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Prometheus - direkter Alien-Nachfolger von Ridley Scott

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    Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
    Davon mal ab: Selbst wenn wir hier nur von einer Minderheit auf einem militärischen Außenposten der Konstrukteure reden, bleibt es dennoch ziemlich zweifelhaft, dass die gesamte Basis innerhalb kürzester Zeit ausradiert wird, und zwar so schnell, dass nicht ein einziger Konstrukteur eines der Schiffe in die Luft kriegt.
    Woher willst du wissen, dass kein einziges Schiff gestartet ist? Woher willst du wissen, dass das überhaupt eine aktive Basis der Konstrukteure war? Woher willst du überhaupt etwas über deren Absichten wissen? Ich mag den Film auch nicht sehr, aber das hier ist wieder Logiklöcher schaffen wo keine sind.

    @GreatSciFi
    Alien ist natürlich kein perfekter Film - aber ein verdammt guter. Alien kann durch starke Horrormomente und eine realistische Crew mit realistischen Konflikten punkten. Prometheus krankt wie viele Filme und Serien (ja nBSG, ich schaue dich an!) daran, dass die Crews komplett bescheuert sind und deren Konflikte dem in nichts nachstehen.
    "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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      Nicht wirklich gut, zuviel Unsinniges Handeln der Charaktere. Noch passt die atmosohäre und co zu Alien (Dort kam das Signal ja vom Alienschschiff)

      Und diese Menschen wurden Erschaffen Quatsch ist seit den 80ern oll

      Heutzutage eher Blödsinn.

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        @GreatSciFi
        Aber der Alien-Film hat sich eben zu einem eigenen Universum weiter entwickelt, woran auch Ridley Scott alles andere als unschuldig war. Ich meine mich sogar zu erinnern, dass er dieses Universum stets im Kopf hatte und "Prometheus" aus dem Wunsch entstanden ist, dieses Universum weiter zu erforschen.


        @Tibo
        Reden wir über den gleichen Film?


        Woher willst du wissen, dass kein einziges Schiff gestartet ist?
        In dem Tal, das wir im Film sehen, ist jedenfalls kein weiteres Schiff gestartet, denn alle anderen Basen, die man in der Totalen sieht, sind noch intakt. Und wenn Konstrukteure die Menschheit auslöschen wollten, dann ist es entweder kein Schiff gestartet, oder nie eines an der Erde angekommen - was das Problem nur an einen anderen Ort verlagert.



        Woher willst du wissen, dass das überhaupt eine aktive Basis der Konstrukteure war?
        Weil es im Film so dargestellt wurde. Und was ist eigentlich eine "Inaktive Basis". Diese Basis war mit Schiffen, Besatzung und einem riesigen Waffenarsenal bestückt. Sieht sehr aktiv aus für mich.


        Woher willst du überhaupt etwas über deren Absichten wissen?
        Weil es der Film so darstellt. David sagt es. Der Captain sagt es. Der überlebende Konstrukteur macht es recht deutlich. Und der Film endet damit, dass Shaw die Heimatwelt der Konstrukteure aufuschen will um heraus zu finden, warum die Konstrukteure die Menschheit auslöschen wollten. Wie soll es in "Prometheus 2" weiter gehen? Das alles gar nicht so gemeint gewesen ist? Die Konstrukteure laden Shaw auf einen Tee ein und entschuldigen sich dafür, dass der überlebende Konstrukteur in der Basis schon immer eine jähzorniger Morgenmuffel gewesen ist?


        Alien ist natürlich kein perfekter Film - aber ein verdammt guter. Alien kann durch starke Horrormomente und eine realistische Crew mit realistischen Konflikten punkten. Prometheus krankt wie viele Filme und Serien (ja nBSG, ich schaue dich an!) daran, dass die Crews komplett bescheuert sind und deren Konflikte dem in nichts nachstehen.
        Sehr gut getroffen! Natürlich ist auch die "Alien-Crew" auf Unterhaltung geeicht, aber in Aussehen und Auftreten eben überzeugend.

