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Nach 2020 neue Raumstation

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  • horstfx
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Ich fände es interessant, das SeaDragon-Konzept wieder zum Leben zu erwecken. Eine seegestartete "Monster"-Rakete könnte Nutzlasten von 1000 Tonnen in den Erdorbit hieven. Dann bräuchte man gar keine Module, sondern könnte komplette Stationen (und interplanetare Forschungsraumschiffe) in einem einzigen Start hochschicken (man müsste diese vielleicht noch entfalten, verdrahten, einrichten und solche Dinge, aber im Prinzip wären danach nur noch Crew-Flüge nötig).
    Genial einfaches Konzept (auch wenn im Artikel nur 500 Tonnen Nutzlast angegeben werden), dass sogar noch schweinegünstig ist. Bei 240-2400$ pro Kilogramm Nutzlast (statt > 20.000$ heute), könnte man sich sogar Luxus leisten, der bisher undenkbar war.
    Man könnte mehrere verschiedenartige Raumstationen bauen. Große interplanetare Raumschiffe (> 1000 Tonnen) könnte man in Raumwerften aus (halb-) fertigen Bauteilen zusammensetzen.

    Diesem Konzept nicht eine weitere Chance zu geben und erneut auf seine Machbarkeit und Effizienz zu untersuchen wäre fahrlässig.

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  • Bynaus
    antwortet
    Ich fände es interessant, das SeaDragon-Konzept wieder zum Leben zu erwecken. Eine seegestartete "Monster"-Rakete könnte Nutzlasten von 1000 Tonnen in den Erdorbit hieven. Dann bräuchte man gar keine Module, sondern könnte komplette Stationen (und interplanetare Forschungsraumschiffe) in einem einzigen Start hochschicken (man müsste diese vielleicht noch entfalten, verdrahten, einrichten und solche Dinge, aber im Prinzip wären danach nur noch Crew-Flüge nötig).

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    überhaupt finde ich es unlogisch ( verdammte vulkanische logik ) über soviel jahre eine station zu bauen, wo doch eh alle module auf der erde gefertigt werden.
    Es wurden ja auch einige Module parallel gefertigt, das Problem sind eher die Transportkapazitäten in den Orbit. Das Columbia-Unglück hat dann den alten Zeitplan endgültig über den Haufen geworfen.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    man könnte erst alle Module im Rohbau fertigen, dann aktuelle systeme einbauen und innerhalb eines jahres von verschiedenen raumhäfen dann per rakete hoch und zusammenkoppeln.
    Die Frage ist eher ob das Konstruktionskonzept der ISS so glücklich ist, ohne den Festhalten am Space Shuttle, hätte man größere Module bauen können. Eine Shuttle-Cargo Variante (50 bis 75 Tonnen Nutzlast), hätte es erlaubt eine Station mit weitaus weniger Einzelmodulen zu bauen.

    Zitat von Bakkad Baran Beitrag anzeigen
    vermutlich wollen die aber eh lieber nur hier rumkriechen und sich neue experimente einfallen lassen die eine erdstation rechtfertigen mit 10 jahren bauzeit und zum fertigstelltermin dann gleich wieder versenken
    Da hoffe ich in Zukunft schon eher auf die Bigelow Commercial Space Station.
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  • Bakkad Baran
    antwortet
    tja, wenn gewisse leute icht der meinung wären wegen ein paar rohstoffen oder glaubensrichtungen kriege zu führen, gäbs gnügend kapazitäten der menschheit mal den weg bissel schneller und weiter ins all zu ebnen al über viele jahre bis zur fußmtte an der haustür

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  • Dannyboy
    antwortet
    Die Module erst alle zu bauen, wäre nicht nur teurer, sondern auch Zeitverschwendung. Abgesehen davon kann man nicht mal eben alle Teile innerhalb eines Jahres hoch schießen. Dazu fehlen die Kapazitäten.
    Es gibt ja auch noch andere Projekte.

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  • Bakkad Baran
    antwortet
    hm, ist die ISS nicht noch immer im Bau ? oder hab ich mich verlesen ? begonnen 1998 richtig ?
    und wenn die zum versenkungstermin ferig ist wäre das ziehmlich unlogisch die zu versenken.

    überhaupt finde ich es unlogisch ( verdammte vulkanische logik ) über soviel jahre eine station zu bauen, wo doch eh alle module auf der erde gefertigt werden.

    man könnte erst alle Module im Rohbau fertigen, dann aktuelle systeme einbauen und innerhalb eines jahres von verschiedenen raumhäfen dann per rakete hoch und zusammenkoppeln.

    zudem könnte man auch versuchen ne raumstation zum mars zu schicken ( ohne crew - aber mit treibstoff, lebensmitteln, energie und wasser. später schickt man ne rakete mit crew hinterher.

    vermutlich wollen die aber eh lieber nur hier rumkriechen und sich neue experimente einfallen lassen die eine erdstation rechtfertigen mit 10 jahren bauzeit und zum fertigstelltermin dann gleich wieder versenken

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  • UHU
    antwortet
    Doch wozu soll das SLS eingesetzt werden, außer das Orion/MPCV zur ISS zu schiessen? Ich finde keine schlüssigen Konzepte, die den Bau dieses "Monstrums" rechtfertigen.
    Zurück zum Mond Steine sammeln? Wozu?
    Mission to Mars? Fachleute behaupten, eine solche sei aus medizinischen Gründen derzeit nicht durchführbar. Andere erklären, so ein Projekt sei aus finanziellen Gründen nicht, bestenfalls als "one way mission" realisierbar...

