Katastrophe am Pazifik [Erdbeben vom 11.03.2011 in Japan] - SciFi-Forum

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Katastrophe am Pazifik [Erdbeben vom 11.03.2011 in Japan]

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  • endar
    antwortet
    Ich kann mich noch daran erinnern, vor 2004 mal auf Phoenix eine Doku über Tsunamis geschaut zu haben. Damals war das noch alles sehr hypothetisch und ich hielt das auch ein bisschen für diese (ebenfalls auf Phoenix laufenden) "Hoppla, uns trifft ein Komet"-Dokus.

    Zuerst mochte der Filmer (der Zuschauer) vielleicht noch gedacht haben "naja", aber das vergeht dann doch schnell.

    @Eye-Q: Der Link stimmt nicht so ganz.

    Tickende Zeitbomben: Japans Atomanlagen - ZDF.umwelt - ZDFmediathek - ZDF Mediathek

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  • Eye-Q
    antwortet
    Das hat mir eine Freundin geschickt. V.a. bei den letzten 2 Minuten scheint es so, als würde im Grunde das ganze Dorf/Stadt davon schwimmen:
    http://gizmodo.com/#!5781566/this-is...an-tsunami-yet
    Dabei frage ich mich auch, wie Gebäude eigentlich "verankert" sind. Aber mir wäre das Herz wohl auch in die Füsse gerutscht, oder zumindest aus der Luftröhre gesprungen...wirklich surreal. Vor allem habe ich mal überlegt, warum das so surreal kommt und ich denke, dass das daran liegt das wir aus den Hollywood Bustern "gewöhnt" sind, dass die Tsunamiwellen eben wie Surferwellen aussehen, aber nicht so riesige Wassermassen die sich heranwälzen. Da unterschätzt man das schlicht und einfach.
    Zuletzt geändert von Eye-Q; 27.03.2011, 13:17.

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  • prince
    antwortet
    Hier in neues Tsunami Video.
    Meine Güte, ich hätte irgendwann echt nicht mehr weiter filmen können vor Schiss.
    Aber zumindest nach dem was man sieht konnten sich die meisten Leute in der Gegend wohl in Sicherheit bringen.
    Sachen wie damals 2004, wo Leute bis zum Schluß am Strand standen und die Welle anstarrten hat man aus Japan nicht gesehen.
    Das Training hat sich gelohnt.

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  • Astrofan80
    antwortet
    Zitat von Wolle S. Beitrag anzeigen
    Da überall mit Begriffen wie "vielfach erhöhte Strahlungsbelastung" etc umher geworfen wird, -> hier <- mal eine anschauliche Übersicht über verschiedenste Strahlenquellen, zusammengestellt von Randall Munroe, dem Schöpfer von xkcd.
    Danke für den Link. Ich habe irgendwo schon mal ein Kreisdiagramm der Strahlenbelastung gesehen.

    Übrigens wurde jetzt das 10.000.000fache (in Worten zehnmillionenfache) an erhöhter Strahlung an Reaktorblock 2 festgestellt!

    Unterdessen zeigte sich der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Yukiya Amano, besorgt über die Lage in Japan. Der "New York Times" sagte er, die Situation könne noch für Wochen, vielleicht sogar Monate andauern. Japan sei "noch weit vom Ende des Unfalls" entfernt.
    Es sei immer noch unklar, ob die Reaktorkerne und die abgearbeiteten Brennstäbe mit Wasser bedeckt seien und ausreichend gekühlt werden könnten. Es müsse noch mehr getan werden, um die Krise zu beenden, fügte er hinzu.

    Zuvor war bekanntgeworden, dass die radioaktive Verstrahlung des Pazifiks vor dem beschädigten Kraftwerk einen neuen Höchstwert erreicht hat. Untersuchungen ergaben eine um bis zu 1850-fache erhöhte Belastung durch radioaktives Jod, teilte die japanische Atomaufsichtsbehörde mit. Bereits gestern war dort eine Konzentration von radioaktivem Jod 131 gemessen worden, die um das 1.250-fache über dem zulässigen Höchstwert lag.
    Fukushima I: Millionenfach erhöhte Strahlung in Reaktor | tagesschau.de
    Atomkatastrophe in Japan: Radioaktivität am AKW Fukushima zehnmillionenfach erhöht - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Panorama

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  • Wolle S.
    antwortet
    Da überall mit Begriffen wie "vielfach erhöhte Strahlungsbelastung" etc umher geworfen wird, -> hier <- mal eine anschauliche Übersicht über verschiedenste Strahlenquellen, zusammengestellt von Randall Munroe, dem Schöpfer von xkcd.

