Also ich hab jetzt hier seit einiger Zeit mitgelesen und jetzt kann ich es doch nicht bei mir behalten:
Ich studiere Elekrotechnik und VWL an einer FH und möchte jetzt mal betonen, dass es natürlich im wirtschaftlichen Bereich viele Klischeestudenten gibt (ich sitze 40% meiner Zeit mit den BWLern zusammen), allerdings sehen die sich mit einem Problem konfrontiert:
durch die hohe Zahl an Studenten, herrscht ein gewisser Darwinismus, d.h. man sollte lernen, um einen Studienabschluss besser als Durchschnitt zu bekommen. Und anschpruchslos ist ihr Studium nicht! Es ist zwar m.E. leichter eine BWL Klausur zu bestehen, um aber ein wirklich gutes Ergebnis zu bekommen musste ich z.T. mehr arbeiten, als für eine Mathe oder Physik Klausur auf Ingenieurniveau. Sicherlich ist der Stoff nicht sonderlich kompliziert, wenn man sich einzelne Aspekte anschaut, allerdings entsteht eine Komplexität durch die Fülle von Teilbereichen, die dort zusammenspielen.
Und vernünftiges Controlling oder Kosten-/Leistungsrechnung oder gar Personalführung lernt man eben nicht an zwei verregneten Abenden, das ist vermessen.
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Wirtschaftswissenschaften - Echte Wissenschaft?
Einklappen
X
-
Dass deine paar BWL/VWL-Vorlesungen dir nicht das Recht zugestehen, pauschal BWLler als stumpfsinnige, idiotische, wertvernichtendes Gammelvolk zu bezeichnen, sollte eigentlich logisch sein. Ich erzähle trotz Abitur auf nem technischen Gymnasium ja auch nicht rum, dass das alles Legastheniker waren. Man kann nicht von einzelnen Beobachtungen auf alle schließen und diese Meinung für Allgemeingültig erklären, oder?
Zitat von HeldderStunde Beitrag anzeigenDer Rest ist Charakter - oder willst Du hier ernsthaft propagieren, daß das BWL-Studium "soft skills" [Wir sprechen hier Deutsch. Nur zur Erinnerung.] vermittelt? Wann denn und wo denn bitte? Das Psychoblabla und Personalführungsblabla in den entsprechenden Vorlesungen und Seminaren? Der Scherz ist wunderbar.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von HeldderStunde Beitrag anzeigenDie Informatik definiert sich in weiten Teilen über die technische Informatik und damit über das, was ich zur Elektrotechnik und Physik gesagt habe.
Das ändert trotzdem nichts daran, dass es auch ohne geht.
Es gibt ja auch so Forschungsdisziplinen wie Wirtschatsinformatik, Bioinformatik/Systembiologie etc. Deswegen sind BWL oder Biologie aber noch lange keine Teilgebiete der Informatik.
Zitat von HeldderStunde Beitrag anzeigenUnd ohne Computer würde es die aktuelle Informatik gar nicht geben, sondern es würden weiterhin Mathematiker ihre "algorithmische und diskrete Mathematik" betreiben.
Zitat von HeldderStunde Beitrag anzeigenJa nichtmal das Wort Informatik gäbe es
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Zefram Beitrag anzeigenDas Bild, das du hier zeichnest, ist frauenverachtend und noch dazu einfach völlig an der Realität vorbei.
Und an der Realität kann ich gar nicht näher sein, denn ich beschrieb den typischen BWL-Horsaal an beliebig vielen deutschen Universitäten. Daß es in den Wiwi 5-10% ernsthafte Menschen gibt, klar. Daß es hier und da an der FH anders zugeht, geschenkt. Das habe ich nie bestritten. Das war es dann aber auch schon.
