Katastrophe am Pazifik [Erdbeben vom 11.03.2011 in Japan] - SciFi-Forum

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Katastrophe am Pazifik [Erdbeben vom 11.03.2011 in Japan]

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  • T'hya
    antwortet
    So, weiter geht's mit den "Bad-News" aus Japan.

    Japan: Strontium in Grundwasser bei Atomruine

    Tokio – Die radioaktive Verseuchung um das zerstörte Atomkraftwerk Fukushima hat auch das Grundwasser beeinträchtigt. Nach Angaben der Atomaufsichtsbehörde wurde das gefährliche Element Strontium im Grundwasser bei den beschädigten Reaktoren 1 und 2 des AKW entdeckt. Es sei das erste Mal, dass Strontium im Grundwasser gefunden worden sei. Betreiber Tepco meldet, nahe der Meerwasseraufnahme des AKW wurde ebenfalls radioaktives Strontium gefunden. Dessen Konzentration liege bis zum 240-Fachen über der erlaubten Höchstgrenze. Wissenschaftler sprechen bei Strontium auch von einem „Knochenkiller”. Es schädigt das Knochenmark und kann Blutkrebs auslösen. Das Metall war zuvor auch bei Bodenproben an verschiedenen Orten in der Unglücksprovinz Fukushima gefunden worden.
    Quelle: bild.de

    Bei dem Ausmaß der Katastophe und dem, was leider nur sehr zögerlich an die Öffentlichkeit gelangt, ist abzusehen, dass das Ganze auf nicht absehbare Zeit, immer weiter reichendere Folgen besonders für Japan, aber auch den Rest der Welt haben wird. Wirklich schlimm...

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  • Chloe
    antwortet
    Japaner demonstrieren gegen Atomenergie:

    Gedenken an Fukushima: Japans Anti-Atom-Bewegung kommt in Fahrt - Panorama | STERN.DE

    Ein Großteil der japanischen AKW steht still

    Die jüngsten Proteste dürften den Druck der Öffentlichkeit trotzdem erhöhen, der bereits zum Stillstand eines Großteils der japanischen Atommeiler geführt hat. Im ganzen Land wurden zahlreiche Reaktoren nach turnusgemäßer Wartung nicht wieder ans Netz gebracht, weil zunächst strengere Sicherheitsauflagen umgesetzt werden sollen. Derzeit laufen nur 19 der 54 AKWs, die vor Fukushima in Betrieb waren. Kritiker warnen ebenso wie in Deutschland vor Stromengpässen, viele Experten halten einen vollständigen Atomausstieg in Japan für wirtschaftlich riskant.

    Diese Position wird allerdings von Atomkraft-Gegnern infrage gestellt: "Die Atomlobby sagt, dass die Kosten für umweltfreundliche Energie zu groß seien", sagte der 59-jährige Ingenieur Yonosuke Sawada. "Dabei ist es viel teurer, dieses Chaos zu beseitigen, und die Wahrscheinlichkeit weiterer lebensbedrohlicher Unfälle ist viel höher."
    Sehr ähnlich der Situation in Deutschland. Ein Großteil der AKW steht still, und die Argumente hat man auch schonmal gehört.

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  • Peter H
    antwortet
    Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
    ...Wir sind keine Hauptabnehmer für japanische Anbauerzeugnisse und gleichzeitig wird bei uns Importware nach radioaktivem Material durchleuchtet.
    Die Frage ist natürlich, ob da wirklich alles, was aus Japan ankommt (also jedes Päckchen, das vielleiht sogar als "Geschenkartikel" deklariert ist) überhaupt logistisch nach Radioaktivität überprüfbar ist ("durchleuchten" bringt da wenig, da brauchts in gängiger Ausdrucksweise Geiger-Müller-Zähler) und wie lange es dauert, bis skrupellose Geschäftemacher ob der "billigen Einkaufsmöglichkeit" verstrahlter Waren hier nicht das große Geschäft wittern und über weniger legale Wege so eine Ware an den Mann bringen wollen...
    Zuletzt geändert von Peter H; 11.06.2011, 15:41.

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  • TimeGypsy
    antwortet
    Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
    Jedoch ist japanischer Grüntee ohnehin zu teuer für unseren Markt und der Grüne Tee, den man im Supermarkt kaufen kann, kommt wohl eher aus Ländern wie China und Indien.
    Es gibt genug Läden, die Grüntee aus Japan verkaufen. Tee aus dem Supermarkt ist eh so ne Sache. Da kenne ich nur einen oder zwei, die wirklich guten Tee verkaufen, anderswo würde ich mir keinen holen. Tee kauft man nunmal eher in nem Teeladen und da gibts für gewöhnlich hochwertigere Tees als in nem Supermarkt.

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  • akw
    antwortet
    ich finde es eine frechheit dass man nur so scheibchenweise informiert wird über die wahren zustände...

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  • Kristian
    antwortet
    Zitat von TimeGypsy Beitrag anzeigen
    So, nun ist genau das eingetreten, was zu Beginn schon zu Hamsterkäufen in Deutschland und evtl. auch anderswo geführt haben soll:

    Der Grüne Tee ist verseucht. Und zwar sogar der Tee, der 370 km entfernt von Fukushima geerntet wurde.

