Übrigens: Ich arbeite ja unter anderem mit einem Raspberry Pi. Der ist zwar an sich nicht super schnell aber wenn man mehreren davon vernetzt, dann hat man schon ne ganze Menge Leistung.
Mir aber reicht ein einziger.
Solche schicken und preiswerten Einplatinenrechner können in vielleicht etwas robusterer Form auch in Raumschiffen Dienst tun.
Er ist ja ein guter Kompromis: Preiswert in der Herstellung, hat Schnittstellen die Plug and Play können (USB) -> d.h. vieles geht schon automatisch! Man muss besonders mit dem Betriebssystem Noobs kein Nerd sein sondern darf so wie ich ein Noob sein der etwas "doof" ist. Gleichzeitig ist aber das System auch nicht so aufgeblasen wie Windoof Betriebssysteme.
Und läuft dabei auch noch stabiler.
Einplatinenrechner wie der Raspberry Pi zeigen dass man heute einen hohen Stand erreicht hat, was die Ausgewogenheit von Technik angeht.
Die Vorteile habe ich ja bereits beschrieben:
Einfach herzustellen, nicht nur Nerds können ihn bedienen, einfach zu ersetzen wenn er mal kaputt geht, ist kompatibel mit einer "IBM Tastatur" und mit einer normalen Maus. Also nerd-tauglich und idiotensicher in eins!
Ich mache hier grad Werbung ich weiss. Das was ich schreibe gilt sicher auch für andere Rechner dieser Art. Da gibts ja noch mehr, nur dass halt eben der Rasp. Pi weit verbreitet ist, sodass man nachlesen kann wenn es ein Problem gibt.
Nun könnte man natürlich anmerken, dass es bei einem Raumschiff egal ist ob der Rechner viel oder wenig kostet. Das stimmt. Aber spätestens dann wenn man große Mengen an Microcontrollern braucht im diesen dann an vielen Stellen in einem Raumisch einzusetzen, dann ist es sinnvoll wenn die Industrie sowas schon mal gemacht hat.
Dazu gibt es hoch entwickelte und zugleich leichtgewichtige UNIXOIDE Betriebssysteme, die sowohl von Noobs als auch von Nerds bedient werden können.
Meinetwegen kriegt dann jeden Schiebetür an Bord und jede Kaffeemaschine sowiso einen solchen Rechner. Im Notfall übernimmt der Kaffeemaschinencontroller dann die Steuerung relevanter Systeme. Die Option hat man dann.
Das ganze ist also eine Entwicklung auf verschiedenen Ebenen. Ursprünglich Hochtechnologie, nun aber langsam durchgesickert zur "Alltagstechnik" und damit erschwinglich.
Es gibt übrigens auch selbstgebaute Smartphones auf Basis eines Rasp. Die Herstellung davon kostet zwar Zeit und mehr Geld als ein einfaches Fertig-Telefon mit noch mehr Leistung, doch das Konzept ist eben halt nachhaltiger. Es stimmt schon, wenn das normale Smartphone ausfällt ist es nur sehr schwer zu reparieren. Geht irgendwas am Rasp-Phone kaputt kann man recht schnell feststellen welche Komponente und diese dann für sagen wir mal 30 Euro oder so selber tauschen. Auf Dauer ist das also auch umweltfreundlicher.
Ich stelle mir Raumschiffe vor, die man einigermaßen einfach reparieren kann, zumindest einen Teil davon. Erst dann kommen wir dahin, dass es eine "Massenbewegung" wird.
Ankündigung
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Keine Ankündigung bisher.
Realistische Designs für Raumschiffe
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Zitat von Peter1977 Beitrag anzeigenBandsalat wenn man die Kassette noch schön herausbekommt dann nur mit den finger Aufspulen Vorsichtig und diese
kann wieder verwendet werden. Ein verkinttertes Stück kann herausgeschnitten werden und mit Tesa geklebt
Habe eine Schallplatte mit 3cm Höhenunterschied durchs liegen verbogen lässt sich ohne Probleme abspielen
Versuch das mit einer verbogenen CD.
Aber die läuft immer noch.
