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Nach 2020 neue Raumstation

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  • Chamäleon
    antwortet
    Also die Chinesen haben die Schritte ja schon erfolgreich bewältigt und auch das bisher geschafft was sie angekündigt haben. Ich persönlich zweifle nicht daran das bald eine Chinesische Station da oben rumfliegt. Auch wenn sie nicht auf dem technischen Stand der ISS ist und auch nicht deren größe erreicht haben sie es aber nunmal alleine geschafft und das zählt. Natürlich ist Int.Zusammenarbeit wichtig aber besonders bei der ISS hat man gesehen das es vieles auch komplizierter macht.

    Die NASA oder besser gesagt die US-Regierung hat einfach von Haus aus ein Problem mit der Zusammenarbeit selbst mit der ESA. Man will ständig überall die Führung übernehmen und ja nicht zuviel herausgeben.
    Was bei der NASA auch ein großes Problem ist, das bei sogut wie jedem neuen Präsidenten irgend ein neues Prestige-Projekt gestartet wird und danach wieder zurückgeschraubt oder komplett eingestampft wird.

    Auch wenn es im Westen vielleicht nicht gerne gesehen wird aber man muss China numal als aktive Raumfahrtnation anerkennen.
    Das Märchen von der 60er Jahre Technologie stammt wohl eher auch aus den Ideologie-Fraktion. sieKeiner würde das Rad neu erfinden wenn es das schon gibt also ist klar das die Chinesen zuerstmal nachbauen, haben ja die USA und Russen mit den Deutschen Raketen auch nicht anders gemacht also muss man das den Chinesen auch zugestehen.

    Ein paar Jahre noch und sie werden ihre eigenen Konstrukte hochschießen.
    Wobei man wohl auch mit anderen Nationen zusammenarbeiten wird, mit Nationen aus Afrika-Südamerika vielleicht sogar mit Indien und Russland da sind die Chinesen nicht so verbohrt wie der Westen.
    Die Vormachtstellung der NASA-ESA wird nicht von Dauer sein.

    Was die ISS angeht hoffe ich das man rechtzeitig vor der Außerdienststellung einen Nachfolger plant ansonsten wirds ganz bitter für die Idelogiereiter wenn dann plötzlich ein Chinesisches Teil da oben alleine rumschwirrt und wir uns vielleicht einmieten müssten.
    Die Blamage wäre perfekt.

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  • Bynaus
    antwortet
    Ich denke, es ist kein Zufall, dass alle "Commercial Crew" Projekte in den USA für 7 Astronauten ausgelegt worden sind (Dragon, CST-100, die namenlose Blue Origin Kapsel...). Es dürfte auch kein Problem sein, die Dragon nach ein paar Testflügen auch als Rettungskapsel zu nutzen (das Abkoppeln muss wohl kaum zwingend mit dem Roboterarm erfolgen). Dafür brauchts ja kein Fluchtsystem (wie für einen Start).

    Was ich mich allerdings frage ist: wie koppelt man die Nauka an? Mit einem Roboterarm? Oder macht Nauka das selbstständig? Immerhin soll das Modul an den Nadir-Knoten zwischen Zvezda und Zarja kommen, muss sich der Station also "von unten" nähern, anders als etwa der ATV, der sich "von hinten" nähert (letzteres ist himmelsmechanisch wohl einfacher).

