Einige Klarstellungen in Sachen Physik [Diskussion] - SciFi-Forum

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Einige Klarstellungen in Sachen Physik [Diskussion]

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  • notschefix
    antwortet
    Skript

    Oh Du, das müßt ich mir eigentlich mal kopieren

    Gab es da auch eins für das erste Semester?

    cu
    notsch

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  • Dr.IQ
    Ein Gast antwortete
    Original geschrieben von notsch

    ...
    @IQ
    Lernt man sowas im zweiten Semester "Relativistische Kosmologie"?
    Hät ich wohl doch noch weiter besuchen sollen, ist ja sehr interessant!
    Jap, aber es heißt "Relativistische Astrpphysik 2". Wir sind übrigens noch nicht soweit, aber wir sollten, wenn er nicht von seinem Skript abweicht in dieser oder nächste Woche damit anfangen, die Schwarzen Löcher zu rechnen. Aber Du kennst ja Sedlmayr, der Mensch redet gerne und so bringt er viele Bemerkungen auch schon vorher.... :-)

    Grüße
    IQ

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  • Satanklaus
    antwortet
    Wieso Ironie?
    Das kannst du doch nicht leugnen, dass du unser Steven Hawking bist!

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  • Bynaus
    antwortet
    Hehe, zuviel der Ehre und der Ironie. :-) Wenden wir uns wieder den wichtigen Dingen im Leben zu: schwarzen Löchern, der Zeitdilatation (wann lernt dieses Forum mal die korrekte Schreibweise?!), dem Wesen der Antimaterie und der Möglichkeit oder Unmöglichkeit des Warpfluges.

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  • Satanklaus
    antwortet
    Bynaus, ohne dich wäre das Physikforum aufgeschmissen!

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  • notschefix
    antwortet
    Original geschrieben von Dr.IQ
    Das mit der Singularität die nicht 0-dimensional ist, kommt übrigens von einem sehr kompetenten Menschen: Prof.Sedlmayr - Vorsitzender der deutschen astronomischen Gesellschaft, Geschäftsführender Direktor des Institutes für Astronomie und Astrophysik an der TU-Berlin.
    Na, also wenn der das sagt, Bynaus, dann haste keine chance mehr!

    Wat der Mann sagt ist fast schon Gesetz

    @IQ
    Lernt man sowas im zweiten Semester "Relativistische Kosmologie"?
    Hät ich wohl doch noch weiter besuchen sollen, ist ja sehr interessant!

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  • Dr.IQ
    Ein Gast antwortete
    Original geschrieben von Bynaus
    Nach der modernen Physik gibt es nach der überwindung des Entartungsdruckes keine Kraft mehr, die der Gravitation entgegenwirken und damit den vollständigen Sturz in die Singularität verhindern könnte...
    Jap. Aber sollte die Masse rotieren, dann existiert eine weitere Kraft: Zentrifugalkraft und die wächst mit kleinerem rotationsradius und höherer Geschwindigkeit: F=m v^2/r
    Außerdem ist da noch sowas wie Drehimpulserhaltung...
    Also je näher die Masse zum Zentrum eines Rotierenden Schwarzen Loches kommt, um so stärker werden abstoßende Kräfte.

    Das mit der Singularität die nicht 0-dimensional ist, kommt übrigens von einem sehr kompetenten Menschen: Prof.Sedlmayr - Vorsitzender der deutschen astronomischen Gesellschaft, Geschäftsführender Direktor des Institutes für Astronomie und Astrophysik an der TU-Berlin.

