Geht die Ära der Science-Fiction zuende? - SciFi-Forum

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Geht die Ära der Science-Fiction zuende?

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  • CPL386
    antwortet
    So etwas fände ich wieder eher uninteressant und gehe eher mit JohnNash konform.

    Ich will etwas neues sehen! etwas, das vielleicht einmal möglich werden könnte.

    Wenn ich mir Jules Verne reinziehe und überlege, was es damals für eine aussage gewesen sein muss, finde ich genau das was ich eigentlich haben möchte.

    Man hat neue Technologie ggf. Aliens usw. und jetzt kommt erst das interessante des Bereiches Social.
    Nicht "mit wem gehe ich jetzt ins Bett" oder ähnliches, sondern die Entwicklung die so eine Technologie mit sich bringt.

    Wenn ich wirklich einen WARP-Antrieb habe, der für mehr oder weniger alle nutzbar ist. Sprich ich schon interstellare oder auch nur stellare Flughäfen habe. Was ändert sich an der Menschheit? Und von da an Beispiel Storys.

    Nehmen wir den Warp-Antrieb weg, ersetzen ihn durch Kryostase und machen interstellare Flughäfen: Wie kommen die menschen damit zurecht dass, wenn sie in ein Flugzeug steigen, alle ihre Freunde, Verwandten, Geliebten usw. nicht mehr sein werden wenn man aussteigt?
    Wird er je Heiraten? Ich meine für manche scheint z.B. der Altersunterschied von manchen schon auf zu stoßen, wie sieht sowas in der Anfangszeit solcher reisen aus wenn es nicht "nur" 20-60 Jahre sind sondern 400-1000??
    Jeder ist in einer anderen Zeit aufgewachsen, hat in der Schule anderes gelernt usw. --> da ist Konflikt für mich vorprogrammiert und auch noch recht interessanter!

    Was verändert die Weiterentwicklung an der Menschheit?
    Was würde passieren wenn man wirklich auf "Aliens" trifft? Und seinen es auch nur Bakterien? Könnten die nicht auch ggf. mutieren und sich dem menschen anpassen?


    Hoffe es wird halbwegs klar auf was ich hinaus möchte.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Zitat von JohnNash Beitrag anzeigen
    Aber ich könnte niemals eine neue Star Trek Serie Akzeptieren in dem zu sehen ist wie Spock und Uhura fröhlich mit einander im Bett liegen und kunterbunt miteinander kopulieren. Wenn die beiden eine Beziehung miteinander pflegen, von mir aus... aber solche Sexgeschichten oder vor allem Teenager-Verhalten (wenn überhaupt, wir sprechen immer noch über Erwachsene Charaktere) gehören hinter die Kamera.
    Wenn der Plot eine Sexszene vorsieht, wie z.B. in Terminator zwischen Sarah Connor und Kyle Reese, warum nicht zeigen? Hier ist das kein Beiwerk, sondern elementar für das funktionieren des Plots. Der traditionell prüde Umgang mit solchen Elementen in der SF, sollte doch mittlerweile passe sein.
    Es kommt halt immer darauf an, was man in der Story daraus macht. Soziale Handlungsstränge müssen nicht immer auf den Tralala-Niveau stattfinden, den man sich meistens in TNG oder Voyager befleißigt hat. Soziale Beziehungen können starke Handlungsmotive für die Protagonisten hergeben, wie unterhaltsam, spannend und geschickt man diese für den Plot nützt, hängt vom Autor ab.
    Die Anwesenheit von soziale Handlungselementen sagen jetzt nichts über die Qualität der Geschichte aus. Das reicht von profanen Krankenhaus-Soaps, über die Sopranos, bis hin zu Shakespeare.

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  • JohnNash
    antwortet
    Ja das war wirklich etwas unpräzise formuliert... gegen eine gute Charakterentwicklung hab ich auch nichts, das macht einen guten Film/Serie auch aus.

    Beispielsweiße fand ich die Mischung aus Social und SciFi in DS9 perfekt. Hier wurde niemals die Hauptstory mit Unnötigen und Peinlichen „wer mit wem und warum“-Geschichten überladen.
    Eine meiner Lieblingsfolgen beschäftigt sich nur mit Miles O'Brien...

    Aber ich könnte niemals eine neue Star Trek Serie Akzeptieren in dem zu sehen ist wie Spock und Uhura fröhlich mit einander im Bett liegen und kunterbunt miteinander kopulieren. Wenn die beiden eine Beziehung miteinander pflegen, von mir aus... aber solche Sexgeschichten oder vor allem Teenager-Verhalten (wenn überhaupt, wir sprechen immer noch über Erwachsene Charaktere) gehören hinter die Kamera.

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  • Dessler
    antwortet
    Zitat von JohnNash Beitrag anzeigen
    Dass die Leute "übersättigt" sind glaub ich nicht... im Gegenteil die hohen Einschaltquoten diverser Pilot-Filme lassen auf einen recht hohen Zuspruch von SciFi schließen.

    Warum kann aber keine dieser Serien die Zuschauerzahlen halten? Kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen...
    Ich denke mal, es liegt daran, dass die Leute beim Pilotfilm noch etwas Neues erhoffen, aber dann enttäuscht feststellen, dass es doch wieder nur die übliche Hollywood-Gleichschaltung ist.

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  • Mondkalb
    antwortet
    Wie man es richtig macht, hat DS9 gezeigt. Es gab relativ viele Charakter-Folgen, die z. B. die Vergangenheit einzelner Hauptpersonen beleuchtet haben oder ein Licht auf das aktuelle Leben geworfen haben. Dabei war das ganze Spektrum von tragisch und dramatisch bis komisch abgedeckt.

    Im Vergleich dazu wirkt das Beziehungsgedöns aus SGU einfach nur albern und seicht.

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  • Enas Yorl
    antwortet
    Social ist ein sehr weites Feld, es kommt halt darauf an, wie und was man erzählt. Auf Soap-Niveau, wird man in einer SF-Serie niemanden hinter den Sofa hervorholen. Das schließt aber noch lange nicht aus, das gut strukturierte Charaktere und zwischenmenschlichen Beziehungen, in einer SF-Geschichte nicht funktionieren können.
    Friends als SF, kann nur in die Hose gehen. True Blood als SF, könnte ich mir dagegen sehr gut vorstellen.

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  • Apeiron
    antwortet
    Auch eine Science-Fiction-Geschichte erzählt emotionale Geschichten, denn sie erzählt, wie die Menschen mit der Technik und naturwissenschaftlichen Phänomenen umgehen. Science-Fiction ist nicht nur Technik, Technik ist langweilig, Technik ist noch keine Geschichte. Spannend wird es, wenn die Technik, das naturwissenschaftliche Phänomen Beziehungen (aller Art) bestimmt. Wenn die Figuren interessant sind, dann interessieren uns auch ihre Seitensprünge.
    Social und Science Fiction lassen sich gut vereinen, ich glaube, bei bestimmten Subgenres wird es in Zukunft sogar wesentlich sein, ohne dass man diesen Sachen den Begriff Science Fiction absprechen kann.

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  • JohnNash
    antwortet
    Dass die Leute "übersättigt" sind glaub ich nicht... im Gegenteil die hohen Einschaltquoten diverser Pilot-Filme lassen auf einen recht hohen Zuspruch von SciFi schließen.

    Warum kann aber keine dieser Serien die Zuschauerzahlen halten? Kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen... aber gewisse Parallelen sehe ich trotzdem: Social
    Mich als Sci-Fie Fan interessiert einfach nicht das, und oft überzogene, wer mit wem und warum... ich möchte Technik sehen, Visionen einer möglichen zukunft!

    Social wird mir in anderen Medien zu günige hinterhergeworfen, in der Realität sogar unverfälscht.

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  • Area51 1/2
    antwortet
    Zitat von Kelshan
    Ich bin selbst leider nicht so begabt. Aber früher haben die bekannten Autoren doch auch von den unmöglichsten Dingen geschrieben, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es heutzutage nicht mehr möglich sein sollte Neues zu erschaffen, mal wieder einen interessanten Blick in die Zukunft zu zeigen der nicht nur Bekanntes zum etlichsten Male aufwärmt.

    Was meinst du mit "neues"?

    Wir sind schon in Sci-Fi...
    Schneller als Licht sind wir schon lange...und manchmal 1,5 mal schneller wenn nicht sogar mehr (WARP).
    Wir "beamen" uns.
    Wurden besiegt, haben gewonnen, geklont, vereint, verheiratet, beschützt, unterwiesen, kolonisiert, ganze Erde gesprengt, in anderen Dimensionen geschickt, versklavt, gegessen, als Versuchskaninchen benutzt, das grauen erfahren, das grauen anderen erfahren lassen...
    Und das nur in Sci-Fi hardcore Filmen.
    wenn man jetzt noch die Sci-Fantasy dazu zählen würde...dann haben wir so ziemlich alles durch.

    Das einzige was jetzt noch kommen kann als "neu" ist eine Surrealistische Ansicht von Ideologien oder Zustände...
    Oder eben eine noch, bessere noch Aktionsreiche, noch fein gemachte Raumschlacht!

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  • Dessler
    antwortet
    Zitat von Kelshan Beitrag anzeigen
    Ich bin selbst leider nicht so begabt. Aber früher haben die bekannten Autoren doch auch von den unmöglichsten Dingen geschrieben, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es heutzutage nicht mehr möglich sein sollte Neues zu erschaffen, mal wieder einen interessanten Blick in die Zukunft zu zeigen der nicht nur Bekanntes zum etlichsten Male aufwärmt.
    Das war trotzdem eine andere Zeit. Die Autoren der 1950er und 60er konnten von fliegenden U-Booten und Dreadnoughts im Weltraum träumen, weil das Thema damals in aller Munde war, weil alle Leute das wollten und als möglich erblickten. Aber heute geht das nicht mehr. Wenn du die Entwicklungen von heute in die Zukunft projizieren willst, wird das entweder so abgefahren, dass es keiner mehr nachvollziehen kann, oder so dröge (die Große Umweltkatastrophe, gähn...), dass es niemanden mehr reizt.

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  • Area51 1/2
    antwortet
    Also...
    Menschen wollen sich auf der Leinwand oder im Buch "sehen".
    Es nutzt niemandem eine Story zu schreiben sei diese ein Sci-Fi oder Krimi oder Drama wo sich keiner da drin spiegeln kann.
    Am meisten beeindruckt uns das was wir nicht haben können....
    Technik? Nein zu viel im Umlauf.
    Raumschiffe? Jein...schon alle Arten und Größen gesehen.

    Was bleibt da übrig?
    Ich glaube die Sicht in uns...
    Schaut euch mal die SAW Filme an...das Thema ist schrecklich bis unmenschlich.
    Jedoch ein Kassenschlager in den Kinos...
    Heute sind keine Zombies die uns jagen...schon zu oft beweisen das es sie nicht geben kann.

    Paranormale Erscheinungen, Geister, Parallelwelten, andere Dimensionen...das macht uns (Kinopublikum)an.
    Da sieht der Besucher sich in eine andere Realität, einen anderen Geisteszustand....irgendwie "freier" und ohne Moral und Ethik.
    Dort kann er sich austoben...sich seinen Chef vorstellen oder seinen Feind der leiden tut.
    Wir werden heute in der Gesellschaft hin und her gerissen. Auf der einen Seite die Realität mit all der Unfairness und auf der anderen Seite das Kino wo sich der Mensch Herr seines Glücks oder Leides ist.

