Zitat von Agent Scullie
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Der Mensch in der Kiste. Oder wer ist Gott??
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Zitat von Predy Beitrag anzeigenum die Theodizee, also um die Frage wenn es einen Gott gibt kann er doch nicht allmächtig sein,
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Vielleicht kan man das Problem etwas relativieren, indem wir das in ein Gedankenexperiment umwandeln:
Was wäre wenn ein Mensch von Beginn seines Lebens an in einer Kiste leben würde, in der er ganz allein wäre.
Es ist erst einmal egal woher er sein Essen Trinken etc. bekommt ... es ist ja nur ein Gedankenexperiment.
Jetzt ist es nicht von Bedeutung was ihr glaubt, sondern welcher Glaube sich bei diesem Menschen entwickeln würde - sonst verlieren wir die Frage aus den Augen.
Dieser Mensch lebt so vor sich hin gerfüllt die Grundbedürfnisse (Liebe und Sexualverhalten lassen wir außen vor, sonst wirds zu kompliziert) und hat den ganzen Tag Zeit zum nachdenken:
"Mmm, wenn ich hier in diesem Raum bin (ja er kann auch sprechen, sonst wäre die komunikation etwas Einseitig) und ich jede ecke und jeden Winkel kenne, was gibt es noch zu entdecken?
Gibt es andere wie mich, und ich war ja auch nicht schon immer hier? Bin ich allein?" viele Fragen, die diesem Menschen Im Kopf herumschwirren.
Und der Mensch ist ein Entdecker, denn in der Kiste gibt es ein Loch, durch das jeden Morgen jemand hereinsieht - man kann aber immer nur ein Auge erkennen.
Dieser jemand ist jetzt in einer heiklen Situation, oder?
Was bedeutet es für den Verstand des Menschen wenn er jetzt auf einmal eine Tür fände? Kann der Mensch - jetzt im größeren Rahmen - überhaupt eine Tür aus der eigenen Unwissenheit finden und sich trauen sie zu öffnen?
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Zitat von newman Beitrag anzeigenDas ergab in den Anfängen vielleicht Sinn.
Zitat von newman Beitrag anzeigenAber wozu benötigt ein Atheist überhaupt einen Göttlichkeitsbegriff um die Qualität des Irdischen herausstellen zu können?
Zitat von newman Beitrag anzeigenIhm sollte das Irdische genügen, will er glaubwürdig sein, ohne darin irgendetwas Göttliches sehen oder hineindichten zu müssen.
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EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
Agent Scullie schrieb nach 7 Minuten und 11 Sekunden:
Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigenGlauben Buddhisten etwa nicht?Zuletzt geändert von Agent Scullie; 10.03.2009, 17:57. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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Zitat von Cordess Beitrag anzeigenAus 1 und 2 folgt: Ein hoffnungsloser Fall.
Daher scheitert eine Ethik nicht daran, dass sie niemand einhält, es sei denn sie fordert es selbst. Quasi als eine Forderung: "Folge nur solche Grundsätzen, die alle Anderen, die davon erfahren, auch einhalten werden."
Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenden gibt es nicht. Glaube ist eine Eigenheit des Christentums.
Zitat von newman Beitrag anzeigenBin ich eigentlich der einzige, der Gerechtigkeit für ein ziemlich kaltes Prinzip hält? Gerechtigkeit beinhaltet doch die Vorstellung, dass jeder genau das erhalten solle, das ihm zustehe und ist damit ja genau das Gegenteil von Großmütigkeit oder Mitgefühl, bei dem ich aus freien Stücken, jemandem mehr gebe als angemessen wäre.
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Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigenes geht dabei im wesentlichen darum, deutlich zu machen, dass die Vorstellung eines ontologisch transzendenten Gottes zwar falsch ist, aber keineswegs einfach ein Fantasieprodukt darstellt, sondern durchaus eine reale Grundlage hat, die halt nur nicht ontologisch transzendent ist, sondern immanent und eins mit dem Irdischen. Außerdem geht es darum zu betonen, dass das Irdische Qualitäten besitzt, die in der theistischen Anschauung allein dem Göttlichen zugeschrieben werden.
nicht umsonst wurde berühmten Pantheisten wie Spinoza Atheismus unterstellt
Das ergab in den Anfängen vielleicht Sinn. Aber wozu benötigt ein Atheist überhaupt einen Göttlichkeitsbegriff um die Qualität des Irdischen herausstellen zu können? Ihm sollte das Irdische genügen, will er glaubwürdig sein, ohne darin irgendetwas Göttliches sehen oder hineindichten zu müssen.
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Zitat von newman Beitrag anzeigenWelchen Sinn macht es denn eigentlich überhaupt Göttlichkeit als Begriff für Irdisches zu verwenden?
Die Einheit von Göttlichkeit und Irdischem ließe sich ja auch einfach darauf verkürzen, dass es gar keine Göttlichkeit gibt,
Zitat von newman Beitrag anzeigenBei der Verwendung des Wortes Göttlichkeit gleichbedeutent mit Irdischem wird doch fälschlicherweise ein Gegenstück als Synonym verwendet.