Besonders herrlich: Das jammernde Pack (BWL, Psychologie, Soziologie, ...) beschwert sich über schlechte Studienbedingungen und ist tatsächlich dermaßen strohdoof, daß es keinem der Betroffenen in den Sinn kommt, daß die 800 anderen Studenten irgendwann ebenfalls Arbeit haben möchten. Das ist der Gipfelpunkt der geistigen Umnachtung. Lieber Geld und Studienbedingungen einfordern, als sich ein vernünftiges Studienfach suchen. Herzlichen Glückwunsch. Und wer leidet darunter? Der Motor allen Fortschritts und allen Wohlstands: die MNT-Fächer. Und noch mehr: die erwähnten ernsthaften Studenten leiden auch darunter. Die würden nämlich am liebsten Studienbedingungen wie die Ingenieure haben wollen - haben sie jedoch nicht. Wegen der überbordenden Masse von Irrlichtern, die an der Hochschule nur gammeln und bildungspolitisch investiertes Geld vernichten.
Zitat von Zefram Beitrag anzeigenDass du völlig zu verkennen scheinst, [...] wenn du niemanden hast, der das Unternehmen leitet
Überspitzt könnte man sagen, daß ein Ingenieur, Mathematiker oder Naturwissenschaftler sich das bißchen Stoff an einigen verregneten Nachmittagen aneignen kann.
Der Rest ist Charakter - oder willst Du hier ernsthaft propagieren, daß das BWL-Studium "soft skills" [Wir sprechen hier Deutsch. Nur zur Erinnerung.] vermittelt? Wann denn und wo denn bitte? Das Psychoblabla und Personalführungsblabla in den entsprechenden Vorlesungen und Seminaren? Der Scherz ist wunderbar.
Zitat von Zefram Beitrag anzeigenAlso mir ist schon als Kind aufgefallen, dasss Mädchen lieber mit Puppen als mit Bauklötzchen gespielt haben...muss dir wohl entgangen sein, sonst hättest du diese behauptung wohl kaum aufgestellt. Denn zum Puppen spielen muss man auch nicht unbedingt viel auswendig lernen. Es interessiert sich die Mehrheit der Frauen einfach nicht so sehr für Technik. Sie denken wohl tendenziell lieber in Zusammenhängen (z.B. in der BWL)
Frauen können wunderbare Ingenieure, Naturwissenschaftler und Mathematiker sein, wenn man sie aus der "Hausfrauenidylle" befreit und Menschen sein läßt.
An der Stelle verweise ich auf die DDR, wo Frauen in MNT-Berufen Normalität gewesen waren. Alles eine Frage der schulsystematischen, gesellschaftlichen Erziehung.
Es geht in Deutschland schon in der Schule los: Geringschätzung von MNT. Der alte Maturitätskatalog des mehrgliedrigen Schulsystems des Jahres 1958 hat sich tief in die Gesellschaft gegraben. Jeder Dummkopf profitiert tagtäglich von den Errungenschaften der Mathematik, der Physik, der Chemie, der Elektrotechnik und des Maschinenbaus. Trotzdem erfahren solche Disziplinen dermaßen wenig Wertschätzung, es ist nicht zu glauben. Die Kinder lernen es nicht anders: differenzierte Fächerprofile, die Erhaltung des Kurssystems in der Abiturstufe (mit Ausnahme Sachsens) - Wahlmöglichkeiten, die über alles gesehen weg von den MNT-Fächern führen. Kein obligatorischer polytechnischer Unterricht mehr (oder nie vorhanden gewesen: Alte Bundesländer), keine außerschulische Förderung hin zu MNT mehr.
Wer bitte wundert sich noch, wenn er überfüllte Horsäle sieht? Hausgemachter Ärger.
Und BWL und Denken in Zusammenhängen? Gassenhauer!
Das ist es ja über weite Teile eben nicht. Wer das Denken in Zusammenhängen, in Wissenssystemen und das methodische Anwenden kann/ liebt, der studiert MNT, nicht Quatsch wie BWL.
