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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Abgesehen von der speziellen Zusammensetzung von Asteroiden hat ein großer Gesteinsplanet eben die Eigenheit, bei seiner Entstehung so viel Hitze zu produzieren, dass er völlig schmilzt. Und dann sinken die schweren Elemente in den Kern. Und nur ein sehr geringer Anteil wird wieder in die äußersten Schichten gespült.
    Daher ist ja auch die Mission Dawn zu Vesta (beendet) und Ceres (auf dem Hinflug) sehr interessant, um die Unterschiede zu den vier inneren Planeten herauszufinden.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
    Die Frage, die sich mir hierbei aufdrängt ist, ob die nur hier auf der Erde recht selten vorkommen? Ich habe gestern eine schöne Dokumentation gesehen, da ging es um die "Schätze im Weltall". Unter Anderem war da auch von Asteroiden die Reden, die bei einer Größe entsprechend dem Bodensee 6mal mehr Edelmetalle, Eisen etc. enthält als bisher als man bislang auf der Erde verbaut hat.
    Abgesehen von der speziellen Zusammensetzung von Asteroiden hat ein großer Gesteinsplanet eben die Eigenheit, bei seiner Entstehung so viel Hitze zu produzieren, dass er völlig schmilzt. Und dann sinken die schweren Elemente in den Kern. Und nur ein sehr geringer Anteil wird wieder in die äußersten Schichten gespült.

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  • DeLouise
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Es dürfte aber recht unwahrscheinlich sein, dass solche Elemente in größeren Mengen in der Natur vorkommen.

    Das ist eher was für Spekulationen um technische Möglichkeiten fortentwicikelter Zivilisationen, die vielleicht Materialien aus solchen Elementen herstellen könnten, die möglicherweise interessante Eigenschaften hätten.
    Die Frage, die sich mir hierbei aufdrängt ist, ob die nur hier auf der Erde recht selten vorkommen? Ich habe gestern eine schöne Dokumentation gesehen, da ging es um die "Schätze im Weltall". Unter Anderem war da auch von Asteroiden die Reden, die bei einer Größe entsprechend dem Bodensee 6mal mehr Edelmetalle, Eisen etc. enthält als bisher als man bislang auf der Erde verbaut hat.
    Wenn man das aus dieser Warte betrachtet, dann könnten auch solche Elemente irgendwo in unserem Sonnensystem in größeren Menge existieren.

    Was mich auch fasziniert hat ist, dass man es tatsächlich geschafft hat Diamanten zum Schmelzen zu bringen (Druck von 15.200 bar und Erhitzen).

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  • Dannyboy
    antwortet
    Eigentlich auch nicht. Wie schon gesat, stabil ist hier relativ. Stoffe, die innerhalb von Sekunden zerfallen, lassen sich technisch nicht wirklich nutzen. Von kurzlebigen Strahlenquellen mal abgesehen.

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  • Mondkalb
    antwortet
    Es dürfte aber recht unwahrscheinlich sein, dass solche Elemente in größeren Mengen in der Natur vorkommen.

    Das ist eher was für Spekulationen um technische Möglichkeiten fortentwicikelter Zivilisationen, die vielleicht Materialien aus solchen Elementen herstellen könnten, die möglicherweise interessante Eigenschaften hätten.

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  • Zeno-2
    antwortet
    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Bezüglich der Spekulation über unbekannte Elemente, erinnere ich mich, dass Mondkalb darüber mal über die überraschende Möglichkeit schrieb, dass es ein "Tal" stabiler, superschwere Elemente jenseits der instabilen Elemente geben könnte:

    Was meint ihr hierzu?
    Die Spekulationen gibt es schon lange. Bereits in meinem ollen Gerthsen wird von möglichen Inseln der Stabilität. Wesentlich hierfür soll die Anzahl der Protonen und Neutronen im Kern sein, siehe magische Zahlen.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Stabil heißt hier aber, dass diese superschweren Elemente Halbwertzeiten im Sekundenbereich, statt im Millisekundenbereich haben.

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  • Halman
    antwortet
    Bezüglich der Spekulation über unbekannte Elemente, erinnere ich mich, dass Mondkalb darüber mal über die überraschende Möglichkeit schrieb, dass es ein "Tal" stabiler, superschwere Elemente jenseits der instabilen Elemente geben könnte:
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Ich kann mich dunkel an einen Artikel aus Spektrum oder Bild der Wissenschaft erinnern, den ich vor einigen Jahren gelesen habe. Darin wurde spekuliert, ob es möglicherweise superschwere künstliche Elemente geben könnte, da nach theoretischen Überlegungen irgendwann wieder ein stabiles "Tal" im Periodensystem jenseits der schon bekannten künstlichen Elemente existieren könnte. Die bisher gefundenen sind alle sehr kurzlebig.

