Gravity - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Gravity

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #76
    Da fehlt dann die nonverbale Komponente xD
    Vielleicht spielt der Film auch in einem Paralleluniversum, dann hat sich das mit den Logiklöchern.
    Ground control to Major Tom^^

    Kommentar


      #77
      Ich bin der Meinung das die paar Fehler unter dramaturgische Freiheit fallen und nicht so schlimm sind. Nur meine Meinung

      Kommentar


        #78
        Ich weiß nicht, ob man einem BLÖDartikel überhaupt Aufmerksamkeit schenken sollte, aber die meisten dieser "peinlichen" Fehler sind entweder Nitpicking oder fallen unter dramaturgische Freiheit. Und wieso Clooney in den Tod geht, hatte ich meiner Filmbewertung auch schon erklärt.
        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

        Kommentar


          #79
          Was ist das eigentlich, was die im englischen Original die ganze Zeit sagt, als sie versucht, Kontakt zum Shuttle und zur Bodenkontrolle aufzunehmen? "Do you cop me?"? In 2001 fragt Bowman im Original nicht "HAL, do you hear me?", sondern "HAL, do you read me?" (zu deutsch: "HAL, liest du mich?"), was wohl so eine Fachsprache unter Astronauten, oder auch beim amerikanischen Militär, ist. Aber ein englisches Verb "to cop" ist mir nicht geläufig...

          Kommentar


            #80
            Ich habe ihn letzten Sonntag im Kino gesehen. Mir hat der Film sehr gefallen, obwohl ich die gesamte "Story" schon gekannt habe, da ich mich nicht spoilerfrei halten konnte. Machte (mir) aber gar nichts.

            Die Bilder und der Sound waren einfach packend. Ich habe lange keinen Film gesehen, bei dem ich sogar die 3D-Vorführung empfehlen würde. Warum ich so telegrammartig schreibe kann ich gerade auch nicht erklären.

            Aber 13,30EUR für ein Parkett-Ticket finde ich schon mehr als happig, aber da kann der Film ja nichts für...
            LOAD "SCIFI-FORUM.DE",8,1

            Kommentar


              #81
              Das heißt soviel wie "Haben sie mich verstanden"

              Kommentar


                #82
                Zitat von Agent Scullie Beitrag anzeigen
                Was ist das eigentlich, was die im englischen Original die ganze Zeit sagt, als sie versucht, Kontakt zum Shuttle und zur Bodenkontrolle aufzunehmen? "Do you cop me?"
                Sie fragt "Do you copy?". Wie Wolf4310 schreibt, kann man das genauso wie "Do you read me?" einfach mit "Haben sie mich verstanden?" übersetzen.
                Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
                "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

                Kommentar


                  #83
                  Zitat von Wolf4310 Beitrag anzeigen
                  Der Mann hat scheinbar keine Ahnung, hier im Thread wurde doch mehrmals ausdrücklich geschrieben das der Film keine Logiklöcher hat.
                  Was auf den ersten Blick wie ein Logikloch aussieht, ist lediglich ein ändern der Fakten aus dramaturgischen Gründen
                  Ändern der Fakten aus dramaturgischen Gründen ?
                  In einer der Schlüsselszenen hängen beide Astronauten mit einem Seil an der ISS fest, relative Bewegung zu Station KEINE.
                  Dann opfert sich einer, löst sein Seil und treibt in den sicheren Tod davon . Warum ? Wegen dem Fahrtwind ?
                  Bei Filmen die ernst genommen werden wollen stört mich so was ungemein.
                  An der Stelle war ich dann auch raus.
                  Danach ging es dann hollywoodtypisch weiter, einfach alles musste zwangsläufig direkt hinter der Heldin in die Luft fliegen.
                  Fand ich schade, denn optisch hat mir der Film gut gefallen.
                  Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

                  Kommentar


                    #84
                    Zitat von prince Beitrag anzeigen
                    Ändern der Fakten aus dramaturgischen Gründen ?
                    Ich hab lediglich ein Argument der "Der Film hat kein einziges Logikloch"-Seite überspitzt wiedergegeben

                    Ein weiteres Logikloch wäre die Chinesiche Raumstation, wo ist die Besatzung der Station? Denn keine Besatzung heißt gleichzeitig auch keine Sojus.

                    Kommentar


                      #85
                      Es gibt mehrere Logikfehler. Die Trümmer, die überhaupt den ganzen Schlamassel auslösen dürften gar kein zweites Mal auftauchen, denn Objekte mit derart unterschiedlicher Geschwindigkeit können sich gar nicht in derselben Umlaufbahn halten.

