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Sammel-Thread für FTL-Antriebe aus verschiedenen Scifi-Universen

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  • Halman
    antwortet
    Wurmlöcher

    Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
    Ein Wurmloch ist doch eine Krümmung der Raumzeit und man glaubt, das man theoretisch exotische Materie brauch damit es stabil bleibt.
    Sollte es so sein, kann es dann nicht passieren das es doch kollabiert wenn normale Materie (z.B. ein Raumschiff) es durchquert?
    Nun, ich nehme mal an, dass Kip Thorne - auf dem das von Dir angeführte Konzept zurückgeht - sein Wurmloch so berechnete, dass dies eben nicht passiert. Die Dichte der exotischen Materie ist demnach millardenfach höher als die eines Neutronensterns. Da macht IMHO die Materie des Wurmlochreisenden nicht viel aus.
    Diese extreme exotische Materiedichte wird ja benötigt, um die Raumzeit derart stark zu krümmen, dass dabei ein traversables Wurmloch entsteht. Die Krümmung der Raumzeit, die ein Mensch oder ein Wurmlochfahrzeug erzeugt, ist AFAIK vernachlässigbar klein.

    Im verlinkten Thread von Agent Scullie findest Du einen Link, indem der Flug durch ein Wurmloch beschrieben wird:
    http://www.scifi-forum.de/off-topic/...-wurmloch.html

    Aber soweit ich Bynaus verstanden habe, soll es dank des sog. "Wurmlochterms" eine alternative Möglichkeit geben, ein Wurmloch ohne Rückgriff auf exotische Materie zu erzeugen.

    Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
    Und hätte ein Wurmloch nicht die gleiche, oder ähnliche, Gravitationskräfte wie ein Schwarzes Loch?
    Nein, die Metrik wurde von Thorne so berechnet, dass dabei zwar die Raumzeit gekrümmt wird, aber bei der Thorne-Wurmloch-Metrik entsteht kein Gravitationsfeld. Durch so eine Wurmloch kann man ganz gemütlich durchspazieren.
    Entscheidend bei der Wurmloch-Metrik ist, dass dabei eine Krümmung des Raumes (also des Raumteiles der Raumzeit) erzeugt wird.

    Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
    Und könnte es nicht auch passieren das man ausversehen in einem anderen Universum landet?
    Sorry die Fragen, ich kenn mich damit nicht gut aus.
    Ich doch auch nicht. Agent Scullie und Bynaus sind hier die wahren Experten.

    Aber ja, dies könnte theoretisch passieren. Denn leider gibt es keine Methode, um das Ziel zu bestimmen. Wenn Du magst, kannst Du in diesem qualifizierten Posting mehr dazu erfahren. Man landet also vermutlich irgendwo im interstellaren Raum, zu irgendeiner Zeit, denn so ein Wurmloch verbindet zwei beliebige Ereignisse in der Raumzeit.
    AFAIK erlaubt es die Metrik sogar, in die Vergangenheit und zurück reisen. Allerdings könnten Quanteneffekte dazu führten, dass Wurmlöcher, die gegen die Kausalität verstoßen, instabil wären.
    Final Frontier Künstliche Wurmlöcher

    BTW, eignen sich Schwarze Löcher nicht für nutzbare Wurmlöcher.
    http://www.scifi-forum.de/off-topic/...ml#post1963817

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  • FltCaptain
    antwortet
    Ein Wurmloch ist doch eine Krümmung der Raumzeit und man glaubt, das man theoretisch exotische Materie brauch damit es stabil bleibt.
    Sollte es so sein, kann es dann nicht passieren das es doch kollabiert wenn normale Materie (z.B. ein Raumschiff) es durchquert?
    Und hätte ein Wurmloch nicht die gleiche, oder ähnliche, Gravitationskräfte wie ein Schwarzes Loch?
    Und könnte es nicht auch passieren das man ausversehen in einem anderen Universum landet?
    Sorry die Fragen, ich kenn mich damit nicht gut aus.

