Erich von Däniken: Visionär oder Klappsmühle? - SciFi-Forum

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Erich von Däniken: Visionär oder Klappsmühle?

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  • Kristian
    antwortet
    @keepshowkeeper

    Ich verstehe ja, dass Du denkst, dass die Menschen früher so drauf waren. Gottesehrfürchtig, fromm und an ein größeres Ziel glaubend.... doch viele Aufzeichnungen belegen ein ganz anderes Bild von den Menschen von damals.

    Nimm beispielsweise die Kreuzzüge. Im Grunde ein gigantisches Unterfangen, welches ohne festen Glauben scheinbar nicht möglich wäre. Doch weiß man heute, dass viele andere Interessen dahinter gesteckt haben, warum die vielen jungen Männer (meist Zweit- und Drittgeborene) in ferner Länder zogen. Meistens ging es um die Hoffnung auf ein besseres Leben, wenn man genügend wertvolle Güter geraubt hatte oder für seine Mühen in der Heimat anschliessend belohnt wurde.

    Dass es Gottesfrömigkeit gegeben hat, möchte ich nicht verleugnen... jedoch waren schon damals die Menschen nicht so engstirnig, dass sie nicht zu wissen wussten, wann der Glaube ein guter Vowand für etwas war und wann nicht.

    Es verhält sich doch so bei uns Menschen: Oft weiß das Bein oder die Hand nicht, was der Kopf gerade macht. Monumentale Bauwerke wurden errichtet und den einzelnen Arbeitern war es schlicht egal, was sie da bauten, denn sie hatten wie heute ein Familie zu ernähren. Ansonsten würde man keine Graffitis an verborgenen Wänden in den Pyramiden finden, denn welcher Glaubender würde schon ein göttliches Bauwerk schänden wollen?

    So wie heute, hatten damals die Menschen ihre eigenen Probleme und Bedürfnisse. Natürlich sollte man trotzdem die erbrachte Leistung von damals bewundern, denn es waren für damalige Zeiten wirklich große Anstrengungen erforderlich, um dies alles zu vollbringen. Jedoch ist das auch noch bis heute bei allen großen Projekten so geblieben

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  • keepshowkeeper
    antwortet
    @Kristian
    @keepshowkeeper

    Es ist schwer mit jemanden eine Diskussion zu führen, der vor der offensichtlichen Wahrheit lieber die Augen verschliesst, um an etwas zu glauben, was einem die Medien romantisch schön darstellen.
    Schön, dass du verstehst, was das Problem mit caesar_andy ist!
    Keine Angst, ich hab schon verstanden, dass ich der Wahrheitsverleugner sein soll. Oder nicht?

    Eigentlich ist das Unverständnis von euch mir gegenüber meine eigene Schuld, weil ich offenbar schriftsprachlich nicht in der Lage dazu bin, rüberzubringen, was ich meine. Ich rede überhaupt nicht davon, dass früher alles besser war, das hab ich nie gesagt. Was ich sagte, war, dass die Menschen damals mangels Aufgeklärtheit an Gedöns geglaubt haben, und wegen ihrem Glauben Steine geschleppt haben, um sie zu Pyramiden zusammenzustapeln.

    Heute kann sich das keiner mehr vorstellen, dass ne Menge Leute an eine höhere Macht glaubten, und dadurch gemeinschaftlich zu was Großem motiviert werden. Deswegen hat Däniken (um den Bogen zum eigentlichen Thread zu spannen) ja seine Bücher verkauft, in denen im Wesentlichen drinsteht "Ach komm, die Menschen wären doch eh zu faul und dumm gewesen, Pyramiden zu bauen, deshalb können das nur Ausserirdische gewesen sein."

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  • Rarehero
    antwortet
    Auch heute wird noch monumental gebaut. Was man in 20 Jahren aus Berlin gemacht hat, finde ich durchaus monumental. Der Eiffelturm: Monumental. New York: Monumental! Hong Kong, Singapur, Tokio: Voller monumentaler Bauten. Unsere Wolkenkratzer nähern sich der Kilometergrenze an. Wenn das nicht monumental ist, was dann?