    China wollte zwar zur ISS, aber die USA wollen das aus Angst vor Technologietransfers nicht. Deshalb planen die Chinesen ja ihre eigene Raumstation. Ob die dann auch wirklich fliegt, wird man noch sehen müssen. Ich habe keine Zweifel daran, dass die Chinesen bei anhaltendem wirtschaftlichem Höhenflug die Station bauen werden. Aber ich habe Zweifel an besagtem Höhenflug.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von UHU Beitrag anzeigen
    Findet keine nachhaltige Erholung der Weltwirtschaft statt, und danach sieht es nicht aus, werden sich auch die Chinesen fragen (müssen), ob es ökonomisch sinnvoll ist, einen Alleingang zu wagen.
    Den Alleingang hat China längst vollzogen, und ist er Sinnvoll? Aus Sicht Chinas, ja! Man ist beim Orbitzugang unabhängig von den politischen Beschränkungen der alten Raumfahrtnationen. Gleichzeitig dient das Programm dem Kompetenzaufbau und deren praktischer Erprobung, für die chinesische Industrie. Aus dieser Sicht ist das chinesische Raumfahrtprogramm ein voller Erfolg. Das schließt eine zukünftige Zusammenarbeit mit NASA, ESA oder Roskosmos nicht aus. Diese werden sich aber an den Gedanken gewöhnen müssen, die Chinesen als gleichberechtigte Partner zu behandeln.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von UHU Beitrag anzeigen
    Die NASA lässt derzeit ja den bemannten Schwerlastträger (SLS) bauen, ohne genau zu wissen, wofür er schlussendlich eingesetzt werden soll. Denn ob jemals genügend Gelder für bemannte Astroiden- und/oder Marsflüge gesprochen werden (können), ist bei der heutigen Weltfinanz-Situation doch mehr als fraglich. Demzufolge liessen sich mit dem SLS Träger das Orion Multi-Purpose Crew Vehicle und weitere Module zur ISS schiessen, wodurch die NASA weniger abhängig würde von den Russen. NASA - NASA Announces Design for New Deep Space Exploration System

    Ich selber glaube, die ISS wird viel länger in Betrieb bleiben als derzeit geplant. Findet keine nachhaltige Erholung der Weltwirtschaft statt, und danach sieht es nicht aus, werden sich auch die Chinesen fragen (müssen), ob es ökonomisch sinnvoll ist, einen Alleingang zu wagen.
    China hatte schon in der Planungsphase Interesse an einer Beteiligung an der ISS bekundet. Die USA hatten eine Beteiligung immer abgelehnt.
    Da war es nur logisch, dass China einen Alleingang wagte.
    Über kurz oder lang wird China an der Spitze der low budget Starts von Satelliten und anderer Nutzlast sein.
    Unter anderem beteiligt sich schon Deutschland am chinesischen Raumfahrtprogramm. Zwar nur als Mini-Juniopartner, aber sich frühzeitig zu beteiligen ist sicher vorausschauend.

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  • UHU
    antwortet
    Die NASA lässt derzeit ja den bemannten Schwerlastträger (SLS) bauen, ohne genau zu wissen, wofür er schlussendlich eingesetzt werden soll. Denn ob jemals genügend Gelder für bemannte Astroiden- und/oder Marsflüge gesprochen werden (können), ist bei der heutigen Weltfinanz-Situation doch mehr als fraglich. Demzufolge liessen sich mit dem SLS Träger das Orion Multi-Purpose Crew Vehicle und weitere Module zur ISS schiessen, wodurch die NASA weniger abhängig würde von den Russen. NASA - NASA Announces Design for New Deep Space Exploration System

    Ich selber glaube, die ISS wird viel länger in Betrieb bleiben als derzeit geplant. Findet keine nachhaltige Erholung der Weltwirtschaft statt, und danach sieht es nicht aus, werden sich auch die Chinesen fragen (müssen), ob es ökonomisch sinnvoll ist, einen Alleingang zu wagen.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Mich wundert etwas das siebte Crew-Quartier.
    Die Sojus-Kapseln können nur 3 Personen transportieren.
    Für das 7. Crewmitglied müsste immer eine dritte Sojus-Kapsel für den Fall einer Not-Evakuierung angekoppelt sein.
    Nun ja, man kann sich immer noch dafür entscheiden den Platz anders zu nützen. Ein eventueller Sojus Nachfolger (PPTS) soll ja für 6 Personen ausgelegt sein. Allerdings ist es unklar, ob oder wann jemals etwas daraus wird. Eine bemannte Dragon wird wohl Aufgrund des Abkoppelns mit Hilfe des Roboterarms, keine zukünftige Option für ein Rettungsboot sein. Denkbar wäre auch der Orion-Nachfolger (Multi-Purpose Crew Vehicle), sofern der jemals abhebt.
    Zuletzt geändert von Enas Yorl; 24.06.2012, 13:57. Grund: Rechtschreibung