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    @Enas Yorl: Okay, danke für diese Info. Dann müsste man die Dragon eben an eine dieser APAS-Kopplungen andocken - oder sind da keine frei? Ich nehme an, Sojus und Progress docken an solche an. Da ja immer zwei Sojus angedockt sein müssen, könnte man zumindest eine davon mit einer Dragon ersetzen.
    Eine Umrüstung einer bemannten Dragon auf APAS-89 oder 95 sollte wohl realisierbar sein. Allerdings verringert das den nutzbaren Durchmesser der Verbindung (CBM 127cm, APAS-89 80cm). Gerade der größere Durchmesser ist der Hauptgrund, warum HTV, Dragon und später auch Cygnus den CBM nutzen.
    Viel wahrscheinlicher ist aber der Einsatz des LIDS (Low Impact Docking System) bei einer bemannten Dragon. Dieses neue von der NASA entwickelte Kopplungssystem, soll auch beim "Multi-Purpose Crew Vehicle" eingesetzt werden. Und wird den Austausch von APAS-Kopplungsmodulen bei der ISS nötig machen.
    Bigelow Aerospace hat Interesse an der Lizensierung des LIDS-Kopplungssystem bekundet, was deren Einsatz auf einer bemannten Dragon sehr wahrscheinlich macht. Da die Dragon hier dann auch die zukünftige "Bigelow Commercial Space Station" versorgen könnte.
    Zuletzt geändert von Enas Yorl; 27.06.2012, 18:54.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    @Enas Yorl: Okay, danke für diese Info. Dann müsste man die Dragon eben an eine dieser APAS-Kopplungen andocken - oder sind da keine frei? Ich nehme an, Sojus und Progress docken an solche an. Da ja immer zwei Sojus angedockt sein müssen, könnte man zumindest eine davon mit einer Dragon ersetzen.
    Wie man im link in #58 sehen kann, sind am russischen Segment der ISS permanent 4 Andockstellen:
    An Swesda, Sarja, Pirs, bzw. nach dessen Ersetzung an Nauka, sowie an Poisk.

    Die Kopplunssysteme funktionieren seit Gemini (1966) und Sojus (1967) prinzipiell ähnlich:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Ankopplung_(Raumfahrt)

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  • Bynaus
    antwortet
    @Enas Yorl: Okay, danke für diese Info. Dann müsste man die Dragon eben an eine dieser APAS-Kopplungen andocken - oder sind da keine frei? Ich nehme an, Sojus und Progress docken an solche an. Da ja immer zwei Sojus angedockt sein müssen, könnte man zumindest eine davon mit einer Dragon ersetzen.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von UHU Beitrag anzeigen
    Die NASA lässt derzeit ja den bemannten Schwerlastträger (SLS) bauen, ohne genau zu wissen, wofür er schlussendlich eingesetzt werden soll. Denn ob jemals genügend Gelder für bemannte Astroiden- und/oder Marsflüge gesprochen werden (können), ist bei der heutigen Weltfinanz-Situation doch mehr als fraglich. Demzufolge liessen sich mit dem SLS Träger das Orion Multi-Purpose Crew Vehicle und weitere Module zur ISS schiessen, wodurch die NASA weniger abhängig würde von den Russen. NASA - NASA Announces Design for New Deep Space Exploration System
    Auf diesen Teil möchte ich noch mal eingehen, weil das SLS an die Ausmaße der Saturn V (110,6m, Gesamt-Startmasse 2934,8t, Nutzlast 133t) erinnert und das Space Shuttle (STS) (48,9m, 2046t, 24,5t + 7 Astronauten) deutlich in den Schatten stellt.

    Die ersten Starts des SLS sind für 2017, 2021 und 2032 geplant.
    Die Grundversion ist 98m hoch, die Gesamtmasse beträgt 2500t und soll bis zu 70t Nutzlast in eine erdnahe Umlaufbahn.
    Die Ausbau-Version ist 122m hoch, hat eine Masse von 2950t und soll 130t, später sogar 150t Nutzlast transportieren können.

