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Evolution und Urknall hat es nie gegeben.

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  • Amöbius
    antwortet
    Max
    a) Eine Fusion aus einem Archaebakterium (oder einer anderen prokaryontischen Zelle) und einem Eubakterium. Ersteres stellte das genetische System für den Gen, letzteres viele Stoffwechsel-Gene und degenerierte selbst zum Organell. Alle sonstigen typischen Merkmale der Eukaryonten haben sich dann sekundär aus dieser Endosymbiose entwickelt. Die Grundlage der Eukaryonten ist die Kompartimentierung. Also die Bildung abgeschlossener Reaktionsräume in der Zelle selbst, eben von Membranen umhüllte Organelle.

    b) Eine im Wesentlichen schon eukaryotische Zelle (woraus immer diese sich dann auch entwickelt haben soll), nimmt ein Eubakterium auf, was sich zum Mitochondrium entwickelt.

    Es gibt für beide Theorien viele Fakten, aber eindeutig ist noch gar nichts. Eindeutig ist nur, dass bei den Arten, die als Beweis für b) dienten, inzwischen klar ist, dass diese die Mitochondrien sekundär verloren haben und somit diese kein Beweis für b) sind.
    Jup. Mittlerweile sind die Beobachtungen, welche für a) stimmen ziemlich aussagekräftig (Endosymbiontentheorie).

    Hier noch ein netter Link aus der Wissenschaft. Quasi Endosymbiontentheorie "live"
    wissenschaft.de - Energiesparen dank Untermieter

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  • Skymarshall
    antwortet
    Danke Max. Du hast bestimmt einen sehr interessanten aber auch anstrengenden Beruf. Weil man immer hoch konzentriert und genau arbeiten muß. Bestimmt auch weitestgehend selbstständig und ein "wenig" kreativ.

    Solche Forschung hat auf jeden Fall Zukunft. Du wirst bestimmt nicht so schnell arbeitslos. Und wenn, dann geh nach Singapur. Das wird in der Zukunft die Stadt für u.a. Molekularbiologie sein.

    Singapur weiterhin Magnet für Toptalente aus der Wissenschaft

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  • max
    antwortet
    Zitat von Skymarshall Beitrag anzeigen
    *G*

    Ich meinte das ja auch auf Molekularbiologie bezogen. Genetik überschneidet aber beides irgendwie oder nicht?

    Also was machst du denn genau? Forschung? Oder Herstellung von bestimmten Substanzen? Klonen?

    Ist viel mit Chemie oder?
    Genetik ist eine der Grundlagen der Molekularbiologie. Oder anders ausgedrückt: die meisten Genetiker arbeiten heute mit molekularbiologischen Methoden. Chemie ist genauso eine Basis, wobei man als Molekularbiologe natürlich in erster Linie mit biologischen Stoffen wie DNA, RNA und Proteinen arbeitet.

    Ich arbeite primär in der Grundlagenforschung, z.B. an der Erforschung von Funktionen von Genen, wie bestimmte Prozesse ablaufen (z.B. wie das Erbgut vermehrt wird), teilweise aber auch an Fragen, wie man bestimmte Stoffe (z.B. medizinisch relevante) leichter herstellen kann.

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  • Skymarshall
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Mit menschlicher Fortpflanzung habe ich beruflich nichts zu tun, aber als Molekular-Biologe arbeite ich schon.
    *G*

    Ich meinte das ja auch auf Molekularbiologie bezogen. Genetik überschneidet aber beides irgendwie oder nicht?

    Also was machst du denn genau? Forschung? Oder Herstellung von bestimmten Substanzen? Klonen?

    Ist viel mit Chemie oder?

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  • max
    antwortet
    Zitat von Skymarshall Beitrag anzeigen
    @Max: Du bist doch Molekular-Biologe oder?

    Arbeitest du täglich mit solchen Sachen?

    Also hier kann man einiges lernen. Und es ist noch halbwegs-verständlich. Hatte auch mal kurz Genetik in der Schule. So mit menschlicher Fortpflanzung usw. Aber vieles wieder vergessen. Macht mal weiter so. Ich lese mit.
    Mit menschlicher Fortpflanzung habe ich beruflich nichts zu tun, aber als Molekular-Biologe arbeite ich schon.

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  • Skymarshall
    antwortet
    @Max: Du bist doch Molekular-Biologe oder? Meine das hast du mir mal gesagt...

    Arbeitest du täglich mit solchen Sachen?