    Original geschrieben von Bynaus
    Ich würde den Ereignishorizont eher als eine zweidimensionale Menge sehen, so dass es nur entweder INNERHALB (=tiefer) oder AUSSERHALB (=höher) des Horizontes gibt, jedoch kein IM HORIZONT. Natürlich kann ich mich täuschen. Könntest du vielleicht die Theorie dieser Kerr-Löcher (wenn möglich mit Quellenangabe) genauer erläutern?
    Hmm... Klar, ich könnte Dir einige Quellen nennen, aber ich weiß nicht wieviel sie Dir bringen. Es sind Fachbücher, ziemlich teure Dinger und für Leien sehr kryptisch.
    Und natürlich hast Du recht mit "IM" Horizont habe ich "INNERHALB" gemeint. :-)

    Ein exzellentes Buch ist z.B.:
    http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/1568810199 (200,92 DM)

    Grüße
    IQ

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  • Bynaus
    antwortet
    Nach der modernen Physik gibt es nach der überwindung des Entartungsdruckes keine Kraft mehr, die der Gravitation entgegenwirken und damit den vollständigen Sturz in die Singularität verhindern könnte. Die Singularität, und zwar eben eine 0-dimensionale, ist diejenige Erklärung, die am besten zu den Theorien passt. Woher willst du wissen, dass es KEINE Singularität ist? Die Theorie sagt eine Singularität voraus, und es ist unmöglich, dies zu überprüfen. Warum sollten wir also von etwas anderem ausgehen? Nur dann, wenn die "neue" Theorie besser ist.

    Ich würde den Ereignishorizont eher als eine zweidimensionale Menge sehen, so dass es nur entweder INNERHALB (=tiefer) oder AUSSERHALB (=höher) des Horizontes gibt, jedoch kein IM HORIZONT. Natürlich kann ich mich täuschen. Könntest du vielleicht die Theorie dieser Kerr-Löcher (wenn möglich mit Quellenangabe) genauer erläutern?

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  • Dr.IQ
    Ein Gast antwortete
    Original geschrieben von Bynaus
    Korrektur ist erwünscht! Ich irre mich ja auch und ich schreibe manchmal Dinge als Tatsache hin, die genau betrachtet SO nicht stimmen...

    Wegen dem "Kerr-Loch". Ich habe von so einem Loch noch nie etwas gehört, dass sich das Loch durch einen Massenkörper in seiner Nähe verformt halte ich für sehr gut möglich, da der Körper durch seine Anwesenheit selbst das RZ-Kontinuum etwas verformt.
    Du schreibst "wenn die Masse des Kerr-Loches homogen im Ereignishorizont verteilt ist (was wahrscheinlich nicht gegeben ist)."

    Das hingegen halte ich für Unsinn. Die Masse eines schwarzen Loches ist im Zentrum des Loches in der Singularität gefangen, also alles andere als homogen im Ereignishorizont verteilt. Der Ereignishorizont ist die Menge aller Punkte, bei denen die Fluchtgeschwindigkeit vom schwarzen Loch Lichtgeschwindigkeit oder mehr beträgt. Diese Menge kann durch Rotation oder eine benachbarte Masse variiert werden, sie ist aber punktsymetrisch zur Singularität. Nach dem Sturz hinter den Ereignishorizont kann kein Körper mehr Veränderungen am äusseren Zustand des Loches bewirken, da dafür Überlichteffekte nötig wären, also kann er die Geometrie des Schwarzen Loches (für äussere Beobachter) nicht mehr merklich ändern.
    Hmmm... ich glaube wir mißverstehen uns.
    Natürlich begrenzt sich die Massenverteilung bei einem Schwarzen Loch, da hast Du Recht, auf eine Singularität im Zentrum.
    Aber ist das denn auch so, bei Schwarzen Löchern die rotieren (=Kerr-Löcher)?

    Ich meinte, die Masse ist innerhalb des Ereignishorizontes (=die Grenze des Schwarzen Loches, also der Ereignishorizont wird durch die Wege jener elektromagnetischen Strahlung in der Raumzeit festgelegt, die bei ihrem Versuch dem Schwarzen Loch zu entfliehen, am weitesten nach außen dringen.) verteilt. Ok, über das "homogen" lasse ich mit mir streiten, aber sicherlich liegt keine punktförmige (=0-dimensionale) Singularität im Zentrum vor.