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          Zitat von GreatSciFi Beitrag anzeigen
          Was den Film an sich angeht: Alien ist natürlich ein Klassiker, er verband als erster Film SciFi mit Horrorelementen
          SciFi-Horrorfilme gabs schon lange vorher.

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            doch keine in denen man den *Horror* dadurch erzeugte das man sich *das Monster* bis zum Schluss grösstenteils vorstellen musste.
            Es gibt ja einige Szenen in denen das Alien schon vorher in gänze zu sehen ist doch die wurden nachträglich entfernt.
            Nicht zu vergessen das die Besatzungmitglieder jeweils Archetypen waren aber subtil gemacht und nicht als hysterische Idioten die in wirklichkeit nicht mal einen LKW Gefahrengut-Schein bekommen würden.

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              Eine spannende Diskussion, ich finde Rarehero hat das wichtigste auf den Punkt gebracht.
              Ich will nur noch hinzufügen, dass für mich der zweite Alien Teil - die Rückkehr eigentlich der kultigste ist. Der Vergleich zu INsekten oder Bienen durch die Königin ist natürlich auch nicht neu, aber doch sehr schön und auf ganz eigene Art in Szene gesetzt.
              Bei Prometheus fehlt mir auch ein überzeugender Charakter, oder auch einfach ein richtig guter Schauspieler. Da kann doch keiner mit Sigourney mithalten.

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                derzeit einer meiner absoluten Lieblingsfilme!
                was mir gut gefällt:
                - Das Design und die Details
                - Spannung und Erzählweise
                - Die Idee für die Geschichte: die Suche nach dem Ursprung
                - Wie die Handlung voranschreitet. Für mich alles absolut nachvollziehbar. Und doch erklärt sich nicht alles von selbst.
                - Noomi Rapace als Elizabeth Shaw!
                - David: ein undurchschaubarer Charakter bringt den Stein ins Rollen. Wieso? Na, weil er es kann... (Anspielung)
                - Das Flair und wie die Crew auf sich gestellt ist.
                - Beinahe jede Szene ist ein Highlight.
                Zuletzt geändert von Seamus85; 27.07.2014, 01:59.

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                  Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                  In dem Tal, das wir im Film sehen, ist jedenfalls kein weiteres Schiff gestartet, denn alle anderen Basen, die man in der Totalen sieht, sind noch intakt. Und wenn Konstrukteure die Menschheit auslöschen wollten, dann ist es entweder kein Schiff gestartet, oder nie eines an der Erde angekommen - was das Problem nur an einen anderen Ort verlagert.
                  Ich werde mir den Film heute abend noch einmal anschauen, aber ich kann mich an keine Einstellung erinnern, in der man eine derartig definitive aussage treffen kann. Das einzige, was man sieht, ist, dass noch einige Basen komplett da sind - aber du hast keine Ahnung, ob das alle sind.

                  Weil es im Film so dargestellt wurde. Und was ist eigentlich eine "Inaktive Basis". Diese Basis war mit Schiffen, Besatzung und einem riesigen Waffenarsenal bestückt. Sieht sehr aktiv aus für mich.
                  Wurde es nicht. Es war eine tote Basis mit einer Kryoschläfer drin, mehr nicht. Der komplette Planet sieht unbewohnt aus. Auch weiß niemand, ob die Eier überhaupt ein Waffenarsenal darstellen oder nur hierdran geforscht wurde. Noch einmal: NIEMAND von uns hier weiß irgendetwas handfestes über die Konstrukteure, außer, dass sie mit den Xenomorphen irgendwas zu tun haben. Inwiefern genau ist bisher reine Spekulation. Die "Besatzung" der Basis bestand aus wievielen laut der Hologramme? 4? 5? Nein, der Außenposten wurde definitiv als inaktiv/tot dargestellt.

