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Katastrophe am Pazifik [Erdbeben vom 11.03.2011 in Japan]
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Zitat von Chloe Beitrag anzeigenIch fand auch die ZDF-Reportage erschreckend. Das Ausmaß an Verflechtungen und Korruption zwischen Regierung bzw. Parlamentariern und Atomindustrie - ich war eigentlich immer der Meinung, dass Minister und führende Beamte von Fachressorts auch vom Fach eine Ahnung haben sollen, aber wenn dies dann der Preis ist ...
Im wirtschaftlichen Bereich haben wir das doch genau so wie in Japan. Der TÜV Süd, der die Atomkraftwerke auf Sicherheit überprüft, gehört den Stromriesen. Glaubst du wirklich da wird nicht fleißig unter den Teppich gekehrt?
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Das mit der Atomexplosion in Reaktor 3 war mir auch neu.
Ich fand auch die ZDF-Reportage erschreckend. Das Ausmaß an Verflechtungen und Korruption zwischen Regierung bzw. Parlamentariern und Atomindustrie - ich war eigentlich immer der Meinung, dass Minister und führende Beamte von Fachressorts auch vom Fach eine Ahnung haben sollen, aber wenn dies dann der Preis ist ...
Von solchen Zuständen sind wir in Deutschland glücklicherweise noch ein Stück entfernt. Mit Ausnahme der Finanzbranche vielleicht.
Naoto Kan hat viel Kritik einstecken müssen, aber mit seinem Eingreifen bei Tepco an diesem Tag hat er mit hoher Wahrscheinlichkeit vielen Millionen Japanern das Leben oder jedenfalls die Gesundheit gerettet.
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Zitat von Chloe Beitrag anzeigenZum ersten Jahrestag der Fukushima-Katastrophe gabs die letzten Tage zwei sehenswerte Dokumentationen im ZDF und in Arte, in denen v.a. das Ausmaß der Vertuschung thematisiert wird:
ZDFzoom: Die Fukushima-Lüge - ZDFzoom - ZDF Mediathek
Fukushima - Die Wahrheit hinter dem Super-GAU - videos.arte.tv
Die zweite wird vermutlich nur bis Montag abend in der Mediathek verfügbar sein.
Interessant fand ich auch diesen Artikel, aus dem hervorgeht, dass nur durch ein Eingreifen des damaligen Premiers Kan noch viel Schlimmeres verhindert worden ist:
Teuflisches Domino: Ein Wutanfall verhinderte atomares Horrorszenario - Nachrichten Politik - Ausland - WELT ONLINE
Dort wird, dass es in Block 3 keine reine Wasserstoffexplosion gegeben hat, sondern das auch geschmolzene Brennstäbe umhergeflogen sind. Das würde auch das viele Plutonium erklären, was man so rund um den Reaktor findet.
Hoffentlich gibt es nicht wieder so ein Erdbeben, bis wirklich alle Atomkraftwerke in Japan abgeschaltet und die Brennelemente entfernt worden sind, was bei deren Mentalität erst in 50 oder 100 Jahren realistisch wäre.
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Zum ersten Jahrestag der Fukushima-Katastrophe gabs die letzten Tage zwei sehenswerte Dokumentationen im ZDF und in Arte, in denen v.a. das Ausmaß der Vertuschung thematisiert wird:
ZDFzoom: Die Fukushima-Lüge - ZDFzoom - ZDF Mediathek
Fukushima - Die Wahrheit hinter dem Super-GAU - videos.arte.tv
Die zweite wird vermutlich nur bis Montag abend in der Mediathek verfügbar sein.
Interessant fand ich auch diesen Artikel, aus dem hervorgeht, dass nur durch ein Eingreifen des damaligen Premiers Kan noch viel Schlimmeres verhindert worden ist:
Teuflisches Domino: Ein Wutanfall verhinderte atomares Horrorszenario - Nachrichten Politik - Ausland - WELT ONLINE
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Neues aus Fukushima:
AFP: Zeitung: Cäsiummenge in Fukushima hher als in Hiroshima
Weiterhin hatte das heute-Journal gestern einen sehenswerten Bericht über die Zustände im AKW, bei 23:05 min.
ZDF heute journal - ZDFmediathek - ZDF Mediathek
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Wie Tief kann sich das Zeug eigentlich fressen? Wenn Dampf aus der Erde quilt, weil er sonst nirgends mehr entweichen kann, dann dürfte wohl das relativ hohe Grundwasser erreicht sein. Anders als befürchtet worden ist, kam es wohl jedoch dann doch nicht zur Dampfexplosion, was vielleicht an der geringen Tiefe und dem losen Erdreich an der Küste liegt.
In Tschernobyl war damals die Gefahr diesbezüglich durchaus größer, weil das Grundwasser dort viel tiefer liegt und somit mehrere Erdschichten wie ein Deckel auf einem Dampfkessel gewirkt hätten.
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Ich weiß ja nicht, ob die Medien irgendwann auf den Zug aufspringen werden, aber es gibt Gerüchte, dass radioaktiver Dampf aus Spalten nach oben steigt ("Corium-Geysire").
"There are several cracks on the ground near the Containment Vessel, and the steam is coming out from them, not on a regular basis but sporadically."