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  • Chloe
    antwortet
    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
    Naja, was Greenpeace betrifft...e schon wissen, linxlinke Ökoterroristen... Da wirds mit Vertrauen usw nicht weit her sein für so einige.
    Es ist mir ehrlich gesagt schnuppe, was "so einige hier" davon halten. Ich habe 11 Jahre ehrenamtlich für die Organisation gearbeitet und kenne sie besser als so einige hier. Im Guten wie im weniger Guten. Ich gebe den Link weiter für diejenigen, die es interessiert. Ich für meinen Teil bin froh, endlich Informationen von einer Seite zu hören, die nicht unter der Fuchtel der Atomindustrie ist.

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  • Eye-Q
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Da ist jetzt Herbst.
    Pf, sie war von Nov-Jän in AUS und da wars Sommer Und Herbst und Frühling gibts bei mir nicht

    Naja, was Greenpeace betrifft...e schon wissen, linxlinke Ökoterroristen... Da wirds mit Vertrauen usw nicht weit her sein für so einige.

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  • Chloe
    antwortet
    Erster Vor-Ort-Bericht von Greenpeace, noch ohne Messwerte:
    From our sampling team in Japan | Greenpeace International

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  • endar
    antwortet
    Zitat von Eye-Q
    Jo, bin da nicht so bewandert. Eine Freundin von mir war vor kurzem in Australien bzw jetzt NZ und da ists halt Sommer
    Da ist jetzt Herbst.

    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
    Geben wir doch endlich mal zu, dass das Ding gelaufen ist...
    Erst wenn Tepco es sagt. Solange wollen wir schön brav sein und alles glauben, was die japanische Regierung verlautbaren lässt. Wir wollen ja schließlich nicht den nuklearen Boogeyman herausholen.

    Zitat von McWire
    Ich will nur gegen die Messwert-Hysterie andiskutieren.
    Da leistest du auch einen ganz ausgezeichneten Job. Deine Versicherung, die Menschheit würde es auch verkraften, wenn das Durchschnittsalter auf die Werte des 19. Jahrhunderts fallen würde, beruhigt doch ungemein.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Astrofan80 Beitrag anzeigen
    In Gegenden, wo die Strahlenbelastung mit 100mSv/a zu Buche schlägt, möchte ich aber nicht unbedingt leben wollen.
    Das Leben wäre auch nicht wesentlich anders als bei 1 mSv/a. Die kurzlebigen Nuklide zerfallen recht schnell, sodass der größte Teil dieser Strahlenlast von langlebigen Nukliden käme, die zumeist zu Elementen gehören, die von unserem Körper nur gering absorbiert werden.

    1mSv/h ist natürlich eine dauerhaft tödliche Dosis, welche aber im konkreten Fall nicht außerhalb der 20km-Zone vorgekommen ist.

    Das Meerwasser ist um das 1250-fache belastet, also 1250 mSv/a oder 0,14 mSv/h. Das ist auf jeden Fall gesundheitsschädlich, aber nur wenn man sich dort mehrere Tage aufhält.

    Für die meisten Menschen droht in Japan derzeit keine ernsthaft Gefahr.

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  • Astrofan80
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Ein 100-facher Strahlenwert ist also das Äquivalent von 5 CT-Untersuchungen pro Jahr oder 50 normalen Röntgenaufnahmen. Akut gesehen sind das völlig unkritische Werte, die weit weg von dem liegen, was einen Menschen besorgen sollte.
    In Gegenden, wo die Strahlenbelastung mit 100mSv/a zu Buche schlägt, möchte ich aber nicht unbedingt leben wollen. Außerdem sprechen wir im Fall von mehr als 100mS/h (pro Stunde!) auf dem Kraftwerksgelände. Wer weiß, wie die Umgebung des Kraftwerks schon radioaktiv belastet ist. Greenpeace soll ja jetzt eigene Messungen durchführen.