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Bei dem vergleich bist du nicht ganz fair, auch bei bei den "alten" Speichermedien gab es Probleme, bei Kassetten z.B. Bandsalat, Schallplatten verloren bei häufigem abspielen an Tonqualität und konnten genauso verkratzen wie CDs, ect.
Wenn man Vergleicht, sollte man auch unter gleichen Bedingungen vergleichen und nicht das eine unter harten Alltagsbedingungen und das andere unter "Reinraum-Archiv"-Bedingungen
kann wieder verwendet werden. Ein verkinttertes Stück kann herausgeschnitten werden und mit Tesa geklebt
Habe eine Schallplatte mit 3cm Höhenunterschied durchs liegen verbogen lässt sich ohne Probleme abspielen
Versuch das mit einer verbogenen CD.
Konrad Zuse baute die erste digitale Rechenmaschine ab 1935, auch wenn diese nur mechanisch war. Aber schon klar: du meinst natürlich die Verwendung von Computerchips.
Die Abschirmung von den Eingesetzten elektronik Geräten sollte schon gut sein
Die Rechenleistung mussja bei bestimmten geräten ja auch nicht so hoch sein
Man benötigt ja nur die Rechenleistung von 2 C64 um auf den Mond zu landen
Navigation und Sensordaten auswertung benötigen vieleicht mehr Leistung.
Würde aber hier hauptsächlich auf autonome Systeme setzen. Nicht das ein Rechner ausfällt
und somit das halbe schiff lahmlegt.
mfg Peter
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aber zur Beherrschung moderner Technik ist eine jahrzehntelange Erfahrung auch nicht mehr nötig.
und hierbei liegt das Problem heute.
Im Vordergrund werden die Vorgänge immer einfacher aber im Hintergrund bleiben die sachen genauso kompliziert
Bei Stargate sieht man ja auch wie die Personen nicht nur Icons herumschieben sondern eigentlich im Hintergrund
den Programmcode herumschieben wenn es zu problemen kommt.
Als erstes gehören sowieso Standard Schnittstellen geschaffen Hardware sowie Software.
Diese Schnittstellen sollten aber das gleiche Format beibehalten (Iphone zu Iphone)
mfg Peter
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Ich muss ganz ehrlich sagen dass ich dort in Wesel nur Truppenbesuch gemacht habe. Letztendlich habe ich dann gedacht ich diene meinem Vaterland mehr indem ich als billige Arbeitskraft in einem Jugendzentrum Schutt schüppe. .....ich wär ma besser zur Lustwaffe gegangen hähähähä
Zurück zum Thema: Ich frage mich grad wie man denn die Strahlung vom Chip im Weltraum fernhält. Bei Kapseln wie der Viking in den 70ern hat das ja auch schon geklappt.
Über Abschirmung hatten wir ja hier im Forum auch schon gesprochen.
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Zitat von Peter1977 Beitrag anzeigenMan nehme nur das Erscheinen der CD,USB Stick, DVD, BluRay
anders bei der Digital Technik gerade mal 20 bis 30 Jahr alt also noch im Baby alter. gibt es jetzt schon Probleme damit.n.
Also ich setzte bei Raumschiff bau auf ältere und verlässliche Technolgie als auf modernste technologie.
Aber auch hier unterliegt man schnell einem Denkfehler: Sowohl das Chip-Design als auch die Fertigungsmethoden unterliegen ständigen Änderungen. Die Architektur eines Computerchips wie auch die Herstellungsprozesse von zB 1970 waren anders als 1990 oder heute.
Aufgrund der immer schneller werdenden Entwicklung spielt das Merkmal "Erfahrung" immer weniger eine Rolle. Nun ist Erfahrung zwar nicht Schlechtes, aber zur Beherrschung moderner Technik ist eine jahrzehntelange Erfahrung auch nicht mehr nötig.
Und es gibt bereits jede Menge neue Ideen zur Informationsverarbeitung:
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Zitat von Sternenkreuzer Beitrag anzeigenGanz allgemein: Als ich mir in den 90ern die Artillerie in Wesel angesehen habe, da hatten die dort ein Raketensystem dessen Feuerleitstelle mit damals schon alter aber dennoch guter TEchnik ausgestattet war.
