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Ad Astra - Zu den Sternen

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    #16
    Wer Probleme beim Einschlafen hat sollte sich diesen Film anschauen. Bin tatsächlich im Kino einige Male fast eingeschlafen.
    Der Film mag ja eine durchaus ernste Botschaft haben, aber einem gewissen Punkt war das für allerdings schon Comedy.
    Ich glaube als Brad Pitt einen Raumfahrerkollegen retten wollte, indem er seinen zerstörten Helm mit Panzertape reparieren wollte war so der Punkt, als die Stimmung gekippt ist. Sehr lustig auch als er sich im Weltall von einem Raumschiff abstößt, mit einem Schild in der Hand durch einen Meteoriten durchjagt und dann nahezu perfekt beim anderen Raumschiff ankommt. Das ist echt lächerlich, das werden Raumschiffe mehrfach einfach so im Weltall geparkt, als könnte man dort problemlos wieder hinkommen, ohne Antriebe oder sonst was.
    Unterm Strich habe ich den Film auch nicht verstanden. Wieso brauchte man den Sohn, um Kontakt zum Vater aufzunehmen, wenn man doch nur das Raumschiff in die Luft jagen wollte? Und wieso schickt man den Sohn von der Erde zum Mond, von einer Seite des Monds auf die nächste und von dort zum Mars (?!), von wo er deinen einen Satz ins Mikro spricht und dann wieder abhauen soll?!? Kann man "in naher Zukunft" keine Audio-Dateien übertragen?
    Sehr lustig war auch der Co-Pilot, der sofort total versagte, als er das einzige tun sollte, wofür er ausgebildet wurde: den Job des Piloten zu übernehmen. Und das obwohl die Leute dort einer permanenten geistigen Untersuchung unterliegen.
    Langweiliger Film mit Logik zum Abwinken bzw. Kaputtlachen. Verschwendete Lebenszeit meiner Meinung nach.

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      #17
      Hab den Film am Wochenende gesehen und fand ihn echt nicht gut. Großteils einfach nur laaaaangweilig und ich war froh, als die 2 Stunden (die sich eher wie 4 angefühlt haben) endlich vorbei waren. Zur Verteidigung des Films, ich konnte mit seinen Vorbildern, "2001" und "Solaris", auch eher wenig anfangen.

      Dazu kommt, dass die Logik echt ziemlich gaga ist und das Ganze alles andere als eine "nahe Zukunft" erscheint. Eher so in der "The Expanse"-Zeit. Das World Building hat ebenfalls völlig versagt, gibt es Null Infos über die Mond Piraten, den Frachter (die Killeraffen in Space waren aber ganz witzig ) usw.

      Optisch war der Film ja ganz gut (vor allem die erste Szene mit dem Absturz). Aber ansonsten empfinde ich den Film als Reinfall.

      2 Sterne!

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        #18
        Habe den Film jetzt auch gesehen. Schlecht war er jetzt nicht, finde ich. Aber das liegt auch eher an den tollen Bildern und dem stilvollen soundtrack dazu. Also audiovisuell durchaus stark! Das Schauspiel von Pitt war auch okay, meine ich. Ich hab ihm diesen fast seelenlosen Typus, der einfach „mitmacht“, den er gespielt hatte, doch abgekauft. An sich ist seine Reise zu dem fernen Schiff auch durchaus interessant zu beobachten. Fand die Atmosphäre auf Mars durchaus gut gemacht beispielsweise. Allerdings begleiten diese Reise ziemlich dümmlich geschriebene Ideen. Beispielsweise wie er in die Rakete auf dem Mars einsteigt und das Handeln auf dieser. Auch die Luna-Verfolgungsjagd war zwar schön anzusehen, aber an sich ziemlich bescheuert, denn wer lässt schon Piraten auf so einem wichtigen Raketen-hub umher fahren mit praktisch freiem Zugang zu den überlebenswichtigen Bauten. Oder die schon angesprochene Dicke/Dichte des Neptun-Ringes. Auch das Ende um das Forschungsschiff war dann zu langweilig. Bei der langen Reise hätte man durchaus was besseres erwarten dürfen. Auch der Gott-Mist zwischendrin ziemmlich deplatziert. Braucht niemnd.

        Aug und Ohr haben sich wohl gefühlt, Gehirn eher nicht so. Potential verspielt finde ich. Wertung? 0,6 kann man schon geben.