    Aber wie gesagt, ist ja alles völlig ungefährlich. Manchmal fühle ich mich bei der ganzen Diskussion in die 50er Jahre mit den vielen tollen oberirdischen Atomtest zurückversetzt.

    In diesem Sinne: duck and cover...

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Fiesel Beitrag anzeigen
    In der Region um Tschernobyl gibt es heutzutage auch wundervolle Natugebiete. Bei nahezu allen Säugetieren dort kann man die Geschwüre schon bei äußerer Betrachtung sehen, das sind die typischen Hubbel unter dem Fell. Trotzdem schaffen sie es, sich vor ihrem Tod noch fortzupflanzen.


    "Das Leben wird deswegen schon nicht aussterben!" - Na, da fallen mir aber einige Toxine ein, die man damit verharmlosen kann. Oder anders formuliert: es fällt mir kein Toxin ein, das deswegen verboten werden sollte.

    Asbest in den Wänden? pfff, den 20. Geburtstag schafft man deswegen doch trotzdem.
    Ich will nur gegen die Messwert-Hysterie andiskutieren. Das da und dort der Messwert mal deutlich überschritten wurde, ist nicht die eigentliche Katastrophe.

    Ein Ganzkörper-CT schlägt mit 20 Millisievert zu Buche, also dem 20-fachen Wert der Summe der natürlichen Belastung von einem Jahr.

    Ein 100-facher Strahlenwert ist also das Äquivalent von 5 CT-Untersuchungen pro Jahr oder 50 normalen Röntgenaufnahmen. Akut gesehen sind das völlig unkritische Werte, die weit weg von dem liegen, was einen Menschen besorgen sollte.

    Als Dauerbelastung natürlich gesundheitsgefährdend jedoch noch nicht gesundheitsschädlich, da zwar die Krebsrate in der Gesamtpopulation steigt, die individuelle Auswirkung aber auch ganz ausbleiben kann. Es ist möglich bei 100 Millisievert pro Jahr zu leben, ohne jemals Krebs zu bekommen.

    Ich will nicht den GAU bzw. sich anbahnenden Super-GAU kleinreden, aber die Messwerte sind jetzt kein Grund für PANIKMACHE.

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  • Astrofan80
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    @Eye-Q: Dieselbe Jahreszeit wie bei uns. Jedenfalls falls Japan noch auf der Nordhalbkugel liegt.
    So groß war die Verschiebung der japanischen Inseln durch das Beben nun doch nicht.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Astrofan80 schrieb nach 2 Minuten und 9 Sekunden:

    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Kommt drauf an: Bei den Reaktorbehältern müsste es langsam auch ohne Pumpen gehen. Bei den Abklingbecken siehts anders aus.
    Aufgrund der H2-Explosionen bezweifle ich, dass das Kühlsystem überhaupt noch mal angeworfen werden kann. Und durch das verstrahlte Wasser in den Reaktorblöcken, ist mit einer Reparatur wohl ebenfalls nicht zu rechnen.

    Geben wir doch endlich mal zu, dass das Ding gelaufen ist...
    Zuletzt geändert von Astrofan80; 26.03.2011, 16:15. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • blueflash
    antwortet
    Zitat von Eye-Q Beitrag anzeigen
    Weil man davon nichts mehr hört und ich auch gerade gelesen habe, dass die US-Amerikaner versuchen Süsswasser zu liefern, nehme ich an, dass der Versuch die Pumpen wieder in Betrieb zu nehmen fehlgeschlagen sind? Dürfte aber nur ein unwichtiges Detail sein.
    Kommt drauf an: Bei den Reaktorbehältern müsste es langsam auch ohne Pumpen gehen. Bei den Abklingbecken siehts anders aus.

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  • TimeGypsy
    antwortet
    Nun ja, wenns in Japan auch im Sommer schneit und eiskalt ist, hätte da auch Sommer sein können. Aber ich gehe dann auch mal eher von Winter/Frühling aus.

    Das ist ja das aktuelle Problem dort für all die Obdachlosen: Schnee & Kälte.

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