    Edith hat noch schnell einen Link gefunden, wo das Prinzip erläutert wird:
    scinexx | Gibt es eine zweite Insel der Stabilität?: Forscher postulieren Existenz weiterer stabiler superschwerer Elemente - Superschwere Elemente, Chemie, Teilchenbeschleuniger, Insel der Stabilität, Kernforschung, Atome, Periodensystem
    Was meint ihr hierzu?

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  • Rarehero
    antwortet
    Ich weis nicht, wo ihr immer Alle die haltlosen Spekulationen seht??? Wo zur Hölle hab ich denn nun wieder spekuliert? Ich begreife es nicht, wo ich hier eine Spekulation geäußert habe?
    Du hast mit deinen Aussagen suggeriert, wir wüssten noch nicht über alle stabilen Elemente im Universum Bescheid und dass es durchaus noch andere, bisher unbekannte stabile Elemente geben könnte, die vielleicht für die Bildung eines Metabolismus in Frage kommen könnten. Das klingt für mich nach einer Spekulation, nämlich dass es solche Elemente geben könnte.


    Na ja, was soll ich nun dazu sagen: ich habe Null Ahnung von Chemie wie schon beschrieben. Daher bin ich in der urspünglichen Überlegung davon ausgegangen, dass uns dort ja noch das Eine oder Andere an Wissen fehlen könnte.
    Dann frag nach! Behaupte nicht einfach aus dem Bauch heraus, dass wir wahrscheinlich noch nicht alle stabilen Elemente im Universum kennen, sondern frag nach, ob ob wir alle stabilen Elemente im Universum kennen können oder nicht. Dann kriegst du eine vernünftige, sachliche Antwort, die dich vielleicht zu weiteren fundierten Fragen führen wird. Aber wenn du einfach aus dem Bauch heraus behauptest, wir seien unwissend - auch was die Existenz stabiler Elemente angeht -, dann darfst du nicht wundern, wenn die Reaktionen etwas unwirsch ausfallen.


    Die Gesetze der Physik hingegen sind mir eher vertraut.
    Es sind die Gesetze der Physik, die die Atomkerne zusammen halten und eine Grenze definieren, jenseits derer keine stabilen Elemente mehr existieren können.

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  • DeLouise
    antwortet
    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Wir kennen aber alle stabilen Elemente im Universum. Elemente können nur bis zu einem einer bestimmten Anzahl an Protonen im Atomkern stabil bleiben. Jenseits dieser Grenze sind die Bindungsenergien zu schwach, um die Atomkerne zusammen zu halten. Wenn ich mich nicht irre, dann liegt diese Grenze bei 83 Protonen im Atomkern. Das Element "Bismut" ist demnach das schwerste noch stabile Element, und wir kennen alle Elemente zwischen Wasserstoff und Bismut (da wird sich kein Element mit halben Protonen verstecken). Alles darüber ist nicht mehr stabil, und von den stabilen Elementen wissen wir auch, was sie zu leisten im Stande sind.

    Darüber hinaus kommt an der Stelle noch ein anderes Problem zum Tragen. Elemente werden hauptsächlich in den Sternen erbrütet, und ehe Sterne schwere Elemente mit dutzenden Protonen erbrüten, müssen sie zunächst massenhaft leichtere Elemente wie zum Beispiel Sauerstoff und Kohlenstoff produzieren. Wo immer du also rauhe Mengen an schweren Elementen vermutest, die vielleicht für die Bildung eines Metabolismus in Frage kommen, wirst du noch viel größere Mengen leichtere Elemente finden.

    Und ich glaube, was Dannyboy ein wenig stört (und da pflichte ich ihm durchaus bei), dass du die spekulative Frage in den Raum stellst, ob es nicht noch weitere, unbekannte stabile Elemente geben kann, als sei dies eine Frage, die man noch beantworten müsse und die Raum für Spekulationen lässt. Stattdessen hättest du (dir) die Frage stellen sollen, ob wir alle stabilen Elemente im Universum kennen und ob es bisher unbekannte stabile Elemente gibt. Und bei der Suche nach einer Antwort auf diese Frage hättest du einiges lernen und eine Antwort auf diese Frage finden können, was dich davon abgehalten hätte, haltlose Spekulationen in den Raum zu stellen.
    Ich weis nicht, wo ihr immer Alle die haltlosen Spekulationen seht??? Wo zur Hölle hab ich denn nun wieder spekuliert? Ich begreife es nicht, wo ich hier eine Spekulation geäußert habe?