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  • Halman
    antwortet
    Alternative zur exotischer Materie

    Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, negative Energiedichten ohne Rückgriff auf exotische Materie zu erzeugen. Bynaus hatte hierzu mal ein sehr interessanten Beitrag geschrieben, den ich hier zitieren möchte:
    Zitat von Bynaus Beitrag anzeigen
    Ein alternativer Ansatz, in dem zwei Apsekte von Star-Trek-artigen Antrieben enthalten sind, ist der Mach-Lorentz-Antrieb. Sollte sich das eines Tages bestätigen, würde uns das ganz neue Perspektiven auf die Raumfahrt öffnen. Man hätte mit den Mach-Lorentz-Thrustern auf Anhieb einen "Impulsantrieb". Offenbar gibt es, gemäss dem Physiker Jim Woodward, der hinter dieser heute eher marginalen Forschung steht, einen "Wurmlochterm" in diesen speziellen Mach-Lorentz-Gleichungen, mit dem sich negative Energiedichten erzeugen liessen, ohne dass man dafür Materie mit negativer Energiedichte braucht. Dies könnte man (mit grösster Vorsicht) so deuten, dass eine Art Warp- oder Wurmlochantrieb (PDF) denkbar wäre.

    Sicher, das ist alles sehr spekulativ. Aber im Gegensatz zum Alcubierre-Warp gibt es hier wenigstens einige überprüfbare Vorhersagen, die sich mit heutiger Technik testen lassen.
    Ein "Wurmlochterm", der es erlaubt auf die spekulative exotische Materie zu verzichten, und mit dem man negative Energiedichten erzeugen kann, klingt doch recht vielversprechend (ja, ich weiß - welch nerdiger Optimismus ).

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  • FltCaptain
    antwortet
    Zitat von irony Beitrag anzeigen
    Das Problem mit der exotischen Materie ist, um mit ihr umzugehen, müsste sie ja auch mit normaler Materie oder irgendwelchen technisch erzeugbaren Feldern wechselwirken. Z.B. ist es ja kaum möglich, mit Neutrinos umzugehen. Man kann sie kaum beeinflussen und schon gar nicht in einem Behälter aufbewahren.
    Mit exotischer Materie umzugehen ist quasie unmöglich weil es sich ja um hypotetische Materie mit (meist?) negativer Energiedichte handelt. Man kann nicht vorrausberechnen wie sie auf was reagiert. Man könnte in seiner Blase theoretisch Antipartikel entwickeln die das Raumschiff im inneren dann einfach auflösen.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Außerdem ist da noch das Problem der Strahlung innerhalb der Blase, die wohl extrem stark werden könnte ...
    Für Menschen ist dies ein ernstes Problem. Wenn eine Maschine die Strahlung aushalten könnte, würde es wenigstens reichen, um Raumsonden in andere Sonnensysteme zu schicken, oder zum Rand unseres Sonnensystems.

    Das Problem mit der exotischen Materie ist, um mit ihr umzugehen, müsste sie ja auch mit normaler Materie oder irgendwelchen technisch erzeugbaren Feldern wechselwirken. Z.B. ist es ja kaum möglich, mit Neutrinos umzugehen. Man kann sie kaum beeinflussen und schon gar nicht in einem Behälter aufbewahren.

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  • Mondkalb
    antwortet
    Außerdem ist da noch das Problem der Strahlung innerhalb der Blase, die wohl extrem stark werden könnte ...

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Mondkalb Beitrag anzeigen
    Ist ein Warp-Antrieb vielleicht doch machbar?
    Das Ringdesign ist ein Fortschritt, aber der eigentliche Knackpunkt ist das Fehlen dieser "exotischen Materie". Ich sehe nicht, wo die herkommen oder was das konkret sein soll. Solange dieser Punkt nicht geklärt ist, sind diese Alcubierre-Berechnungen nicht viel wert.

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  • Liopleurodon
    antwortet
    In Arthur C. Clarkes und Stephen Baxters "Odyssee der Zeit" wird ein von den "Firstborn" verwendeter Überlichtantrieb erwähnt. Man kann ihn noch am ehesten mit dem Konzept des Wurmlochs vergleichen. Er manifestiert sich zuerst in den "Augen", metallisch-glänzenden und mit herkömmlichen Mitteln unzerstörbaren und auch unverrückbaren Kugeln, die meistens frei in der Luft oder im All schweben und zur Überwachung eingesetzt werden. Später erfährt der Leser, dass diese Augen auch als Transportmittel innerhalb des Universums und zwischen einzelnen Universen eingesetzt werden können. Die Funktionsweise ähnelt dabei einem Drehkreuz: man steigt ein, das Ding klappt sich um und man ist sofort am Ziel angelangt. Auch Reisen in die Zukunft und wieder zurück sind damit möglich.