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          #19
          Zitat von silver4242 Beitrag anzeigen
          PS: Der Typ auf dem Mars der die Lasercomverbindung herstellt , war das nicht der Marsianer der auch Holden bei The Exapanse verhöhrt hat?
          Jup, ist mir auch sofort aufgefallen. Das war Greg Bryk, der auch Lt. Lopez auf der Donnager spielte. Ein Marsianer halt...

          Ansonsten fand ich Ad Astra jetzt nicht soo schlecht wie hier teilweise geschildert. Einen Actionfilm sollte man aber nicht erwarten.
          Die Story hat zweifellos eine ganze Reihe Schwächen, das Gottgeschwafel hätte man getrost weglassen können, etwas mehr Hintergrund zu den Konflikten auf dem Mond wären, wenn sie denn schon erwähnt werden, auch ganz nett gewesen, auch wenn das mit dem eigentlichen Plot kaum was zu tun hat. Der Flug mit dem "Schild" durch den Neptun-Ring war schon ziemlich grenzwertig. Gäbe jetzt noch paar weitere Punkte, allerdings machen Grundstimmung und vor allem die Bilder imho viele der Schwächen wieder wett. Kein Highlight, aber durchaus sehenswert.

          4 Sterne

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            #20
            Ok, ich kenne Joseph Conrads "Herz der Finsternis" (wahrscheinlich das bildgewaltigste Buch, was ich bis jetzt gelesen habe), ich habe Coppolas Apocalypse Now in mindestens 3 Fassungen gesehen (allesamt große klasse) und ich kann honorieren, dass Regisseur und Schreiber James Gray sein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater mit dem Film zu verarbeiten sucht. Aber Ad Astra versagt bei mir auf einer anderen Ebene völlig: die äußere Reise von Brad Pitts Charakter. Das ganze Worldbuilding ist extrem löchrig und das Wie und Warum sich die Hauptfigur von Etappe zu Etappe hangeln muss ist extrem erzwungen. Verloren hat mich der Film an der Stelle, wo sich Roy Zutritt zur Rakete auf dem Mars verschafft und dem, was im Folgenden dann passiert. Das war zum Haare raufen dämlich.

            Ad Astra hat mich einfach nur geärgert.
            Zuletzt geändert von Anvil; 28.12.2019, 10:00.

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              #21
              Ich hab auch grad Ad Astra geschaut. Ein handwerklich wirklich schön gemachter Film! Tolle Aufnahmen!

              Was die Handlung betrifft...

              ... die Handlung...

              ... tja, die Handlung...

              ... nun...

              Handlung?

              Welche Handlung?

              Ehrlich gesagt, kann ich es nicht wirklich sagen, weil ich die Pointe nicht wirklich gänzlich verstanden habe. Der einzige rote Faden war der Pitt, der seinen verschollenen Papa sucht.
              Da waren echt witzige Ideen dabei. Ich hab lachen müssen, als ich auf der Mondstation Zweigniederlassungen von DHL und Subway gesichtet hab.
              Die Verfolgungsjagd mit den Rovern auf dem Mond ist ziemlich cool gemacht!
              Aber da sind nach dem Schluss trotzdem so viele essentielle Fragen offen, dass man die Sinnhaftigkeit hinter der ganzen Geschichte eigentlich nur hinterfragen kann.
              Sooo lange war der Pitt da jetzt auch net allein unterwegs. Innerhalb von Stunden zum Mond, kurzer Aufenthalt, 19 Tage zum Mars (herrje, was verwenden die für Triebwerke?). Dort einige Zeit Aufenthalt. Und die Reise zu Neptun dauert gerade mal 79 Tage. Vielleicht paar Stunden Aufenthalt dort beim Lima Project, dann das gleiche wieder zurück nach Hause. Was wird er da von der Erde weg gewesen sein? Ich weiß ja nicht, wie lange er auf dem Mars war. Aber das Ganze kann nicht einmal ein Jahr gedauert haben. Wenn man nur die Zeit rechnet, die er alleine war, dann sind das ETWA 2x 79 Tage (Rückreise vielleicht sogar kürzer durch den Arschtritt der Nuke) + 19 Tage, weil nonstop zur Erde. Da reden wir von ca. 180 Tagen alleine im All. Nicht mal ein halbes Jahr. Okay, also ein halbes Jahr alleine. Das ist hart, aber meiner Meinung nach machbar, wird doch der Pitt hier als der unter größten Belastungen cool bleibende Yes-I-can-no-problem-sir dargestellt. Aber okay.
              Kommen wir zu den technischen Fragen:

              # Versuchstiere:
              Hochaggressive Affen? Echt jetzt? Nahe Zukunft hin oder her? Man wird bei allem Fortschritt bei derart sensiblen und riskanten Projekten auch in der Zukunft jedes vermeidbare Risiko ausschließen. Das wiederum schließt unberechenbare Primaten mit ein. Sieht man ja, was dabei rauskäme.