    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Ja ja, die alte Leier von der angeblichen unwissenden Menschheit, die Raum für allerlei Spekulationen eröffnen soll. Woher nimmst du eigentlich das Wissen her, dass wir nicht viel wissen und vor allem nicht wissen, welche stabilen Elemente in unserem Universum existieren? Bei solchen Aussagen darfst du doch über einen teils scharfen Gegenwind nicht wundern.

    P.S.: Du hast dir als Ansatzpunkt für die Aussage über die Unwissenheit der Menschheit ausgerechnet die eine Sache ausgesucht, die wir tatsächlich mit eintausendprozentiger Sicherheit wissen können und die sich niemals ändern wird, egal welche Erkenntnisse wir noch sammeln werden.
    Na ja, was soll ich nun dazu sagen: ich habe Null Ahnung von Chemie wie schon beschrieben. Daher bin ich in der urspünglichen Überlegung davon ausgegangen, dass uns dort ja noch das Eine oder Andere an Wissen fehlen könnte.
    Das hat mit alter Leier Nix zu tun. Wir wissen viel, aber wohl eben noch nicht Alles (zum Glück). Ich schaue mir gerade eine Sendung zum Thema Ressourcen draussen im All, auf anderen Planeten und Asteroiden, an.

    Die Gesetze der Physik hingegen sind mir eher vertraut. Ich muss DannyBoy aber einmal ein Lob aussprechen, er ist der Erste, dem es gelungen ist mir wenigstens ein grundlegendes Verständnis für die Vorgänge in der Chemie in sofern zu vermitteln, dass ich nun den physikalischen Vorgang der Elektronenwanderung damit in Verbindung bringen kann.

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  • xanrof
    antwortet
    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
    ... gedanklich an dem Punkt, an welchem ich bezweifele, dass wir bereits wirklich alle Elemente im Universum kennen. Ich denke, dass unser Periodensystem noch "unvollständig" ist. Wir haben einen lückenlosen Block, aber wieso sollte es nicht noch mehr Elemente ausserhalb des Blockes geben, deren Existenz wir noch nicht kennen?
    Sauerstoff mag auch für einen Organismus wie wir ihn kennen super sein. Aber dazu sind wir Menschen noch immer zu "unwissend", als das wir uns eine endgültige Aussage dazu erlauben könnten.
    Sorry, da muss ich dich enttaeuschen. Der Aufbau der Elemente (Zusammensetzung des Kerns, "Struktur" der Elektronenhuelle) folgt gewissen Gesetzmaessigkeiten von den leichtesten zu den schwersten Elementen, da fehlt zwischendrin schlichtweg nichts, das ist eine durchgehende Reihe.
    Ausserdem kommen nur die ersten 94 Elemente in der Natur vor, alle anderen koennen nur kuenstlich hergestellt. Letztere sind zudem so instabil, dass sie auch nicht lange existieren koennen.

    Edit: da waren 2 andere schneller

    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen
    Ah, Elektronenwanderung. Da kommen wir zu einem Thema, das mir etwas vertrauter ist. Als Jemand, der mal Elektroniker gelernt hat, kann ich damit wenigstens irgend etwas anfangen.
    Was die Gesetzmäßigkeiten der Chemie betrifft sollten wir wohl davon ausgehen. Ich bin bislang immer nur von den physikalischen Gesetzen ausgegangen, denn das konnten wir inzwischen fast zweifelsfrei beweisen.
    Offengestanden bin ich schon etwas verwirrt. Du schreibst, du haettest Elektroniker gelernt und weist nichts ueber Oxidation?
    Wie kommst du im Beruf klar, wenn du nicht weist, wie eine Batterie funktioniert, oder ein Elektrolyt-Kondensator, oder Transistoren, oder Solarzellen u.v.m.?