Ich hab mir einiges an BWL und VWL angetan/ antun müssen, da die Kaufleute den Ingenieuren schon genug ins Handwerk pfuschen, und wenn dort eines nicht gefragt und völlig unbrauchbar war, denn Denken in Zusammenhängen, Systemwissen, Verständnis für Wissenssysteme, Herleiten usw. usf. - das ganze Gegenteil meines Studienganges beispielsweise. Sich derart stumpf, hohl und primitiv mit Wissen auseinandersetzen zu müssen, war die eigentliche Herausforderung.
Ich teile daher die Einschätzung so mancher Kommentare hier, die BWL als Wissenschaft anzuweifeln. "Niedere, nichtnachhaltige Wissensfresserei zum punktuellen Wiedererbrechen in der Klausur" träfe es eher.
Zitat von Zefram Beitrag anzeigenKurze Frage am Rande: Woher kommt deine krasse Abneigung gegen Frauen?Sehr sogar.
.
EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
HeldderStunde schrieb nach 8 Minuten und 19 Sekunden:
Zitat von Phoenow Beitrag anzeigenInformatik ist hauptsächlich das Strukturieren und Verarbeiten von Informationen.
Die Informatik definiert sich in weiten Teilen über die technische Informatik und damit über das, was ich zur Elektrotechnik und Physik gesagt habe.
Und ohne Computer würde es die aktuelle Informatik gar nicht geben, sondern es würden weiterhin Mathematiker ihre "algorithmische und diskrete Mathematik" betreiben. Ja nichtmal das Wort Informatik gäbe es - da kann der liebe Deikstra noch zehn Aphorismen erzählen.Zuletzt geändert von HeldderStunde; 17.02.2009, 21:49. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von HeldderStunde Beitrag anzeigenUnfug. Natürlich hat Informatik so einiges mit Physik zu tun. Abgesehen von der theoretischen Informatik (mathematischen Informatik) - die ein hartes Brot ist! - und das fade Programmieren ausklammernd, gründen sich weiteste Teile der Informatik auf mein Spezialgebiet, die großartigste Ingenieurwissenschaft, die Elektrotechnik. Wir Elektrotechniker nennen das dann Informationstechnik, die Informatiker nennen es technische Informatik. Und da ein gewaltiges Standbein der Elektrotechnik die Physik ist, hat natürlich Informatik jede Menge mit Physik zu tun. Genauer gesagt geht es um Elektronik und Elektrophysik.
Da das sehr gut mit Hilfe eines Computers geht und dieser elektrotechnische Grundlagen hat ist die Elektrotechnik natürlich ein wichtiges Einflussgebiet, aber letztendlich funktioniert Informatik auch ohne diese.
Wie sagte doch Dijkstra einst so schön: „In der Informatik geht es genauso wenig um Computer wie in der Astronomie um Teleskope“
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von HeldderStunde Beitrag anzeigenZugegeben, das westdeutsche Universitätssystem hat sich im Zuge des Scheiterns des mehrgliedrigen Schulsystems angepaßt: Schüler, die früher kaum das Abitur geschafft hätten, erreichen heute das Reifezeugnis. Anders sind gewollte Hochschulzugangsquoten von 20 oder 30% oder noch mehr nicht zu erreichen. Niveaureduktion, ganz klar.
Mir haben im Studium so manche Prüfungen, vor allem schriftliche, nicht gefallen, da zuviele Leute, von denen ich wußte, daß ihre Zensuren nur durch fleißiges Lernen kamen, zu gute Leistungen schaffen konnten. Prinzipiell nichts dagegen zu sagen, solcher Fleiß fehlt mir auf jeden Fall, nichtsdestoweniger gewann man den Eindruck, daß den Fleißigen zu sehr entgegengekommen wurde - zu Lasten der Könner.