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Mich wundert etwas das siebte Crew-Quartier.
    Die Sojus-Kapseln können nur 3 Personen transportieren.
    Für das 7. Crewmitglied müsste immer eine dritte Sojus-Kapsel für den Fall einer Not-Evakuierung angekoppelt sein.
    Allerdings werden für die Instandhaltung der ISS ca 2 1/3 Personen gebraucht. Bei der anfänglichen Besatzung von 3 Personen blieb nur etwa 2/3 einer Person für die Forschung übrig. Bei 7 Personen Besatzung könnten immerhin 4 2/3 Personen forschen, wobei der Wartungsaufwand wohl langsam, aber sicher über 3 Personen steigen wird (was ja auch bei der MIR so ähnlich war).

    @horstfx
    Die beiden russischen Module Sarja und Swesda haben ziemlich genau die Ausmaße von Nauka (MLM) und wurden von Proton-M-Raketen (nur 5 Fehlschläge bei 60 Starts trotz relativ niedriger Startkosten), wobei Nauka das umgebaute Reserve Modul Sarja ist, das verwendet worden wäre, wenn der Start von Sarja mißglückt wäre.
    Nauka soll außerdem noch zusätzliche Kopplungsknoten für Erweiterungen der ISS erhalten.

    Wenn Nauka erst 2013/14 startet und diese ISS-Zusatzmodule noch gar nicht geplant sind (ein paar kleinere Ergänzungen der ISS sind noch geplant) erscheint ein Betrieb der ISS (weit) über 2020 durchaus wahrscheinlich.
    Da die NASA und ESA wohl nicht mehr viel neu investieren, dürfte der russische Anteil immer größer werden, was dann bei einer Besatzung von 7 Crew-Mitgliedern auf 2 US-Amerikaner, 1 Europäer, hin und wieder 1 Japaner oder Kanadier sowie 3 bis 4 Russsen heraus laufen dürfte.


    Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 24.06.2012, 13:31.

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  • heavymetalisthelaw
    antwortet
    Laut Wikipedia mit einer Proton-M Rakete, dem englischen Artikel nach ist das Gewicht von Nauka die Höchstgrenze die dieser Typ noch in die Umlaufbahn der ISS bekommt.

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  • horstfx
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Die ISS soll wohl länger als bis 2020 betrieben werden.
    Die RFSA will nun doch das mehrfach verschobene Mehrzwecklabormodul Nauka (russ. Wissenschaft), 20,3t (oder 30t) schwer, 13x5 (oder 4,11)m groß, ~70m³ unter Druck, zur ISS bringen. Der russische Kosmonaut Sergej Rjasanski wird bereits für die Arbeit an diesem Modul trainiert. Mit Nauka wären dann 6 wissenschaftliche Module (2 NASA, 1 Japan, 2 kleine russische und das große Nauka Modul) an der ISS.
    Zudem wäre an diesem Modul ein siebtes Crew-Quartier und eine Kapsel für Experimente außerhalb der ISS.

    Diese 70m³ erhöhen den Rauminhalt immerhin um 1/13 von bisher 910m³ auf fast 1000m³!
    Und wie will man das Modul ohne Spaceshuttle hoch bekommen?

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Die ISS soll wohl länger als bis 2020 betrieben werden.
    Die RFSA will nun doch das mehrfach verschobene Mehrzwecklabormodul Nauka (russ. Wissenschaft), 20,3t (oder 30t) schwer, 13x5 (oder 4,11)m groß, ~70m³ unter Druck, zur ISS bringen. Der russische Kosmonaut Sergej Rjasanski wird bereits für die Arbeit an diesem Modul trainiert. Mit Nauka wären dann 6 wissenschaftliche Module (2 NASA, 1 Japan, 2 kleine russische und das große Nauka Modul) an der ISS.
    Zudem wäre an diesem Modul ein siebtes Crew-Quartier und eine Kapsel für Experimente außerhalb der ISS.

    Diese 70m³ erhöhen den Rauminhalt immerhin um 1/13 von bisher 910m³ auf fast 1000m³!
    Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 23.06.2012, 17:33.