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  • Rarehero
    antwortet
    gedanklich an dem Punkt, an welchem ich bezweifele, dass wir bereits wirklich alle Elemente im Universum kennen.
    Wir haben einen lückenlosen Block, aber wieso sollte es nicht noch mehr Elemente ausserhalb des Blockes geben, deren Existenz wir noch nicht kennen?
    Da schliest sich der Kreis, denn da kommt hinzu, dass ich nicht glaube, dass wir schon alle Elemente kennen. Schön wäre es wenn dem so wäre. Aber nicht sehr wahrscheinlich nach meiner Ansicht.
    Wir kennen aber alle stabilen Elemente im Universum. Elemente können nur bis zu einem einer bestimmten Anzahl an Protonen im Atomkern stabil bleiben. Jenseits dieser Grenze sind die Bindungsenergien zu schwach, um die Atomkerne zusammen zu halten. Wenn ich mich nicht irre, dann liegt diese Grenze bei 83 Protonen im Atomkern. Das Element "Bismut" ist demnach das schwerste noch stabile Element, und wir kennen alle Elemente zwischen Wasserstoff und Bismut (da wird sich kein Element mit halben Protonen verstecken). Alles darüber ist nicht mehr stabil, und von den stabilen Elementen wissen wir auch, was sie zu leisten im Stande sind.

    Darüber hinaus kommt an der Stelle noch ein anderes Problem zum Tragen. Elemente werden hauptsächlich in den Sternen erbrütet, und ehe Sterne schwere Elemente mit dutzenden Protonen erbrüten, müssen sie zunächst massenhaft leichtere Elemente wie zum Beispiel Sauerstoff und Kohlenstoff produzieren. Wo immer du also rauhe Mengen an schweren Elementen vermutest, die vielleicht für die Bildung eines Metabolismus in Frage kommen, wirst du noch viel größere Mengen leichtere Elemente finden, die diese Aufgabe genauso gut, wahrscheinlich aber wesentlich besser erfüllen können.

    Und ich glaube, was Dannyboy ein wenig stört (und da pflichte ich ihm durchaus bei), dass du eine solche spekulative Frage in den Raum stellst, die suggeriert, als wüssten wir nicht Bescheid und als gäbe es an der Stelle Raum für Spekulationen, anstatt dich mal schlau zu machen oder zu fragen, ob wir nicht doch eine Antwort auf diese Frage haben. Das Wissen über die Stabilität der Elemente hättest du dir in fünf Minuten selber aneignen können, wenn du gewillt gewesen wärst. Stattdessen wirfst du eine solche haltlose Spekulation in den Raum und suchst dir an der Stelle auch noch das Einzige aus, von dem wir mit eintausendprozentiger Sicherheit wissen können, dass wir Bescheid wissen und das Richtige wissen.


    Aber dazu sind wir Menschen noch immer zu "unwissend", als das wir uns eine endgültige Aussage dazu erlauben könnten.
    Ja ja, die alte Leier von der angeblichen unwissenden Menschheit, die Raum für allerlei Spekulationen eröffnen soll. Woher nimmst du eigentlich das Wissen her, dass wir nicht viel wissen und vor allem nicht wissen, welche stabilen Elemente in unserem Universum existieren? Bei solchen Aussagen darfst du doch über einen teils scharfen Gegenwind nicht wundern.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von DeLouise Beitrag anzeigen

    . Wir haben einen lückenlosen Block, aber wieso sollte es nicht noch mehr Elemente ausserhalb des Blockes geben, deren Existenz wir noch nicht kennen?
    Weil die Elemente jenseits des Periodensystem viel zu instabil sind. Die Zerfallen innerhalb von Mikro- oder Nanosekunden nach ihrer Entstehung. Die sind einfach zu groß, um von der Kernkraft zusammen gehalten zu werden.
    Sie sind auch zu selten, um irgendwie chemisch relevant zu sein.

    Abgesehen davon verrät das Licht der Sterne, welche Elemente im Universum vorkommen.

    Sauerstoff mag auch für einen Organismus wie wir ihn kennen super sein. Aber dazu sind wir Menschen noch immer zu "unwissend", als das wir uns eine endgültige Aussage dazu erlauben könnten.
    Nein, eigentlich sind wir das nicht. Die Sache ist so. Natürlich gibt es Organismen, die kein Sauerstoff vertragen. Aber das sind Organismen mit einem geringen Energieumsatz. Nichts, was für "höheres intelligentes Leben" geeignet wäre.

    Ich bin bislang immer nur von den physikalischen Gesetzen ausgegangen, denn das konnten wir inzwischen fast zweifelsfrei beweisen.
    Chemische Gesetzmäßigkeiten lassen sich aus den physikalischen ableiten.