                  Weil es der Film so darstellt. David sagt es. Der Captain sagt es. Der überlebende Konstrukteur macht es recht deutlich.
                  David lügt den kompletten Film über wie gedruckt, der Captain hat doch von nichts Ahnung und ist nur an Kohle interessiert und der "überlebende" Konstrukteur sagt überhaupt nichts und macht auch nichts deutlich, außer, dass er die Menschen hier vernichten will. Über die genauen Absichten der Konstrukteure ist bisher jede Aussage unzulässig, wir können zwar spekulieren, aber mehr ist anhand des Materials nicht drin.

                  Und der Film endet damit, dass Shaw die Heimatwelt der Konstrukteure aufuschen will um heraus zu finden, warum die Konstrukteure die Menschheit auslöschen wollten. Wie soll es in "Prometheus 2" weiter gehen? Das alles gar nicht so gemeint gewesen ist? Die Konstrukteure laden Shaw auf einen Tee ein und entschuldigen sich dafür, dass der überlebende Konstrukteur in der Basis schon immer eine jähzorniger Morgenmuffel gewesen ist?
                  Wer behauptet denn, dass die Konstrukteure noch existieren?
                  "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

                  Kommentar


                    Zitat von Amaranth Beitrag anzeigen
                    Über die genauen Absichten der Konstrukteure ist bisher jede Aussage unzulässig, wir können zwar spekulieren, aber mehr ist anhand des Materials nicht drin.
                    Sehe ich genauso. Diese ganzen Spekulationen sind zwar sehr interessant, aber letztendlich sind es halt nur Vermutungen.

                    Wer behauptet denn, dass die Konstrukteure noch existieren?
                    Dann spekulier ich jetzt auch noch mit: Ja ich könnte mir sehr gut vorstellen dass die Konstrukteure wirklich schon ausgestorben sind, da man in den späteren Alien-Filmen nie wieder was von ihnen sieht.

                    Zumindest wird die Zukunft für Elizabeth Shaw wohl nicht so rosig aussehen. Denn was immer sie alles bereits über die Konstrukteure erfahren hat bzw. noch erfahren wird, sie kommt damit anscheinend nicht wieder in der Heimat an. Denn in "Alien" wird mit keinem Wort davon gesprochen. Naja, oder die Informationen werden nach ihrer Rückkehr von der Regierung einfach unter Verschluss gehalten, kann natürlich auch sein.

                    Zitat von Seamus85
                    derzeit einer meiner absoluten Lieblingsfilme!
                    was mir gut gefällt:
                    - Das Design und die Details
                    - Spannung und Erzählweise
                    - Die Idee für die Geschichte: die Suche nach dem Ursprung
                    - Wie die Handlung voranschreitet. Für mich alles absolut nachvollziehbar. Und doch erklärt sich nicht alles von selbst.
                    - Noomi Rapace als Elizabeth Shaw!
                    - David: ein undurchschaubarer Charakter bringt den Stein ins Rollen. Wieso? Na, weil er es kann... (Anspielung)
                    - Das Flair und wie die Crew auf sich gestellt ist.
                    - Beinahe jede Szene ist ein Highlight.
                    Finde ich gut dass es auch solche Meinungen gibt. Ich hab grad nachgesehen und ich hab dem Film damals 4 von 6 Sternen gegeben. Das heißt nicht dass ich mir der Schwächen des Filmes nicht bewusst bin, trotzdem gibt es einige sehr interessante Ansätze welche mich sehr gespannt auf die Fortsetzung hoffen lassen.

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                      Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
                      SciFi-Horrorfilme gabs schon lange vorher.
                      Ja ich hab mich unpräzise ausgedrückt, Du hast vollkommen recht, Wolf. Es gibt SciFi Horror im grunde, seit es Scifi gibt. Natürlich haben Filme wie "Tarantula", "Them" u.s.w. Horrorelemente, nein sie wurden sogar als "thrilling Horror" beworben.
                      Der Unterschied ist die zur Schau gestellte Brutalität und der Pseudorealismus. Die SciFi Horrorstreifen hauptsächlich der 50er und 60er waren dagegen doch sehr familienfreundlich gehalten. An so etwas wie "Alien" kann ich mich jedenfalls vor 1979 nicht erinnern, oder fällt einem der anderen etwas derartiges ein, ich meine mit Brustkasten sprengen und so?