              # Strahlung:
              Die Cepheus fliegt auf ihrem Weg zum Neptun derart dicht beim Jupiter vorbei? Radiation anyone? Es hat schon seinen Grund, warum die Jupitersonden allesamt die Panzer unter den Sonden sind. Mit Abschirmungen und extra gehärteten Elekroniken. Nämlich um der hochenergetischen Strahlung zu widerstehen, die den Jupiter aufgrund seines starken Magnetfeldes wie ein Torus umgibt. Aber das scheint dem stoischen Pitt eh nix auszumachen. Immerhin surft er ja am Ende des Films auf der schön anzusehenden Explosionswelle eines thermonuklearen Sprengkopfes munter nach Hause. Dass diese in der unmittelbaren Entfernung stattfindende Explosion auch eine massive Bestrahlung zur Folge hat - who cares?
              Trotzdem sind alle Planetenaufnahmen wirklich ästhetisch sehr schön gemacht! Zufall halt, dass die auf der Reise anscheinend allesamt schön der Reihe nach aufgefädelt waren. War wohl ein Jahr der großen Konjunktion. Das hat den Hohmann-Transfer sicher sehr effizient gestaltet.

              # Massenträgheit:
              Da der Pitt mit seiner Kapsel aufgrund einer Beschädigung nicht an Lima andocken konnte, nutzt er am Ende diese Radarschüssel als Sprungbrett um den Ring lediglich mit Raumanzug und Metallpanel zu durchfliegen. Soweit so gut. Dass er das Panel als Schild gegen die Ring-Brocken verwendet, ist eine grundsätzlich gute Idee. Jedoch: die zahlreichen Impakte bremsen ihn weder ab, noch lassen sie ihn vom ohnehin schon nur mit Augenmaß "Pi-mal-Daumen" genommen Kurs abdriften? Jeder Zusammenstoß hätte eigentlich seine Trajektorie verändern müssen. Dass der Pitt sich trotz dem Affenzahn und gewaltigen Delta-V keinen einzigen Knochen bei dem Aufprall bricht und sich mit EINER Hand (!) an der Außenhülle festhalten kann - Applaus! Ein Hoch der Materialkunde der Zukunft. Abgesehen von der nötigen Muskelkraft und der Knochendichte in seinen Fingern muss der Handschuh ja aus einem Zaubermaterial bestanden haben, dass der die Belastung und Reibung ausgehalten hat. Ich zitiere an dieser Stelle mal meinen guten Freund, den Arthur C. Clarke: "Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden."

              # Power Surges:
              Vielleicht hab ich da was nicht mitbekommen: wie zum Geier hat der Papa Tommy technisch diese fokussierten Stoßwellen fabriziert, die die Erde plagen? Was heißt die Erde? Bei dieser Notfallkonferenz war die Rede davon, dass die Stabilität des gesamten Sonnensystems auf dem Spiel steht! Geredet wurde zwar über Antimaterie, aber selbst die kann doch unmöglich einen derart konzentrierten Effekt quer durchs Sonnensystem auf die Erde haben bei der gigantischen Entfernung zu Neptun. Dazu hätte ja eine gigantisch große Menge annihiliert werden müssen. Das hätte die Limastation und ein beträchtliches Raumvolumen drum herum genauso zerstört. Bei der Ankunft bei Lima sieht man da aber lediglich eine blau prasselnde Parabolantenne. Soll das ernstlich der Todessternlaser sein? Bitte, das kann mir doch keiner erzählen, dass sich mit dem mickrigen Ding auf 2,7 Milliarden Meilen ein derart starker... nennen wir es mal EMP ausgelöst wird. Und wie bündelt man die geballte Energie einer Materie/Antimaterie-Annihilation durch eine Parabolantenne? Und schützt sich dabei obendrein noch 30 lange Jahre vor der harten Strahlung?
              Antimaterie ist faszinierend, keine Frage. Aber selbst auf der Erde basieren die Pläne für zukünftige Fusionsreaktoren nicht auf der direkten Nutzung und Einspeisung der freigesetzten Energie. Sondern auf Erhitzung von Wasser, mit dessen Dampf eine schnöde Turbine angetrieben wird. Das ist der meiner Meinung nach eher enttäuschende Aspekt bei der Kernververschmelzung: so faszinierend der künstlich herbeigeführte Prozess der Fusion ist, die Stromproduktion selbst ist am Ende eigentlich nur ein besserer Wasserkocher. Warum sollte das bei der Antimateriereaktion aber anders sein? Wie könnte man die Energie daraus DIREKT nutzbar machen? Naaah, also diese Impulse bleiben eines der großen Rätsel dieses Films. Aber das Thema bringt uns direkt zur nächsten Frage:

