben besonders komplex wurde (bei 500 bis 1000 mitgliedern in einer gruppe braucht man andere regeln als bei 5 oder 10 mitgliedern) - durch diese intellektuelle anforderung könnte bei uns eventuell auch ein entwicklungsschub stattgefunden haben.

    Zitat von DragoMuseveni
    Oder die Tiere haben tatsächlich eine art Moral.
    von gorillas ist es z.b. bekannt, dass sie ein relativ komplexes sozialleben haben - hab mal eine doku gesehen, wo gezeigt wurde, dass es einem einem rangniedrigerem gorilla z.b. nicht erlaubt ist, einem ranghöherem in die augen zu schauen. wenn er das tut, kriegt er eine ohrfeige und muss sich "entschuldigen", d.h. in demütiger haltung an dem ranghöheren gorilla vorbeigehen.

    auch bei wölfen gibt es viele soziale regeln - ein forscher hat mal die beobachtung gemacht, dass es unter wölfen "verboten" ist, den schlaf der anderen wölfe zu stören. wenn ein wolf im schlaf den kopf auf einen anderen wolf legt, darf der untere sich nicht bewegen, bis der obere von selbst aufwacht - sind also durchaus regeln, die auf gegenseitiger rücksichtnahme beruhen.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X