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  • Mondkalb
    antwortet
    Ist ein Warp-Antrieb vielleicht doch machbar?
    Raumfahrt: Nasa-Wissenschaftler hält Warp-Antrieb für machbar - Golem.de

    Offenbar braucht man weniger Energie, wenn das Raumschiff die richtige Form hat, die Vulkanier haben anscheinend das bessere Raumschiffdesign ^^:
    Warp Drive More Possible Than Thought, Scientists Say | Space.com

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Eine neue Physik, die FTL-Reisen unter Verwendung eines Hyperraumes ermöglichen soll, muss also schon einiges mehr an Modifikationen gegenüber der bekannten Physik enthalten als die bloße Einführung zusätzlicher Raumdimensionen.
    Wir nehmen ja eh nur eine 4D-Raumzeit wahr, von daher ist es durchaus im Bereich des Möglichen, dass es auch in der Realität einen Hyperraum gibt, aber trotzdem die heute bekannten Naturgesetze in unserem 4D-Raumabschnitt gültig sind.

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Das du eine andere Meinung hast, ist doch kein Grund, warum ich die meine nicht verteidigen darf.
    aber die Tatsache, dass einer These widersprochen wurde, ist ein Grund, sie nicht als Argument vorzubringen, da das eine Tautologie wäre.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Der Hyperraum muss nicht auf einer komplett neuen Physik fußen, er kann als Ergänzung der realen Physik fungieren, ohne die ART oder Quantenphysik zu ändern oder nicht?
    oder nicht. Die bloße Einführung einer zusätzlichen Raumdimension, ohne sonstige Änderungen der ART, würde auf eine Physik führen, die nicht funktionieren, da sie im Widerspruch zur Beobachtung stünde: es käme einfach eine ART mit fünfdimensionaler statt vierdimensionaler Raumzeit heraus, und in der wäre es zum einen nicht verständlich, dass wir überhaupt eine 4D-Raumzeit beobachten, und zum zweiten würde in ihr die Gravitation mit der dritten statt der zweiten Potenz des Abstandes abfallen. Eine solche 5D-ART würde auch keineswegs überlichtschnelle Reisen ermöglichen, genausowenig wie es die 4D-ART tut.

    Eine neue Physik, die FTL-Reisen unter Verwendung eines Hyperraumes ermöglichen soll, muss also schon einiges mehr an Modifikationen gegenüber der bekannten Physik enthalten als die bloße Einführung zusätzlicher Raumdimensionen.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    diesen beiden Punkten habe ich widersprochen, so dass du sie nicht als Argument vorbringen kannst.
    Das du eine andere Meinung hast, ist doch kein Grund, warum ich die meine nicht verteidigen darf.

    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    Bei Warp und Wurmlöchern besteht das nötige Arrangement darin, dass man eine neue Physik erfindet. Beim Hyperraum ist dasselbe Arrangement erforderlich.
    Der Hyperraum muss nicht auf einer komplett neuen Physik fußen, er kann als Ergänzung der realen Physik fungieren, ohne die ART oder Quantenphysik zu ändern oder nicht?

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  • Agent Scullie
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Das sehe ich wie gesagt nicht so. Der Hyperantrieb ist der plausibelste, weil er [1.] der wenigstens Erklärung bedurft und [2.] im ehesten im Einklang mit der realen Physik steht,
    diesen beiden Punkten habe ich widersprochen, so dass du sie nicht als Argument vorbringen kannst.

    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Bei Warp, Wurmlöcher & Co. muss man sich immer mit Quantenphysik und ART/SRT arrangieren. Beim Hyperraum hat man viel mehr Freiheiten.
    Bei Warp und Wurmlöchern besteht das nötige Arrangement darin, dass man eine neue Physik erfindet. Beim Hyperraum ist dasselbe Arrangement erforderlich.

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  • McWire
    antwortet
    Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
    das ist so nicht richtig. Dass in einem SF-Franchise der Hyperraumantrieb Verwendung findet, bedeutet nur, dass die Autoren ihn eben eingebaut haben, nicht aber, dass sie nicht genausogut ein anderes Konzept hätten verwenden können.
    Das sehe ich wie gesagt nicht so. Der Hyperantrieb ist der plausibelste, weil er der wenigstens Erklärung bedurft und im ehesten im Einklang mit der realen Physik steht, die selbst ja keinen Hyperraum kennt.

    Bei Warp, Wurmlöcher & Co. muss man sich immer mit Quantenphysik und ART/SRT arrangieren. Beim Hyperraum hat man viel mehr Freiheiten.

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  • nightwalker
    antwortet
    Hy
    Genau davon rede ich.
    Sieh mal in dein Postfach

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