              # Motivation???
              Und überhaupt: was war Papas Motivation, derartige Stoßwellen überhaupt zu erzeugen? Er ist losgezogen, um E.T. zu finden und er gibt auch zu, dass ihm das Schicksal seiner Frau und seines Sohnes dabei ziemlich schnurz waren. Das disqualifiziert ihn meiner Meinung nach sowieso schon auf menschlicher Ebene. Was für ein Arschloch! Aber gut, macht er halt. Ist nicht schön, aber soll schon vorgekommen sein. Dass er seine meuternde Crew metzelt, ist aus seiner Sicht ja auch noch verständlich. Er ist besessen davon, den Nachweis auf intelligentes Leben da draußen zu liefern und will partout net umkehren, bis er das geschafft hat, um jeden Preis. Die Crew will aber irgendwann unbedingt heim und meutert. Also nimmt er kurzerhand die Crew aus der Gleichung, so einfach ist das. Okay. Warum aber dann noch dieser EMP? Wollte er für E.T. eine Art Signalfeuer entfachen? "Seht her, hier sind wir"? Warum dann aber ein kohärenter Ausstoß immer direkt in Richtung Erde? Durch die asynchronen Umlaufbewegungen der Planeten wäre ein Signal auf eine Punktquelle das sich zufällig hinter der Erde befindet, auch nicht fest anvisiert geblieben. Wäre ein omnidirektionales Signal für so was außerdem nicht wesentlich aussichtsreicher gewesen? Und wenn schon ein gerichtetes Signal mit dieser Intention, dann hätte er auch net unbedingt genau in Richtung Erde 'feuern' müssen. Er hätte das Signal auch nach außen abgeben können. Oder um mal dreidimensional zu denken, hätte er genauso ein Ziel außerhalb der Ekliptik anpeilen können.
              Aber gut, das alles deutet darauf hin, dasser wusste, was er tat und was er damit anrichtet. Wollte er wirklich gezielt die Erde grillen? Ja aber warum denn, um Himmels Willen? War seine Enttäuschung darüber, dass er dort draußen keinerlei Anzeichen von außerirdischem Leben gefunden hat, so groß, dass er alle anderen daheim das büßen lassen wollte? Kann doch keiner was dafür... Und die Marskolonie hat das noch nicht mal gejuckt. Warum das einzig bekannte Leben im Universum auslöschen? Sollte dieses bei Nichtauffindbarkeit von extraterrestrischem Leben denn nicht umso bedeutsamer und wertvoller erscheinen?
              Sehr ärgerlich, aber genau diese Motivation von Papa Tommy wird in keinster Weise erklärt, dabei wäre das doch der Dreh- und Angelpunkt gewesen, die direkte Ursache für die EMP's, selbst wenn sie nicht erklärt haben, wie zum Geier er die überhaupt fabriziert hat.

              Naja... Bisserl 2001, bisserl Solaris (mit denen ich schon vorher nicht so viel anfangen konnte). Viel Seelenstriptease, seeehr viel Geschaue, riesige Löcher in World Building. Wirre Geschichte, auf denkbar ödeste Weise erzählt und am Ende net amal schlüssig aufgeklärt. Wozu das alles? Für ein paar Bilder, die Papa Tommy auf seinem Trip geschossen hat? Das war alles?

              Zum Glück hat Ad Astra diese wirklich schönen, wenngleich nur kurzen Bilder der Planeten dazwischen. Auf dem Mond paar Gags und die tolle Verfolgungsjagd. Optisch schöne Planeten.

              Aber die Handlung...

              ... tja, die Handlung...