    Japan: Auch grüner Tee radioaktiv verstrahlt - Gesundheit - Gesellschaft - FAZ.NET

    Ich hab zum Glück noch welchen von "vor Fukushima".
    Es war zu erwarten, dass durch Niederschlag die Radioaktivität sich weiter verdünnt und ausbreitet. Dass aber ausgerechnet radioaktiv verseuchte Produkte aus Japan bei uns landen, ist sehr sehr unwahrscheinlich. Wir sind keine Hauptabnehmer für japanische Anbauerzeugnisse und gleichzeitig wird bei uns Importware nach radioaktivem Material durchleuchtet.

    Jedoch ist japanischer Grüntee ohnehin zu teuer für unseren Markt und der Grüne Tee, den man im Supermarkt kaufen kann, kommt wohl eher aus Ländern wie China und Indien.

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  • akw
    antwortet
    ja stimmt. also das hamsterkaufen war doch eine nicht so schlechte idee...


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    akw schrieb nach 8 Minuten und 5 Sekunden:

    aber immerhin bin ich kein teetrinker.
    Zuletzt geändert von akw; 10.06.2011, 23:49. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • TimeGypsy
    antwortet
    So, nun ist genau das eingetreten, was zu Beginn schon zu Hamsterkäufen in Deutschland und evtl. auch anderswo geführt haben soll:

    Der Grüne Tee ist verseucht. Und zwar sogar der Tee, der 370 km entfernt von Fukushima geerntet wurde.

    Japan: Auch grüner Tee radioaktiv verstrahlt - Gesundheit - Gesellschaft - FAZ.NET

    Ich hab zum Glück noch welchen von "vor Fukushima".

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  • akw
    antwortet
    - sorry das wollte ich nicht posten...

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  • Chloe
    antwortet
    Probleme mit dem kontaminierten Wasser jetzt auch in Fukushima II (Daini): Auch dort weiß man nicht wohin mit 3000 Tonnen radioaktiver Brühe.

    Atom: Strahlung in zweitem AKW bedroht Meerwasser - Aus aller Welt - FOCUS Online

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  • Astrofan80
    antwortet
    Nun gibt es den offiziellen Bericht der japanischen Regierung zum Reaktorunfall in Fukushima:

    Report of Japanese Government to the IAEA Ministerial Conference on Nuclear Safety

    Mittlerweile geht man davon aus, dass die Kernschmelze in R1 5 Stunden, R2 80 Stunden und in R3 79 Stunden nach dem Erdbeben eintrat. Außerdem droht das radioaktive Wasser im Keller der Gebäude demnächst überzulaufen besonders, da bis zum 15. Juni schwere Regenfälle vorhergesagt sind.
    Zuletzt geändert von Astrofan80; 08.06.2011, 01:15.

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  • Chloe
    antwortet
    Tepco weiter mit Salami-Taktik: Jetzt geben sie zu, dass sich die Kernschmelze durch den Reaktordruckbehälter gefressen hat. In allen drei Reaktoren.

    Tröpfchenweise kommt die Wahrheit: Fukushima-GAU noch schlimmer - n-tv.de

    Tröpfchenweise kommt die Wahrheit
    Fukushima-GAU noch schlimmer

    Die japanische Regierung räumt jetzt ein, was Experten schon lange vermuten: Bei der Kernschmelze in den Reaktoren 1,2 und 3 frisst sich der Brennstoff offenbar durch den Boden der Reaktorbehälter. Genaue Untersuchungen können noch immer nicht vorgenommen werden

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von akw Beitrag anzeigen
    das sage ich schon lange


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    akw schrieb nach 2 Stunden, 52 Minuten und 26 Sekunden:

    was ICH denke ist: könnten nicht schon stoffe im leitungswasser sein die aber nicht durch geräte messbar sind? also uran oder diese mox stoffe eben?
    Qualitativ messbar wären sie schon, entweder durch Schwermetallfällung (damit kann man notfalls noch µg eines Metalls in Lösung nachweisen) oder durch den Nachweis der von ihnen ausgehenden Gammastrahlung.

    Das Problem ist höchstens die quantivative Messung.

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  • akw
    antwortet
    das sage ich schon lange


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    akw schrieb nach 2 Stunden, 52 Minuten und 26 Sekunden:

    was ICH denke ist: könnten nicht schon stoffe im leitungswasser sein die aber nicht durch geräte messbar sind? also uran oder diese mox stoffe eben?
    Zuletzt geändert von akw; 06.06.2011, 17:22. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • Astrofan80
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Gibt es eine Erklärung für die 8 auffällig niedrigeren Messwerte zwischen ca 30 und 60 Sv/h. Diese Schwankungen von einem Tag zum anderen finde ich merkwürdig. Ich könnte mir die niedrigeren Werte nur durch einen massiven Austausch des Kühlwassers erklären.
    Einige Dutzend Wettkampf-Schwimmbecken mit hochverseuchtem Wasser zu entsorgen ist aber ein ungeklärtes und weiter wachsendes Problem.
    Angeblich soll ja der Sensor defekt sein. Das kontaminierte Wasser ist ttasächlich ein großen Problem. Was macht man, wenn am 20. Juni (im günstigsten Fall wohlgemerkt) die Lager voll sind. Pumpt man die Brühe dann in rieseige Tanker, lässt das Zeug an verschiedene Orten der Weltmeere nach und nach verklappen?

    Ich bin ja mal gespannt, wie sich die Lage noch weiter zuspitzen wird. Denn vergessen wir nicht das eine Kernschmelze (wir haben in Worten DREI) nicht beherrschbar ist.

    Meine Meinung: Die vielzitierte "German Angst" ist nicht unbegründet...

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