Es gibt kaum ein Feld, das Wiwi übertrifft, wenn es zum Punkt "Studienerfolg mittels Nichtverständnis des Stoffes" kommt. Denken in Zusammenhängen, methodisches Durchdringen, Selbststudium - Fremdwörter für 90% der dortigen Studenten. Überhaupt hocken in den Vorlesungen bekanntlich ohnehin 90%+, die entweder
1. bereits as Reifezeugnis nicht verdient haben, oder
2. immatrikuliert sind, um in den mehrheitlich mit hohlen Weibern überfüllten Hörsälen einige poppen zu können, oder
3. an der Universität sind, um irgendetwas zu studieren, oder
4. an der Universität sind, um Party zu machen,Das Bild, das du hier zeichnest, ist frauenverachtend und noch dazu einfach völlig an der Realität vorbei.
Dass du völlig zu verkennen scheinst, dass dir deine noch so tollen Ingeneure garnix bringen, wenn du niemanden hast, der das Unternehmen leitet, ist offensichtlich. Techniker sind ganz andere Typen als BWLer...mag sein dass der Lernstoff der BWL sehr spezifisch und leicht erlernbar ist, aber dafür eignet man sich auch soft skills an, die bei dir möglicherweise etwas zu kurz gekommen sind
Daß BWL ein anspruchsloses, reines Lernfach ist, sieht man schon am hohen Mädchenanteil. Mädchen bevorzugen Lernfächer, möglichst weitab von MNT. Jeder Blick in die Klassen von wirtschaftlichen Gymnasien zeigt es.
Also mir ist schon als Kind aufgefallen, dasss Mädchen lieber mit Puppen als mit Bauklötzchen gespielt haben...muss dir wohl entgangen sein, sonst hättest du diese behauptung wohl kaum aufgestellt. Denn zum Puppen spielen muss man auch nicht unbedingt viel auswendig lernen. Es interessiert sich die Mehrheit der Frauen einfach nicht so sehr für Technik. Sie denken wohl tendenziell lieber in Zusammenhängen (z.B. in der BWL), wobei ihnen die besser harmonierenden 2 Gehirnhälften wohl nützlich sind.
Kurze Frage am Rande: Woher kommt deine krasse Abneigung gegen Frauen?
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von HeldderStunde1. bereits as Reifezeugnis nicht verdient haben, oder
2. immatrikuliert sind, um in den mehrheitlich mit hohlen Weibern überfüllten Hörsälen einige poppen zu können, oder
3. an der Universität sind, um irgendetwas zu studieren, oder
4. an der Universität sind, um Party zu machen,
Nein. BWL benutzt Mathematik, wie soviele andere, als Hilfswissenschaft. Ohne das bißchen Mathe, was zudem noch sehr einfach ist, hätte die BWL überhaupt nichts, um sich lautstark als Wissenschaft bezeichnen zu können.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von tsuribito Beitrag anzeigenIch habe viel Interaktion mit Naturwissenschaftlern und grade die bekommen in ihrem Studium im Prinzip einen kompletten Kanon von etabliertem Wissen vermittelt, den sie sozusagen erstmal nur auswendig lernen müssen.
Was kennst Du für Naturwissenschaftler? Das müssen sehr schlechte sein.
Selten so einen lächerlichen Kommentar gelesen. Wer versucht, in MNT-Fächern eine Strategie des "Auswendiglernens" zu fahren, wird Gott sei Dank zügig der Exmatrikulation zugeführt.
Zugegeben, das westdeutsche Universitätssystem hat sich im Zuge des Scheiterns des mehrgliedrigen Schulsystems angepaßt: Schüler, die früher kaum das Abitur geschafft hätten, erreichen heute das Reifezeugnis. Anders sind gewollte Hochschulzugangsquoten von 20 oder 30% oder noch mehr nicht zu erreichen. Niveaureduktion, ganz klar.
Mir haben im Studium so manche Prüfungen, vor allem schriftliche, nicht gefallen, da zuviele Leute, von denen ich wußte, daß ihre Zensuren nur durch fleißiges Lernen kamen, zu gute Leistungen schaffen konnten. Prinzipiell nichts dagegen zu sagen, solcher Fleiß fehlt mir auf jeden Fall, nichtsdestoweniger gewann man den Eindruck, daß den Fleißigen zu sehr entgegengekommen wurde - zu Lasten der Könner.