                      Zu Alien: Ob ein Charakter wie der der Ellen Ripley oder des Ash wirklich so glaubwürdig sind, halte ich für Geschmackssache. Ehrlich gesagt war ich auch nie ein so großer Fan der Filme. Da gibt es in diesem Bereich für mich besseres, etwa "Das Ding aus einer anderen Welt" von 1982 mit Kurt Russel. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.

                      Auch technisch ist der Streifen für mich zwiegespalten. Jene berühmte Szene, in der das Alien aus Kanes Brustkorb hervorbricht, wurde ja schließlich nicht umsonst bereits fünf Jahre später in "Krieg der Eispiraten" (Weltraumherpes) verulkt. Die Szene ist und bleibt eine der wichtigsten des Films und ist technisch gesehen schlicht misslungen. Da war man Ende der 70er und Anfang der 80er doch schon zu mehr fähig. Und das sage ich als jemand, der auf Klassiker abfährt.

                      @ Rarehero, hättest Du denn irgendwelche greifbaren Infos für mich, bezüglich der von Dir angesprochenen Drehbuchänderungen? Ich kenne, wie gesagt, nur die Berichte aus dem Internet, in denen Scott auf sie eingeht. Ja, er sagte wohl, dass der Film anfangs als Sequel geplant war und sich dann in eine eigenständige Richtung entwickelte. Ich beziehe mich wesentlichen auf folgendes Zitat Deinerseits: "Im ersten Drehbuch-Entwurf, von dem das meiste übernommen wurde - in erster Linie wurden die inhaltlichen Bezüge zu den Alien-Filmen reduziert, damit der Film auch für sich alleine stehen kann (der erste Entwurf lief nach Entdeckung der Basen auf die gleiche Handlung wie der erste Alien-Film hinaus) - haben die Konstrukteure aus der schwarzen Substanz und den natürlich entstandenen Würmern die Xenomorphs als Bio-Waffe entwickelt. Die Facehugger, Chestbuster und Xenomorphs der Alien-Filme sind dabei Weiterentwicklungen der Prometheus-Aliens." Von diesen Ausführungen ist mir nur bekannt, dass der Film ursprünglich als Prequel gedacht war, sich dann aber in eine andere Richtung entwickelte.

                      Wie du schon sagst, entwickelte sich aus "Alien" ein eigenes Franchise, welches später mit dem "Predator" Universum kombiniert wurde. Diese Filme nun als nicht existent abzutun, ändert nicht viel an der Tatsache, dass sie da sind und somit zur Gesamtstory gehören (was man auch immer davon halten möge). Nach dieser Story wurden die Aliens wie gesagt von den Predatoren als Jagdtrophäen entwickelt, womit Deine weiteren Ausführungen so nicht stimmen könnten. Daran sieht man mal wieder, wie wenig man sich auf einen "Kanon" verlassen kann. Dieser kann jederzeit umgeworfen werden und genau das hat sich Scott nun mit seinem eigenen Franchise erlaubt. Das kann man mögen, muss man aber nicht. Bezogen auf die Umfrage scheinen die meisten Leser den Film jedenfalls nicht schlecht zu finden
                      Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

                      Kommentar


                        Natürlich gab es SCifi Horror schon voher. Auch ohne das Monster zu zeigen. Die 50er Jahre sind Voll damit.

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                        Der Unterschied ist die zur Schau gestellte Brutalität und der Pseudorealismus. Die SciFi Horrorstreifen hauptsächlich der 50er und 60er waren dagegen doch sehr familienfreundlich gehalten. An so etwas wie "Alien" kann ich mich jedenfalls vor 1979 nicht erinnern, oder fällt einem der anderen etwas derartiges ein, ich meine mit Brustkasten sprengen und so
                        Es gab auch schon Brutalo Horror vor 1979, Die Gewaltintensität alleine ist nicht unbedingt Novum.