              ... nun...

              Handlung?

              Welche Handlung?
              Oel ayngati kameie, ma oeyä eylan.

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                #22
                @Nightdancer
                Vielen lieben dank, für diese Humoristische Rezension. Aufgrund der eher mässigen Kritiken, habe ich mir den Film noch nicht angetan. Aber durch Dich, habe ich irgendwie gerade Lust dazu. Nah, ich warte wohl doch lieber bis Ad Astra im Free-TV oder auf Netflix kommt.
                Nochmals danke, ich habe mich gerade köstlich Amüsiert

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                  #23
                  Vielen Dank für das Lob! Ich freu mich immer, wenn ich den Alltag anderer ein wenig aufhellen kann.
                  Oel ayngati kameie, ma oeyä eylan.

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                    #24
                    Gesternabend auch endlich "Ad Astra" gesehen. Der Anfang mit dem Sturz von der Antennenplattform, sah sehr realistisch aus. Erinnerte mich an den Absprung von dem Baumgartner aus der oberen Stratosphäre.
                    Aber ohne hier die Handlung zu verraten, kam mir der ganze Film vor wie "Apocalypse Now " im Weltall.

                    Was mich aber gestört hat war das Design der Technik. Das wirkte wie von der ISS übernommen. Da jetzt schon Elon Musk gezeigt hat, wie zukünftige Raumschiffe aussehen können, hätte ich da vom Film auch mehr erwartet.

                    Was auch für die Raumanzüge gilt, die hätten noch in die Space Shuttle Ära gepasst.

                    Ausserdem wäre eine schnelle Kommunikation vom Mars zum Neptun und zurück, nicht möglich. Da die Entfernung viel zu groß ist. Somit wie im Film nach ein paar Minuten eine Antwort zu erwarten unmöglich.

                    Auch das Impulse von Neptun Schäden auf der Erde auslösen könnten, ist so gut wie unmöglich. Auch wenn es sich hier um Science Fiction handelt.

                    Nur mal angenommen, man würde einen Warpkern in der Umlaufbahn des Neptuns sprengen, hätte dies höchstens noch eine messbare Wirkung auf der Erde.

                    Sinnvoll dagegen ist es Flüge zum hinteren Sonnensystem vom Mond oder Mars aus zu starten.
                    Was ja auch die NASA beabsichtigt. Nach der Startphase könnte man mit einem elektrischen Anrieb weiter zum Ziel reisen.

                    Wäre es überhaupt sinnvoll ausserhalb der Heliosphäre, nach außerirdischer Intelligenz zu suchen? Dabei befindet sich der Neptun aber noch Innerhalb.

                    Sinnvoller wäre es z.B. mit dem James Webb Teleskop nur Sterne anzupeilen , die erdänliche Planeten besitzen. Dabei kommt die Schwierigkeit hinzu, das es vermutlich nur eine geringe Zeitspanne gibt, wo eine technologische Zivilisation überhaupt existiert.

                    Schauspielerisch setzen Brad Pitt und Tommy Lee Jones den Vater Sohn Konflikt sehr glaubwürdig um.
                    Ad Astra ist sicher kein schlechter Film, aber an Klassiker wie "2001", oder "Solaris", kommt er nicht heran. Selbst "Interstellar" hat mir in Dramatik und Aussage besser gefallen.

                    Aber vielleicht ist es aber auch ein Film, den man öfters sehen sollte? Somit wäre ein späterer Kauf einer UHD doch sinnvoll.


                    Mal eine Frage an die Experten. Wie lange würde die Figur die von Tommy Lee Jones gespielt wird, überleben? Wenn er sich der Atmosphäre des Neptun nähern würde? Vorausgesetzt ihm wäre nicht vorher der Sauerstoff ausgegangen.
                    Wenn bedenkt das in der äusseren Atmosphäre Stürme von 2400km/h toben.
                    Dürfte es schnell zu Ende gehen. Allerdings hätte der Hauptdarsteller vermutlich auch nicht überlebt.

                    Übrigens hatte Tommy Lee Jones in "Space Cowboys" ein ähnliches Ende, wo er am Ende allein auf dem Mond strandet.

                    Gruß,
                    Commander
                    Zuletzt geändert von Comander1956; 13.06.2020, 10:31.