    Das Multi-Purpose Crew Vehicle (Orion/MPCV) hat eine Masse von 30t.
    Frühestens 2019 soll die Mission EFT1 stattfinden.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    IEs dürfte auch kein Problem sein, die Dragon nach ein paar Testflügen auch als Rettungskapsel zu nutzen (das Abkoppeln muss wohl kaum zwingend mit dem Roboterarm erfolgen). Dafür brauchts ja kein Fluchtsystem (wie für einen Start).
    Ganz so einfach ist es nicht, das CBM (Common Berthing Mechanism) das man zum Andocken der Dragon nützt, verfügt über keine Auswurfvorrichtung. Im Grunde besteht dieses nur aus einigen Führungseinrichtungen und 16 beweglichen Bolzen.
    Bei den APAS-89 und APAS-95 (Androgynous Peripheral Attach System) der ISS, übernehmen integrierte Schubstangen diese Aufgabe. Momentan muss der Roboterarm die Dragon manuell aus den CBM ziehen, von alleine kommt die Dragon da nicht heraus.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    @Bynaus
    In der Anfangsphase der ISS haben Sweda und Sarja automatisch angekoppelt. An der Stelle, wo jetzt Pirs ist, koppeln auch Sojus- bzw Progress-Transporter automatisch an.

    Zur Verdeutlichung für alle Interessierten:

    Datei:Russian Orbital Segment.png ? Wikipedia

    An die Stelle von Pirs docking module + Soyuz/Progress
    kommt 2013/14 Nauka (in der Form von Zarya FGB) und evtl. Soyuz/Progress.
    Wie man sieht, hat das russische Segment 4 Andockstellen.
    Die beiden ersten waren an Swesda und Sarja, die dritte: Pirs (sollte eigentlich nur bis 2006 genutzt werden) und die vierte: Poisk seit ~2009 liegt gegenüber.

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  • Bynaus
    antwortet
    Shenzhou ist schon weitgehend eine Eigenkonstruktion - mit Sojus hat das Raumschiff nur noch das generelle Design gemeinsam. China ist definitiv in die Liga der Raumfahrtnationen aufgestiegen (wenn sie auch noch einen weiten Weg zu bewältigen haben, wenn sie zu den Spitzenreitern aufschliessen wollen).

    Ich hoffe ehrlich gesagt nicht, dass man einen Nachfolger für die ISS baut. Die Station ist wissenschaftlich gesehen ziemlich nutzlos, das Interesse der Industrie gering, die Kosten hoch. Sie ist ein Symbol der internationalen Zusammenarbeit, sicher. Aber ich denke, eine Station auf dem Mond oder auf Phobos wäre ein noch besseres Symbol. Noch besser wäre ein kompaktes, wiederverwendbares, interplanetares Explorationsraumschiff, das im Erde-Mond-L1 parkiert ist, und das für international besetzte Flüge zu den Planeten (und Asteroiden) verwendet wird. Das wäre ein wesentlich interessanterer Nachfolger als einfach eine weitere Station im LEO.

    @TWR: Das kann sein, aber das löst für mich die Frage nach dem Andocken nicht. Will man Nauka mit einem Roboterarm reinholen?

    Mich würde es nicht wundern, wenn die Chinesen sich die zweite Tiangkong Test-Station sparen könnten, statt dessen mit der ersten Station mehr testen als geplant und mit der regulären Station früher beginnen.
    Sie werden Tiangong-2 mit Sicherheit nicht auslassen. Tiangong-2 ist der Prototyp für die zwei Wissenschaftsmodule an der geplanten grossen Station. Dh, Tiangong-3 ist der Kern der geplanten Station, dazu kommen zwei Tiangong-2-Wissenschaftsmodule, und Tiangong-1 wird zum Transporter umfunktioniert. Der chinesische Ansatz ist der der schrittweisen, aber konstanten Erweiterung der Fähigkeiten. Man überspringt keinen Punkt, weil das später zu Problemen führen könnte. Eher noch wiederholt man eine Mission, bzw. stuft sie in der Komplexität etwas runter, wenn sie nicht zur Zufriedenheit aller verläuft.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Nauka war, nachdem es zwischenzeitlich aus der ISS-Planung draussen war, für einen ISS-Nachfolger mit ein paar weiteren kleinen russischen Modulen vorgesehen.
    @Bynaus
    Pirs soll mit einem russischen Progress-Transporter 2013 in der Atmosphäre entsorgt werden, um Platz für Nauka zu schaffen, dafür soll es an Nauka dann neue Kopplungsmöglichkeiten geben.
    Pirs sollte urspünglich auch von der Raumfähre Buran genutzt werden.

    Die Crew von Shenzhou-9, die erste Taikonautin mit 2 Kollegen, ist schon seit ein paar Tagen an Tiangkong und macht dort erste Experimente, wird noch ein zweites Mal das Ankoppeln trainieren.
    Das ganze Shenzhou-Programm läuft Schritt für Schritt ohne wesentliche Fehlschläge.
    Es sieht so aus als verliefe das gesamte Raumfahrtprogramm mit asiatischer Gelassenheit und Gründlichkeit, mit der die "Kinderkrankheiten" die die Programme der UdSSR und der USA hatten, so weit wie möglich vermieden werden.
    Mich würde es nicht wundern, wenn die Chinesen sich die zweite Tiangkong Test-Station sparen könnten, statt dessen mit der ersten Station mehr testen als geplant und mit der regulären Station früher beginnen.
    Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 25.06.2012, 11:49.

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