                      Weiterhin hieß es doch zu Space-Shuttle-Endzeiten immer, dass man Hubble und die ISS nicht in einer Mission machen kann, weil die Umlaufbahnen zu unterschiedlich sind und dann kann man auf einmal mit diesem Rucksack da hin fliegen. Das macht keinen Sinn . Ich glaub auch nicht, dass die Chinesische Station auf diese Weise erreichbar wäre.
                      Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                      endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                      Klickt für Bananen!
                      Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

                      Kommentar


                        #86
                        Ich glaube auch nicht, dass es auf Sojus-Raumkapseln tatsächlich 'nen Button gibt, der das Ganze in die Einzelmodule zerlegt, wohlgemerkt mit einen Knopfdruck.

                        Kommentar


                          #87
                          Sodala,
                          die Oscar Nominierungen sind raus Gravity ist in folgenden Kategorien nominiert:

                          -Film
                          -Regie für Alfonso Cuarón
                          -Hauptdarstellerin für Sandra Bullock
                          -Szenenbild für Andy Nicholson, Rosie Goodwin und Joanne Woollard
                          -Filmmusik für Steven Price
                          -Kamera für Emmanuel Lubezki
                          -Schnitt für Alfonso Cuarón und Mark Sanger
                          -Ton für Skip Lievsay, Niv Adiri, Christopher Benstead und Chris Munro
                          -Tonschnitt für Glenn Freemantle
                          -visuelle Effekte für Tim Webber, Chris Lawrence, Dave Shirk und Neil Corbould

                          Nachdem er bei für mich bei den hinteren Kategorien (Kamera,Filmmusik,Ton) eine "Bank" ist, könnte er zu dem "Abräumer" neben 12 Years a Slave werden.
                          "Unveräußerliche... Menschenrechte … Schon allein das Wort ist rassistisch!"
                          Azetbur

                          Kommentar


                            #88
                            Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
                            Es gibt mehrere Logikfehler. Die Trümmer, die überhaupt den ganzen Schlamassel auslösen dürften gar kein zweites Mal auftauchen, denn Objekte mit derart unterschiedlicher Geschwindigkeit können sich gar nicht in derselben Umlaufbahn halten.

                            Weiterhin hieß es doch zu Space-Shuttle-Endzeiten immer, dass man Hubble und die ISS nicht in einer Mission machen kann, weil die Umlaufbahnen zu unterschiedlich sind und dann kann man auf einmal mit diesem Rucksack da hin fliegen. Das macht keinen Sinn . Ich glaub auch nicht, dass die Chinesische Station auf diese Weise erreichbar wäre.
                            Seh ich auch so.

                            Generell finde ich aber auch, der Film ist nicht wirklich gut.
                            Für mich ist das rein ein Monolog, für so etwas muss ich nicht ins Kino. Hatte mir ehrlich gesagt mehr erhofft.


                            Zugriff verweigert - Treffen der Generationen 2012
                            SFF: Ankündigungen | Regeln | Support | Historie

                            Kommentar


                              #89
                              Fortsetzung aus dem Oscar 2014 Thread.

                              Zitat von Hohlfrucht Beitrag anzeigen
                              Grundsätzlich gebe ich dir Recht und natürlich lässt sich der Vorwurf der Durchsichtigkeit auch auf andere Filme anwenden. Bei Gravity fand ich es auch überhaupt nicht störend, bis zu dieser Geschichte mit dem Familliendrama. Das hat mich persönlich aus dem Film gerissen, weil ich es als übertrieben empfand. Und dann nehme ich es eben als Plot Device wahr und ab dem Moment funktioniert es für mich nicht mehr so wie es sollte. Genau aus dem Grund schaue ich mir auch niemals Making Ofs an. Das reißt die 4. Wand ein und ich krieg' Sie in meinem Kopf dann meistens nicht mehr aufgebaut.
                              Kann ich nicht nachempfinden, da mir der Produktionsprozess solcher Filme eigentlich immer bewusst ist. Ich hätte lediglich Probleme damit, wenn man ihren Charakter jetzt mit einem Schicksalsschlag nach dem anderen vollgestopft hätte. Das was man gewählt hat ist jetzt nicht wirklich abgehoben, noch unrealistisch oder irgendwie ungewöhnlich.



