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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
    Leben würde ich schon auf Ozeanplaneten vermuten. Zumindest wenn sie auch die anderen Bedingungen erfüllen.
    Man vermutet, dass die Präsenz eines globalen Ozeans auch die Regulation des atmosphärischen Kohlendioxids gänzlich umkrempeln würde. Im Gegensatz zum stabilisierend wirkenden Carbonat-Silikat-Zyklus, wie er auf der Erde wirksam ist, hätte man es auf einem Ozeanplaneten mit einer gänzlich negativen Rückkopplung zu tun. Bei einer Abkühlung könnte der Ozean das gesamte CO2 in Lösung bringen und diese Komponente des atmosphärischen Treibhauseffektes komplett entfernen, so dass der Ozean vollständig einfriert. Umgekehrt würde eine Temperaturerhöhung die Ausgasung des CO2 begünstigen, was relativ schnell zur vollständigen Verdampfung des Ozeans führen könnte. Ozeanplaneten wären wohl eine latent instabile Umgebung und womöglich selbst für Bakterien zu extrem.



    Zuletzt geändert von Liopleurodon; 11.05.2016, 14:29.

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  • pollux83
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen
    Auch Ozeanplaneten dürften kaum lebensfreundlich sein.
    Leben würde ich schon auf Ozeanplaneten vermuten. Zumindest wenn sie auch die anderen Bedingungen erfüllen. Mit einer technisierten Zivilisation dürfte es aber schwer werden. Elektronik und Wasser vertragen sich einfach nicht.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
    Es geht mir um die von TWR aufgestellte Statistik, wonach man immernoch auf ca. 1 Milliarde solcher Goldilocks-Kandidaten kommt, wenn man den neuen Stichprobenumfang auf die gesamte Galaxis hochrechnet.
    Schon klar . Bei der Hochrechnung bleiben die Unsicherheiten erhalten. Ohne wenigstens ein Beispiel zweifellos benennen zu können, bleibt "Null" immer noch eine mögliche Lösung für die Anzahl der weiteren "Erden" und Zivilisationen.

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  • spidy1980
    antwortet
    Zitat von Liopleurodon Beitrag anzeigen

    Von diesen mehr als 1200 neuen Planeten befinden sich gerade einmal 9 innerhalb der bewohnbaren Zone.
    Es geht mir um die von TWR aufgestellte Statistik, wonach man immernoch auf ca. 1 Milliarde solcher Goldilocks-Kandidaten kommt, wenn man den neuen Stichprobenumfang auf die gesamte Galaxis hochrechnet.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
    Tja das macht das Fermi-Paradox nur umso prekärer. Sind wir vielleicht wirklich die ersten?
    Von diesen mehr als 1200 neuen Planeten befinden sich gerade einmal 9 innerhalb der bewohnbaren Zone. Für 21 Planeten wird der doppelte Erdradius als Obergrenze genannt. Über die Beschaffenheit solcher Supererden kann man bisher nur theoretische Überlegungen anstellen, weil man noch keine einzige direkt beobachten konnte. Im ungünstigsten Fall dominieren dort Prozesse, welche CO2 in die Atmosphäre entladen und den Planeten in einem unregulierten Treibhauseffekt gefangen halten. Auch Ozeanplaneten dürften kaum lebensfreundlich sein.

    Es sei auch nochmal daran erinnert, dass das Kepler-Teleskop nur den Durchmesser des Planeten relativ zum Stern misst. Andere wichtige Kenngrößen wie die Masse der Planeten muss man mit anderen Methoden ermitteln, sofern möglich.

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  • spidy1980
    antwortet
    Tja das macht das Fermi-Paradox nur umso prekärer. Sind wir vielleicht wirklich die ersten?

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Grmbl, anscheinend kann man falsch eingegebene links nicht mehr im Beitrag korrigieren ?!

    https://www.nasa.gov/mission_pages/ke...ain/indes.html

    Okay, Oben "Missions" und dann "Kepler und K2" anklicken funktioniert

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Hinsetzen, link anklicken und

    Die 715 neuen Kepler Exos am 27.02.2015 nannte man schon eine Bonanza.

    Und heute:

    Eintausendzweihundertvierundachtzig mit >99% Wahrscheinlichkeit bestätigte Exos,
    darunter ~ 550 Gesteinsplaneten, darunter 9 in der habitablen Zone.
    Damit sind 21 Exos mit maximal "twice Earth Size" in der habitablen Zone bestätigt.
    Bei nun rund 3200 Exos bedeutet dies, das 1/152 in erdähnlicher Größe in der habitablen Zone ist.
    Bei geschätzten 2 Exos pro Stern in der Milchstraße wäre das dann locker 1 Milliarde "erdähnlicher" Exos in der h.Z.
    Für weitere 1327 Kepler Candidates wird die Verifizierungs-Wahrscheinlichkeit jetzt mit >50% angegeben,
    allerdings sind nun 707 der Kandidaten eher unwahrscheinlich.
    Die Kepler-Hauptmission hat damit 2325 von ~3200 Exos entdeckt, also rund 73%
    Bei gut 150.000 beobachteten Sternen fand man also 1 Exo pro 65 Sterne, wobei die Chance bei der Transit-Methode etwa bei 1:200 liegt. Nach meiner Milchmädchen-rechnung würde das also sogar eher 3 Exos pro Stern bedeuten.

    Die Zahlen nochmal:
    Kepler Candidates: 4696 Confirmed:2325 habitable Zone < twice Earth Size: 21
    Dazu kommt noch
    Kepler K2-Mission Candidates: 270 Confirmed:46

    Ach ja, der link:

    http://www.nasa.gov/mission_pages/kepler/main/index.html

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  • Bakkad Baran
    antwortet
    Man hat das Gefühl, das wir gar nicht dazu gehören XD
    Aber ich würde sagen, das es auch viele Systeme wie unsere da draußen gibt. Man muss sie nur finden

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  • 3of5
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Nette Animation aller Kepler-Systeme im Vergleich zum Sonnensystem:

    See what every star system Kepler's found looks like compared to ours
    Coole Sache. Da bekommt man vor Augen geführt, wie sehr unser Sonnensystem die Ausnahme ist.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Hm,
    bei nasa.gov stehen noch 4696 candidates.
    Mal sehen ob sich das bald stark reduziert.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    Einem auf der "Extreme Solar Systems III"-Konferenz in Hawaii vorgestellten Beitrag zufolge soll die Hälfte der bisher vom Kepler-Teleskop aufgespürten massereichen Planeten auf falsch positive Signale zurückzuführen sein, viele davon bisher unsichtbare Komponenten unerkannter Doppel- und Mehrfachsternsysteme:

    Half of Kepler's giant exoplanet candidates are false positives - phys.org

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  • xanrof
    antwortet
    Wow, ziemlich psychodelisch.

    Ich stell es mir gerade als Unendlich-Animation ohne Ton auf einem Wandmonitor / als Wanddeko vor.

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  • Mondkalb
    antwortet
    Nette Animation aller Kepler-Systeme im Vergleich zum Sonnensystem:

    See what every star system Kepler's found looks like compared to ours

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Laut exoplanet.eu wurde jetzt mit 2.003 die Zweitausender-Marke geknackt.
    In laufenden Jahr sind es 110 Exoplaneten.
    Im Katalog der NASA sind es z. Z. 1911 confirmed planets..

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