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                      #25
                      Irgendwie eine etwas verpasste Chance dieser Film. Kamera und Musik (übrigens in Wien aufgenommen) sind 1A, auch das langsame Erzähltempo mag ich grundsätzlich. Aber...in der Story gibt es immer wieder Plot Points die etwas abstrus sind: Piraten am Mars, Killer Affe, Schiesserei während des Startvorgangs, WTF!?
                      Er versucht an Klassiker heranzukommen, scheitert aber. Spannend fand ich ihn trotzdem durchaus. Habe ihn aber auch in aller Ruhe daheim auf Apple TV geschaut. Bin mir auch nicht sicher ob Brad Pitt hier die ideale Wahl ist. Wobei es ohne ihn der Film wahrscheinlich gar nicht gegeben hätte.
                      Was bleibt, mhm. Vielleicht 7 von 10. Die 6.6 auf IMDB kommen da eh ganz gut hin. Ich finds trotzdem gut dass man abseits von Blockbuster Kino a la Avangers, Filme mit diesem Tempo realisiert, siehe auch Solaris Remake. Das gelingt halt mal schlechter mal besser.
                      "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
                      Azetbur

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                        #26
                        Was für eine Grütze! Was für eine laaangweilige Grütze!
                        Meine Fresse, wer schreibt solche Drehbücher? Um Liz Taylor aus "Mord im Spiegel" zu paraphrasieren: Ich könnte eine Rolle Zelluloid fressen und würde einen besseren Film auskotzen.

                        Wissenschaftlich war so gut wie alles vollkommen daneben. Jede Folge von "The Expanse" ist wissenschaftlich fundierter.

                        Und dann der Plot - worum ging's jetzt eigentlich?

                        Irgendwie macht auch die Ausstattung bzw. die Bildgestaltung einen sehr uneinheitlichen Eindruck - da waren ein paar ganz gute Shots, aber dann wieder sowas völlig Grottiges wie dieses seltsame Tonstudio auf dem Mars.

                        Insgesamt der schlechteste, langweiligste B-Movie, den ich je gesehen habe. Was für eine Vergeudung von eigentlich erstklassigen Schauspielern!
                        "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

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                          #27
                          Große Worte, tolle Bilder, nichts dahinter.

                          Wer mir SciReality anstatt SciFi anbiete, der braucht sich auch nicht beschweren, wenn ich mein Gehirn anschalte.

                          Sein Vater würde also alles niederbrennen? Warum? Nur weil es DHL auf dem Mond gibt?
                          Wir haben nie etwas von der angeblichen Dystopie gesehen.

                          Vom EMP waren alle Einrichtungen außer der unterirdischen Marsbasis betroffen? Auf dem Mond würde man erst recht unterirdische Basen bauen.

                          Mondpiraten.
                          Wo kommen die her und warum hat niemand deren Basis zerbombt? Ist ja nicht so, als könnte man selbst von der Erde aus jede Bewegung ganz genau beobachten.
                          Und was wollten die klauen? Die haben doch alles zerschossen und ihre eigenen Fahrzeuge zerstört. Das waren keine Piraten, das waren Attentäter.

                          Der Affe, war der genmanipuliert und superintelligent? Das war doch nicht normal.
                          Außerdem explodiert man nicht im Vakuum.

                          Sich auf das Schiff zu mogeln war zu 100% die richtige Entscheidung. Das war echt eine Gurkentruppe, aber wenigstens nicht hirntot wie bei Prometheus.
                          Der Kapitän lässt sich vom Superaffen töten. Sie hält sich nicht fest. Er flippt sofort aus, weil er wahrscheinlich seine Pille noch nicht genommen hat. Und der 1. Offizier erstarrt erst vor Angst und ballert dann im Schiff herum. Die hatten ihre Tode wirklich verdient.
                          Die hätten es nie lebend zum Neptun geschafft.

                          Der hat auch einen viel zu großen Ring. Passt mehr zu Uranus.

                          Aber wie viel Antimaterie hatten die eigentlich an Bord? Das waren doch wenigsten Mengen im kg Bereich, wenn nicht sogat t. Sonst lacht dich der Gasriese doch aus.

                          Aber die Krine bekommt der Vater. Welches Leben wollte der denn finden? Wir haben eine Region von rund 50 Lj recht gut untersucht und keine Zivilisation gefunden. Selbst Leben gibt es da wohl keines. Wäre eine ziemlich lange Reise zum Wow-Signal geworden.


                          Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was der Film von mir nun wollte. 4/10 für die Bilder und die Stimmung.

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