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Edit:
Und ich hab eben gesehen, wenn man sie in Ruhe lässt, macht sie sich alleine auf die Suche.
Starry Night hat einen Newsletter zum Trappist-System veröffentlicht (auf Englisch), der viele interessante Grafiken enthält: http://www.starrynight.com/Newsletter-April-2017.html
Besitzer der Starry-Night-Software können sich das System auch in einer interaktiven Tour ansehen.
Da muss man sich doch nur die Venus anschauen. Quasi kein eigenes Magnetfeld und trotzdem 90 bar Atmosphärendruck. Soweit ich den aktuellen Stand kenne, verursacht das Zusammenspiel zwischen Sonnenwind und Venus' Ionosphäre ein extern induziertes Magnetfeld das wiederum einen schützenden Effekt auf die Atmosphäre hat.
Durch die gleichzeitige Verwendung von 7 Filtern konnte durch das 2,2m Teleskop der ESO in La Silla erstmals ->eine<- Atmosphäre um eine "Supererde"(Supervenus passt bei den dortigen Temperaturen allerdings besser) ( 1,4 Erdradien, 1,6 Erdmassen) nachgewiesen werden. GJ 1132b umkreist den roten Zwergstern (M 3,5) in 1,6 Tagen und ist 39 LJ entfernt im südlichen Sternbild Segel. Laut des Berichts in astronews.com ist am erstaunlichsten, dass sich diese Atmosphäre über Millarden Jahre erhalten hat. Bisher konnten Atmosphären nur bei erheblich größeren Exoplaneten nachgewiesen werden. Mit besseren Instrumenten hofft man in Zukunft genauere Daten über die Zusammensetzungen von Atmosphären finden zu können.
Ebenso empfehlenswert der Artikel Die sieben Welten von TRAPPIST-1 von Tilmann Althaus in Sterne und Weltraum 4/2017 S 22-27
Für Trappist-1h wird jetzt übrigens ein Orbit von ~ 18,5d angegeben. Damit wäre er in Resonanz zu 1b (12:1), 1e (3:1), 1f (2:1) und 1g (2:3).
Unter anderem der o.g. Autor geht davon aus, dass durch die Resonanzen der eng beieinander befindlichen Planeten mit einer Wahrscheinlichkeit von 25% die Bahnen instabil in ca einer Milliarde Jahren werden, d.h. dass Planeten kollidieren könnten oder aus dem System rausgeschleudert werden.
Ich fände es ja interessant, ob man in den nächsten Jahren "Staubsauger" wie bei uns Jupiter und Saturn findet. Bei den Verhältnissen dürfte ja ein Neptun ähnlicher Planet in ca 3 AU um Tarppist-1 genügen um stabilisierend zu wirken.
Die 7 Planeten haben zu ihrem Stern ein ähnliches Masseverhältnis von 1:5000 wie die vier gallileischen Monde zu Jupiter.
Die mittleren Dichten scheinen noch ein großes Problem zu sein: 1c: 7,7 +/- 2,9 g/cm³, oder 1e: 4,4 +/- 4,2 (sic!) g/cm³. Ebenso sind die Massenangaben noch sehr unsicher.
Das VLT in Chile beobachtete den gleichzeitigen Transit von 1c, 1e und 1f am 11.12.2015. Dabei sank die Helligkeit des Sterns um rund 2 Prozent!
Nachdem was man hier lesen kann, sind die Aussichten auf humanoides Leben wenig berauschend. Von einer technologischen Zivilisation garnicht zu reden.
Denn wenn wir auf der Suche nach außerirdischen Leben sind, suchen wir weniger Bakterien und Einzeller. Die können wir vermutlich noch in unserem eigenen System (Mond Europa) finden.
Ich bin allerdings nicht ganz so pessimistisch, noch zu meinen Lebzeiten den Beweis für außerirdische Intelligenz zu bekommen.
Neben dem James Webb Teleskop, gibt es für die nächsten Jahre noch zahlreiche andere Projekte.
Als ich ein junger Mann war waren extrasolare Planeten mehr eine Vermutung, als Gewissheit.
Gruß,
Richard
Das Problem mit roten Zwergen ist eben, dass die Planeten in der habitablen Zone in irgendeiner Form rotationsgebunden sein müssen (wie der Mond oder Merkur). Das bedeutet entweder verdammt lange Tage und Nächte oder einen ewigen Tag, mit einer gefrorenen Rückseite. Fall 1 ist schlecht für Leben und bei Fall 2 zeigen Modelle, dass das terranische Klima auf Dauer nicht stabil ist. Bevor sich also eine Zivilisation entwickeln kann, ist der Planet nur noch gerade so bewohnbar oder schlimmeres.
