Valerian and The City of a Thousand Planets (2017) - Luc Besson verfilmt SF-Comic - SciFi-Forum

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Valerian and The City of a Thousand Planets (2017) - Luc Besson verfilmt SF-Comic

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  • Vere Athor
    antwortet
    Zitat von Gsicht Beitrag anzeigen
    Auch glaube ich, dass die Deutsche version von "The 100" auch nicht in der Schweiz erhältlich ist - ausser es liegt daran, weil ich an der Sprachgrenze zum Welschland Wohne.
    Zentralschweiz - auch keine deutsche Version

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  • HanSolo
    antwortet
    "Westworld" und "The Orville" bietet Netflix ja sowieso nicht an .

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  • Gsicht
    antwortet
    [QUOTE=Vere Athor;n4510771

    Verblüfft mich jetzt, und das muss ich mir merken, dass offenbar CH und EU unterschiedliche Angebote haben.[/QUOTE]

    Ja, da gibt es leider einen unterschied. In der Schweiz sind viele, oder zumindest einige Serien nicht verfügbar - Beispiel: Westworld, The Orville und auch andere Serien meines Interesses. Zumindest habe ich diese nirgends in der Liste bei mir gefunden. Auch glaube ich, dass die Deutsche version von "The 100" auch nicht in der Schweiz erhältlich ist - ausser es liegt daran, weil ich an der Sprachgrenze zum Welschland Wohne.

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  • Vere Athor
    antwortet
    Laut werstreamt.es hat netflix Valerian immer noch nicht im Programm - Allerdings steht da nicht die Länderverfügbarkeit.

    CH hat ihn lt. https://www.nau.ch/news/kino-film/va...hance-65347303 seit 05.06.2018

    Verblüfft mich jetzt, und das muss ich mir merken, dass offenbar CH und EU unterschiedliche Angebote haben.

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  • Svega
    antwortet
    Vere Athor

    Disput; allenfalls bezüglich der Angabe zu Valerian anfang Juni auf Netflix CH.
    Das lässt sich nach Monaten verstrichener Zeit für Deine Rückantwort aber auch nicht mehr ohne Weiteres genau nachprüfen.
    Wenn also Valerian tatsächlich damals schon auf Netflix CH lief ignoriere einfach den Bezug in meiner damaligen Kritik darauf.

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  • Vere Athor
    antwortet

    Ist zwar schon länger her, habe das aber erst gerade wahrgenommen.


    Zitat von Svega Beitrag anzeigen
    Aber wirklich nur den visuellen Geist.

    Aber mal ernsthaft ...
    Wie lange ist es her, dass Du für einen glaubhaft, erlaubt subjektiven Vergleich der Vorlage mit dem Film, den einen oder anderen Comicband tatsächlich in der Hand hattest?
    - Da überzeugen Sätze wie "... schätze ich auch als fern vom Original ein ..." nicht wirklich.
    Bin etwas verwirrt:
    - was ist ein "glaubhaft, erlaubt subjektiven Vergleich der Vorlage mit dem Film"?
    Ich habe den Comic als bereits älterer Mensch und damals (sic!) grosser Fan vor allem "vom Gefühl" her (weniger in den Details der einzelnen Geschichten) noch in Erinnerung - wenn du verstehst, was ich meine. Und im Vorfeld - genauer, als ich mit Freude von der Verfilmung erfuhr - habe ich die Comics sogar wieder gelesen. Wobei das nicht mehr mit den Augen des Kindes, sondern etwas erwachseneren - das ist nicht dasselbe.

    Aber ich will dich auch gar nicht überzeugen - sind wir schon einmal im Disput gewesen, dass du mit meiner Meinung zum Film so schlecht umgehen kannst?

    Zitat von Svega Beitrag anzeigen
    Nicht, dass Dein, nach Prüfung offensichtlich falscher Hinweis zu "Valerian bei Netflix", auch noch auf Schätzungen zurückzuführen ist?
    Keine Ahnung, was du für ein Netflix hast, bei mir ist er auf der Liste. EDIT 2: Hat Netflix D ein anderes Programm als CH?

    Zitat von Svega Beitrag anzeigen
    Will damit sagen: Du musst keinen Kenner der Materie simulieren um den Film öffentlich mögen zu dürfen.
    Das wird mir dann ein wenig zu gönnerhaft, ich entscheide mich dazu, nicht weiter darauf einzugehen.