                              Natürlich formen tragische Ereignisse einen Charakter, aber ich finde nicht dass es in diesem Fall eine derartige Hintergrundgeschichte gebraucht hätte. Gravity lebt zwar auch davon, dass ich mit den Charakteren mitfiebere und dafür muss ich Sie als echte Menschen wahrnehmen, aber es macht Sandra Bullocks Charakter nicht echter oder glaubwürdiger, dass Sie ihr Kind verloren hat. Bei allen menschlichen Momenten ist Gravity meiner Meinung nach kein Charakterdrama. Damit will ich nicht sagen eine austauschbare Barbie Puppe hätte es auch getan, aber das Drehbuch stattet den Charakter mit einem Hintergrund aus, der für die gezeigte Story einfach nicht relevant ist. Für mich ist das ein billiger Versuch Mitleid und damit Empathie zu erzeugen. Das hätte die Figur aber meiner Meinung nach gar nicht gebraucht, da Sie mir auch vorher schon sympathisch war.
                              Ich denke, dass du bei der Relevanz für die Story daneben liegst, aber gut. Ohne das wäre sie für mich eine völlig andere Figur gewesen. Und Gravity ist kein Charakterdrama und das ist es auch mit dieser Geschichte nicht. Es ist aber trotzdem relevant, weil dadurch sowohl erklärt wird was ihr Antrieb für die Weltraummission ist und eben was sie für ein Leben vor diesen Ereignissen hatten. Es wird nicht elenlanges Drama darum gemacht. Sie erzählt es, irgendwann wird sich nochmal darauf bezogen und ansonsten spielt sich das nicht in der Vordergrund.



                              Ich verstehe deine Argumentation. Ich bin nur einfach anderer Meinung. Sie hätte in dieser Situation auch aufgrund der schieren Ausweglosigkeit den Willen zu Leben verlieren können. Das wäre nicht weniger glaubhaft gewesen. Stattdessen muss die Holzhammermethodik herhalten. Sie hat sowieso nichts wofür es sich zu leben lohnt, also kann Sie auch aufgeben. Stärker hätte ich es gefunden, wenn Sie einen Grund gehabt hätte weiter zu leben und dennoch zwischendurch an diesem Tiefpunkt angekommen wäre, um ihn dann wiederum zu überkommen.
                              Über Hätte, wäre, wenn ist natürlich schwer zu diskutieren. Hätten sie das nicht so gemacht, dann wäre als Ersatz etwas anderes genommen worden was eine ähnliche Funktion erfüllt und welche wohl die selbe Reaktion bei dir hervorgerufen hätte? Wie gesagt, für mich definiert dieser Teil ihrer Biografie ihren Charakter. Dadurch ist es relvant. Nimmst du das weg, dann hast du nicht mehr viel übrig was sie irgendwie plastisch macht oder was auf ein Leben vor oder nach den Ereignissen hinweist. Clooney bekommt das nicht und bleibt entsprechend blass.


                              Wirklich? Ich hätte jetzt vermutet, dass ich nicht der einzige bin dem diese Idee gekommen ist. Die Kamera scheint ja bei der Drift Szene auch kurz Anstalten machen zu wollen wegzublenden, oder trügt mich da meine Erinnerung? Ich meine das Bild wird an der Stelle kurz dunkler. Das wäre dann der ideale Übergang zwischen Wirklichkeit und Halluzination. Unbedingt brauchen um den Film zu genießen, tue ich diese Erklärung vielleicht nicht, aber Sie gefällt mir ziemlich gut. Guten Filmen kann ich auch gewisse Logiklöcher verzeihen, aber Gravity strapaziert mein Wohlwollen da schon stellenweise enorm.
                              Ich habe das zumindest vorher noch nicht gelesen. Und ich würde dir auch widersprechen was die Logiklöcher angeht. Ich finde der Film hatte keine bis kaum nennenswerte Logiklöcher. Mir würde jedenfalls spontan nicht viel einfallen. Es wurde eigentlich alles was zum Verständnis der Handlung und für den Hintergrund des Settings benötigt wurde ordentlich etabliert und die Regeln nachvolliehbar offen gelegt. Der Film bewegte sich dann im Rahmen des etablierten Konstrukts. Warum du mit den Erklärungen im Film deine Probleme hast ist mir persönlich schleierhaft. Im Film selbst macht das Sinn weil der Film sich an die im Drehbuch etablierte Logik hält. Von dem Umstand warum die Trümmerteile wiederkommen, bis zu dem Umstand warum sich Hubble, die ISS und die chinesische Raumsstation auf der gleichen oder einer ähnlichen Umlaufbahn befinden. Da fällt mir spontan nichts ein was sich da irgendwie widersprechen und als Logikloch durchgehen würde. Ob das auch in der Realität so wäre ist dabei völlig irrelevant. Der Film etabliert warum alles so passiert und warum alles so ist wie es ist und mehr kann ein Film nicht machen und dann ist es kein Logikloch.
                              "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                              Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