Daher handelt es sich bei den entdeckten Planeten mit höchster Wahrscheinlichkeit nur um leblose Felsbrocken, die aber garantiert alle irgendeine ganz spezielle Eigenheit haben, so wie praktisch alle Planeten und Monde in unserem Sonnensystem auch.
Nachdem was man hier lesen kann, sind die Aussichten auf humanoides Leben wenig berauschend. Von einer technologischen Zivilisation garnicht zu reden.
Denn wenn wir auf der Suche nach außerirdischen Leben sind, suchen wir weniger Bakterien und Einzeller. Die können wir vermutlich noch in unserem eigenen System (Mond Europa) finden.
Ich bin allerdings nicht ganz so pessimistisch, noch zu meinen Lebzeiten den Beweis für außerirdische Intelligenz zu bekommen.
Neben dem James Webb Teleskop, gibt es für die nächsten Jahre noch zahlreiche andere Projekte.
Als ich ein junger Mann war waren extrasolare Planeten mehr eine Vermutung, als Gewissheit.
Gruß,
Richard
Bei den 3 inneren galliläischen Jupitermonden bedeutet diese Resonanz übrigens, dass diese 3 Brocken nie gleichzeitig in einer Linie auf derselben Seiten des Jupiters stehen können.
Wenn die 4 Körper in einer Reihe stehen, dann sind 2 "links" von Jupiter und 1 "rechts", bzw umgekehrt.
Interessant ist auch, dass die Orbitalzeiten der inneren 6 (den 7. lasse ich mal wegen einiger Unsicherheiten weg) in Resonanzen sind:
1:4, 1:6, 1:8 , 3:8, 2:3, 5:8, 3:4 und 1:5, ähnlich wie die 3 inneren galiläischen Monde des Jupiter.
Resonanzen sind ganz offenbar nicht nur in unserem Sonnensystem zu finden. Ist aber auch nicht weiter verwunderlich, dann mit entsprechenden Resonanzen kann man die Bahnen der Himmelskörper stabilisieren.
Interessant ist auch, dass die Orbitalzeiten der inneren 6 (den 7. lasse ich mal wegen einiger Unsicherheiten weg) in Resonanzen sind:
1:4, 1:6, 1:8 , 3:8, 2:3, 5:8, 3:4 und 1:5, ähnlich wie die 3 inneren galiläischen Monde des Jupiter.
Sollte es in dem System tatsächlich Leben geben, sollte man den Namen ändern, denn Akronyme sind DAL (Das Absolut Letzte). Kobol wäre ein schöner Name.
Macht doch nichts . Dieser Mini-Stern ist eben eng mit dem TRAPPIST-Teleskop verbunden.
Sollte man dort Lebensformen finden, dann wären dies die Trappistobionta.
Sollte es in dem System tatsächlich Leben geben, sollte man den Namen ändern, denn Akronyme sind DAL (Das Absolut Letzte). Kobol wäre ein schöner Name.
Die Planeten beeinflussen sich gegenseitig durch ihre Gravitation und man kann sie dort am Himmel in etwa so groß wie den Mond sehen. Durch dieses gravitative Zusammenspiel lässt sich auch die Dichte recht gut bestimmen und bei einem vermutet man daher eine wasser-reiche Oberfläche.
Das wäre doch schonmal eine Möglichkeit, wie Leben dort überdauern könnte. Tief in einem Ozean ist man recht gut vor Strahlung geschützt und das Wasser kann auch als Wärmetauscher für Tag- und Nachtseite wirken.
Ich habe mal ein paar Daten gesammelt:
TRAPPIST-1 ist ein Stern vom Typ M8V (Sonne ist G2 und dazwischen liegt noch der ganze K-Typ) mit einem Durchmesser von 162793km (Jupiter > 140000km). Die 7 Exoplaneten haben einen Abstand zwischen 0,011 und 0,06 AU vom Stern, eine geringe Exzentrizität von 0,061 bis 0,085, 0,41 bis 1,38 Erdmassen, 0,76 bis 1,13 Erdradien, Umlaufzeiten zwischen 1,5 und 20 Tagen (e, f und g zwischen 6,1 und 12,35 Tagen) und eine equilibrium temperature zw. 168 und 400 K, also -103 bis + 129 °C.
Da kann man sich 2018 wirklich auf den Start des James Webb Space Telescope freuen!
Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 23.02.2017, 20:50.
Grund: Tippfehler 268 statt 168 K
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