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    Bei den Planeten, die Ringe aufweisen, ist die Definition wohl noch schwieriger. Was ist ein Mond und was gehört zum Ring? Gibt es da eigentlich klare Abgrenzungen. Speziell bei Saturn gibt es zwischen den Ringen "Schäfermonde", die nur wenige Kilometer Durchmesser haben (Aegaeon hat nur ca 500 m Durchmesser). Das Material in den Ringen ist zwar deutlich kleiner, aber auch da gibt es relativ große Brocken.
    "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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      Mondkalb Da sich die Ringe sehr scharf von der Umgebung abgrenzen, gehört -imho- alles innerhalb der Ringe dazu, auch wenn einzelne Objekte in ihrer Größe herausragen.

      Holger58 Das Problem bei einer Klassifizierung nach der Größe ist, dass es gegenwärtig* kaum "natürlich" erscheinende Grenzen gibt, d.h in der Größenverteilung gibt es keine Peaks anhand derer man Gruppen bilden könnte. Jede Abgrenzung wäre willkürlich.

      Zumindest bei den Planeten ist man da weiter gegangen, da diese generell sehr groß sind:
      Wenn ein Körper die Sonne umkreist und damit per Definition kein Mond ist, dann ist er (von winzig bis groß)
      * Kleinplanet (Asteroid, Meteoroid, Komet, halt alles was noch nicht kugelrund ist),
      * Zwergplanet (dessen Masse ist so groß, dass er durch Eigengravitation eine schon eine kugelrunde Form erreicht hat), und schließlich
      * Planet (ein rundes Objekt, das zusätzlich auch seine Bahn um die Sonne weitgehend freigeräumt hat.
      Diese Definition wurde 2006 eingeführt, und bekanntlich wurde damals Pluto zum Zwergplaneten degradiert, u.a. weil es eben Monde gibt, die größer als Pluto sind.

      *) Nun, das Problem ist eher, dass die Zahl der bekannten Objekte gegenwärtig noch zu gering ist, um vernünftige Verteilungsstatistik zu betreiben.Je mehr Objekte man findet und katalogisiert, desto wahrscheinlicher werden Definitionen geändert und/oder neue Gruppengrenzen eingeführt.

      Ich persönlich vermute stark, dass die Monde auch inrgendwann Unterteilungen bekommen dürften. Aber wenn man sich den Kriegszustand, der seit 2006 unter den Astronomen herrscht, ansieht, könnte es bei den Monden vielleicht auch noch etwas dauern.
      .

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        Man hat um Kepler-1625b vermutlich einen etwa Neptun-großen Mond entdeckt. Das Argument, dass es größere Monde als Pluto gibt, halte ich daher für schwach. Man kann wohl davon ausgehen, dass es gar nicht so selten Planeten mit mehreren Jupitermassen gibt, die Monde haben, die deutlich größter als die Erde sind. (Und Merkur ist auch kleiner als Titan oder Ganymed.)
        "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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          Warum sollte es unter Wissenschaftlern anders sein als in Politik und Gesellschaft. Ich sehe solche Kontroversen auch zwischen der Klassischen Geschichtsforschung und der moderneren. Die einen lehnen ab was bisher nicht sein durfte, die anderen reißen alles ein ohne zu schauen ob noch was Brauchbares, Weiterverwertbares unter den Trümmern zu finden ist. Dann schaun wir mal was in den nächsten Jahren dabei hinten raus kommt.

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            Zitat von xanrof Beitrag anzeigen
            Diese Definition wurde 2006 eingeführt, und bekanntlich wurde damals Pluto zum Zwergplaneten degradiert, u.a. weil es eben Monde gibt, die größer als Pluto sind.
            War der Grund, Pluto zum Zwergplaneten zu degradieren nicht der, dass man viele weitere Objekte in Pluto-Grösse da draussen entdeckt hat, und somit das System zu immer mehr Planeten gekommen wäre?

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              One of them : Das auch. (Deswegen schrieb ich "u.a." )
              .

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                Zitat von One of them Beitrag anzeigen
                War der Grund, Pluto zum Zwergplaneten zu degradieren nicht der, dass man viele weitere Objekte in Pluto-Grösse da draussen entdeckt hat, und somit das System zu immer mehr Planeten gekommen wäre?
                Ceres und viele ab 1800 entdeckte Körper des Asteroidengürtels wurden lange als Planeten bezeichnet und Pluto wurde ja anfangs als Körper mit der Größe der Erde eingeschätzt.
                Sich auf die derzeit 8 Planete zu begrenzen scheint praktisch zu sein. Ein Problem sind die Monde innerhalb von Ringen, v.a. des Saturn 500m okay, dann aber für alle Körper die Planeten und Zwergplaneten umkreisen, aber wie ist das dann mit Körpern die Minor Planets umkreien, siehe Ida und Dactylos.
                Slawa Ukrajini!