Für mich ist der Pantheismus somit ein Widerspruch in sich. Etwas Irdisches kann genausowenig göttlich sein wie ein Schimmel schwarz.
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Bin ich eigentlich der einzige, der Gerechtigkeit für ein ziemlich kaltes Prinzip hält? Gerechtigkeit beinhaltet doch die Vorstellung, dass jeder genau das erhalten solle, das ihm zustehe und ist damit ja genau das Gegenteil von Großmütigkeit oder Mitgefühl, bei dem ich aus freien Stücken, jemandem mehr gebe als angemessen wäre.
Weltliche Religion ist für den Glauben meines Erachtens außerdem überflüssig und institutionelle sogar aus genannten Gründen abzulehnen.
Zitat von Agent Scullieals Verfechter des Pantheismus vertrete ich die Einheit des Göttlichen mit dem Irdischen
Die Einheit von Göttlichkeit und Irdischem ließe sich ja auch einfach darauf verkürzen, dass es gar keine Göttlichkeit gibt, sondern wir im Irdischen etwas so schönes sehen, dass wir es mit einem Begriff wie Göttlichkeit nur noch weiter künstlich ausschmücken wollen, um seine Bedeutung zu erhöhen.
Aber ohne tranzendendes, höheres Wesen heuchelt der Begriff Göttlichkeit doch nur etwas "höheres" vor, wobei eigentlich durch genau die selbe Weltanschauung etwas Transzendes abgelehnt wird und in der kompletten Hinwendung zum Irdischen gar nicht existieren kann. Bei der Verwendung des Wortes Göttlichkeit gleichbedeutent mit Irdischem wird doch fälschlicherweise ein Gegenstück als Synonym verwendet.
Für mich ist der Pantheismus somit ein Widerspruch in sich. Etwas Irdisches kann genausowenig göttlich sein wie ein Schimmel schwarz.Zuletzt geändert von newman; 10.03.2009, 13:48.
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Zitat von Cordess Beitrag anzeigenProblem 1:
Sobald Geld oder Macht im Spiel ist, wird die sogenannte humanistische Ethik oft genug schnell über Bord geworfen.
Problem 2:
Absolute Gerechtigkeit kann die humanistische Ethik niemals erfüllen, da man dazu auch alle Fakten kennen müßte.
D.h. selbst wenn du versuchst ethisch und gerecht zu handelt, so handelt du dennoch ungerecht weil dir nicht alle Fakten bekannt sind.
Der Unterschied zwischen humanistischer Ethik und religiöser Moral ist folgender: Religion sagt "Handlung A ist böse, wenn du sieht begehst, landest du in der Hölle o.ä.", Humanismus sagt "Handlung A ist aus den und den Gründen für Menschen schlecht, deswegen solltest Du Handlung A nicht ausführen, sondern vielleicht Handlung B, da diese aufgrund dessen und jenes besser für die Menschen ist."
Religiöse Moral arbeitet nach dem "Friss oder Stirb"-Prinzip, während humanistische Ethik auf nachvollziehbaren Argumenten begründet ist. Wenn man seinen Kopf nicht gerne benutzt, dann ist religiöse Moral natürlich vorzuziehen.
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Zitat von Friedebarth Beitrag anzeigenNach dem buddhistischen Glauben
Zitat von Friedebarth Beitrag anzeigenhat jeder seinen eigenen "Blick für die Welt". Das heißt, jedem einzelnen spielt das OM etwas anderes vor, was aber doch auf seine Art Gemeinsamkeiten hat.
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Zitat von Cordess Beitrag anzeigenProblem 1:
Sobald Geld oder Macht im Spiel ist, wird die sogenannte humanistische Ethik oft genug schnell über Bord geworfen.
Problem 2:
Absolute Gerechtigkeit kann die humanistische Ethik niemals erfüllen, da man dazu auch alle Fakten kennen müßte.
D.h. selbst wenn du versuchst ethisch und gerecht zu handelt, so handelt du dennoch ungerecht weil dir nicht alle Fakten bekannt sind.
Aus 1 und 2 folgt: Ein hoffnungsloser Fall.
Dabei geht es nicht um den Namen, sondern einfach nur an das Interesse eines jeden einzelnen, die eigenen Fähigkeiten gemäß der eigenen Interessen für das Allgemeinwohl einsetzen zu können, aber auch Fehler vergeben und den jeweils anderen zu akzeptieren zu können, wie er ist.
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Zitat von Cordess Beitrag anzeigenProblem 1:
Sobald Geld oder Macht im Spiel ist, wird die sogenannte humanistische Ethik oft genug schnell über Bord geworfen.es gibt ja wohl kaum irgendwo mehr Korruption und Heuchelei als bei jenen offiziellen Vertretern die sich hinter dem Label "Gott" versammeln(Iran, Saudi-Arabien, Bushregierung, CDU...)
Zitat von Cordess Beitrag anzeigenProblem 2:
Absolute Gerechtigkeit kann die humanistische Ethik niemals erfüllen, da man dazu auch alle Fakten kennen müßte.