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Du stehst sicher auch nicht den ganzen Tag vor Schülern, die dir Fragen stellen. Was soll diese Haarspalterei? Glaubst der sagt dann "Kein Kommentar!"? Aber ist natürlich klar, dass jetzt wieder Gründe an den Haaren herbeigezogen werden, um diesen Mann schlecht darzustellen. Was der auch für schlechte Tipps gibt! Nicht so hysterisch sein, sondern besser alles glauben, was die Regierung sagt!
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Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigenDenn indem er sagt lange Kleidung und Mundschutz helfen wekct er falsche HOffnungen.
Es geht da wohl eher um radioaktive Partikel und dagegen hilft Mundschutz und lange Kleidung.
Lehrer zum lügen gezwungen ist zwar ein toller Aufmacher, im Artikel heißt es dann aber nur das er nicht darüber reden soll.
In meinen Arbeitsvertrag steht auch etwas von Stillschweigen, das heißt aber nicht das ich dadurch zum lügen gezwungen werde.
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Der Lehrer würde aber seine Schüler so oder so anlügen, wobei ich die Lüge hinsichtlich des Verschweigens besser finden würde. Denn indem er sagt lange Kleidung und Mundschutz helfen wekct er falsche HOffnungen. Wenn er gar nichts sagt isses eben so. Da wärs mir wirklich lieber er hält die Klappe. Da jetzt beleidigt zu tun ist vom Lehrer her nicht zwingend die beste Reaktion.
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Das ist wohl wahr, aber trotzdem kann diese Vertuscherei ja nicht angehen. Die Situation wird doch nicht dadurch besser, dass man die Leute anlügt und entmündigt. Wer um die Strahlung Bescheid weiß, kann sich überlegen, ob er nicht wegzieht aus der Region.
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Aber wenn wir mal ehrlich sind Chloe, Schutzmasken und lange Kleidung sind nun nicht gerade tauglich um Strahlung abzuschirmen, solang diese Kleidung nicht zufällig aus massivem Blei besteht. Für Alpha und Betastrahlung mag das ja helfen, aber bei Gammastrahlung ist mit Masken und Kleidung Schicht im Schacht.
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Hier ist noch ein Artikel über die Informationspolitik in Japan:
Fukushima: Tödliche Strahlenquelle in der AKW-Ruine DiePresse.com
Herkunft von Rindfleisch verschleiert
Es sind auch Fälle bekannt geworden, bei denen Rinder heimlich an andere Orte gebracht wurden, um die Herkunft aus der Havariezone um Fukushima zu verschleiern. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Kyodo soll es sich um 1300 Tiere handeln, die an Schlachthöfe im ganzen Land geliefert worden waren. Selbst in den Luxus-Steakrestaurants von Tokio meiden Feinschmecker nun das berühmte Kobe-Beef, weil niemand sicher sein kann, ob das Futter kontaminiert war. Allerdings ist bisher noch nicht bewiesen, ob dieses Fleisch tatsächlich die Konsumenten erreicht hat. Inzwischen wurde ein Lieferstopp für Fukushima-Rinder verhängt.
Die Regierung reagiert einmal mehr hilflos. Vor wenigen Tagen wurde eine „Empfehlung“ herausgegeben, weitere 59 Häuser in potenziellen Gefahrengebieten wie der Stadt Minamisoma freiwillig zu räumen. Die als „Hotspots“ beschriebenen Gebäude könnten eine Strahlenbelastung erreichen, die zulässige Höchstgrenzen überschreitet.
...
Lehrer zum Lügen gezwungen
Nach der Katastrophe hat die Regierung 470.000 Menschen aus der Krisenregion gebracht. Mehr als zwei Millionen, darunter 271.000 Kinder, sind in der Fukushima-Präfektur geblieben. Viele besorgte Eltern verlangen, dass zumindest die Kinder aus diesem Gebiet gebracht werden. Aber die lokalen Behörden sind eher interessiert daran, die Menschen vor Ort und damit das Leben einigermaßen „normal“ zu halten.
Dabei wird immer häufiger die nukleare Strahlungsgefahr heruntergespielt. So hatte der Lehrer Toshinori Shishido im Unterricht wiederholt über die bedrohliche Lage gesprochen und seine Schüler aufgefordert, im Freien Schutzmasken und lange Kleidung zu tragen. Die Schulleitung der „Fukushima Nishi High School“ jedoch verdonnerte den Pädagogen zum Stillschweigen. Die Obrigkeit forderte den Lehrer auf, die Kinder „nicht zu alarmieren und zu beunruhigen“.
Der Mann, der 25 Jahre lang Literatur lehrte, schmiss darauf seinen Job hin, um nicht lügen zu müssen. „Ich kann nicht damit leben, meine Schüler nicht einmal vor radioaktiver Strahlung warnen zu dürfen.“
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High radioactivity level at reactor building
The operator of the Fukushima Daiichi nuclear power plant says it has detected the highest confirmed indoor level of radioactivity at the facility since the March accident.
The Tokyo Electric Power Company, or TEPCO, said on Tuesday that the level in a room on the second floor of the Number One reactor building was 5,000 millisieverts per hour.
The utility restricted access to the room, saying it will consider measures to block the radioactivity and that it has no immediate plans for operations needed in the room to bring the troubled reactor under control.
TEPCO says the level was detected because pipes running through the room were used to vent air containing radioactive substances from the reactor on March 12th.
On Monday, a level of 10,000 millisieverts per hour was detected near pipes outside the building.
Quelle: NHK World
Höchste Strahlungswerte in Fukushima: Behörden sperren Bereich des AKW-Geländes - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft
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