Aber - großes Aber. Das hatte nichts mit dem sturen Stoffgefresse zu tun, was BWL- oder VWL-Studenten abziehen dürfen. Es gibt kaum ein Feld, das Wiwi übertrifft, wenn es zum Punkt "Studienerfolg mittels Nichtverständnis des Stoffes" kommt. Denken in Zusammenhängen, methodisches Durchdringen, Selbststudium - Fremdwörter für 90% der dortigen Studenten. Überhaupt hocken in den Vorlesungen bekanntlich ohnehin 90%+, die entweder
1. bereits as Reifezeugnis nicht verdient haben, oder
2. immatrikuliert sind, um in den mehrheitlich mit hohlen Weibern überfüllten Hörsälen einige poppen zu können, oder
3. an der Universität sind, um irgendetwas zu studieren, oder
4. an der Universität sind, um Party zu machen,
Geisteswissenschaften und Wirtschaftswissenschaften müssen dringend gesundgeschrumpft werden, massiv zugangsbeschränkt werden und dürfen nicht mehr losgelöst von den so überaus wichtigen MNT-Fächern stehen. Am besten wäre es, daß alle Geistes- und Wirtschaftswissenschaftler zunächst ein vollständiges MNT-Grundstudium absolvieren müßten. Das beugte dem Wegdriften der BWL-Trottel von uns Physikern, Chemikern und Ingenieuren vor. Alleine die Unternehmensberater sind dermaßen dubiose Gestalten, daß dort gründlich ausgeholzt werden sollte.
Daß BWL ein anspruchsloses, reines Lernfach ist, sieht man schon am hohen Mädchenanteil. Mädchen bevorzugen Lernfächer, möglichst weitab von MNT. Jeder Blick in die Klassen von wirtschaftlichen Gymnasien zeigt es.
Mich interessiert in der Tat, was die Schieflage des ganzen deutschen Schulsystems an volkswirtschaftlichen Werten bereits vernichtet hat. Die Geringschätzung und Unterrepräsentation von MNT, die fehlende Lenkung der Kinder zu MNT, die fehlende Restriktion in der Studienwahl und somit einerseits das Überquellen von Stumpfsinn/brotlosen Künsten wie BWL, Psychologie, Soziologie, .. und zugleich der Ingenieurmangel andererseits stellen unglaubliche Belastungen für Deutschland dar.
Die Verzerrungen werden spätenstens mit dem Ausscheiden vieler altgedienter Ingenieure, Mathematiker und Naturwissenschaftler aus dem Berufsleben spürbare Ausmaße annehmen.
Der Heinrich meinte vor langer Zeit:
Denk ich an Deutschland in der Nacht...
So ist es.
.
EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
HeldderStunde schrieb nach 24 Minuten und 33 Sekunden:
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenInformatik hat nix von Physik.
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenTatsächlich ist die Mathematik (oder wie einige hier schon sagten: Die Logik) die Mutter aller Wissenschaften.
Allerdings weise ich daraufhin, daß die Logik vor George Boole KEINE mathematische Logik war, sondern zur Philosophie gehörte. Erst Boole tötete die Hydra der philosophischen Logik und sorgte dafür, daß die Logik endlich mathematisch wurde. Sein größter Erfolg war im Anschluß, die mathematisierte Logik als Fundament der ganzen Mathematik etablieren zu können.
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenBWL ist eine sehr spezielle angewandte Form der Mathematik und als solche natürlich auch eine Wissenschaft.
Zitat von blueflash Beitrag anzeigenDas hat aber z.B. die Astronomie auch und ist trotzdem eine Wissenschaft.