    Also hier kann man einiges lernen. Und es ist noch halbwegs-verständlich. Hatte auch mal kurz Genetik in der Schule. So mit menschlicher Fortpflanzung usw. Aber vieles wieder vergessen. Macht mal weiter so. Ich lese mit.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Allerdings ist logisch, dass es Eukaryonten-Vorläufer gegeben haben muss, die die Mitochondrienvorläufer aufgenommen haben und die bereits eukaryontische Merkmale aufwiesen, wie beispielsweise die Zellmembranen.
    Nein. Es gibt grundsätzlich zur Entstehung der Eukaryonten zwei verschiedene Theorien:

    a) Eine Fusion aus einem Archaebakterium (oder einer anderen prokaryontischen Zelle) und einem Eubakterium. Ersteres stellte das genetische System für den Gen, letzteres viele Stoffwechsel-Gene und degenerierte selbst zum Organell. Alle sonstigen typischen Merkmale der Eukaryonten haben sich dann sekundär aus dieser Endosymbiose entwickelt. Die Grundlage der Eukaryonten ist die Kompartimentierung. Also die Bildung abgeschlossener Reaktionsräume in der Zelle selbst, eben von Membranen umhüllte Organelle.

    b) Eine im Wesentlichen schon eukaryotische Zelle (woraus immer diese sich dann auch entwickelt haben soll), nimmt ein Eubakterium auf, was sich zum Mitochondrium entwickelt.

    Es gibt für beide Theorien viele Fakten, aber eindeutig ist noch gar nichts. Eindeutig ist nur, dass bei den Arten, die als Beweis für b) dienten, inzwischen klar ist, dass diese die Mitochondrien sekundär verloren haben und somit diese kein Beweis für b) sind.

    Plastiden haben sich - das ist ziemlich unstrittig - aus einer Symbiose von Cyanaobakterien und eukaryontischen Zellen entwickelt. Dies fand auch zeitlich deutlich nach der Entstehung der ersten eukaryontischen Zellen statt.

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  • C´tair
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Diese Doku muss du mir mal zeigen. Da kann was nicht stimmen. Mensch und Schimpanse haben sich laut genetischer Uhr vor etwa 7 Mio. Jahren getrennt. Mensch und Neandertaler sehr viel später, also mit denen haben wir mehr gemein. Eine "Uhren"datierung zu Mensch und Neandertaler kenn ich aber leider noch nicht. Dazu bräuchte man wohl wesentlich mehr Erbgut und/oder Mitochondrien.
    Das lief vor etwa 2 Jahren,auch glaub im ZDF.Monate zuvor hatte ich bereits ein Zeitungsartikel dazu gelesen,hielte das jedoch für eine Ente.
    Es wurden Proben aus dem Neandertal untersucht,und verglichen mit dem modernen menschen.
    Mich hatte das auch erst überrascht,daß es nach all diesen jahren überhaupt noch möglich ist,eine Genetische Struktur,aus den überresten zu lesen.
    Leider hab ich den Titel der Docu nicht mehr im sinn.

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Es verfügen auch nicht mehr alle Eukaryonten über Mitochondrien. Richtig. Aber alle Eukaryonten ohne Mitochondrien, die man genauer untersucht hat, enthalten entweder degenerierten Formen von Mitochondrien oder Gene, die vom den Vorläufer von Mitochondrien stammten. D.h. sie ihre Vorläufer hatten mal Mitochondrien und haben sie aber später wieder verloren.
    Ja, habs inzwischen auch begriffen. Allerdings ist logisch, dass es Eukaryonten-Vorläufer gegeben haben muss, die die Mitochondrienvorläufer aufgenommen haben und die bereits eukaryontische Merkmale aufwiesen, wie beispielsweise die Zellmembranen. Außerdem endete das ganze nicht m it der Aufnahme der Mitochondrien, denn zur pflanzlichen Zelle kamen später auch noch Chloroblasten hinzu.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Für Papst Benedikt schließen sich Kreationismus und Evolution nicht aus.

    "Sie werden als Alternativen vorgestellt, die einander auschließen".
    Diese Konflikt sei jedoch absurd, " weil es einerseits viele wissenschaftliche Nachweise für die Evolution gibt. Das erscheint als eine Realität, die wir sehen müssen und die unser Veständnis vom Leben und Sein bereichert. Allerdings beantwortet die Evolutionstheoie nicht alle Fragen. Vor allem werde durch sie nicht die große philosophische Frage geklärt, woher alles komme. "

    Es sei mal dahingestellt ob der Katholizismus(oder einer andere Religion) jemals eine große philosophische Frage geklärt hätten- hier findet wie ich finde eine unzulässige Vermischung von Wissenschaft und Religion statt. Außerdem ist es in deutlicher Rückschritt von der alten Position der katholischen Kirche in der die Evolution noch vollständig gestützt und nur durch einen glaubensgestützten "ontologischen Sprung"(des Menschen) ergänzt wurde.

    WELT ONLINE - Benedikt XVI. glaubt an die Evolution - Nachrichten Politik
    Dass der Mann äußerst fragwürdige Ansichten hat ist mir ohnehin klar. Das woher ist finde ich auf recht gute wissenschaftliche Weise geklärt, zumindest, wenn es um die Ursprünge der Erde und des Lebens darauf geht und der REst lässt sich ganz sicher auch nicht philosophisch klären


    Ich hab noch so eine kranke Seite gefunden:
    kreuz.net – Ausbruch aus dem Nebel der Evolutionstheorie
    Zuletzt geändert von Spocky; 30.07.2007, 13:08.