    Natürlich sind diese Gebäude nicht für die Ewigkeit gebaut. Die Pyramiden werden diese Bauwerke um Jahrtausende überdauern, aber das auch nur weil, die Ägypter nur eine Möglichkeit hatten, etwas derartig monumentales zu bauen: Einfach einen massiven Berg aus Stein auftürmen, und das hält natürlich eine Weile. Wenn Cheops aber den Burj Khalifa zu sehen kriegen würde, würde er glauben, dass die Götter zur Erde herab gestiegen sind, um ihm Demut beizubringen.

    Wir stellen die Monumente der Antike und Frühzeit an jedem Tag meilenweit in den Schatten. Das Problem ist nur: Um das Niveau, das wir erreicht haben, so weit in den Schatten zu stellen, wie die Cheops-Pyramiden die Monumente ihrer Zeit in den Schatten gestellt haben, müssen wir tatsächlich schon zum Mars fliegen.

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  • Kristian
    antwortet
    Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
    Ich habe nichts gegen gesunde Konkurenz.

    Ich habe nur was dagegen, wenn man sich eine Vergangenheit herbeiträumt, in der die Menschen angeblich "besser" gewesen sind als heute.
    Jupp, das wird aber viel zu oft gemacht. Und das Schlimme ist, dass besonders konservative Gruppen dies ausnutzen für ihre eigenen Zwecke.

    Früher war nicht alles besser, sondern anders. Die Menschen hatten sehr ähnliche Probleme (Unterkunft, Nahrung, Arbeit, sozialer Status), haben aber ein wenig anders getickt. Das wird nur leider all zu oft vergessen und unseren Vorahnen wird viel mehr Selbstlosigkeit zugesprochen als ihnen zusteht... denn sie waren genau auf dem selben Niveau selbstlos und aufopfernd, wie die Menschen von heute auch.

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  • caesar_andy
    antwortet
    Zitat von Kristian Beitrag anzeigen
    @caesar_andy

    Da bin ich ganz Deiner Meinung. Jedoch sollte man nicht zu hart mit uns ins Gericht gehen. Konkurrenzkampf ist das A und O des Lebens! Neid, Eifersucht und Gier können und waren häufig Motor von Innovationen und Grenzüberschreitungen. Selbst Kriege haben einen Teil zur Entwicklung unserer Spezies beigetragen (insbesondere der kalte Krieg, der beste aller "Kriege").
    Ich habe nichts gegen gesunde Konkurenz.

    Ich habe nur was dagegen, wenn man sich eine Vergangenheit herbeiträumt, in der die Menschen angeblich "besser" gewesen sind als heute.

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  • Kristian
    antwortet
    @caesar_andy

    Da bin ich ganz Deiner Meinung. Jedoch sollte man nicht zu hart mit uns ins Gericht gehen. Konkurrenzkampf ist das A und O des Lebens! Neid, Eifersucht und Gier können und waren häufig Motor von Innovationen und Grenzüberschreitungen. Selbst Kriege haben einen Teil zur Entwicklung unserer Spezies beigetragen (insbesondere der kalte Krieg, der beste aller "Kriege").

    @keepshowkeeper

    Es ist schwer mit jemanden eine Diskussion zu führen, der vor der offensichtlichen Wahrheit lieber die Augen verschliesst, um an etwas zu glauben, was einem die Medien romantisch schön darstellen.

    Wenn man sich ansieht, wie z.B. das Regime der UdSSR mit Menschen umgesprungen ist, die schlicht im Weg waren für einen großen Penis-Bau, dann ist das schon nicht weit hergeholt, was caesar_andy und ich Dir versucht haben zu erklären. Die chinesische Regierung ging auch nicht gerade zimperlich mit der Bevölkerung beim Bau des Drei-Schluchten-Staudamms um (übrigens auch ein Monument, welches Du vergessen hast, weil noch kein hübscher Film drüber gedreht wurde).

    P.s.: Der gröste Penis ist aktuell noch das Burj-al-Khalifa in Dubai

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  • caesar_andy
    antwortet
    Mit sicherheit haben sie die Dinger nicht gebaut, damit sich 1.000 Jahre später Touristen daran ergötzen

    Die Pyramide ist teil des Ägyptischen Glaubens, weil sie der dortigen Mythologie nach nötig war, damit der Pharao ins Jenseits wechseln konnte. Für den Ägyptischen Bürger war der Bau rein rational begründet. Zwar nicht wirtschaftlich, aber religiös. Du unterschlägst bei deiner Betrachtung schlicht, dass das, was für uns heute Geld ist, für die Menschen früher der Glauben war. Irgend ein Ominöses Gefühl von "Einheit" hatte damit nichts zu tun.