    EDIT: Gerade im Threadverlauf gesehen, dass du den Film eher als "Sünde" gegenüber dem Original ansiehst.
    Zuletzt geändert von Vere Athor; 05.11.2018, 18:38.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Schade, ein europäisches Gegenstück zu "Guardians of the Galaxy" hätte dem Genre gutgetan und ich wollte den Film mögen.

    Nur leider kann eine Welt noch so interessant und die Effekte noch so beeindruckend sein, wenn die Hauptcharaktere solche Reinfälle sind, kann das Gesamtprodukt nicht gut sein. Die Dynamik von Valerian und Laureline ist an sich schon obskur. In der ersten gemeinsamen Szene wird gleich ein Heiratsantrag gestellt und den Rest des Films darf dann gerätselt werden, ob die Sache zum Vorspiel gehört oder ernst gemeint ist. Angesichts der Auflösung mit der "Liebe ist blablabla"-Rede, hätte es mehr Sinn gemacht, wenn Valerian ein altgedienter Agent mit klar definiertem Berufsethos gewesen wäre, während Laureline ihn als Jungagentin auf ihrer ersten Mission begleitet hätte (vergleichbar mit dem Duo aus "Dredd"). Man hätte damit auch albernes Verhalten, wie das Rumgeschreie bei der Entführung, als Anfängernervösität erklären können.

    Darüber hinaus besteht keine Chemie zwischen den Hauptcharakteren, deren schauspielerische Potential auch individuell anfechtbar ist. Welche Gedanken dem guten Luc bei der Besetzung wohl durch den Kopf gegangen sind. Vielleicht: "Einmal habe ich es mit einem Unterwäschemodel in der Hauptrolle versucht und der Film wurde ein Hit ("Multipass!"). Dann habe ich es mit Hollywood-A-Listern versucht und niemand wollte das sehen ("Lucy"). Also... versuche ich es wieder mit Unterwäschemodels!


    3,5 Sterne

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  • Svega
    antwortet
    Zitat von Vere Athor Beitrag anzeigen
    Der Film fängt den Geist der Comics gut ein ...
    Aber wirklich nur den visuellen Geist.

    Aber mal ernsthaft ...
    Wie lange ist es her, dass Du für einen glaubhaft, erlaubt subjektiven Vergleich der Vorlage mit dem Film, den einen oder anderen Comicband tatsächlich in der Hand hattest?
    - Da überzeugen Sätze wie "... schätze ich auch als fern vom Original ein ..." nicht wirklich.

    Nicht, dass Dein, nach Prüfung offensichtlich falscher Hinweis zu "Valerian bei Netflix", auch noch auf Schätzungen zurückzuführen ist?

    Will damit sagen: Du musst keinen Kenner der Materie simulieren um den Film öffentlich mögen zu dürfen.
    Zuletzt geändert von Svega; 15.06.2018, 13:44.

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  • textor
    antwortet
    Zitat von Vere Athor Beitrag anzeigen
    Netflix hat den Film nun auch im Programm.
    Oh, danke für den Tipp, habe ihn eh noch nicht gesehen. Die Erwartungshaltung geht gegen Null, in der Regel eine gute Voraussetzung.

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  • Vere Athor
    antwortet
    Netflix hat den Film nun auch im Programm.

    Schwierig eine konsistente Einschätzung abzugeben

    Gut: Es ist ein Besson Film - Schlecht: Es ist ein Besson Film.

    Der Film fängt den Geist der Comics gut ein - Die Wimmelbilder, die ich bereits im Zusammenhang mit dem Film erwähnt hatte, sind gut umgesetzt. Überhaupt, das "bunte" ist wohltuend zum gritty-Trend. Kein Technobabbel, Technologie wird einfach eingesetzt und ist damit "üblich". Es ist eine Freude, das Raumschiff wiederzusehen

    Effekte sind gut, der Rhythmus der Erzählung passt. Manches erinnert aber an das 5te Element, was mich als Stilbruch gestört hat. Die Story fand ich gut umgesetzt, die selbstverliebte "Unverletzlichkeit" der beiden Raum-Zeit-Agenten gut eingefangen in ihrem Handeln.

    Die beiden Schaupieler passen mir überhaupt nicht zu meinen Erinnerungen, und die Darstellung der Charaktere und ihre Beziehung zueinander schätze ich auch als fern vom Original ein. Ich verbinde die beiden Schauspieler gar nicht mit den Comicfiguren - schade.

    Der Nerd will eigentlich 6* geben, aber ich entscheide mich für 5*.

