Terraforming von Venus, Mars und anderen Planeten - SciFi-Forum

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Terraforming von Venus, Mars und anderen Planeten

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  • QuiNn^
    antwortet
    ausserdem treibt der mond immer weiter von der erde ab -.-

    und bei der bevorstehenden nova in ein paar hundertausend jahren is man doch eher auf dem mars sicher :P

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  • LuckyGuy
    antwortet
    Du hast die wichtigen Punkte bereits selbst genannt. :-)

    Da der Mond so klein ist, ist der Kern bereits erstarrt. Es gibt also keine Konvektionsströmungen im Inneren, somit auch kein Magnetfeld.
    Der Mond ist also der kosmischen Strahlung schutzlos ausgesetzt.

    Zudem ist die Gravitation so gering, dass der Mond keine Atmosphäre halten kann, die Gase würden einfach in den Raum entweichen. Dadurch würde natürlich auch jedes Wasser sofort verdunsten und entweichen (wenn man denn überhaupt welches fände...)

    Zudem hat der Mond zur Erde eine gebundene Rotation, d.h., er wendet ihr immer die selbe Seite zu. Er benötigt also relativ zur Sonne für einen "Mond-Tag" etwa einen Monat.

    Das heißt, eine Seite wird immer extrem aufgeheizt, während die andere brutal abkühlt.

    Nee, der Mond als Kandidat fällt in jeder Disziplin gnadenlos durch.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Keine Chance! Der Mond hat einfach bei Weitem nicht genug Masse um eine Atmosphäre halten zu können.
    Man kann auf dem Mond sicher tolle Teleskope bauen, aber als Ferien- oder Siedlungort wird da nichts zu machen sein.

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  • happymichi
    antwortet
    Terraforming des Mondes

    Auf Wunsch von Bynaus meine Frage nochmals in einem neuen Fred. Ich denke, das Thema gibt genug Diskussionsstoff.

    Wir schauen ja alle immer weit in die Ferne, aber quasi direkt vor unserer Haustür in gut erreichbarer Entfernung schwebt unser guter alter Mond. Warum also LJ ins All reisen? Man könnte doch versuchen, den Mond zu terraformieren, dachte ich mir. Aber ist das überhaupt möglich? Könnte man auf dem Mond eine Atmosphäre aufbauen? Geht das überhaupt? M.W. hat der Mond ja kein mit der Erde vergleichbares Magnetfeld, und auch keinen flüssigen Kern wie die Erde.

    Bin leider nicht so in Physik bewandert, aber hier hats ja einige Cracks, die diese Fragen bestimmt beantworten können!

    Gruß,
    Michi

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  • Bynaus
    antwortet
    Ja, aber das Ziel ist doch, eine nicht direkt nutzbare Energieform (z.B. Sonnenstrahlung) in eine nutzbare (z.B. Wasserstoff und Kohlenstoff für Verbrennungsmotoren) umzuwandeln. Energie ist nie ein Problem, nur deren Umwandlung in eine nutzbare Form.

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  • Plempe
    antwortet
    Aus Methan Wasserstoff und Kohlenstoff zu gewinnen um das dann abfackeln zu lassen ist energetischer unsinn... so ähnlich wie die Elektrolyse von Wasser um daraus Knallgas zu erhalten: umweltfreundlicher Strom nur nicht ganz so schlimm.

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  • La-Forge
    antwortet
    das würde ziemlich schwierig werden in eine Leitung mit der man gezielt möglichst kräftige Magnetfelder erzeugen will auch noch ein paar Daten durchzuschleusen. deine signalstärke müsste dann entweder extrem über dem Strom sein mit dem du die Magnetfelder erzeugen willst, oder du musst den Strom für die magnetfelder so erzeugen das sie so gut wie keine schwankungen haben.


    edit:
    man könnte natürlich auch versuchen den Strom für die magnetfelder als Trägerwelle zu benutzen. Problem ist dann bloß das du dann bei extrem großen spannungen eine ziemlich kleine tolleranz hast, was ziemlich schwierig ist

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  • Bynaus
    antwortet
    Ja, vielleicht könnte man mit Supraleiterspulen lokale Magnetfelder erzeugen. Die könnte man dann gleich als globales VLW-LAN (very large wide local area network) benutzen...

    Mit dem Verschiffen von Substanzen über interplanetare Distanzen ist es halt so eine Sache - man braucht da wirklich gewaltige Mengen, so dass man das Zeugs lieber gleich vor Ort produziert. Aber da ich in einem vorherigen Posting etwas vom Einfliegen von Eismonden erzählt habe, brauch ich ja nichts zu sagen. :-)

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  • La-Forge
    antwortet
    @ Bynaus
    ich dachte ehr daran das man das Methanhydrat zum Mars "verschifft". Als mitbringsel von der Erde zum terraformieren. Methanhydrat gibt es ja auf der erde genug.