    Die "Größe" der Pyramide geht schlicht und ergreifen darauf zurück, dass jeder Pharao seinen Vorgänger übertrumpfen wollte. Die Mondlandung war für die Amis übrigens in erster Linie ebenfalls ein Prestige-Objekt, weil man zuvor von den Sowjets mit Sateliten übertrumpft worden war. Und "Prestige" hat immer was mit virtuellen Genitalien zu tun

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  • keepshowkeeper
    antwortet
    caesar_andy Heute, 16:24
    Du denkst da ganz schön romantisch-verklärt. ... Entweder es gab für den Bau rationale Gründe (Chinesische Mauer) oder es ging um Schwanzvergleiche.
    Ich denke über die Pyramiden romantisch-verklärt, du denkst bei den Pyramiden an "Schwanzvergleiche". Ich denke, ich bleibe lieber bei meiner Denke.

    Die Errungenschaften, ob Bauwerke oder andere Leistungen, die uns als Weltwunder oder touristische Bewunderungsobjekte überliefert sind, sind niemals mit ihrer Wirtschaftlichkeit begründbar: Der Bau der Pyramiden, die Mondlandung, ja selbst die Erhaltung des Kölner Doms sind aus kapitalistischer Sicht totale Katastrophen, Millionengräber ohne finanziellen Nutzen für irgendwen.
    Also, warum haben die Leute Pyramiden gebaut, sind heute noch fasziniert von der Mondlandung und spenden für den Erhalt des Kölner Doms?
    Weil sie die Größe ihres primären Geschlechtsteils mit irgendwas vergleichen wollen, gell caesar_andy?

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  • caesar_andy
    antwortet
    Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
    Ich sags mal ehrlich: Die Leute, die sich zusammengetan haben, um die großen Weltwunder-Bauwerke zu schaffen, haben alle gemeinsam an eine große Sache geglaubt und daran gearbeitet.
    Du denkst da ganz schön romantisch-verklärt. Weder bei den Pyramiden noch bei sonst irgednwas haben "Alle" an eine große Sache geglaubt und dafür gearbeitet.
    Entweder es gab für den Bau rationale Gründe (Chinesische Mauer) oder es ging um Schwanzvergleiche. Der Pharao wollte das Ding haben, also hat er die Staatskasse geplündert und fertig.
    Glaubst du ernsthaft, irgend ein ägyptischer Getreidebauer im letzten Winkel Ägyptens geht Morgens zum "Camel Market" und kauft sich da die "Bild am Nil" mit der großen Schlagzeile "Geilo! Chaops baut das größte Bauwerk der Welt!" woraufhin er vor ehrfurcht auf die Knie sinkt?
    Der Bauer freut sich höchstens, wenn die Vorarbeiter der Pyramide kommen um bei ihm Kamele gegen Getreide einzutauschen um die Arbeiter zu versorgen. Oder er ärgert sich, wenn die Vorarbeiter kommen, und das Getreide einfach mitnehmen.
    Den typischen Ägypter haben die Pyramiden wohl noch peripherer tangiert, als den typischen Deutschen heute die Markteinführung des neuen Bauknecht-Staubsaugers. Schon alleine deshalb, weil es damals weder Fernsehen noch telefon gab und sicher nur ein Bruchteil aller Ägypter überhaupt wusste, was eine Pyramide ist.

    Diese Bauwerke stehen seit Jahrtausenden, wir buchen Reisen und geben viel Geld aus, um sie heute zu bewundern. Die Pyramiden in Ägypten, die Maya-Pyramiden oder Petra im heutigen Jordanien.
    Welche Bauwerke erschaffen wir heute, die in tausend Jahren noch diese Bedeutung haben werden?
    Von welche "Bedeutung" redest du bitte? Die Pyramiden sind für die historische Forschung "interessant", und eine Touristenattraktion. Und sonst? Sonst sind sie einfach nur da und der Staat freut sich über die Touristen die dorthin pilgern und die Kassen klingeln lassen? Willst du ernsthaft behaupten, historische Tourismusmagnete hätten für die Menscheitsgeschichte mehr Relevanz als das Schießpulver, das Flugzeug oder die Kernspaltung?