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  • Gsicht
    antwortet
    Ich habe mir den Film vor etwa 2 Monaten auf VOD reingezogen. Ich kannte weder die Vorlage noch sonst irgendetwas. Kurz gesagt, tolles Popcorn Kino. Gute Effekte und lustige Momente.

    - Negativ: Oftmals sehr vorhersehbar und manchmal etwas gar platte Dialoge.

    Ansonsten kann man sich den Film ohne weiteres anschauen. Bei Luc Besson ist es immer schwierig, dem einen gefällts dem anderen nicht. Geschmacksache eben.

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  • Svega
    antwortet
    Zitat von Traumwaldschrat Beitrag anzeigen
    Ist Detailreichtum, sodaß man beim wiederholten Sehen immer noch Neues entdeckt, gut oder ist es gut, beim ersten Mal alles Wesentliche entdeckt zu haben. Ist beides gleich gut oder eines besser?
    Weder das eine noch das andere.
    Gegen die "visuelle" Überfrachtung ist natürlich nichts einzuwenden; und "nur" in diesem Punkt gewinnt Besson's Valerian. Es nützt aber nur wenig, wenn der optische Detailreichtum nicht mit einer interessanten, gut erzählten Geschichte und vernünftig ausgearbeiteten Charakteren unterfüttert wird. Genau das ist das Problem mit Besson's Valerian. Da hilft es auch nicht, wenn die eine oder andere Zweiminutenszene dem heutigen Zeitgeist angepasst wurde. Auf der anderen Seite wurde prüde die Transmutator-Duschszene verändert.

    Nun, Spektakel macht noch keinen guten Film.
    Andersherum gibt es genügend Beispiele der Filmgeschichte, die funktionieren.

    Besson hat einige interessante Stellen aus seiner Erinnerung über die Comics zusammengewürfelt, mit etwas eigenem, inspirationslosem Ideen-Kit zusammengewürfelt und dabei vergessen sich mit Blick auf die wichtigen Charaktere, die Comics nochmal durchzulesen.

    Ergebnis: der eigentlich ausbaufähige Plot wurde nicht richtig lektoriert (passiert wenn Besson plotzlich meint das Drehbuch selbst schreiben zu müssen).

    Die Dialoge sind flach und die Charaktere haben nur oberflächlich noch etwas mit der Vorlage zutun.
    • Laureline ist jetzt die unsympathische „erst zuschlagen, dann reden“-Kickbox-Tussi.
    • Valerian der hormonschwangere, nicht ernstzunehmende Pubertierende.
    • Die Doghan Daguis alles andere als das kauzige Trio, von denen man in der Comicserie nicht genug bekommen konnte.
    • Der Bösewicht von Anfang an durchschaubar und (sorry für Clive Owen) ohne jeglichen Esprit gespielt.
    Was die Comics betrifft gibt es grade Anfangs der Serie den einen oder anderen schwächeren.

    Ich kann hier nur empfehlen sich die Comics über diese beiden Geschichten hinaus anzutun.

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  • Traumwaldschrat
    antwortet
    Zitat von Schpucki Beitrag anzeigen
    Das kommt daher, dass sie früher wirklich so hieß - zumindest bei uns.
    Danke, das weiß ich!
    Im Vorwort des Comicdoppelbandes "Valerian - die Vorlage zum Kinofilm" wird darauf eingegangen.
    Ich fand es lustig, daß sie eine Korrektur übersehen hatten!


    Im Bezug dazu, daß aus meiner Sicht Luc Besson Valerian veredelt hat, fiel mir noch auf, daß Luc Besson das Transmutatortierchen Melo eben genau nicht so verwendet hat wie im Comic, obwohl die Situation eigentlich dem Comic entsprechen würde:
    Zwar verhält es sich noch ein Stück weit anders, weil die drei Doghan Daguis (Shinguz) wohl eher darauf spekulieren, das Transmutatortierchen selbst von Laureline abstauben zu können, aber Laureline im Film verwendet eben nicht wie im Comic das Transmutatortierchen, um irgendetwas zu vervielfältigen, um sich so Informationen zu erkaufen. Anstatt den Beutel hinzuwerfen und zu sagen: "Mehr hab ich nicht!", hätte sie den Inhalt des Beutels vervielfältigen können; doch genau DAS macht sie NICHT!
    Ich finden das von Luc Besson toll gemacht. Seine Variante des Transmutatortierchens ist eben etwas besonderes, das man nicht mißbrauchen soll!