    Da schliest sich der Kreis, denn da kommt hinzu, dass ich nicht glaube, dass wir schon alle Elemente kennen. Schön wäre es wenn dem so wäre. Aber nicht sehr wahrscheinlich nach meiner Ansicht.
    Das "Argument der Unwissenheit" ist nicht sinnvoll.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    Dannyboy schrieb nach 17 Minuten:

    Zitat von Halman Beitrag anzeigen
    Oh, ich dachte, er ist Astrophysiker.
    Nö, Plasmaphysiker. Aber da gibt es natürlich Überschneidungen.

    Ja, da sagst Du was. Manchmal frage ich mich, für welche Zielgruppen die Wiki-Artikel eigentlich verfasst werden.
    Der Anspruch scheint fachliche Korrektheit zu sein. Mal mehr, mal weniger.

    Gehe ich recht in der Annahme, dass Halogene deshalb zu reaktiv sind, weil sich in ihrer äußeren Elektronenschale sieben Elektronen befinden und daher diese Elementengruppe zu reaktionsfreudig für biochemische Vorgänge sind (es fehlt ja nur ein Elektron).
    Die Elementengruppe nicht. Die elementaren Reinstoffe schon. Wobei das natürlich komplizierter ist . Zum Beispiel lässt sich Chlor auch relativ leicht durch UV-Strahlung spalten. Eine Chlorgasatmosphäre wäre wohl weitaus weniger stabil, als eine Sauerstoffatmosphäre.


    Ja, und solche Wesen leben sogar auf der Erde, z.B. die Loricifera auf dem Grund des Mittelsmeeres.
    Ja und Bierhefe "atmet" Milchsäure, wenn kein Sauerstoff zur Verfügung steht.

    Naja, Pflanzen "atmen" ja Kohlendioxid.
    Nein, Sauerstoff, den sie selbst produzieren. Methanogene Bakterien atmen aber Kohlendioxid.

    Bei dem Wort "Akkumulieren" muss ich auch passen.
    Wirklich? Schon mal von Akkumulator oder kurz Akku gehört? Der akkumuliert Energie.
    Zuletzt geändert von Dannyboy; 31.10.2012, 20:51. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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  • DeLouise
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Warum sagst du das nicht?
    Vielleicht weil dann automatisch die Meinung einer Person nicht mehr zählt. Ich habe zu oft erlebt, dass man deswegen völlig übergangen wird und in eine Ecke gestellt, frei nach dem Motto: der kennt die Zusammenhänge nicht, der ist zu blöd dazu, also belächeln wir ihn, tätschel ihm den Kopf und sagen. "Is gut, Kleiner! Lass sich die Erwachsenen mal unter sich unterhalten..."

    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Das kann sogar sein. Bestritten habe ich die Aussage, das Sauerstoff in der Hinsicht nicht das non-plus-ultra ist.
    Nach jetztigem Kenntnisstand durchaus möglich. Ich war in der Aussage, dass Sauerstoff nicht unbedingt das non-plus-ultra sein muss, gedanklich an dem Punkt, an welchem ich bezweifele, dass wir bereits wirklich alle Elemente im Universum kennen. Ich denke, dass unser Periodensystem noch "unvollständig" ist. Wir haben einen lückenlosen Block, aber wieso sollte es nicht noch mehr Elemente ausserhalb des Blockes geben, deren Existenz wir noch nicht kennen?
    Sauerstoff mag auch für einen Organismus wie wir ihn kennen super sein. Aber dazu sind wir Menschen noch immer zu "unwissend", als das wir uns eine endgültige Aussage dazu erlauben könnten.

    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Grundsätzlich geht es bei chemischen Reaktionen um "den Austausch von Elektronen". Ein Partner gibt Elektronen, einer nimmt sie. Methan gehört zu den Stoffen, die Elektronen abgeben können. Das kann zum Beispiel auch Zucker oder Fett in unserer Nahrung.
    Die abgebenen Elektronen müssen auf irgend etwas übertragen werden. Sauerstoff ist sehr sehr gut darin, Elektronen aufzunehmen. Wenn Sauerstoff der "Elektronenakzeptor" (also Annehmer) ist, dann wird dabei sehr viel Energie frei. Die Aufnahme, Verteilung und Reaktion des Elektronenakzeptors nennt man in der Biologie "Atmung". Wenn wir jetzt über außerirdisches Leben spekulieren, müssen wir schon diese Betrachtung des Begriffs "Atmung" voraussetzen.
    Denn die grundsätzlichen chemischen Gesetze gelten auch für den Außerirdischen.
    Ah, Elektronenwanderung. Da kommen wir zu einem Thema, das mir etwas vertrauter ist. Als Jemand, der mal Elektroniker gelernt hat, kann ich damit wenigstens irgend etwas anfangen.
    Was die Gesetzmäßigkeiten der Chemie betrifft sollten wir wohl davon ausgehen. Ich bin bislang immer nur von den physikalischen Gesetzen ausgegangen, denn das konnten wir inzwischen fast zweifelsfrei beweisen.