D.h. selbst wenn du versuchst ethisch und gerecht zu handelt, so handelt du dennoch ungerecht weil dir nicht alle Fakten bekannt sind.
(ist doch schon der Inhalt der zugrunde liegenden Religion schon derart mit Allgemeinplätzen durchsetzt das selbst die beste Kenntnis der Faktenlage nicht zu einer gerechten Urteilsfindung taugt. nur mal ein Beispiel: Beispiel )
Zitat von Cordess Beitrag anzeigenAus 1 und 2 folgt: Ein hoffnungsloser Fall.
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Zitat von 1 von 1 Beitrag anzeigenalso wenn du Moral als das definierst was in den sogenannten heiligen Texten vorgeschrieben wird kann ich absolut voll und ganz darauf verzichten. Ich denke die Menschheit fährt mit humanistischer Ethik(die die Grundlage unserer FDGO bildet) bedeutend(!) besser.
Sobald Geld oder Macht im Spiel ist, wird die sogenannte humanistische Ethik oft genug schnell über Bord geworfen.
Problem 2:
Absolute Gerechtigkeit kann die humanistische Ethik niemals erfüllen, da man dazu auch alle Fakten kennen müßte.
D.h. selbst wenn du versuchst ethisch und gerecht zu handelt, so handelt du dennoch ungerecht weil dir nicht alle Fakten bekannt sind.
Aus 1 und 2 folgt: Ein hoffnungsloser Fall.
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Zitat von Predy Beitrag anzeigenVielleicht kan man das Problem etwas relativieren, indem wir das in ein Gedankenexperiment umwandeln:
Was wäre wenn ein Mensch von Beginn seines Lebens an in einer Kiste leben würde, in der er ganz allein wäre.
Es ist erst einmal egal woher er sein Essen Trinken etc. bekommt ... es ist ja nur ein Gedankenexperiment.
Jetzt ist es nicht von Bedeutung was ihr glaubt, sondern welcher Glaube sich bei diesem Menschen entwickeln würde - sonst verlieren wir die Frage aus den Augen.
Dieser Mensch lebt so vor sich hin gerfüllt die Grundbedürfnisse (Liebe und Sexualverhalten lassen wir außen vor, sonst wirds zu kompliziert) und hat den ganzen Tag Zeit zum nachdenken:
"Mmm, wenn ich hier in diesem Raum bin (ja er kann auch sprechen, sonst wäre die komunikation etwas Einseitig) und ich jede ecke und jeden Winkel kenne, was gibt es noch zu entdecken?
Gibt es andere wie mich, und ich war ja auch nicht schon immer hier? Bin ich allein?" viele Fragen, die diesem Menschen Im Kopf herumschwirren.
Und der Mensch ist ein Entdecker, denn in der Kiste gibt es ein Loch, durch das jeden Morgen jemand hereinsieht - man kann aber immer nur ein Auge erkennen.
Dieser jemand ist jetzt in einer heiklen Situation, oder?
Was bedeutet es für den Verstand des Menschen wenn er jetzt auf einmal eine Tür fände? Kann der Mensch - jetzt im größeren Rahmen - überhaupt eine Tür aus der eigenen Unwissenheit finden und sich trauen sie zu öffnen?
2. gibt es keine solche Tür
->Metapher immer noch nicht anwendbar
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Gedankenexperiment!
Vielleicht kan man das Problem etwas relativieren, indem wir das in ein Gedankenexperiment umwandeln:
Was wäre wenn ein Mensch von Beginn seines Lebens an in einer Kiste leben würde, in der er ganz allein wäre.
Es ist erst einmal egal woher er sein Essen Trinken etc. bekommt ... es ist ja nur ein Gedankenexperiment.
Jetzt ist es nicht von Bedeutung was ihr glaubt, sondern welcher Glaube sich bei diesem Menschen entwickeln würde - sonst verlieren wir die Frage aus den Augen.
Dieser Mensch lebt so vor sich hin gerfüllt die Grundbedürfnisse (Liebe und Sexualverhalten lassen wir außen vor, sonst wirds zu kompliziert) und hat den ganzen Tag Zeit zum nachdenken:
"Mmm, wenn ich hier in diesem Raum bin (ja er kann auch sprechen, sonst wäre die komunikation etwas Einseitig) und ich jede ecke und jeden Winkel kenne, was gibt es noch zu entdecken?
Gibt es andere wie mich, und ich war ja auch nicht schon immer hier? Bin ich allein?" viele Fragen, die diesem Menschen Im Kopf herumschwirren.
Und der Mensch ist ein Entdecker, denn in der Kiste gibt es ein Loch, durch das jeden Morgen jemand hereinsieht - man kann aber immer nur ein Auge erkennen.
Dieser jemand ist jetzt in einer heiklen Situation, oder?
Was bedeutet es für den Verstand des Menschen wenn er jetzt auf einmal eine Tür fände? Kann der Mensch - jetzt im größeren Rahmen - überhaupt eine Tür aus der eigenen Unwissenheit finden und sich trauen sie zu öffnen?
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