    Teilchen, die in ein Schwarzes Loch geraten, welches rotiert (=Kerr-Loch) können unter günstigen Bedingungen sehr wohl dieses auch wieder verlassen (wenn auch nur theoretisch).

    Und nochmal zum Schwarzen Loch: Natürlich "nach dem Sturz hinter den Ereignishorizont kann kein Körper mehr Veränderungen am äusseren Zustand des Loches bewirken", aber wenn sich die Masse noch nahe dem Ereignishorizont (innerhalb des Ereignishorizontes) befindet, wird der Ereignishorizont verformt werden, wobei je zentraler die Masse ist, der Ereignishorizont radialsymmetrisch wird.

    Ok - Grüße
    IQ

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  • Bynaus
    antwortet
    Korrektur ist erwünscht! Ich irre mich ja auch und ich schreibe manchmal Dinge als Tatsache hin, die genau betrachtet SO nicht stimmen...

    Wegen dem "Kerr-Loch". Ich habe von so einem Loch noch nie etwas gehört, dass sich das Loch durch einen Massenkörper in seiner Nähe verformt halte ich für sehr gut möglich, da der Körper durch seine Anwesenheit selbst das RZ-Kontinuum etwas verformt.
    Du schreibst "wenn die Masse des Kerr-Loches homogen im Ereignishorizont verteilt ist (was wahrscheinlich nicht gegeben ist)."

    Das hingegen halte ich für Unsinn. Die Masse eines schwarzen Loches ist im Zentrum des Loches in der Singularität gefangen, also alles andere als homogen im Ereignishorizont verteilt. Der Ereignishorizont ist die Menge aller Punkte, bei denen die Fluchtgeschwindigkeit vom schwarzen Loch Lichtgeschwindigkeit oder mehr beträgt. Diese Menge kann durch Rotation oder eine benachbarte Masse variiert werden, sie ist aber punktsymetrisch zur Singularität. Nach dem Sturz hinter den Ereignishorizont kann kein Körper mehr Veränderungen am äusseren Zustand des Loches bewirken, da dafür Überlichteffekte nötig wären, also kann er die Geometrie des Schwarzen Loches (für äussere Beobachter) nicht mehr merklich ändern.

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  • Dr.IQ
    Ein Gast antwortete
    Originalnachricht erstellt von Bynaus
    Zu deinen Bemerkungen: 1. Schwarzes Loch: du hast recht, natürlich bildet ein rotierendes schwarzes Loch einen Ellipsoid, aber es ging in diesem vor allem Post darum, klarzustellen, dass ein schwarzes Loch nicht eine zweidimensionale Scheibe ist, wie sie in SF oft dargestellt wird. Vielleicht wäre "Kugelförmig" besser, ein Ellipsoid kann man in erster Näherung immer noch als Kugel betrachten...
    Sorry, es soll nicht so wirken als wenn ich Dich ständig korrigieren will, falls Du langsam diesen Eindruck gewinnen solltest, aber eines möchte ich dazu noch sagen:

    Gedankenexperiment:
    Sei A ein Kerr-Loch in einem sonst leeren Raum, dann ist selbstverständlich der Ereignishorizont ein Ellipsoid, wenn die Masse des Kerr-Loches homogen im Ereignishorizont verteilt ist (was wahrscheinlich nicht gegeben ist).

    Nun bringe man einen zweiten Körper B ins Vakuum ein. Aufgrund der gravitativen Wirkung von B wird sich nun der Ereignishorizont verformen, denn der Lichtweg (Geodäte) wird sich ändern.

    Vergrößern wir nun die 1) Masse von B oder seine 2) Entfernung zum Kerr-Loch:
    1) Die Verformung des Ereignishorizontes nimmt linear mit der Masse zu.
    2) Die Verformung des Ereignishorizontes nimmt quadratisch mit der Entfernung von A zu B ab.