    Wegen dem magnetfeld: könnte man da nicht einfach die Solarwinde nutzen??? ich meine "ein paar" (müssten warscheinlich tausende sein) dünne Drähte über den planeten legen und durch die sonnenwinde strom induzieren lassen??? keine ahnung ob der Mars dafür nicht etwas weit von der Sonne entfernt ist. Vielleicht kommt noch etwas durch die Eigenrotation des Mars hinzu

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  • Spocky
    antwortet
    Die dünne Atmosphäre auf dem Mars ist ja nicht das einzige Problem dort. Der Mars verfügt über kein (oder bestenfalls sehr schwaches Magnetfeld), so dass die Energiereiche Strahlung von der Sonne ungehindert bis zum Boden vordringen kann. Angesprochen wurde das aber auch schon im entsprechenden Mars-Terraforming-Thread, den ihr hier findet.

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  • Bynaus
    antwortet
    Jaja, und bald heisst das Sprichwort dann nicht mehr, "wie ein Elefant im Porzellanladen", sondern "wie ein Mensch im Sonnensystem"...

    Zu La-Forges Frage: Natürlich könnten Bakterien das CO2 spalten: Dann hat man aber das Problem, dass der Kohlenstoff auf die Oberfläche niederregnet und sich darüber eine Sauerstoffatmosphäre bildet - das ist vielleicht nicht gerade die günstigste Kombination, wenn man die Venus besiedlen will. Ein kleines Feuerchen, und der ganze Planet brennt...

    Beim benutzen von Methan für Brennstoffzellen entsteht aber immer noch CO2, denn das C aus CH4 muss auch noch irgendwo hin...

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  • LuckyGuy
    antwortet
    Zuerst müsste man den Mars auf Kollisionskurs mit der Venus bringen, um durch den gewaltigen Schlag die Eigenrotation der Venus zu beschleunigen. Mit etwas Glück bildet sich dann aus beim Einschlag in das Weltall geschleudertem Material ein neuer Mond, um die Venusachse zu stabilisieren. Ohne diese Voraussetzung ist höheres Leben kaum denkbar. Danach sollten wir daran gehen, unsere Sonne in hyperaktive Phase zu versetzen. Die starken Sonnenwinde würden den Großteil der Venusatmosphäre fortreißen.

    Mit diesen einfachen Tricks wäre der Großteil der Probleme schon einmal gelöst.

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  • La-Forge
    antwortet
    Ich weiß zwar nicht ob man mit mit Drücken vor 20 Bar arbeiten kann, weil ab diesem Druck das Methanhydrat erhalten bleibt. Danach kann man dieses ja industriell benutzen.

    Wegen der Venus hab ich mal ne frage an euch: Da die Aufheizung der Venus durch das CO2 in der atmosphäre (immerhin 96%) entsteht, könnte man da nicht einfach das CO2 spalten (wie auch immer, vielleicht mit wind, denn die stürme sollen da ziemlich gewaltig sein) und damit den CO2 gehalt in der Atmosphäre verringern???
    Schon klar das dies ein riesiger aufwandt wäre wenn man bedenkt um wieviel prozent wir den CO2 gehalt unserer Atmopshäre geändert haben seit Beginn der Industriellen Revolution. Dann hätte man erstmal die Temperatur etwas gesenkt. Für das Schwefelproblem denke ich an diese Archeo-Bakterien (die heißen glaube so).

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  • dr³
    antwortet
    Ich hab mir mal ne geologische Vorlesung über Methanhydrate aus dem tiefen Ozean angesehen! War mit Film und allem drum und dran! Fand ich super interessant. Der Film hieß passenderweise: Brennendes Eis! Durch den hohen Druck wird das Methan hydriert und vereist!

    Aber die Bergung ist extrem schwierig, da das Methanhydrat sofort bei Druckabfall zerfällt oder verbrennt! ich weiß leider nicht mehr alle einzelheiten!

    Methan lässt sich auch super in Brennstoffzellen verwenden. Weil: CH4! Da sind in jedem Molekül 4 Wasserstoffatome! Das ist eine sehr hohe Quantität!

    Methan gibts auch in den Fäkaliengasen:

    Also man kann aus Scheiße Strom machen!

    Guckst du hier: www.brennstoffzelle-koeln.de

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  • Kopernikus
    antwortet
    Na endlich mal jemand mit Visionen!
    Das macht ja fast einem Stephen Baxter Konkurrenz.
    Einen Mond "einfliegen", nette Formulierung..
    Da dürfte es praktikbler sein, sich in der Oort'schen Wolke an den Komenten zu bedienen. Ausserdem würde man durch Zerstörung, bspws. eines der Kopernikanischen Monde, ziemlich viel potentiellen Siedlungsraum zerstören.
    Ist sicherlich nicht in absehbarer Zeit umzusetzen, aber als langfristiges Projekt sicher lohnenswert.
    Das mit dem Sonennsegel zum steuern der Sonneneinstrahlung hatte ich mir auch schon mal überlegt. Das wäre auch eine prima Sache, um Probleme wie Treihauseffekt oder Ozonloch auf der Erde in den Griff zu bekommen.

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