                        Btw es gab sogar schon eine Film mit ähnlicher Story
                        http://www.monstrula.de/filme/ittheterrorfrombeyondspace/ittheterrorfrombeyondspace.htm





                        Die Intensität ist nicht alles. Aber es gibt sogar ein altes Vorbild für Alien

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                        Ob man sich den Kanon unterwerfen sollte oder sich am besten doch einfach mal selber festlegt sollte man wohl selber Entscheiden

                        Mit der Alien Triologie hat man schöne Filme die gut zueinander passen, unterschiedliche Aufbereitung des "Horrors". Wenn man dann will kann man sich mit Alien 4 oder den schrott mit Alien vs Predators alles Kaputt machen. Promtheus und seine Nachfolger scheinen da nur weitere Säuerflecken auf das Bild der Triologie zu spritzen.

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                          Zitat von Feydaykin Beitrag anzeigen
                          Natürlich gab es SCifi Horror schon voher. Auch ohne das Monster zu zeigen. Die 50er Jahre sind Voll damit.

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                          Es gab auch schon Brutalo Horror vor 1979, Die Gewaltintensität alleine ist nicht unbedingt Novum.

                          Btw es gab sogar schon eine Film mit ähnlicher Story
                          MONSTRULA.de - IT! THE TERROR FROM BEYOND SPACE





                          Die Intensität ist nicht alles. Aber es gibt sogar ein altes Vorbild für Alien

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                          ich korrigierte mich bereits in meinem unteren Post. Derart "realistische" Gewaltdarstellungen sind mir allerdings aus den 50er Jahren jedenfalls vollkommen unbekannt und ich hab nicht wenig Filme aus dieser Zeit. Die 50er Jahre waren insgesamt doch wesentlich biederer, desweiteren war ein großer Teil der Horror-SciFi jener Zeit der Angst vor der Atomkraft oder derjenigen vor der "Roten Bedrohung" geschuldet", wovon man sich Ende der 70er Jahre dann schon weitgehend distanziert hatte. Aber ich werde mal schauen, ob ich an den von Dir genannten Film rankomme, den kenne ich nämlich nicht. Von daher danke für den Tipp. Man kann ja doch noch so viel sammeln, es gibt immer wieder neues zu entdecken, das ist eine der schönen Seiten, unseres Hobbies. Das Material ist geradezu unerschöpflich.

                          Wie gesagt, Filme (sowie alle Unterhaltungsmedien) sind immer Geschmackssache und ich sehe es insofern genauso wie Du, dass man sich keinesfalls immer einem "Kanon" unterwerfen sollte. Deshalb liebe ich zum Beispiel auch "Star Trek Enterprise", obwohl es dort einige Diskontinuitäten gibt.

                          Für mich hat ein Film wie Prometheus durchaus seine Berechtigung auch innerhalb des Alien-Franchise, wenn auch sicher nicht der Film herauskam, den wir uns alle gewünscht hätten. Doch heute wird nuneinmal leider wesentlich mehr mit Bildern, als mit Inhalten gearbeitet. Bombast-CGI ist Pflicht, um so einen Film wirklich erfolgreich im Kino werden zu lassen. Außerdem muss möglichst alles auch in 3D erscheinen,was ja offenbar von der Industrie derzeit als wollmilcheierlegende Sau gesehen wird. Dabei gehen manchmal leider auch Dinge wie die Ausarbeitung von Charakteren verloren.
                          Allerdings: im Zuge unseres Gespräches schaue ich mir gerade "Alien" nocheinmal an und muss ehrlich sagen, auch hier ist m.E. nicht jeder Charakter gut herausgearbeitet. Auch gibt es nicht wesentlich weniger Logiklöcher. Der Film ist allerdings sehr viel atmosphärischer, klaustrophobischer, und natürlich hat es Wirkung auf den Zuschauer, wenn die Astronauten nicht wie aus dem Ei gepellt herumlaufen, wenn sie Kaffee trinken und rauchen und sich wie normale Menschen benehmen, die eben einen Job machen. Dennoch bin ich der Meinung, dass wir "Altfans" immer wieder dazu neigen, die alten Filme ein wenig zu hypen, passiert mir selbst übrigens immer wieder.
                          Zuletzt geändert von GreatSciFi; 29.07.2014, 10:23.
                          Mehr als 3 Jahre Greatscifi, mehr als 370 Berichte online. Danke für Eure Besuche, danke für dieses Forum! http://www.greatscifi.de/.