    Nun, bringen wir B immer näher an den Ereignishorizont heran dann...? Tja, was wird wohl passieren, wenn B in den Ereignishorizont von A fällt?

    Also für einen äußeren Beobachter wird dieser Vorgang unendlich lange dauern (zeitdelitation), aber der Ereignishorizont wird definitiv nicht Ellipsoidenartig sein, denn das würde eine homogene Massenverteilung im Loch vorraussetzen, was bei einem Kerr-Loch sehr unwahrscheinlich ist, denn schließlich kann B auf einer Trajektorie in das Kerr-Loch eintreten auf dem es das Loch (wenn auch nicht in einem Stück) theoretisch wieder verlassen kann, denn wir haben ein Kerr-Loch!

    Und was passiert, wenn B selbst ein Kerr-Loch ist?

    CU
    IQ

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  • Satanklaus
    antwortet
    [QUOTE]Originalnachricht erstellt von Bynaus


    Energieproduktion auf der Sonne
    Die Sonne besteht hauptsächlich aus Wasserstoff
    und Helium. Unter den gewaltigen Drücken und Temperaturen, die im Kern der Sonne herrschen, können zwei
    Wasserstoffatome so nahe zusammengedrückt werden, dass sie zu einem Heliumatom fusionieren.


    Wobei noch nicht geklärt ist, wie die Neutronen des Heliumkerns entstehen!
    Neutronen können ohne Probleme zu Protonen zerfallen, doch umgekehrt ist dies noch nicht geklärt!

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  • notschefix
    antwortet
    Re: habe ich da etwas missverstanden ?

    Originalnachricht erstellt von megaheld

    Dabei rechnete man nach und stellte fest, dass, wenn man die Beschleunigungsphase herausrechnet, das Teilchen (ich glaube es war ein Photon) tatsächlich schneller als das Licht war. Vielleicht hat ja jemand außer mir noch was davon gehört.
    Ja, also davon hab ich auch schon ein paar mal gehört...das ist mitlerweile schon ein alter Hut...man kann mit den überlichtschnellen Photonen aber keine Informatione übertragen (da war doch was mit Gruppen- und Phasengeschwindigkeit).

    Das EPR-Paradoxon geht auch in dieselbe Richtung.

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  • Bynaus
    antwortet
    Genauer: Eine Sekunde ist definiert als 9'192'631'770 Periodendauern der elektromagnetischen Strahlung aus dem Übergang zwischen den Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes von Cäsium 133. (rel. Genauigkeit: 10^-14). (abgeschrieben aus Stöcker, "Taschenbuch der Physik")

    Danke für die Klarstellung.

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  • Bynaus
    antwortet
    Zu deinen Bemerkungen: 1. Schwarzes Loch: du hast recht, natürlich bildet ein rotierendes schwarzes Loch einen Ellipsoid, aber es ging in diesem vor allem Post darum, klarzustellen, dass ein schwarzes Loch nicht eine zweidimensionale Scheibe ist, wie sie in SF oft dargestellt wird. Vielleicht wäre "Kugelförmig" besser, ein Ellipsoid kann man in erster Näherung immer noch als Kugel betrachten...
    2. Hyperkugel: du magst recht haben, wir wissen es nicht. Die Erklärung, die Cu Chulainn geschrieben hatte, war eine, die sich auf einen Kompromiss in einer langen Diskussion bezog. Es beschreibt eine, mögliche Form des Universums. (die ich, aber das ist irrelevant, für wahrscheinlich halte, ohne begründen zu können, warum)

    Zu deinem Post im Original-Thread: In Bezug auf die Definition der Kraft hast du recht, die Kraft als Ableitung des Impulses nach der Zeit zu betrachten. Bei der Definition der Zeit aber muss präzisiert werden: Eine Sekunde ist definiert als 9'192'631'770 Periodendauern der elektromagnetischen Strahlung aus dem Übergang zwischen den Hyperfeinstrukturniveaus des Grundzustandes von Cäsium 133. (rel. Genauigkeit: 10^-14).

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