Die Frage ist, ob das tatsächlich mit der alten Marsatmosphäre passiert ist. Berechnungen zeigen nämlich, dass Mars durchaus eine (zwar relativ dünne, aber knapp atembare) Sauerstoffatmosphäre über längere Zeit halten könnte. Zumindest über einige 100'000 Jahre, was in dem Fall fürs erste ja genügend sein sollte.
Bei der Venus ist da ja noch das Problem der zu langsamen Rotation. Es gibt einen bis zu einem gewissen Grad "erfolgversprechenden" Terraformingplan für die Venus: Man installiert ein riesiges Sonnensegel, dessen Lichtdurchlässigkeit sich steuern lässt, zwischen Venus und der Sonne, am besten im entsprechenden Lagrange-Punkt. Dann kühlt die Venus relativ schnell ab (wenige Jahrzehnte), und die gesamte Atmosphäre fällt als Kohlendioxideis aus. Dieses deckt man mit riesigen Folien ab (z.B. durch selbstreplizierende Nanobots entstanden). Dann bringt man Wasser zur Venus, in dem man Kometen einfängt oder einen Eismond aus dem äusseren Sonnensystem einfliegt. (wir sprechen hier von einer ziemlich fernen Zukunft, versteht sich) Man erhöht die Durchlässigkeit des Segels, so dass das Wasser flüssig wird und einen globalen Ozean bildet. Damit hat man einmal einen anständigen Planeten gebildet. Nun kann man sich daran machen, langsam Kalcium aus den Oberflächengesteinen und aus Asteroiden zu lösen und ins neu gebildete Meer zu schütten, damit das langsam wieder austretende Kohlendioxid sich damit verbindet und Kalk bildet. Während dessen macht man sich daran, die Rotation der Venus zu beschleunigen, was dann vermutlich auch zu einem eigenen Magnetfeld führt. Irgendwann hat sich auf dem Meeresboden eine solch dicke Kalkschicht gebildet, dass das restliche gefrorene CO2-Eis sicher weggesperrt ist. Wenn die Venus sich dann ordentlich dreht, kann man das Sonnensegel praktisch wieder entfernen oder auf einer hohen Durchlässigkeitsstufe behalten, je nach dem, wie sich das Klimasystem besser stabilisiert. Pflanzen sorgen schon bald für Luftsauerstoff, und schon steht einem Häuschen auf Ishtar Terra nichts mehr im Wege...
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Terraforming von Venus, Mars und anderen Planeten
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Wie das Terraforming auf dem Mars vonstatten gehen müßte, ist eigentlich in groben Schritten schon klar: Einen massiven Treibhauseffekt auslösen und gleichzeitig die Atmosphäre verdichten, bis sie atembar ist.
Ungeklärt ist da eigentlich nur die Frage, wie man verhindern will, dass das ganze aufgrund der geringen Schwerkraft nach und nach wieder in den Weltraum entweicht, wie es mit der ursprünglichen Marsatmosphäre passiert ist.
Viel interresanter finde ich die Frage, wie man die Venus irgendwann mal bewohnbar machen will. Dort müsste man den Treibhauseffekt umkehren, die Tempertur auf einem erträglichen Niveau stabilisieren und dann diese toxische und ätzende Suppe in eine atembare Atmösphäre umwandeln. Dafür hätte man das Problem mit der zu geringen Schwerkraft nicht; sozusagen vom Regen in die Traufe
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Methan vielleicht nicht, aber FCKWs. Diese wurden schon oft für eine Terraformung des Mars ernsthaft in Betracht gezogen, denn sie sind nicht nur 50 mal "effektiver" als CO2, sondern zwischen 1000 und 10000 mal. Nur hat man dann das Problem, dass sich auf lange Zeit heraus, selbst bei einer sich bildenden Sauerstoffatmosphäre, keine Ozonschicht bilden wird...
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Methan ist aber
1. giftig,
und
2. in Verbindung mit Sauerstoff recht explosiv.
Wäre also nicht unbedingt die ideale Atmosphäre für Menschen.
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Möglichkeiten des Terraformings
Also ich hab mir gestern mal eine Folge von Harald Lesch angesehen, und war wie immer von ihm begeistert. Es ging um Methanhydrat.
(Für alle die Harald Lesch nicht kennen: Harald Lesch )
Nun, wenn man sich nun diese sendung durch den Kopf gehen lässt kommt man auf die Idee dieses Methanhydrat als werkzeug zum Terraformieren eines Planeten zu benutzen. Beispiel Mars: CO2 und H2O sind ja auf diesem Planeten vorhanden. Also hat man Möglichkeiten Methan dort herzustellen. Da dies nun mal 50 mal so effektiv ist wie CO2 als Treibhausgas, hat man doch durchaus reelle Chancen so eine grundlegende Änderung an der Atmosphäre des Mars zu ermöglichen.