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Ganz allgemein: Als ich mir in den 90ern die Artillerie in Wesel angesehen habe, da hatten die dort ein Raketensystem dessen Feuerleitstelle mit damals schon alter aber dennoch guter TEchnik ausgestattet war.
Der Prozessor war so weit ich mich erinnere von 1985 oder so, ich meine es war ein Motorola wie er auch im Amiga 500 oder im ATARI ST zu finden war.
Für Software und als Speicher gab es Speichermodule, sogar in Oliv, schön griffig und stabil mit einem sog. Magnetblasenspeicher.
Ob das dann einfach nur ROM war oder auch beschreibbar müsste ich jetzt googeln. Aber das war eben halt digitaltechnik die immer funktionieren muss. Wenn das jetzt noch abgeschirmt ist gegen EMP dann kann ja der Krieg kommen *fg*
Nee aber Ihr versteht ja was ich meine. Die Tastatur in stabiler Industriequalität. Das hatte was.
Man kann durchaus EDV bauen die digital und auf recht hohem Niveau ist. Gleichzeitig auch erprobt und zuverlässig.
Dabei spielt für mich der Begriff Qualität eine große Rolle. Ende der 90er kaufte ich einen Pentiumrechner bei S*turn. Der war immer wieder kaputt und machte Probleme. Es waren anscheinend minderwertige Chips verarbeitet.
Es gab neulich einen Filmbericht über Schrott-Chips die in China wieder auf neu getrimmt werden unter ausbeuterischen Bedingungen und dann wieder gen Westen verkauft.
Dass ein abgelutschter Chip kaputt gehen kann ist klar, und zwar schneller als einer der fabrikneu ist.
Ich bin nun vom Raumschiffthema abgewichen, aber die Frage nach der QUALITÄT und Fertigungspräzision ist nun mal wichtig wenn es um Sicherheit und Zuverlässigkeit, vor allem auch im Weltraum, geht.
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Zitat von Peter1977 Beitrag anzeigenMan nehme nur das Erscheinen der CD,USB Stick, DVD, BluRay
Ja auch schon vor der CD gab es schon Speichermedien.
Als die CD herauskam wurde diese als Speicherwunder gepriesen und alle Speicherprobleme sind gelöst.
glaube ein halbes jahr später kamen schon die ersten Berichte über nicht mehr Funktionierende CD.
Gebrochen, Zerkratzt oder gar von einem Schimmel Pilz zerfressen und das 12 Monate nach erscheinen.
bei USB Sticks gibt man entzwischen die möglichen Schreibzugriffe an etwa 1000mal beschreibbar danach Müll.
jetzt gibt es aber Höhlenmalerei, Malerei in Pyramiden usw. die über 5000Jahre alt sind die heute noch lesbar sind
diese kann nur halt keiner mehr lesen weil diese Schriftzeichen in vergessen heit geraten sind.
etwas jünger ist der Auch Zelluloidfilm dieser ist etwa 120 Jahre alt bei richtiger Lagerung sind diese Filme heute noch
zum ansehen. Ebenso Schallplatten und VHS oder Musik Kassetten diese sind auch nicht mehr die jüngsten.
Aber immer noch Lesbar.
Wenn man Vergleicht, sollte man auch unter gleichen Bedingungen vergleichen und nicht das eine unter harten Alltagsbedingungen und das andere unter "Reinraum-Archiv"-Bedingungen
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Das mit der erprobten Technik ist durchaus genau meine Ausrichtung. Wobei ich in Bezug auf die Kompositmaterialien sagen muss dass diese schon sehr weit erprobt sind.
Um mal im Bereich der EDV und Speichermedien zu bleiben: Da muss man sich dann bei einem Raumschiff tatsächlich fragen welche Art er ausgereiften Technik man einsetzt.
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Hallo,
Auch wenn ich nicht so gerne auf Dieselpunk oder Steampunk-Wellen reite, kommt mir grad ein Gedanke an Retro-Futurismus.
Wenn ich es richtig verstanden habe, möchten einige hier im Thread dass wir bei unseren Raumschiffkonstruktionen die Technologien verwenden die es heute auch schon gibt.
Man nehme nur das Erscheinen der CD,USB Stick, DVD, BluRay
Ja auch schon vor der CD gab es schon Speichermedien.
Als die CD herauskam wurde diese als Speicherwunder gepriesen und alle Speicherprobleme sind gelöst.
glaube ein halbes jahr später kamen schon die ersten Berichte über nicht mehr Funktionierende CD.
Gebrochen, Zerkratzt oder gar von einem Schimmel Pilz zerfressen und das 12 Monate nach erscheinen.
bei USB Sticks gibt man entzwischen die möglichen Schreibzugriffe an etwa 1000mal beschreibbar danach Müll.
jetzt gibt es aber Höhlenmalerei, Malerei in Pyramiden usw. die über 5000Jahre alt sind die heute noch lesbar sind
diese kann nur halt keiner mehr lesen weil diese Schriftzeichen in vergessen heit geraten sind.
etwas jünger ist der Auch Zelluloidfilm dieser ist etwa 120 Jahre alt bei richtiger Lagerung sind diese Filme heute noch
zum ansehen. Ebenso Schallplatten und VHS oder Musik Kassetten diese sind auch nicht mehr die jüngsten.
Aber immer noch Lesbar.
anders bei der Digital Technik gerade mal 20 bis 30 Jahr alt also noch im Baby alter. gibt es jetzt schon Probleme damit.
Wenn ich diese Analogie auf die Raumschifftechnik umlege dann hätte ich Perönlich auch gerne Technolgie um mich die
schon jahre Lang erprobt sind.
Aber ich kann es auch so ausdrücken ich habe vor 5Minuten einen Spray erfunden
Du Sprühst dich damit ein und kannst gefahrlos ohne zusätzliche schutzausrüstung in Tschernobyl oder Fukushima arbeiten.
oder auch ein atomtest Gelände betreten. Würdest du wahrscheinlich nicht machen.
Also ich setzte bei Raumschiff bau auf ältere und verlässliche Technolgie als auf modernste technologie.
einige Fictionale Beispiele gibt es ja z.b. Event Horizon oder Isaac Asimov Kurzgeschichte Flucht
Vieleicht gibt es ja mal gute SAL-Antriebe aber ich hätte diese dann schon recht gut erprobt gewusst.
mfg Peter
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Auch wenn ich nicht so gerne auf Dieselpunk oder Steampunk-Wellen reite, kommt mir grad ein Gedanke an Retro-Futurismus.
Wenn ich es richtig verstanden habe, möchten einige hier im Thread dass wir bei unseren Raumschiffkonstruktionen die Technologien verwenden die es heute auch schon gibt. Künstl. Schwerkraft gibt es halt noch nicht. So weit so gut.
Mir fällt gerade ein dass in den 90ern, ich glaube die Zeitschrift hieß PM, irgendwo ein Artikel stand der besagte dass die alten Römer ja schon hätten zum Mond fliegen können wenn sie hätten wollen.... würden.... hätte hätte Damentoilette.
So weit so gut.
Heute könnte man mit viel Geld und Aufwand auch ein großes Raumschiff bauen. Meinetwegen auch eine innen bewohnte tonnenförmige Konstruktion die an der Innenseite bewohnt ist und in der Mitte eine künstliche Sonne hat die durch irgendeinen kräftigen Reaktor gespeist wird.
Uns stehen seit Jahren besonders mit Hilfe von Nanotechnologie und Carbon Nanotubes verstärkte Kompositmaterialien zur Verfügung.
Solche Materialien hatten die Leute in der Antike noch nicht.
Da hätte man zwar so ne Art Taucherglocke bauen können mit Lufttanks und dann evtl mit chines. Schwarzpulver ne Rakete dranschrauben können, aber wirklich große Raumschiffe zu bauen wäre nicht so einfach gewesen.
Außer eben halt wie schon gesagt kleine U-Boote und kleine Raumkapseln.
In Zukunft werden uns noch bessere weiter entwickelte Materialien in größeren Mengen zur Verfügung stehen. Das wird manches vereinfachen. Die neuen großen Passagierflugzeuge etwa profitieren davon dass die Bundesregierung Geld in Materialforschung steckt. Die "politischen Umstände" sind also oft mit entscheidend. Also man kann auch sagen gesellsch. Umstände.
Was wollte ich jetzt eigentlich sagen? Ahja, mir fällt gerade eine DS9 Folge ein da fliegt Cisco mit seinem Sohn in einem alten oder nachgebauten bajor. Segel-Raumschiff durchs All.
Dabei rüstet er nur künstliche Schwerkraft nach. Alles andere bleibt mechanisch. Weiss zwar nicht wie er die Seile nach Außen durchführt -luftdicht-
um die Segel zu spannen, aber irgendwie wirds schon klappen.
Nun gut, ich bin jetzt leider wieder bei Science Fiction. Obwohl ich ja in der Realität bleiben wollte.
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Leuts, das führt jetzt zu nichts, zu diskutieren (/streiten?), ob und inwiefern hier FTL-Antriebe oder andere hypothetischen Konstrukte reingehören. Ich hab bereits erklärt, dass ich sie nur deshalb erwähnt hab, um zu zeigen, warum Trägheitsdämpfer meiner Meinung nach schon gar nicht relevant sind. Da fände ich fiktive / hypothetische Technologien wie den Traktorstrahl schon viel sinnvoller. Oder was es sonst gibt... da fehlt mir jetzt die Fantasie.
Der respektive Beitrag wurde vllt. übersehen, kommt vor
Bynaus: das Zitat bezog sich allerdings auf kleine schwarze Löcher als Energiequelle, wo wörtlich gesagt wurde, ich zitiere: "sollten solche tatsächlich existieren". Das fand ich vermutlich etwas stark aus der Luft gegriffen.
Aber ansonsten hast du natürlich absolut recht. Das Design eines Schiffes auf eine hypothetische Technologie auszurichten, oder darauf basieren zu lassen, erscheint mir persönlich keine genügend feste Grundlage. Man kann trotzdem hypothetisch darüber sprechen und schlau dabei klingen, da spricht ja nix dagegen. Denn es bleibt alles hypothetisch.
Ich bin jemand, der immer gern ein Beispiel hat. Beim Alcubierre-Antrieb werden Schiffe häufig als fliegender American football dargestellt, mit einem Ring außen dran. Mathematische Überlegungen reichen mir pers. allerdings nicht aus, um jetzt aufgrund einer hypothetischen Gleichung (oder was auch immer) mein Schiff als fliegender Football zu bauen. Deswegen finde ich's aber nicht weniger interessant. Gut, überwiegend ist es für mich verwirrend, da ich kein Mathematiker bin.
Sprich, als so eine Art Fazit: die hypothetische Aussage "Warpschiffe müssen wie ein fliegender Football mit Ring aussehen!" würde mich nicht überzeugen.Zuletzt geändert von Traumdoyle; 18.02.2015, 14:56.
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Realität ist aber die Gesamtheit all dessen, was existiert, nicht nur die Gesamtheit all dessen, von dem wir heute wissen, dass es existiert. Es wäre daher durchaus denkbar, dass etwas, das wir heutzutage nur als hypothetisch einstufen können, durchaus Teil der Realität ist, und wird das eben nur noch nicht wissen. Realistisch und hypothetisch schließen einander also keineswegs aus.
Stell dir vor (Achtung: hypothetisch), das Raumschiff hat einen FTL-Antrieb, und der funktioniert auf eine Weise, für die es am besten ist, wenn das Schiff senkrecht zur Flugrichtung sehr schmal ist. Dann könnte ein Turm natürlich nicht allzu breit sein.
Etwas konkreteres Beispiel: stell dir vor, der FTL-Antrieb arbeitet ähnlich dem Natario-Antrieb, da muss also der Raum und das Schiff "herumfließen". Dann könnte man annehmen, dass eine Baumform des Schiffes von Vorteil ist, die der von U-Booten (der fließt Wasser drum herum) oder der von Luftschiffen/Flugzeugen (das fließt Luft drum herum) ähnlich ist.
Eine Diskussion über die realistischen Designs von Raumschiffen sollte sich deshalb - IMO - auf die Diskussion tatsächlich realistischer, also an die bekannte Realität angelehnter Designs beschränken oder zumindest fokussieren.
Stell dir folgendes Szenario vor:
Lehnt man sich stattdessen weitgehend an die bekannte Realität an, so hat man ein Szenario, das auch ohne exotische Durchbrüche belastbar ist, quasi eine Nullhpothese. Man beantwortet damit die Frage: Wie würde man heute grosse Raumschiffe bauen, wenn die Kosten keine Rolle spielen würden? Mir scheint, dir geht es dagegen eher darum, wie man Raumschiffe bauen würde, wenn diese oder jene heute rein hypothetische Technologien in dieser oder jener Reihenfolge entdeckt würden. Das scheint zumindest mir weniger interessant, aber vielleicht bin ich mit dieser Ansicht in der Minderheit.
Wenn man darüber diskutieren will, wie sich Technologien, die bislang nur in dieser Trickkiste existieren, wie FTL, künstliche Schwerkraft und Trägheits(kräfte)dämpfung, darauf auswirken, welches Raumschiffdesign realistisch ist, dann liegt es in der Natur der Sache, dass man das muss.
Dass eine fiktive Technologie zu Unterhaltungszwecken erdacht wurde, schließt nicht aus, dass es sie einmal geben könnte, und sie dann durchaus darauf Einfluss haben wird, was realistisch ist.
Und dass die Fernsehunterhaltung die Konsequenzen der einzelnen Technologien nicht bis zum Schluss durchdenkt, ist bekannt: es geht um interessante Geschichten und nicht um Realismus. Zum Beispiel: Wenn Trägheitsdämpfer Beschleunigungen von bis zu einigen 100 Ge erzeugen/kompensieren könnten, dann müsste sich kein damit ausgestattetes Raumschiff jemals davon fürchten, geentert zu werden. Wenn die Angreifer an Bord sind, schaltet man die Trägheitsdämpfer an und plättet sie an der nächsten Wand. Solche Dinge halt.
Weder die Discovery als 2001 noch die Venture Star aus Avatar verfügen über die Technologien, um die es an dieser Stelle gehen sollte: FTL, künstliche Schwerkraft (außer durch Rotation oder die Schubkraft des Antriebs), Trägheits(kräfte)dämpfung.
Siehe zum Beispiel auch Traumdoyles Satz im letzten Post auf der ersten Seite (fett von mir):
ich würde am liebsten so wenig Spekulationen bzw. so wenig SciFi (Betonung auf Fiction) wie möglich reinbringen.
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Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenUnd das ist mir dann eben ein bisschen sehr hypothetisch. Man kann sich noch eine ganze Reihe hypothetischer Dinge aus den Fingern saugen, und ihre Auswirkungen auf das Design diskutieren - aber dann diskutiert man eben nicht "realistische", also an die Realität angelehnte Designs für Raumschiffe, sondern hypothetische. Das ist - zumindest für mich - nicht das gleiche.
Du kennst doch sicher das Buch "Die Physik von Star Trek" von Lawrence M. Krauss. Da gibt es ein Kapitel "Unmögliches - Das nicht zu entdeckende Land", wo sich Krauss mit Technologien und Phänomenen beschäftigt, die selbst hypothetisch nicht möglich sind. Was sich daran anlehnen würde, das wäre tatsächlich nicht realistisch.
Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenKünstliche Gravitation ist ein Aspekt - aber die "Trägheitsdämpfer" sind ein anderer. Wenn diese wirklich die Trägheit dämpfen (und nicht einfach ein kompensierendes künstliches Schwerkraftfeld aufbauen) kannst du nicht mit Raumzeitmetriken hantieren - du brauchst erst mal ein fundamentales Verständnis dessen, was denn die Trägheit überhaupt ist.
Z.B. haben viele Feuerwehren einen "GW-Tier". Das ist aber gar kein Tier, sondern ein Gerätewagen zur Tierrettung.
Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenSo begrenzt muss er ja nicht sein. Ich denke ein hohes Bürogebäude ist ganz ok als Analogie.