                              Kommentar


                                #90
                                Ich hab' mal die Namen der Charaktere nachgeschaut, da ich es leid bin immer "Sandra Bullocks Charakter" zu schreiben. Bullock = Stone, Clooney = Kowalski.

                                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                                Kann ich nicht nachempfinden, da mir der Produktionsprozess solcher Filme eigentlich immer bewusst ist. Ich hätte lediglich Probleme damit, wenn man ihren Charakter jetzt mit einem Schicksalsschlag nach dem anderen vollgestopft hätte. Das was man gewählt hat ist jetzt nicht wirklich abgehoben, noch unrealistisch oder irgendwie ungewöhnlich.
                                Ich denke wir gehen einfach unterschiedlich mit Filmen um. Da ich viel mitlese aber eher selten poste, habe ich schon viele andere Beiträge von dir zu anderen Filmen gelesen und du scheinst dich auch auf Produktionsebene mit den Filmen auseinander zu setzen. Genau das möchte ich bei Filmen nicht, da das für mich die Magie zerstört. So gern ich Filme mag und so endlos ich darüber diskutieren könnte, so ungern würde ich in der Filmindustrie arbeiten wollen. Natürlich ist auch mir bewusst wie Filme gemacht werden und welche Mechanismen beim Storytelling teilweise zum Einsatz kommen, aber ich kann das während des Films normalerweise sehr gut ausblenden.

                                Beim Herrn der Ringe habe ich mir z.B. die Extended Edition gekauft. Nicht weil ich die Making Ofs unbedingt haben wollte, sondern weil ich die Bücher gelesen habe und die lange Fassung den Büchern gerechter wird.
                                Irgendwann habe ich dann doch mal in die Making Ofs reingeguckt und seitdem sehe ich z.B. nicht mehr Gollum durch den Fluss schleichen, sondern Andy Serkis in seinem Motion Capture Anzug. What has been seen, can not be unseen.

                                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                                Ich denke, dass du bei der Relevanz für die Story daneben liegst, aber gut. Ohne das wäre sie für mich eine völlig andere Figur gewesen. Und Gravity ist kein Charakterdrama und das ist es auch mit dieser Geschichte nicht. Es ist aber trotzdem relevant, weil dadurch sowohl erklärt wird was ihr Antrieb für die Weltraummission ist und eben was sie für ein Leben vor diesen Ereignissen hatten. Es wird nicht elenlanges Drama darum gemacht. Sie erzählt es, irgendwann wird sich nochmal darauf bezogen und ansonsten spielt sich das nicht in der Vordergrund.
                                Ich glaube das wir uns hier im Kreis drehen. Die eigentliche Story ist für mich der Überlebenskampf von (anfangs) zwei Astronauten nach einem katastrophalen Unfall in der Erdumlaufbahn. Der Drehbuchschreiber hatte dann offenbar das Bedürfnis die leiseren Szenen des Films mit weiterem Inhalt zu füllen, da er offenbar der Meinung war, der Zuschauer würde sich sonst langweilen, oder die Charaktere als oberflächlich empfinden. Also hat er einem der Charaktere einen dramatischen Hintergrund vom Reissbrett verpasst. Das ist für mich die billigste Methode den Charakter mit einem Hintergrund auszustatten, weil es die schnellste Route zur Empathie des Zuschauers ist. Da musste ich beim Anschauen einfach massiv mit den Augen rollen und mir an die Stirn fassen. Das macht den Charakter nicht interessanter oder seinen Überlebenskampf intensiver, das macht ihn zu einem 08/15 Charakter aus der Mottenkiste.

                                Wenn dieser Moment den Film für dich intensiver gemacht hat und du nun eine weitere Ebene in den Überlebenskampf reininterpretieren konntest, ist das doch schön für dich. Ich habe es anders empfunden und daher funktioniert dieser Teil der Geschichte für mich nicht. Ich empfinde ihn sogar als störend und irrelevant. Das hat auch nichts mit "falsch liegen" oder "richtig liegen" zu tun. Das ist einfach mein Empfinden.