    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Nun kann man sich auch andere Elektronenakzeptoren statt Sauerstoff denken. Bakterien nutzen alles mögliche. Aber Bakterien sind Energiesparer.
    Für höheres Leben brauchen wir schon Alternativen, die in großer Menge vorhanden sind.
    Da schliest sich der Kreis, denn da kommt hinzu, dass ich nicht glaube, dass wir schon alle Elemente kennen. Schön wäre es wenn dem so wäre. Aber nicht sehr wahrscheinlich nach meiner Ansicht.

    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Du formulierst deine "Meinungen", als hättest du Expertenwissen. Da sollten dann Fachbegriffe aus dem Chemieunterricht der 10. Klasse drin sein.
    Wieso dieser Eindruck entsteht kann ich nicht sagen. Ich behaupte von mir selbst oftmal, dass ich zwar von Vielem ein Bischen kenne, aber eigentlich Nichts wirklich kann. Ich habe zwar einen IQ von 122, aber das bedeutet nur, dass ich schnell komplexe Zusammenhänge begreife. Einfache Dinge lagen mir noch nie, denn da, wo jeder "Otto-Normalverbraucher" sagt, wie einfach das doch ist und das müsse man ja begreifen, da habe ich nur Fragezeichen im Gesicht. Schönes Beispiel: ich kann nicht einmal vernünftig einen Tisch abwischen (meine Freundin verzweifelt, die versucht mir seit einem Jahr die eigentlich einfache Handbewegung beizubringen), aber dafür hatte ich nie ein Problem mit temporaler Logik oder dem sofortigen Durchschauen komplexester Organisations- oder sonstiger Strukturen.

    Das mit der 10. Klasse Chemie würde ich ganz schnell vergessen im Gespräch mit Anderen. Ich hatte glaube das letzte Mal mit Chemie in der Schule 1992 (???) zu tun. Das, was ich für den täglichen Bedarf brauche, das weis ich noch. Also beschränkt sich mein Wissen der Chemie auf: H = Wasserstoff (Hydrogen), C = Kohlenstoff (Carbon), O = Sauerstoff (Oxigen), Na = Natrium, Ch = Chlor, Ni = Nickel, Cd = Cadmium, Li = Lithium.
    Ich weis, dass Natriumchlorid Kochsalz ist, ich kenne die Formeln für Wasser, CO² und ein paar wenige andere Formeln. Und ich weis, dass Säuren und Basen sich gegenseitig neutralisieren. Beim Bund habe ich noch gelernt wie man rudimentären Sprengstoff im Notfall herstellen kann und das war es dann auch.

    Das hier geht mal an die Allgemeinheit: Geht doch bitte nicht davon aus, dass Jemand, der seit 20 Jahren Nichts mehr mit Chemie, Physik usw. zu tun hatte noch irgend einen Schimmer davon hat. Wenn man das nicht täglich oder im Job braucht, dann gerät das ganz schnell so weit in Vergessenheit, dass man erst mal wieder Jemanden braucht, der einen wieder ein wenig in die Spur bringt und ein paar Erinnerungen weckt. Ich selbst muss das Gleiche auch jeden Tag tun, weil ich auch nicht davon ausgehen kann, dass mich irgendjemand versteht.

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  • Bynaus
    antwortet
    @Halman:
    Zitat von Bynaus
    Zur Erinnerung: wir heute lebenden Menschen sind nach aller Wahrscheinlichkeit typische Vertreter einer typischen Zivilisation.
    Woraus schließt Du das? Anhand eines Einzelfalles ist es doch schwerlich möglich, dies zu folgern.
    Gerade wegen des Einzelfalles müssen wir annehmen, dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit typisch sind. Der typische Lottospieler gewinnt nicht. Wenn ich also Lotto spiele, kann ich mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass ich nicht gewinne. Was nicht heisst, dass ich nicht gewinnen kann, bloss dass es "a priori" unwahrscheinlich ist.

    Es ist hingegen durchaus möglich, dass wir ein untypisches Sternsystem oder einen untypischen Planeten bewohnen - wenn dies Voraussetzung für die Entstehung von Leben, Mehrzellern oder Zivilisation ist (anthropisches Prinzip).

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