Etwas konkreteres Beispiel: stell dir vor, der FTL-Antrieb arbeitet ähnlich dem Natario-Antrieb, da muss also der Raum und das Schiff "herumfließen". Dann könnte man annehmen, dass eine Baumform des Schiffes von Vorteil ist, die der von U-Booten (der fließt Wasser drum herum) oder der von Luftschiffen/Flugzeugen (das fließt Luft drum herum) ähnlich ist.
Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenNa siehst du - die wären alle viel schneller am Ziel wenn die Decks kleiner wären.
Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenIch meinte nicht zwingend nur Infrastruktur im wörtlichen Sinn, sondern auch Dinge wie etablierte Fertigungstechniken und -fabriken, Erfahrungen im Bau und im Test bestimmter Technologien, bei etablierten Ausbildungskursen, Berufen, Routinen und so weiter. Das alles generiert eine enorme "Trägheit", die die Einführung radikal neuer Lösungen als unattraktiv erscheinen lässt. Die Nurflügler sind ein Beispiel, QWERTZ/Y ist ein anderes. Historische Entwicklungen haben immer einen beträchtlichen Einfluss, und ich denke nicht, dass man ohne guten Grund plötzlich von "Türmen" zu "Booten" wechselt, bloss weil mans jetzt kann. Zudem es, wenn man schon künstliche Schwerkraft erzeugen kann, noch viele weitere denkbare Konzepte gäbe, an die wir heute nicht einmal denken.
Ungefähr zeitgleich werden künstliche Schwerkraft, Trägheits(kräfte)dämpfung und ein Gravitationsantrieb erfunden (alle drei basieren auf einer Manipulation der Raumzeitmetrik und somit auf dem gleichen Prinzip, daher die zeitliche Nähe in der Erfindung). Der Gravitationsantrieb erlaubt eine erhebliche Reduktion des Aufwandes, Raumschiffe und Baumaterial für selbige von der Erde in den Weltraum zu befördern. Deswegen kann man größere Raumschiff als zuvor von der Erde starten lassen und noch größere im Weltraum zusammenbauen.
Durch die gesteigerte Baugröße werden ohnehin neue Fabriken und Fertigungstechniken benötigt. Zudem stellt man fest, dass der Gravitationsantrieb auch als FTL-Antrieb taugt, dafür die Raumschiffe aber möglichst zigarrenförmig (= möglichst schlank senkrecht zur Flugrichtung) gebaut werden müssen. Und obendrein können durch den verminderten Aufwand für Starts von der Erde auch viel mehr Menschen als bisher in den Weltraum reisen - darunter auch sehr viele, die noch nie zurvor Erfahrung mit turmförmig gebauten Raumschiffen gemacht haben, weil sie eben noch nie zuvor im Weltraum waren.
All das zusammengenommen könnte durchaus ein Grund sein, von Vertikal- auf Horizontalbauweise umzustellen:
- neue Fabriken/Fertigungstechniken braucht man sowieso, da die Raumschiffe viel größer werden
- für den FTL-Antrieb ist eine schlanke zigarrenförmige Bauweise von Vorteil, man kann also turmförmige Raumschiffe nicht mehr so breit bauen wie bisher
- es gibt viel mehr Weltraumreisende als bisher, die keinerlei Erfahrung mit turmförmigen Raumschiffen haben
- da jetzt künstliche Schwerkraft und Trägheits(kräfte)dämpfung verfügbar sind, ist eine Horizontalbauweise relativ einfach machbar
Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenAber dass man sich dafür unbedingt aus der Trickkiste von Fernseh-SciFi bedienen muss?
Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenDa drin ist nichts realistisches zu erwarten, weil es dort um Unterhaltung und nicht um Realismus geht.
Zitat von Bynaus Beitrag anzeigenEs gibt durchaus eine wissenschaftliche Literatur zu solchen Themen die ein viel besseres Fundament für eine solche Diskussion bieten kann. Und nicht zuletzt gibt es auch SciFi-Raumschiffe, die tatsächlich realistisch oder zumindest realitätsnah sind. Die Discovery aus 2001 etwa, oder die Venture Star aus Avatar.
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