Kosmologie ist superharte Physik, nämlich Astrophysik und inzwischen extrem mathematisiert. Dort gelten wie im Rest der Physik ebenso die EINSTEINschen Postulate wissenschaftlicher Erkenntnisgewinnung. Sicherlich, man kann nicht einfach nach Eta Carinae fliegen, um sich das Vieh anzusehen, doch astrophysikalische Experimentalphysik (Messen, Laborversuche, Beobachtungen) ist um Lichtjahre ein anderes Kaliber als die esoterische BWL- oder VWL-Suppe.Zuletzt geändert von HeldderStunde; 16.02.2009, 00:47. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von blueflash Beitrag anzeigen[...]Tatsächlich ist die Mathematik (oder wie einige hier schon sagten: Die Logik) die Mutter aller Wissenschaften.[...]
Wir hatten das Thema nämlich erst kürzlich in meinem Philosophie-Kurs und da ist unter anderem vermutet worden, dass bei dieser Aufspreizung der einzelnen Themen in der Physik alles am Ende wieder in die Philosophie mündet, weil man sich ja die Grundfragen nach wie vor stellt, aber das führt nun zu weit.
Einen Kommentar schreiben:
-
@newman
Bin ganz deiner Meinung. Die Diskussion kam ja deswegen über Medizin auf, weil man in dem letzten Beitrag von maestro nicht erkennen konnte, ob er die Medizin als Naturwissenschaft sieht.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von bozano Beitrag anzeigenJa, ich hätte es wohl anders ausdrücken sollen.
Gemeint war natürlich, dass der Physiker auf Grund seiner Formeln einiges mehr über die Resultate seiner Versuche im vorraus sagen kann als der Mediziner, wo ja fast jedes Medikament nicht bei allen Menschen gleichermaßen wirkt.
Die Physik wird ja auch nicht plötzlich unwisschenschaftlich wenn sie es mit Phänomenen zu tun hat, für die sie keine vom Menschen überschaubare Formeln finden könnte.
Theoretisch wäre es ja womöglich sogar denkbar, dass man den individuellen Menschen bis ins kleinste Detail zerlegt und auf ihn ein Medikament maßschneidert.
Das übersteigt wahrscheinlich nur die geistigen Fähigkeiten, das derzeitige Wissen und die Ressourcen, die so ein Wissenschaftler zur Zeit zur Verfügung hat. Also beschränkt er sich darauf vom Durchschnittsmenschen auszugehen und gravierende Nebenwirkungen auszuschließen.
Einen Kommentar schreiben:
-
Im Übrigen ist der Anfang von etwas immer die auch die Basis von etwas
Gemeint war natürlich, dass der Physiker auf Grund seiner Formeln einiges mehr über die Resultate seiner Versuche im vorraus sagen kann als der Mediziner, wo ja fast jedes Medikament nicht bei allen Menschen gleichermaßen wirkt.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von bozano Beitrag anzeigen
Als Anfang ist es ja schön und gut aber in der Medizin ist die Empirie nicht nur am Anfang, sondern sie ist die Basis. Jedes neue Medikament wird erst getestet, bevor man etwas über seine Wirkung sagen kann.
Im Übrigen ist der Anfang von etwas immer die auch die Basis von etwas
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von maestro Beitrag anzeigenDann sind also die ganzen andere Schwachsinnigkeiten wie Geschichte, Sozialwissenschaften, Medizin, Psychologie usw. usf. auch keine Wissenschaft? Wie schön einfach die Welt doch sein kann.
Denn nciht alles was an Unis gelehrt wird, ist wissenschaftlich man nehme nur das Beispiel Theologie.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von tsuribitoAlso soweit ich das im Propädeutikum gelernt habe, wird Medizin noch immer als Kunst aufgefasst auch wenn sie von vielen für eine Wissenschaft gehalten wird.
Quasi die Inversion zur BWL, die ja die Wissenschaft ist, welche von allen für Kunst gehalten wird
Zitat von Cu ChulainnEmpirie ist aller Wissenschaft Anfang
Einen Kommentar schreiben:
Einen Kommentar schreiben: