Erich von Däniken: Visionär oder Klappsmühle? - SciFi-Forum

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Erich von Däniken: Visionär oder Klappsmühle?

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  • caesar_andy
    antwortet
    Zitat von cycheart Beitrag anzeigen
    Für Herrn von Däniken spricht, dass er tolle Denkanstöße gegeben hat. Er motiviert(e) die Leute dazu nicht einfach alles zu glauben was in den Geschichtsbüchern steht. Denn für vieles wird einfach irgendeine Lösung angeboten und weil die Alternativen fehlen wirds als Tatsache abgestempelt.
    Man soll nachhaken.
    Also der gute Herr Däniken ist sicher vieles ... aber ganz bestimmt forciert er keinen kritischen umgang mit Informationen. Diese Aussage entbehrt nicht einer gewissen Ironie, wenn man berücksichtigt, dass EVD grade von den Leuten verschlungen wird, die jede "Verschwörungstheorie" mit Kusshand aufnehmen.

    Glaube mir, ich kenne mehr als genug Leute dieser Sorte. Alles was über die öffentlichen kanäle kommt, ist automatisch gelogen. Das nennt man dann "kritisches Hinterfragen" und schluckt auf der anderen Seite bereitwillig alles was aus dem vermeindlichen Untergrund kommt als Wahrheit.

    Gesunder Skeptizismus sieht anders aus. Aber solche Leute sind das primäre klinteel von Menschen wie EVD.

    Allerdings gibt es heutzutage auch einige seriöse Wissenschaftler, welche einige seiner Fragen untersuchen( mit echter Wissenschaft ).
    Das steht so weit nicht in Frage. Das Problem ist einzig, dass die üblichen Verdächtigen der "Szene" es rigoros ignorieren, wenn eine der EVD-Behauptungen mit seriöser Wissenschaft wiederlegt wird. Um nochmal auf die Pyramiden zurück zu kommen: Bis in Detailfragen weiß man heute sehr genau, wie die Dinger damals gebaut worden sind. Und trotzdem wird immer wieder der Zusammenhang mit Alien proklamiert. Wenn die Prä-Astronautiker sich der Wissenschaft wenigstens mal beugen würden, und sagen täten: Das ist Plausibel, akzeptieren wir.
    Aber nein ... wissenschaftliche Erkentnisse werden einfach ignoriert.

    Es ist nur sehr sehr schade, dass sobald die Worte "Erich von Däniken" oder "Aliens" etc. fallen die meisten Leute die Ohren dicht machen. Sicher ist es nicht förderlich wenn er dann zeigt wie die Aliens mit ihren Raumschiffen gelandet sein könn. Man sollte die Leute da eher etwas langsamer ranführen.
    Mit der Geschwindigkeit hat das nichts zu tun. EVD hat schlicht keine Beweise oder Belege für das, was er behauptet. Wenn EVD eine seriöse Rezeption in der Öffentlichkeit würde haben WOLLEN, dann müsste er sich zuerstmal eine seriöse Arbeitsweise zulegen.
    Ich habe letzten erst einen Bericht von einem EVD-FAN gelesen, der 10.000 Euro investiert hat, um einige von EVD besuchte Orte selber zu sehen. Das resultat dieser Investition war die Erkentniss, das EVD sich praktisch jeden nur denkbaren Fauxpasse gleistet hat.
    Besuchte Plätze waren in seinen Bücher falsch verortet, er hat "Touristen Souvenirs" als uralte Artefakte beschrieben, an vielen Stellen massiv übertrieben oder sogar Nachweisbar gelogen.
    Das Resultat war, dass selbst dieser Fan EVD schließlich für einen Scharlatan hielt, nachdem er die in den Büchern beschriebenen Orte mit eigenen Augen gesehen hat.


    Es gibt durchaus ein paar Beispiele, wo ich mir nicht erklären kann - WIE ???
    Besonders Jahrtausendalte Steinbearbeitung insbesondere in Mittel- und Südamerika geben Rätsel auf. Wer interesse hat kann ja mal nach " Puma Punku " googeln.
    Um es ehrlich zu sagen: Grade DAS was EVD macht, ist ein verdammt respektloser Umgang mit Geheimnissen wie diesem. Ja, es gibt Rätsel und Mysterien in der Welt, dass streitet niemand ab.

    Aber wenn ich sowas lese, dann denke ich mir: Verdammt, was die früher teilweise hinbekommen haben, dafür verdienen die Respekt. Und zwar ziemlich großen. Die Tatsache, dass unsere Vorfahren Fähigkeiten hatten, die uns im Laufe der Geschichte verloren gegangen sind, erfüllt mich mit einem gewissen Stolz, denn ich kann sagen: DAS haben Menschen gebaut!

    EVD und Konsorten gehen hingegen eifach hin und sagen: Wir können das mit unseren Mitteln nicht erklären, also muss es außerirdischen Ursprungs sein. Diese Aussage impliziert aber, dass unsere Vorfahren auf keinen Fall wissen besessen haben können, das uns heute fehlt. Sie impliziert, das wir die Krone der Zivilisation auf Erden sind und alles was wir nicht verstehen, "aus dem Weltraum" kommen muss.

    Und DAS ist keine vernünftige Erklärung, dass ist einfach Respektlos den großen Baumeistern von früher gegenüber. gegenüber den Leuten, die Dinge vollbrachten, die uns heute ins Staunen versetzen. Wenn man Mysterien zu lösen versucht, dann muss man versuchen herraus zu finden, WIE unsere Vorfahren das früher gemacht haben. Und man sollte nicht einfach hingehen und sagen "Da sind die UFO's gelandet und die Aliens haben die Steine mit Laserbohrern bearbeitet".

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  • cycheart
    antwortet
    Für Herrn von Däniken spricht, dass er tolle Denkanstöße gegeben hat. Er motiviert(e) die Leute dazu nicht einfach alles zu glauben was in den Geschichtsbüchern steht. Denn für vieles wird einfach irgendeine Lösung angeboten und weil die Alternativen fehlen wirds als Tatsache abgestempelt.
    Man soll nachhaken.

    Es ist es auch richtig, dass Herr von Däniken genauso viel Wissenschaftler ist wie ich. Nämlich gar nicht!

    Allerdings gibt es heutzutage auch einige seriöse Wissenschaftler, welche einige seiner Fragen untersuchen( mit echter Wissenschaft ). Es ist nur sehr sehr schade, dass sobald die Worte "Erich von Däniken" oder "Aliens" etc. fallen die meisten Leute die Ohren dicht machen. Sicher ist es nicht förderlich wenn er dann zeigt wie die Aliens mit ihren Raumschiffen gelandet sein könn. Man sollte die Leute da eher etwas langsamer ranführen.


    Es gibt durchaus ein paar Beispiele, wo ich mir nicht erklären kann - WIE ???
    Besonders Jahrtausendalte Steinbearbeitung insbesondere in Mittel- und Südamerika geben Rätsel auf. Wer interesse hat kann ja mal nach " Puma Punku " googeln.

    Ich bin selbst Mitglied der A.A.S und kann nur sagen, dass es alles ohne Erich von Däniken nicht möglich gewesen wäre. Aber leider leider behindert er durch die öffentl. Meinung ihm gegenüber die Forschung heutzutage eher als dass er sie fördert.

    Abschließend muss ich sagen, dass ich schon glaube das die finanziellen Aspekte ( zumindest heut' ) bei ihm überwiegen. Aber das ist natürlich reine Spekulation ;-D

    LG

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  • keepshowkeeper
    antwortet
    Da stimme ich caesar_andy absolut zu: Die Ideen von von Däniken sind sehr unterhaltsam. Wenn er sie in Romanform verbreitet hätte, wäre es super. Aber diese Pseudo-Wissenschaftlichkeit war und ist jedem halbwegs selbstständig denkenden Menschen einfach nur peinlich.
    Trotzdem darf man nicht verleugnen, dass seine Ideen der ausserirdischen Götter einen wesentlichen Einfluss auf die SF hatte, man denke nur an Stargate oder aktuell Prometheus.

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  • caesar_andy
    antwortet
    Also den gandanken, bzw. die Idee an sich finde ich durchaus faszinieren, so ist es ja nun nicht.

    Das einzige was ich ablehne, sind Dänikens Methoden fixe Ideen so darzustellen, als wären sie wissenschaftliche Realität. Man sollte schon zwischen Fiktion und Realität unterscheiden, und als Science-Fiction-Autor wäre Däniken vielleicht sogar nicht minder erforlgreich geworden, als er es jetzt ist.

    Aber Däniken erzählt eben keine Geschichten, sondern lieber Schmarrn - das ist sein Problem.

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  • keepshowkeeper
    antwortet
    Ich selbst halte Däniken für genialen Spinner, der zur richtigen Zeit die richtigen Bücher veröffentlicht hat, um ordentlich Kohle zu machen. Ich glaube nicht, dass er an seinen Scheiß selber glaubt.
    Und selbst wenn doch, ist es mir egal. Was mir allerdings nicht egal ist, ist, dass Ridley Scott Bezug nimmt auf Dänikens Ideen, wenn er nach dem Inhalt von "Prometheus" gefragt wird. Da redet RS von der Faszination des Gedankens von ausserirdischen Göttern/Menschheits-Schöpfern.
    Ich hoffe wirklich, dass "Prometheus" nicht diesen extrem trivialen, doofen Gedanken als Mittelpunkt hat!

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  • Eja
    antwortet
    Habe mir die Sendung zusammen mit meiner Schwester angesehen und muss sagen, wir konnten herrlich lachen – schlimm wird’s nur, wenn man bedenkt, dass es Menschen gibt, die das für bare Münze nehmen. Am besten fand ich die Aussage des einen Präastronautikanhängers, der meinte, solange keine Außerirdischen vorbeikämen, die sagten, sie wären noch nie da gewesen, sei die Präastronautik eindeutig erwiesen ...

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  • Marschall Q
    antwortet
    Für interessierte: Auf N24 läuft heute um 23.00 Uhr eine Dokumentation zum Thema Präastronautik.
    Der Titel: "Astronauten aus dem All".
    In der Kurzbeschreibung wird auch Erich von Däniken erwähnt, in der Doku wird er also sicher erwähnt.
    Ob ich es selbst sehe, weiß ich noch nicht.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Herodot konnte nicht wissen, wie diese Großprojekte 2000 Jahre vorher organisiert wurden. ...
    Sage ich auch gar nicht. Aber ich gestehe ihm zu das er Zugriff auf Quellen hatte die wir nicht haben. Außerdem gestehe ich ihm zu wie Großprojekte zu seinen Lebzeiten verwirklicht wurden. Ich gehe nicht automatisch davon aus das wir mehr über diese Dinge wissen als er.

    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    ... Natürlich gab es zahlreiche Arbeitsunfälle. Das bleibt nicht aus.
    Aber neben einem Kern aus professionellen Spezialisten wurden im Jahresverlauf Hilfsarbeiter aus verschiedenen Landesteilen nach Gizeh geholt und dort auch bezahlt. ...
    Das es einen Kern von Experten gab streite ich auch gar nicht ab. Aber ebenso gab es Fronarbeit oder halt Sklavenarbeit. Die Inschriften über Gefangene, männliche wie weibliche, die beim Pyramidenbau eingesetzt wurden sprechen für sich. Das diese Menschen nicht direkt als Sklaven bezeichnet werden ändert ja nichts daran das es Zwangsarbeit war.

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  • Rarehero
    antwortet
    Trotzdem bleibt die Bauausführung bis heute ein (formulieren wir es mal flach) Rätsel.
    Richtig. Aber das Rästel besteht darin heraus zu finden, mit welchen der bekannten und im Experiment erprobten Methoden die Ägypter gearbeitet haben, nicht in der Frage "Waaaahnsin, wie konnten Menschen nur Derartiges leisten (ohne fremde Hilfe)?".

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  • Tibo
    antwortet
    Ich bin da schon über die Dreistigeit von Dänikens erstaunt.

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  • caesar_andy
    antwortet
    Da drin steht nichts, was man sich nicht auch selber hätte denken können

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  • Alexandermerow
    antwortet
    DER SPIEGEL 15/1983 - Fluch des Priesters

    Ich bin wahrlich kein Freund dieses Blattes, aber der Artikel regt doch zum Nachdenken an. Was meint ihr?

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Wir haben Herodot. Der Mann wusste sicher nicht viel vom Pyramidenbau. Aber wie in der Antike Großprojekte verwirklicht wurden wusste er ganz sicher. Sicherlich sehr viel besser als wir. Deshalb nehme ich seine Schriften durchaus ernst.
    Herodot konnte nicht wissen, wie diese Großprojekte 2000 Jahre vorher organisiert wurden.

    Und wir haben Knochenuntersuchungen von Arbeitern aus Achet-Aton die zeigen das da tatsächlich Leute zu Tode geschunden wurden.
    Du willst doch nicht wirklich Achet-Aton mit Gizeh gleichsetzen?
    Mittlerweile kennt man auch die Arbeitersiedlungen
    The Discovery of the Tombs of the Pyramid Builders at Giza: Dr. Zahi Hawass
    Natürlich gab es zahlreiche Arbeitsunfälle. Das bleibt nicht aus.
    Aber neben einem Kern aus professionellen Spezialisten wurden im Jahresverlauf Hilfsarbeiter aus verschiedenen Landesteilen nach Gizeh geholt und dort auch bezahlt.
    Bei den Skeletten der Arbeiter fand man zwar Verletzungen. In der Regel waren sie aber sauber verheilt.

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  • caesar_andy
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Herodot lebte 2000 Jahre später. Und das Herodot es mit Zahlen nicht so genau nahm, ist heutzutage in der Geschichtswissenschaft allgemeingut.
    Und wir leben immerhin fast 5000 Jahren später. Das wir von der Materie zwangsläufig mehr Ahnung haben als Herodot ist pure Anmaßung.

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  • Tibo
    antwortet
    Streitet ihr drei gerade ernsthaft darum ob es Sklaben oder Fronarbeiter waren? Meines Wissens waren es zu allererst Fron- und Facharbeiter.

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