    Null Komma keine, weil uns unsere Bauten scheißegal sind,
    Den Ägyptern waren ihre Bauten genau so scheiß egal, wie uns unsere heute. Der springende Punkt ist nur, dass sie mangels Materialien und Technologie eben robust bauen MUSSTEN.
    Wenn die Ägypter damals den Turmbau beherrscht hätten, oder heutigen Leichtbau, dann hätten sie mit sicherheit darauf zurückgegriffen. Nur kannten sie diese Dinge nicht. Die Ägypter MUSSTEN Pyramiden bauen, weil die Pyramidenform auf ihrem Entwicklungsstand die einzige Möglichkeit war, "hoch" zu bauen. Und sie mussten sie aus Stein und Holz bauen, weil andere Materialien gab es nicht.
    Dazu kommt, das die trockene Wüste ziemlich "human" zu Gebäuden aus Stein ist. Vergleich mal den Zustand der Pyramiden in Ägypten mit dem der Mayapyramiden in Mexiko. Letztere sind auch aus massivstein, aber ihr Zustand nach knapp 500 Jahren wirft schon zweifel daran auf, ob sie ähnlich lange halten, wie die in Ägypten.

    und die letzte große menschliche Leistung die Mondlandung war, und seitdem nichts mehr.
    Das ist nicht nur übertrieben, das ist schlichweg falsch gedacht. Selbst WENN die Mondlandung die letzte große Errungenschaft gewesen sein sollte, ist diese grademal 40 Jahre her. Zwischen den Sieben Weltwundern der Antike liegen aber fast 2.500 JAHRE(!), also ca. 360 Jahre zeit zwischen zwei wundern. Demnach HÄTTEN wir also noch immer mehr als 300 Jahre Zeit, bevor die nächste "monumentale" Errungenschaft fällig werden würde.


    Aber weil deine Aussage an sich schon falsch ist, schaun wir doch mal, was die Menschen sonst noch so können:

    Versetzen wir einen Modernen Menschen in die Vergangenheit, an den Fuß einer Pyramide. Was würde er sehen? Ein großes Bauwerk aus Stein.

    Versetzen wir aber einen Ägypter nach Berlin im Jahre 2012, was würde er sehen? Menschen, die fliegen? Kutschen, die ohne Tiere Fahren? Kleine Geräte, kaum größer als ein Schmuckstück, die die Arbeit von mehreren Menschen machen. Menschen, die mit jedem anderen Menschen auf der Welt reden können, ohne ihn auch nur sehen zu müssen.

    Wer von beiden wäre wohl mehr beeindruckt?

    Wir wissen heute mehr über andere Planeten unseres Sonnensystems, als die Ägypter damals von der Erde wussten. Wir können Atome spalten, fliegen und tauchen. Aus der Mathematik, mit der man damals grademal zu bestimmen vermochte, wie viel Laib Brot ein Kamel wert war, ist inzwischen ein universelles Denkkonstrukt geworden, mit dem sich das KOMPLETTE UNIVERSUM beschreiben lässt.

    Flugzeuge, Autos, Handy, Computer, Internet, Kernkraft, Genforschung, Runfunk, Fernsehen ... das sind alles Dinge, die es vor 200 Jahren noch nicht gab, und die ZWEIFELSFREI die Menschliche Existenz FÜR IMMER verhändert haben.
    Oder willst du immer noch behauptet, die Pyramiden hätten für die Menscheit eine größere bedeutung als IRGENDEINES der von mir aufgezählten "Monumente" menschlicher Schöpferkraft?

    Warum werden heute keine Monumente mehr erschaffen?
    Du meinst "monumentale Geldgräber", ja? Weil Politiker nicht mehr frei über das Staatsgeld verfügen durfen, um sich einen eigenen Penis zu bauen. Und weil irgendwann entschieden worden ist, das Religion in der Politik nichts zu suchen hat.