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  • Hades
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Mit "ganz im Gegenteil" meinte ich, dass die NASA 6 private Raumfahrtfirmen Fördergelder für Konzepte zum bemannten Raumflug im Erdorbit vergibt. Das Commercial Crew Development Programm der NASA (CCDev) gibt dabei nur wenige Rahmenbedingungen vor.
    Achso. Ich bitte um Verzeihung. ^^

    Zitat von Hades Beitrag anzeigen
    Niemand verbietet privaten Firmen die Raumfahrt.
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Ganz im Gegenteil:
    Hab die Verneinung falsch verstanden.

    Ich hoffe, die Angaben helfen beim Googlen.
    Ja tut es, danke.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Mit "ganz im Gegenteil" meinte ich, dass die NASA 6 private Raumfahrtfirmen Fördergelder für Konzepte zum bemannten Raumflug im Erdorbit vergibt. Das Commercial Crew Development Programm der NASA (CCDev) gibt dabei nur wenige Rahmenbedingungen vor.
    Außerdem werden 2 private Firmen über das Commercial Orbital Transportation Services (COTS) gefördert: zum einen Orbital Sciences (Taurus II + Cygnus) und die wohl vielen bekannte SpaceX (Falcon-9 + Dragon). SpaceX hat übrigens die Startanlage 40 von Cape Canaveral billig von der Luftwaffe gemietet. Dort starteten Titan IV Raketen.
    Der Artikel ist von Eugen Reichl.
    Ich hoffe, die Angaben helfen beim Googlen.

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  • Hades
    antwortet
    Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
    ... In Europa sieht das schon anders aus, stand auch mal in irgend einem Beitrag von Sterne und Weltraum....
    Zitat von horstfx Beitrag anzeigen
    Zum einen muss privaten Unternehmen gestattet sein Raumfahrt zu betreiben was noch längst nicht im vollen Umfang Realität ist wie Thomas W. Riker bereits bemerkt hat ...
    Kann man es mir, der weder die Blätter in Printform zur Hand hat, noch auf den Onlinetext zugreifen kann in kruzer Form sagen:

    Is es in den USA nun so ausdrücklich Verboten wie ich mit dem Humoristischen Vermerk auf "Meteor" formulieren wollte, oder wie darf ich mir das vorstellen?

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  • Atahualpa
    antwortet
    In den USA ist es wohl einfacher ein Unternehmen zu gründen das sich mit möglicher Raumfahrt beschäftigt. In Europa sieht das schon anders aus, stand auch mal in irgend einem Beitrag von Sterne und Weltraum.
    In Europa gibt es einfach zuviele Hürden, bürokratische-Politische usw.., es ist kein Zufall das es fast alle privaten Firmen diesbzgl in den USA gibt.

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  • horstfx
    antwortet
    Zum einen muss privaten Unternehmen gestattet sein Raumfahrt zu betreiben was noch längst nicht im vollen Umfang Realität ist wie Thomas W. Riker bereits bemerkt hat und zum anderen muss die künstliche Subventionierung wie sie heute über NASA, ESA und Co. stattfindet gestoppt werden.

    Es bauen bereits private Unternehmen Raumfahrzeuge (das Spaceshuttle stammt nicht von der NASA sondern von Boeing), aber es kommt durch Maßnahmen wie das Space Shuttle Programm zu Wettbewerbsverzerrungen. Früher noch nicht so problematisch, so ist das heute ein Problem das Millionen an Mehrkosten verursacht.


    Deswegen war der Abbruch des Constellation-Programm der einzige richtige Schritt. Indem jetzt Transportaufträge u.ä. öffentlich ausgeschrieben werden, gewinnt das ganze System enorm an Effizienz, da den Unternehmen nicht immer neue Steuergelder zugestanden werden. In der Vergangenheit gab es deswegen Millionengräber wie die X-33 oder X-38.

    Gleichzeitig bedeutet die Konkurrenz auch eine schnellere technologische Entwicklung wenn sie die Unternehmen behaupten wollen.
    SpaceX, Blue Origin und SpaceDev können mit Sicherheit genauso gut wie Boeing und Lockheed Martin arbeiten.

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