Zitat von Agent Scullie
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Zitat von Boltar Beitrag anzeigenVariante 3 wirds wohl werden
Es wird sich alles umkehren und von vorne anfangen
warum sollte alles vor 15 milliarden angefangen haben, warum nicht vor 1000 Milliarden Jahren
oder noch Länger
Das Universum wird ja langsamer in der Expansion
Zur Zeit ist sogar der absolut krasse Big Rip im Gespräch, was dem extremsten Gegenteil entspräche. Auch wenn ich mich schwer bei dem Gedanken tue, dass durch eine extrem beschleunigte Expansion die starken WW überwünden werden könnten.
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Zitat von RTW112 Beitrag anzeigen
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Urknall - Auf der Suche nach der Weltformel 1
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Urknall - Auf der Suche nach der Weltformel 2
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Urknall - Auf der Suche nach der Weltformel 3
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Sehr schöner 3teilige Doku
Das Universum im Labor
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Die 5 teilige Doku kann ich auch nur empfehlen sich mal anzugucken, man Moderator ist spitze und man merkt das Experten unter sich reden.
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Hyperbolisch im von dir genannten Sinne könnte das Universum ja auch nur sein, wenn die Expansion verlangsamt ist, so wie der Körper, dessen Bahn eine Hyperbel um die Sonne ist, von der Sonnengravitation immer weiter verlangsamt wird.
an den möglichen Raumgeometrien ändert sich dadurch nichts, die bleiben dieselben. Für die langfristige Zukunft des Universum ist eigentlich nur relevant, wie sich die Dunkle Energie mit der Zeit entwickelt.
Dass man das ganze dann "Dunkle Energie" getauft hat und immer wieder erzählt, diese sei zutiefst rätselhaft, kann natürlich durchaus dem Laien einen ganz anderen Eindruck vermitteln.
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Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenIn Agent Scullys Erklärung kommt nicht zur Sprache, warum man beim Offenen Universum von einem hyperbolischen Fall spricht. Das kommt daher, dass im dreidimensionalen Raum ein Körper, der eine Hyperbole um die Sonne beschreibt, eine Geschwindigkeit höher als Fluchtgeschwindigkeit gegenüber dieser besitzt, das heisst, die Sonne kann ihn mit ihrer Schwerkraft nicht zurückhalten und in einen Orbit zwingen - er entweicht (z.B. ein interstellares Raumschiff - die Voyagersonden folgen einer Hyperbole). So ist es auch beim hyperbolischen Universum: es hat zu wenig Masse, um wieder in sich zusammen zu stürzen - es expandiert zu schnell, um sich selbst wieder "einzufangen". Daher hyperbolisch - es ist eine Analogie, keine mathematische Beschreibung der Topologie des Universums.
Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenAber wie schon erwähnt wurde: diese Denkmodelle stammen aus der Zeit vor der Entdeckung der beschleunigten Expansion des Universums. Mit dieser sind diese Modelle entkräftet worden, die Dunkle Energie, die diese beschleunigte Expansion antreibt, muss zunächst erklärt und verstanden werden, bevor man wieder Aussagen über die langfristige Zukunft des Universums machen kann.
Man muss ja auch bedenken, dass die Dunkle Energie gar kein so neues, unverstandenes Konstrukt ist. Die Idee von etwas antigravitativ wirkendem, das Universum zu beschleunigter Expansion treibendem wurde ja bereits 1917 von Einstein in Form der kosmologischen Konstanten eingeführt, um das Universum gegen einen Gravitationskollaps abzustützen, und so ein statisches Universum zu ermöglichen. Bei dieser Konstanten dachte aber noch niemand an eine Energieform, sondern eine intrinsische Eigenschaft der Raumzeit. Als sich dann die Vorstellung eines expandierenden Universums durchgesetzt hatte, dessen Expansion durch die Gravitation der gewöhnlichen Materie verlangsamt ist, geriet die kosmologische Konstante für Jahrzehnte in Vergessenheit, bis 1981 das Konzept der Inflation aufkam. Dort übernahm das Inflatonfeld die Rolle der kosmologischen Konstanten. Dieses Feld war nun keine Eigenschaft der Raumzeit mehr, sondern verdankte seine antigravitative Wirkung seiner Zustandsgleichung. Die kosmologische Konstante ist nämlich einer Enegieform analog, bei der Energiedichte und Druck gemäß p = -rho zusammenhängen, eine positive Energiedichte folglich von einem negativen Druck begleitet ist. Ganz nebenbei sorgt diese Zustandsgleichung auch dafür, dass sich die Energiedichte bei der Expansion nicht ändert, also nicht abnimmt, wie die Dichte gewöhnlicher Materie.
Als man dann 1998 die beschleunigte Expansion des heutigen Universums entdeckte, hatte man von daher schon eine sehr präzise Vorstellung davon, was da wohl hinter stecken würde. Dass man das ganze dann "Dunkle Energie" getauft hat und immer wieder erzählt, diese sei zutiefst rätselhaft, kann natürlich durchaus dem Laien einen ganz anderen Eindruck vermitteln.
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Ja, richtig - auf einer Linie hast du nur einen Freiheitsgrad - insofern, wenn du die Definition von Dimension am Freiheitsgrad aufhängst, hat auch eine Hyperbel (wie jede andere Linie auch) nur eine Dimension. Der Begriff "Hyperbel" macht aber auch dann erst Sinn, wenn wir von einem mindestens zweidimensionalen Raum ausgehen, in dem sich diese Linie befindet.