    Warum fällt die Mars-Landung aus?
    Weil älle Pläne zur realisierung der Marslandung ein zeitfenster von ~50 Jahren veranschlagen. Das bedeutet vor allem, dass die technik heute noch nicht so weit ist. Wenn man in 50 Jahren nochmal versucht, eine Marslandung zu unternehmen, existiert vielleicht schon ausreichend viel der technologie, um das Projekt auf 10 Jahre zu veranschlagen und damit Kosten zu spaaren.
    Wir reden von 50(!) Jahren im Verlauf der fast 10.000 Jahren währenden geschihte menschlicher Zivilisation. Glaubst du, die Ägypter hätten niemals den Bau irgendwelcher Monumentalbauten verschoben oder gecancelt, weil ihnen der Aufwand dann doch als zu groß erschien?

    Weil das alles "viel zu teuer ist"! Stellt Euch mal vor, die alten Ägypter hätten den Kapitalismus gehabt! "Nein, lieber Tut-Ench-Amun, wir können dir kein Grabmal bauen, das wäre höchst unwirtschaftlich! Das ist ein viel zu hohes Aktien-Risiko!"
    Und statt dessen hat sich Tut-Ench-Amun einen riesigen Penis aus Stein mitten in die Wüste gebaut, von dem niemand was hatte, außer seinem persönlichen Stolz. Und Bazahlt hat er da ganze aus der Staatskasse, während teile seiner bevölkerung gehungert haben.
    Welche Variante ist wohl besser?

    Das Internet und Videospiele sind sicherlich große Errungenschaften der Moderne. Aber das sind Errungenschaften von wenigen Einzelpersonen: Tim Berners-Lee, Willy Higinbotham etc. Die haben das quasi als Einzelpersonen geschafft, dazu bedurfte es keine Großgemeinschaft.
    Das Internet ist per definition DIE Großgemeinschaft überhaupt oO. Und Videospiele wären nicht möglich gewesen, ohne die Hundertschaften an Technikern und Leuten, denen wir die Entwicklung des Computers zu Verdanken haben. Welcher übrigens auch ein ziemlich beeindruckendes Monument ist.

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  • keepshowkeeper
    antwortet
    Kristian 09.05.2012, 22:39
    Aber um unser modernes Zeitalter zu verteidigen, möchte ich Dir ein paar andere "Monumente" nach der Mondlandung nennen: Das Internet und das "Human Genome Project"... Diese beiden Projekte sind ein Beispiel für globale Zusammenarbeit und beide werden noch in 1000 Jahren eine Bedeutung haben, falls wir nicht bis dahin uns selbst erledigt haben.
    Übrigens sind Videospiele ebenfalls eine viel bedeutendere Entwicklung als den meisten Menschen dies überhaupt bewusst ist. Ohne Videospiele würden wir wahrscheinlich noch heute unter DOS oder bestenfalls Windows 3.11 unsere Texte wie auf einer Schreibmaschine kloppen
    Das Internet und Videospiele sind sicherlich große Errungenschaften der Moderne. Aber das sind Errungenschaften von wenigen Einzelpersonen: Tim Berners-Lee, Willy Higinbotham etc. Die haben das quasi als Einzelpersonen geschafft, dazu bedurfte es keine Großgemeinschaft.

    newman 11.05.2012, 18:36
    Und umgekehrt war den Ägyptern die paar Tausend Sklaven und auch der ein oder andere Tote scheißegal, solange ihr Pharao-Halbgott sein Gebäude bekommt.
    Laut moderner Historik wurden die ägyptischen Pyramiden nicht von Sklaven erbaut, sondern von freiwilligen Arbeitern. Das waren Bauern, die zwar ordentlich schuften mussten, aber geglaubt haben, das bringt ihnen was.
    Dass das alles nur Sklaven waren, glaubt heutzutage nur der N24- und NTV-Doku-Glotzer.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
    Welche Bauwerke erschaffen wir heute, die in tausend Jahren noch diese Bedeutung haben werden? Null Komma keine, weil uns unsere Bauten scheißegal sind, und die letzte große menschliche Leistung die Mondlandung war, und seitdem nichts mehr.
    Beeindruckende Gebäude werden auch heute noch gebaut. Nur halt weniger in den denkmalgeschützten deutschen Städten und eher in China, Dubai und und und. Da werden sogar künstliche Inseln geschaffen. Dank moderner Computertechnik sind dort außerdem Strukturen möglich, deren Statik man vor 20 Jahren noch gar nicht hätte berechnen können.