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                            Sorry, aber da kommt Ridley Scott nicht raus. Egal ob 3D und CGI Pflicht sind, oder schnelle Schnitte. Der Film krankt an seinen Charkateren und Logiklöchern größer als die Patzer von Star Trek.

                            Fängt schon mit diesem Religonsunsinn an uvm.

                            Ne, hätte er mal lieber tumbes Effektkino gemacht, da hätte er vielleicht viele Fehler umgangen.

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                              Zitat von pollux83 Beitrag anzeigen
                              Am Ende war der Film sogar noch unfreiwillig komisch. Das UFO stürzt ab. Beide rennen um ihr Leben. Sie stolpert, schaut hoch und rollt sich einfach ein paar Meter zur Seite. Ganz ehrlich, das hättest du auch vor deinem 100m Sprint tun können.
                              Die Andere kommt natürlich nicht auf diese Idee.
                              Diese Stelle hätte auch aus einem Film mit Leslie Nielsen stammen können.

                              Zitat von Rarehero Beitrag anzeigen
                              Oder die Szene, in der der Alibi-Soldat ein schweres Gewehr mitnehmen wollte und Shaw zu ihm gesagt hat, dies sei eine Wissenschafts-Mission, auf der Waffen nichts zu suchen haben. An der Stelle habe ich mir zwei Dinge gedacht:

                              1 - Mädel, du bist auf einer fremden Welt. Du hast keine Ahnung, was dich erwartet. Willst du einem feindseligen Alien oder einer aggressiven Fauna vielleicht sagen, dass du in friedlicher Mission unterwegs bist?
                              2 - Wozu nimmt man überhaupt Sicherheitsexperten mit auf den Flug, wenn sie im entscheidenden Moment unbewaffnet nebenher laufen sollen?

                              Ridley Scott hätte sich nochmal seinen eigenen "Alien" oder aber "Aliens" bzw. "Abyss" seines Freundes Cameron anschauen sollen. Natürlich waren die Charaktere damals schon auf Unterhaltung und nicht auf Realismus getrimmt (muss und soll auch so sein), aber wenigstens waren sie glaubwürdig, tatsächlich unterhaltsam und auch weitestgehend logisch.
                              Stimmt nicht, die Charaktere waren schon im ersten Alien-Film unlogisch. In "Alien" (1979) war das Außenteam (mit Captain) so schwachsinnig, dass sie darauf bestanden haben ihren Kameraden, an dem ein unbekannter Parasit hängt, ins Raumschiff zu nehmen und sich über die Quarantäne-Bestimmungen hinwegzusetzen.

                              Kommentar


                                Zitat von Kobor Beitrag anzeigen
                                Diese Stelle hätte auch aus einem Film mit Leslie Nielsen stammen können.


                                Stimmt nicht, die Charaktere waren schon im ersten Alien-Film unlogisch. In "Alien" (1979) war das Außenteam (mit Captain) so schwachsinnig, dass sie darauf bestanden haben ihren Kameraden, an dem ein unbekannter Parasit hängt, ins Raumschiff zu nehmen und sich über die Quarantäne-Bestimmungen hinwegzusetzen.
                                Wobei nicht zu vergessen das sie trotzdem nicht reingekommen wären da Ripley due bestimmungen durchsetzen wollte und sie nicht reingelassen hat.
                                Reingelassen hatte sie Ash und der hatte ja die explizite Anweisung und Programmierung gehabt das zu tun.

                                Also welten Unterschied von Verhaltensweise her.

                                Kommentar

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