Aber wie erwähnt, eigentlich lohnt es sich gar nicht, das so breitzutreten, denn der Begriff ist ja eine Analogie (wie erklärt), keine mathematische Beschreibung.
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Das ist wohl richtig. Insofern sollte man sich vielleicht an der Dimensionsdefinition der Freiheitsgerade orientieren.
Ein hypothetischer Bewohner einer Linie (das kann dann nur ein Punkt oder eine Strecke sein) hat nur die Mögllichkeit, sich vorwärts oder rückwärts zu bewegen - der Freiheitsgrad ist eins. In der Fläche ist der Freiheitsgrad zwei, im Raum drei.
Die Bewohner einer Kurve sind somit noch mehr benachteiligt, als ich dachte, sie können nicht mal feststellen, ob ihr Universum gekrümmt ist.
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Zur Krümmung eines mathematischen Gebildes braucht es keinen übergeordneten Raum, in dem dieses Gebilde eingebettet wäre.
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Zur Krümmung eines mathematischen Gebildes braucht es keinen übergeordneten Raum, in dem dieses Gebilde eingebettet wäre.
Das Thema hatten wir schon mal. Sonst müsste auch der gekrümmte Raum des Universums in ein höherdimensionales Kontinuum eingebettet sein. Damit kommt man in unendlichen Regress und benötigt unendlich viele Dimensionen. Das ist aber nicht erforderlich.
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Auch einen gekrümmte Linie ist eine Linie.
Wie Spocky schon sagte: um eine Hyperbel zu beschreiben, reicht die Funktion y = 1/x. Da hast du aber zwei Variabeln - mit nur einer einzigen Variabeln kannst du eine Hyperbel nicht beschreiben.
EDIT: @Scully: Selbst wenn du parametrisierst, bekommst du nur die relative Position von Punkten entlang einer Linie, die genausogut gerade sein könnte. Damit der Begriff einer "Krümmung" Sinn macht, musst du einen zweidimensionalen Raum betrachten. "Hyperbeln" gibt es also nur in zweidimensionalen Räumen.
In Agent Scullys Erklärung kommt nicht zur Sprache, warum man beim Offenen Universum von einem hyperbolischen Fall spricht. Das kommt daher, dass im dreidimensionalen Raum ein Körper, der eine Hyperbole um die Sonne beschreibt, eine Geschwindigkeit höher als Fluchtgeschwindigkeit gegenüber dieser besitzt, das heisst, die Sonne kann ihn mit ihrer Schwerkraft nicht zurückhalten und in einen Orbit zwingen - er entweicht (z.B. ein interstellares Raumschiff - die Voyagersonden folgen einer Hyperbole). So ist es auch beim hyperbolischen Universum: es hat zu wenig Masse, um wieder in sich zusammen zu stürzen - es expandiert zu schnell, um sich selbst wieder "einzufangen". Daher hyperbolisch - es ist eine Analogie, keine mathematische Beschreibung der Topologie des Universums. Die Parabel bei der Umlaufbahn, auf der ein Körper exakt Fluchtgeschwindigkeit besitzt, entspricht dem flachen Universum: unendliche Ausdehnung aber kein Rücksturz. Der Orbit entspricht dann dem geschlossenen Universum.
Aber wie schon erwähnt wurde: diese Denkmodelle stammen aus der Zeit vor der Entdeckung der beschleunigten Expansion des Universums. Mit dieser sind diese Modelle entkräftet worden, die Dunkle Energie, die diese beschleunigte Expansion antreibt, muss zunächst erklärt und verstanden werden, bevor man wieder Aussagen über die langfristige Zukunft des Universums machen kann. Das ist etwa so, wie wenn man die Flugbahn einer Kanonenkugel berechnen wollte, bis man plötztlich entdeckt, dass diese einen eigenen (unverstandenen) Antrieb hat.
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Eine Kurve kann auch in drei Dimensionen gekrümmt sein, z. B. eine Korkenzieherspirale. Deswegen wird sie aber nicht dreidimensional.
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Zitat von Spocky Beitrag anzeigenWie sieht denn eine eindimensionale Hyperbel aus?
y = 1/x, da sind zwei Dimensionen, x und y
Edit: neben x oder y kannst du für die Hyperbel natürlich auch noch einen weiteren Parameter t verwenden, nach dem x und y parametrisiert sind: (x,y) = (x(t), y(t)). Die Funktionen x(t) und y(t) müssen dann nur so gewählt werden, dass y(t) = 1/x(t) für alle t gilt. Da t nur ein einziger Parameter ist, ist die Hyperbel eindimensional.
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Zitat von HiroP Beitrag anzeigenSondern? Was soll denn bitte schön dieser Cliffhanger?
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Der Dimensionsbegriff ist ja ohnehin nicht so eindeutig geregelt.
Trotzdem ist eine Hyperbel ein eindimensionales Gebilde. Auch einen gekrümmte Linie ist eine Linie.
Dazu vielleicht noch die Definition einer Linie bzw. allgemeiner einer Kurve:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kurve_(Mathematik)Zuletzt geändert von Mondkalb; 20.05.2009, 16:51.
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