    Nur ist zweifelhaft, ob die 1000 Jahre überleben werden.
    Am WTC hat man gesehen wie schnells gehen kann. Und aus Stein bauen ist den Architekten heute zu langweilig.

    Warum werden heute keine Monumente mehr erschaffen? Warum fällt die Mars-Landung aus? Weil das alles "viel zu teuer ist"! Stellt Euch mal vor, die alten Ägypter hätten den Kapitalismus gehabt! "Nein, lieber Tut-Ench-Amun, wir können dir kein Grabmal bauen, das wäre höchst unwirtschaftlich! Das ist ein viel zu hohes Aktien-Risiko!"
    Und umgekehrt war den Ägyptern die paar Tausend Sklaven und auch der ein oder andere Tote scheißegal, solange ihr Pharao-Halbgott sein Gebäude bekommt.

    Heute gibts dagegen so was Dummes wie Menschenrechte, Arbeitsrechte, Gewerkschaften die eine gerechte Entlohnung fordern und anderenfalls zum Streik aufrufen.

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  • Kristian
    antwortet
    Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
    Welche Bauwerke erschaffen wir heute, die in tausend Jahren noch diese Bedeutung haben werden? Null Komma keine, weil uns unsere Bauten scheißegal sind, und die letzte große menschliche Leistung die Mondlandung war, und seitdem nichts mehr.
    Warum werden heute keine Monumente mehr erschaffen? Warum fällt die Mars-Landung aus? Weil das alles "viel zu teuer ist"! Stellt Euch mal vor, die alten Ägypter hätten den Kapitalismus gehabt! "Nein, lieber Tut-Ench-Amun, wir können dir kein Grabmal bauen, das wäre höchst unwirtschaftlich! Das ist ein viel zu hohes Aktien-Risiko!"

    Verzeiht mir bitte meinen Ausbruch der Kapitalismus-Kritik.
    Naja, heute sind die Ansprüche etwas anderes Paar Steine aufeinander zu stapeln stellt keine echte Herausvorderung mehr dar... es wäre nur eine Sache des Geldes.
    Aber um unser modernes Zeitalter zu verteidigen, möchte ich Dir ein paar andere "Monumente" nach der Mondlandung nennen: Das Internet und das "Human Genome Project"... Diese beiden Projekte sind ein Beispiel für globale Zusammenarbeit und beide werden noch in 1000 Jahren eine Bedeutung haben, falls wir nicht bis dahin uns selbst erledigt haben.
    Übrigens sind Videospiele ebenfalls eine viel bedeutendere Entwicklung als den meisten Menschen dies überhaupt bewusst ist. Ohne Videospiele würden wir wahrscheinlich noch heute unter DOS oder bestenfalls Windows 3.11 unsere Texte wie auf einer Schreibmaschine kloppen

    Ahso... übrigens haben sich die alten Ägypter sehr wohl mit dem Bau der Pyramiden sehr hoch verschuldet. Den Menschen, die die Pyramiden gebaut haben, war egal, was die da bauen... es gab Essen, bissl Geld und überhaupt Arbeit. Und gebaut wurden die Pyramiden nur aus reinem Größenwahn... keinem war bewusst, dass paar tausend Jahre später paar Käsegesichter sich die Bauten als hübsches Urlaubsmotiv aussuchen würden (als mehr zählt es für die meisten Menschen nicht).

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  • keepshowkeeper
    antwortet
    Danke an Wolf4310 für die Unterstützung der Kritik an der Zivilisations-Arroganz. Zu glauben, dass die Menschen vor 3000 Jahren zu unfähig waren, Steine zu einem Dreieck übereinander zu stapeln. Ts.
    Damit will ich Däniken keine böse Sache unterstellen. Der hat halt nur seine Ideen aufgeschrieben und ne Menge Leute haben das in den 70ern gerne gelesen, das ist alles. Er hat unbestritten Generationen von SF-Autoren inspiriert mit dem Gedanken "Die Götter waren ausseriridsche Astronauten".