Wenn man das ganze allerding beobachtet, dann könnte es in nächster Zeit ziemlich warm werden. (in Hoffnung das wir nicht irgendwann in einer "Borg-atmosphäre leben).
Nun sind eure Meinungen gefragt.
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Original geschrieben von Harmakhis aka Captain Proton
Gut, die schicken wir auf den Pluto - da ist so schön warm. Und der Mars gehört den ST & SG Fans ganz alleine.
Das müssen wir feiern
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Gut, die schicken wir auf den Pluto - da ist so schön warm. Und der Mars gehört den ST & SG Fans ganz alleine.
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Original geschrieben von Harmakhis aka Captain Proton
Als Naturpark für Gentiere und Abschiebezone für alle Störenfriede des Systems (sprich: PDS & Grünenwähler, Attac-Freunde, Star Trek fans, Buffyliebhaber und Müsli-esser) würde er sich aber auch sehr schön eignen.
EDIT: wer zuerst da oben ist wollen wir mal sehen.ich will mir meinen Lebensraum nicht mit Buffyfans teilen müssen
Irgendwie kann ich die Schauspielerin überhaupt nicht abhaben. Dein Vorschlag ist daher von meiner Seite
Können die sich nicht ihren eigenen Planeten bauen?
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@Bynaus: Harmakhis, Harmakhis, Harmakhis...
Und klaro... der Autor sprach mir mit seinen Vorschlägen warum wir auf den Mars sollen aus der Seele. Zu was anderem ist dieser Wüstenplanet ja nicht zu gebruachen, als zu einem riesigen wissenschaftlich und auch auf jedenfall gesellschaftlichen Experiment/Neuanfang.
Als Naturpark für Gentiere und Abschiebezone für alle Störenfriede des Systems (sprich: PDS & Grünenwähler, Attac-Freunde, Star Trek fans, Buffyliebhaber und Müsli-esser) würde er sich aber auch sehr schön eignen.
EDIT: wer zuerst da oben ist wollen wir mal sehen.
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Da steh ich schon! :-)
@Proton (sorry, dein anderer Name will mir einfach nicht in den Kopf): da hat wohl einer eine bestimmte Buchtriologie gelesen...
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Ha, der Mann spricht mir aus der Seele. Wir brauchen nicht zu wissen warum es nicht geht. Das wissen wir selber. Wir müssen raus finden warum es geht.
Ich denke wirklich, dass solch ein Projekt noch viel einscheindendere Konsequenzen hätte, als die gesamte bisher bemannte Raumfahrt. Eine Mars-Expedition und zwangsläufig dann auch erste dauerhafte Forschungsstationen und damit Kolonisierung würde wohl unser Weltbild und dmait die gesamten Gesellschaftstrukturen auf Erde langsam aber dauerhaft völlig verändern.
Auf den Mars müssen wir, weil wir Ziele und Symbole brauchen, richtig. Aber der Mars ist leer. Und ich denke gerade deshalb müssen wir dort hin. Dort kann man gewissermaßen "neu" anfangen. Auf der Erde ist es unmöglich, neue Systeme, neue Ideen wirklich ernsthaft auszuprobieren, da alte Strukturen dem im Wege stehen. Auf dem Mars steht einem alles offen. In diesem Sinne: in spätenstens 40 Jahren hab ich vor auf dem höchsten berg der Sonnensystem zu stehen.
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Hier ist nun der bereits angekündigte Link zur Sendung "Was sollen wir auf den Mars" aus der Reihe "α-Centauri":
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@ exe: Ist ja mal nett, dass mal jemand anderes außer mir hier Alpha-Centauri-Links postetcool. Die Folge kannte ich auch schon. Verpasse ja kaum eine Folge und wenn schau ich sie mir halt im Netz an. Vielleicht sollten wir mal nen Fanclub gründen
Übrigens kam letzten oder vorletzten Sonntag die Folge "Sollen wir auf den Mars?" Leider ist die noch nicht im Netz. Wenns so weit ist, kann man die ja auch hier posten.
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Original geschrieben von Sternengucker
Also daß ein weltweites Klimaphänomen unbemerkt an Tier und Mensch vorbeigezogen sein soll halte ich für fraglich.
Eine Schrift gabs damals noch nicht. Erst vor etwa 35.000 a wurde überhaupt die Malerei entwickelt.
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