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                  Das hier sieht doch mal vielversprechend aus, und nicht nach Betrug und Abzocke, wie bei vielen anderen Kampagnen:



                  Die Teile haben sogar einen Fluxkompensator verbaut (13:23)
                  Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

                  Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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                    Das System ist nicht neu.

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                      Aber jetzt bekommts dank einer Elon-Musk-artigen Präsentation etwas mehr Aufmerksamkeit ^.^ Vermutlich etwas mehr, als das damalige Projekt, von dem ich zB heute zum ersten mal höre. Und eine gute Show ist heutzutage wohl leider nötig, um genug hippe Investoren mit zuviel Geld ranzubekommen. Was ist aus dem alten Projekt geworden, läuft das noch, oder wurde das eignestellt (zb wegen Geldproblemen?)?
                      Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

                      Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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                        Die Frage ist allerdings auch, wie viel das tatsächlich bringt, vor allem wenn die Teile schon etwas kleiner sind oder nicht an der Oberfläche schwimmen. Am Ende produziert man so womöglich nur eine Powerpoint-freundliche Scheinlösung anstatt Entwicklungsländer wie die USA beim Aufbau vernünftiger Abfall-Sammelsysteme zu unterstützen und Wegwerf-Plastik nach Möglichkeit zu vermeiden.
                        1966 Star Trek 2005

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                          Langsam müssen wir bei diesem Problem mal aus den Püschen kommen. Da hat man schon ganz andere Gelder in den Sand gesetzt. Warum also nicht mal einen Problelauf vorfinanzieren und wenn es halbwegs so funktioniert wie angedacht dann sollte das Ganze auch mit staatlichen Geldern aus der UN-Kasse betrieben werden.

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                            Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
                            Die Frage ist allerdings auch, wie viel das tatsächlich bringt, vor allem wenn die Teile schon etwas kleiner sind oder nicht an der Oberfläche schwimmen. Am Ende produziert man so womöglich nur eine Powerpoint-freundliche Scheinlösung anstatt Entwicklungsländer wie die USA beim Aufbau vernünftiger Abfall-Sammelsysteme zu unterstützen und Wegwerf-Plastik nach Möglichkeit zu vermeiden.
                            DAs hier ist tatsächlich nur in der Lage, den wirklich großen Müll rauszufischen, aber was davon schon in den Flüssen rumtreibt, ist der helle Wahnsinn. In der Präsentation sagte er auch, das dieser Ansatz hier hauptsächlich dazu da ist, dafür zu sorgen, das die ohnehin schon verschmutzten Ozeane nicht noch mehr als nötig mit neuem Müll verdreckt werden. Geht also hier darum, den Müllnachschub abzuschneiden, bzw zu verringern. Natürlich wäre der beste Ansatz dafür, den Leuten beizubringen, gar nicht erst soviel Zeug in den Flüssen zu entsorgen und dann entsprechend moderne Recyclinganlagen überall aufzubauen, aber bis das klappt, ist sowas hier wohl mit die praktischste Lösung.

                            Für die Mikroplastik im Ozean werden andere Systeme mit feineren Filtern benötigt.
                            Jede Geschichte hat vier Seiten: Deine Seite, Ihre Seite, die Wahrheit und das, was wirklich geschehen ist.

                            Welten brechen auseinander, Formationen nicht.

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                              Ein Projekt allein kann sicher nicht alle Plastikmüll-Probleme angehen. Aber man muss ja irgendwo mal anfangen. Wenn ich die größeren Teile schon mal aus dem System fische verhindere ich wenigsten das die sich auch irgendwann in schwerer zu beseitigendes Mikro-Plastik zersetzen.

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                                Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
                                anstatt Entwicklungsländer wie die USA beim Aufbau vernünftiger Abfall-Sammelsysteme zu unterstützen
                                Was denkst du den wo der ganze Plastikmüll in Südostasien herkommt? Den produzieren nicht die Leute dort, der wird aus den USA und Europa importiert, das was sich recyclen lässt wird von Hand aussortiert und der Rest wird verbrannt oder landet im Fluss

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