    Ich sags mal ehrlich: Die Leute, die sich zusammengetan haben, um die großen Weltwunder-Bauwerke zu schaffen, haben alle gemeinsam an eine große Sache geglaubt und daran gearbeitet. Diese Bauwerke stehen seit Jahrtausenden, wir buchen Reisen und geben viel Geld aus, um sie heute zu bewundern. Die Pyramiden in Ägypten, die Maya-Pyramiden oder Petra im heutigen Jordanien.
    Welche Bauwerke erschaffen wir heute, die in tausend Jahren noch diese Bedeutung haben werden? Null Komma keine, weil uns unsere Bauten scheißegal sind, und die letzte große menschliche Leistung die Mondlandung war, und seitdem nichts mehr.
    Warum werden heute keine Monumente mehr erschaffen? Warum fällt die Mars-Landung aus? Weil das alles "viel zu teuer ist"! Stellt Euch mal vor, die alten Ägypter hätten den Kapitalismus gehabt! "Nein, lieber Tut-Ench-Amun, wir können dir kein Grabmal bauen, das wäre höchst unwirtschaftlich! Das ist ein viel zu hohes Aktien-Risiko!"

    Verzeiht mir bitte meinen Ausbruch der Kapitalismus-Kritik.

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  • Wolf4310
    antwortet
    Zitat von keepshowkeeper Beitrag anzeigen
    Diese Aussage kam beim unaufgeklärten Proletenvolk der 1970er super an: "Echt ey! Die Egipter von früher waren doch fiel dööfer als wie ich! Und ich kann schon keine Püramiden baun! Wie sollen die doofen Egipter das denn geschafft habm? Höhöhö!"
    Das schlimme ist, daß auch heutige "Gelehrte" den Quatsch noch glauben und nicht nur bildungsferne Unterschichten.
    Wie z.B. ein Bauingeneur der felsenfest davon überzeugt ist das Stonehenge von Aliens gebaut wurde, weil es ohne moderne Baumaschinen garnicht möglich wäre die Steine zu bewegen. Das Hebelgesetz wurde ja erst später erfunden und Baumstämme würden eh unter dem Gewicht zerbrechen.
    Komischerweise haben es Archeologen aber mit genau der Methode in einem Versuch geschafft, die Steine zu transportieren und aufzustellen, nur mit Muskelkraft und Hebeltechnik, ohne Alientechnologie.

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  • keepshowkeeper
    antwortet
    Für Herrn von Däniken spricht, dass er tolle Denkanstöße gegeben hat. Er motiviert(e) die Leute dazu nicht einfach alles zu glauben was in den Geschichtsbüchern steht.
    Das ist meiner Meinung nach das schlimmste Argument aller Zeiten, ohne dem Autor dieser Zeilen irgendwas böses unterstellen zu wollen, im Ernst: Nichts für ungut!
    Es benutzt den Gedanken der Aufklärung als Grundlage dafür, alles zu hinterfragen, selbst die profundesten Erkenntnisse, um den eigenen Irrglauben zu rationalisieren und somit die Aufklärung auf den Kopf zu stellen. Und das ist genau das, was mich an den ganzen Erich-von-Dänikens so aufregt.
    Er sagt "Leute, die Ägypter waren doch viel zu doof, um selber Pyramiden zu bauen! Denkt doch mal nach! Selbst Du aus dem 20. Jahrhundert wüsstest doch nicht, wie man eine Pyramide baut! Wie sollen die Deppen von vor 3000 Jahren das denn geschafft haben? Die MÜSSEN doch ausserirdische Hilfe gehabt haben!"
    Diese Aussage kam beim unaufgeklärten Proletenvolk der 1970er super an: "Echt ey! Die Egipter von früher waren doch fiel dööfer als wie ich! Und ich kann schon keine Püramiden baun! Wie sollen die doofen Egipter das denn geschafft habm? Höhöhö!"
    Und schon hat der Vollprolet "über seinen Tellerrand hinaus gedacht" und wir haben ihm einen "tollen Denkanstoß gegeben, um nicht alles zu glauben, was in den Geschichtsbüchern steht".
    Ohne polemisch werden zu wollen: Ein toller Denkanstoß wäre auch, mal drüber nachzudenken, ob die KZs nur Propaganda der Alliierten waren. Ich entschuldige mich für diesen geschmacklosen Vergleich, aber ich glaube, durch diese Übertreibung wird klar, was ich meine.

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