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  • Kelshan
    antwortet
    Zitat von Area51 1/2 Beitrag anzeigen
    Sci-Fi ist heute um uns und die Technik gewinnt langsam die Oberhand. Jeder wird mit Technik konfrontiert und wird gezwungen diese zu benutzen. Also kann ein Sci-Fi Autor nichts neues, oder zumindest Aufregendes, mehr schreiben.
    Sci-Fi ist heute Alltag...
    Könnte man auf den ersten Blick meinen. Und tatsächlich ist heute vieles Wirklichkeit, was früher als SciFi "erfunden" wurde. Ich glaube auch, dass die "Entwickler" in unserer Welt sich oft von der SciFi haben inspirieren lassen, nach dem Motto "Wäre das vielleicht wirklich irgendwie umsetzbar?" Und irgendwann wurde es das dann eben auch, als die technischen Grundlagen dafür verfügbar wurden.

    Nicht alles hat sich als sinnvoll herausgestellt, nicht alles war wirklich umsetzbar, aber wir haben tatsächlich sehr viel ehemaliges SciFi überall um uns herum. Womit einige der damaligen Visionäre ein wirklich gutes Gespür bewiesen haben, oder einfach tolle Ideen hatten, die halt damals noch nicht umsetzbar waren.

    Gerade dieser visionäre Ansatz fehlt aber heutzutage irgendwie ein wenig. Es fehlt irgendwie - meiner Ansicht nach - ein wenig an Autoren, welche vom heutigen Standpunkt aus diesen Weg mal wieder gehen: Visionen dessen erschaffen, was es in der Zukunft vielleicht mal geben könnte.

    Entweder ist immer alles Gezeigte zu nahe an dem was es schon gibt, oder man bekommt die tausendste und abertausendste Version von einer bereits uralten Vision vorgesetzt, die noch nicht ins wahre Leben gebracht wurde. Es fehlt an "Neuem", was die Menschen zum Träumen und auch die realen "Erfinder" mal wieder zum rotieren bringen könnte.

    Ich bin selbst leider nicht so begabt. Aber früher haben die bekannten Autoren doch auch von den unmöglichsten Dingen geschrieben, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es heutzutage nicht mehr möglich sein sollte Neues zu erschaffen, mal wieder einen interessanten Blick in die Zukunft zu zeigen der nicht nur Bekanntes zum etlichsten Male aufwärmt.

    Man muss dem zugute halten, dass es bei den anderen Genres aber auch nicht SO viel anders aussieht. Jeder Krimi war in ähnlicher Form schon mal da, fast jede Fantasy-Geschichte erinnert an eine bereits existierende (mit den x-ten Elfen, Zwergen und/oder Drachen). Dennoch verkaufen sich auch die immer noch gut.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Wenn ich mir die (Auswahl-)Liste von Science-Fiction-Filmen auf Wikipedia ansehe (Liste von Science-Fiction-Filmen - Wikipedia), habe ich nicht den Eindruck, dass da irgendwas zu Ende geht.
    (Noch deutlicher wird das bei der englischen Version, weil die ausführlicher ist.)
    Im Filmbereich ist das anders. Da sind SF-Filme meist auch immer knallige Actionfilme so wie Star Trek (2009) oder Transformers und ziehen so Publikum ins Kino. Dass die Ära der Science-Fiction zu Ende geht, heißt für mich auch nicht, dass es keine SF mehr geben wird, sondern nur, dass im Buchbereich und auch im Bereich TV-Serien der Zenit überschritten ist. Wenn es noch mal eine Aufwärtsbewegung geben soll, müsste sich auch gesellschaftlich etwas ändern.

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  • Mondkalb
    antwortet
    Wenn ich mir die (Auswahl-)Liste von Science-Fiction-Filmen auf Wikipedia ansehe (Liste von Science-Fiction-Filmen - Wikipedia), habe ich nicht den Eindruck, dass da irgendwas zu Ende geht.
    (Noch deutlicher wird das bei der englischen Version, weil die ausführlicher ist.)

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  • Area51 1/2
    antwortet
    So ist es auch zu verstehen warum die "Odyssee" von A.C. Clarke und SW von G. Lukas oder Solaris von Stanisław Lem oder "Dark Star" als "bedeutende" Filme im Sci-Fi Genre gesehen werden.
    Weil dort der "Krieg in der Galaxis" gleichzeitig ein Krieg in uns/mit uns ist. Die Technik spielt dort nur eine Nebenrolle.

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