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  • bozano
    antwortet
    @max

    Von Biologie habe ich nicht viel Ahnung, habe jedoch in diesem Thread festgestellt, das auch die Biologie viele interessante Aspekte hat. Für die wirklich interessanten Dinge, wei z.B. die Genetik muss man wohl Biologie studieren.
    Danke für die Klarstellung

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  • max
    antwortet
    Zitat von bozano Beitrag anzeigen
    Solche Zeiträume wären aber gut geeignet um die Richtigkeit der Methode fest zu stellen.
    Wie Skymarshall schon schrieb: eben nicht, weil die Methode sich nur für längere Zeiträume eignet. Es geht bei dem Vergleich von Sequenzen aus den Mitochondrien auch nicht um den Verwandtschaftsgrad zwischen heute lebenden Menschen. Da benutzt man andere Methoden.
    Zitat von bozano Beitrag anzeigen
    Dann wird ja nicht festgestellt, wann es den letzten gemeinsamen Vorfahren gab, sondern die letzte gemeinsame Vorfahrin.
    Das macht aber in Bezug auf den Untersuchungszweck keinerlei Unterschied Es geht ja nicht um ein Individuum, sondern um den Verwandtschaftsgrad zwischen Arten.

    Es gibt für verschiedene Zwecke verschiedene Methoden.

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  • Skymarshall
    antwortet
    Zitat von bozano Beitrag anzeigen
    Solche Zeiträume wären aber gut geeignet um die Richtigkeit der Methode fest zu stellen.
    Wenn die Abweichungen in der Zeitspanne kaum feststellbar sind(oder gar nicht erst auftreten) wohl nicht. Für größere Zeitspannen ist die Methode ja zuverlässig.

    Als kleine Bemerkung meinerseits...

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  • bozano
    antwortet
    Zitat von max
    Für solche Zeiträume eignet sich ein Vergleich von DNA-Sequenzen sehr wahrscheinlich überhaupt nicht.
    Solche Zeiträume wären aber gut geeignet um die Richtigkeit der Methode fest zu stellen.
    Ja, aber das ist auch nicht relevant, wenn man untersucht, welche Arten wie eng miteinander verwandt sind. Z.B. der Vergleich zwischen dem heutigen Menschen und einer ausgestorbenen Menschen-Art wie den Neandertaler.
    Dann wird ja nicht festgestellt, wann es den letzten gemeinsamen Vorfahren gab, sondern die letzte gemeinsame Vorfahrin. Das jedoch ist nur die Beschränkung auf eine Hälfte der möglichen Verwandschaft.
    Wenn man sich vorstellt, dass ein Mann zu einem anderen Stamm geht und seine Gene nun ein Teil dieser Gruppe wird, dann wird duch den Vergleich der DNA-Sequenzen der Mann und die durch ihn entstandene Verwandschaft nicht berücksichtigt.

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  • max
    antwortet
    Zitat von bozano Beitrag anzeigen
    Wenn zwischen mir und meiner Schwester 20 Jahre Altersunterschied ist, würde man dann bei dieser Untersuchung, deren Namen ich auch noch nicht weis, welches Datum festellen?
    Für solche Zeiträume eignet sich ein Vergleich von DNA-Sequenzen sehr wahrscheinlich überhaupt nicht. Ein Beispiel aus meinem Studium: ein Vergleich von DNA-Sequenzen aus Mitochondrien zwischen verschiedenen Studenten, deren Mütter alle aus einer Region kamen, aber nicht verwandt waren, ergab, dass alle Sequenzen identisch war. D.h. man konnte überhaupt nichts ermitteln. Eventuell haben wir damals die falsche Stelle untersucht, aber solche mitochondriale Sequenzen werden normalerweise benutzt, um viel längere Zeiträume zu untersuchen.

    Für Vaterschaftstest werden DNA-Sequenzen im Kern benutzt, die schneller mutieren und damit für kurze Zeiträume besser geeignet sind. Ob man damit den Altersunterschied zwischen deiner Schwester und dir feststellen kann, wage ich aber auch zu bezweifeln.
    Zitat von bozano Beitrag anzeigen
    Da die Mitochondrien nur maternal übertragen werden, kann man ausserdem auch nur, wenn überhaupt, nur die letzte gemeinsame Vorfahrin feststellen. Stimmts?
    Ja, aber das ist auch nicht relevant, wenn man untersucht, welche Arten wie eng miteinander verwandt sind. Z.B. der Vergleich zwischen dem heutigen Menschen und einer ausgestorbenen Menschen-Art wie den Neandertaler.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von dr.Dildo
    Also es geht doch auch um den Urknall.
    Den hat es nie gegeben.Das war Chuck Norris mit seinem Roundhouse-Kick!!!
    Ja, aber dafür ist dieser Spam-Thread da :

    http://www.scifi-forum.de/intern/com...eberlegen.html

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