                                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                                Über Hätte, wäre, wenn ist natürlich schwer zu diskutieren. Hätten sie das nicht so gemacht, dann wäre als Ersatz etwas anderes genommen worden was eine ähnliche Funktion erfüllt und welche wohl die selbe Reaktion bei dir hervorgerufen hätte? Wie gesagt, für mich definiert dieser Teil ihrer Biografie ihren Charakter. Dadurch ist es relvant. Nimmst du das weg, dann hast du nicht mehr viel übrig was sie irgendwie plastisch macht oder was auf ein Leben vor oder nach den Ereignissen hinweist. Clooney bekommt das nicht und bleibt entsprechend blass.
                                Was Kowalski in diesem Film für mich definiert ist seine Aufopferung für seine Kollegin. Natürlich könnte man jetzt auch interpretieren, dass er sowieso davon ausgegangen ist zu sterben und das Opfer daher aus seiner Sicht gar keines war, aber das ändert nichts daran, dass er Stone das Leben gerettet hat. Jetzt könnte der Film natürlich eine tragische Geschichte einbauen, wie z.B. dass der kleine Bruder von Kowalski als Kind ums Leben gekommen ist und Kowalski dabei war und ihn nicht retten konnte. Und seitdem hat er ein Helfer Syndrom und konnte deshalb gar nicht anders als sich für Stone zu opfern. Und sein Opfer sorgt nun dafür, dass er sich selbst verzeihen kann dass er seinen Bruder nicht retten konnte und am Ende wird dann ein kleines Bild von seinem lächelnden Bruder eingeblendet, bevor Kowalski der Sonne entgegen treibt. So eine Szene gab es natürlich nicht. Und zwar deshalb weil es für die Story nicht relevant ist. Und genau so empfinde ich auch im Bezug auf das tote Kind von Stone. Unnötiger Storybalast.

                                Viel interessanter hätte ich z.B. eine Erklärung dafür gefunden, warum eine Medizinerin das Hubble Teleskop repariert.

                                Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                                Ich habe das zumindest vorher noch nicht gelesen. Und ich würde dir auch widersprechen was die Logiklöcher angeht. Ich finde der Film hatte keine bis kaum nennenswerte Logiklöcher. Mir würde jedenfalls spontan nicht viel einfallen. Es wurde eigentlich alles was zum Verständnis der Handlung und für den Hintergrund des Settings benötigt wurde ordentlich etabliert und die Regeln nachvolliehbar offen gelegt. Der Film bewegte sich dann im Rahmen des etablierten Konstrukts. Warum du mit den Erklärungen im Film deine Probleme hast ist mir persönlich schleierhaft. Im Film selbst macht das Sinn weil der Film sich an die im Drehbuch etablierte Logik hält. Von dem Umstand warum die Trümmerteile wiederkommen, bis zu dem Umstand warum sich Hubble, die ISS und die chinesische Raumsstation auf der gleichen oder einer ähnlichen Umlaufbahn befinden. Da fällt mir spontan nichts ein was sich da irgendwie widersprechen und als Logikloch durchgehen würde. Ob das auch in der Realität so wäre ist dabei völlig irrelevant. Der Film etabliert warum alles so passiert und warum alles so ist wie es ist und mehr kann ein Film nicht machen und dann ist es kein Logikloch.
                                Gut, da hast du mich erwischt. Das Wort Logikloch ist in diesem Zusammenhang natürlich falsch. Was ich meinte ist, dass der Film größtenteils unrealistisch ist.
                                Das finde ich normalerweise auch gar nicht schlimm, ich mag z.B. auch Star Wars oder Avengers und da kann man den Realismus auch mit der Lupe suchen.
                                Bei Gravity fand ich es erwähnenswert, weil der Film auf den ersten Blick realistisch wirkt und vermutlich auch wirken will. Es werden Fakten mit Blödsinn vermischt um mehr Schauplätze in den Film zu quetschen und mehr Actionszenen zu haben. Du findest es vielleicht müßig darüber zu diskutieren was "hätte" sein können, aber mir stellt sich da automatisch die Frage, ob der Film nicht auch anders hätte aussehen können. Ohne die Grenzen des Realismus derartig zu strapazieren. Denn den realistischen Look hat der Film schon mal.
                                "The human eye is a wonderful device. With a little effort, it can fail to see even the most glaring injustice." - Quellcrist Falconer

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X