    Im Comic hatte ich letzte Woche beim wiederholten Rumblättern etwas Lustiges entdeckt!
    Im Band "Botschafter der Schatten" haben alle Spezies eine speziell gestaltete Sprechblase!
    Für mich eine überraschend neue Idee, um unterschiedliche Sprachen, Dialekte oder Stimmklangfarben darzustellen!
    -Interessant ist, daß die Sprechblasengestaltung der Shinguz und Gnarfs sich ähneln. Mit einer Bemerkung aus einer Filmkritik, daß den Doghan Daguis Heliumstimmen gegeben wurden (nicht ganz: mindestens Santiago Ziesmer spricht tatsächlich so [früher mal {in der ersten Synchronisation} der blaue Neffe in Ducktales]), könnte das im Comic sogar passen: Zwar sind die Gnarfs keine tatsächlichen Cyborgs, aber sie sehen so aus, und als solche könnte man sich ähnlich "heliumverzerrte" Roboterstimmen vorstellen.
    -Grundsätzlich erstaunt, daß die beiden Comicautoren vermutlich ursprünglich gar keine runden Sprechblasen gewählt hatten!


    Traumwaldschrat

    (#89)

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  • Schpucki
    antwortet
    Zitat von Traumwaldschrat
    einmal heißt Laureline Veronique
    Das kommt daher, dass sie früher wirklich so hieß - zumindest bei uns.

    Kennt ihr eigentlich schon die frankojapanische Animationsserie?

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  • Traumwaldschrat
    antwortet
    Zitat von Mr. Roboto Beitrag anzeigen
    Traumwaldschrat
    Ich denke das du das zu kompliziert machst!
    Ob einem ein Film gefällt oder nicht ist doch in erster Linie ziemlich Subjektiv!
    Es geht doch eher darum gefällt mir der Film oder nicht und was will der Film?
    Nein, ich mach es nicht kompliziert, es ist ja keine Problemerörterung, sondern nur ein Gedanke, ein Sinnieren über etwas, was den meisten eventuell gar nicht so bewußt ist. Ich finde es lediglich beachtenswert interessant: Eine trickreiche Gestaltung, bei der man beim zweiten Mal entdeckt, daß da brereits im Vorfeld der Ereignisse Andeutungen gemacht wurden, mit der man die Handlung vorhersehen hätte können, so etwas ist gut, eine Geschichte, die man bereits beim ersten Mal in seiner Gesamtheit erschlossen hat, ist auch gut. Ist beides gleich gut oder ist eines besser? Eben, nur so ein (sinnierender) Gedanke!
    Denn Du hast natürlich recht, der Film / Roman ist dann gut, wenn er einem gefällt!

    Wobei, ganz so ohne ist die Frage, was macht einen guten Film / Roman aus, eventuell doch nicht, denn passend dazu fand ich in der Themenliste "SciFi Filme - Allgemein" das Thema "Gibt es heutzutage überhaupt noch gute Filme". Natürlich ist auf für dieses Thema der beste Ansatz einer Antwort, daß ein guter Film davon abhängt, was einem gefällt, dennoch leuchtet aus der Frage ein indirekter Wunsch nach Allgemeingültigkeit heraus: Was macht einen guten Film aus? Womit wir dann wieder bei meinen Gedanken wären.

    Die sich dann neben dem Aspekt trickreiche Gestaltung auch noch auf Detailreichtum ausweiten ließe:

    Zitat von Svega Beitrag anzeigen
    Tja, ein üppig ausgestattetes Büffet ist noch lange kein zwingend Garant für gute inhaltliche Qualität.
    Ist Detailreichtum, sodaß man beim wiederholten Sehen immer noch Neues entdeckt, gut oder ist es gut, beim ersten Mal alles Wesentliche entdeckt zu haben. Ist beides gleich gut oder eines besser?

    --------------


    Nun kenn ich auch zwei der Comics "Valerian", nämlich die Comicvorlage zum Kinofilm!
    Ich bin erstaunt!
    Denn aus meiner Sicht wird der Film dadurch noch besser!

    Mir haben die Comics nicht so zugesagt. Bemerkenswert finde ich aber ihre Zeitlosigkeit: Während man bei Krieg der Sterne stellenweise sehr deutlich die zeitliche Herkunft der Filme erkennt (männlicher Haarschnitt und teilweise der Design der Kleidung), ist Valerian dagegen zeitlos, wirkt auch nach mehr als 40 Jahren modern bzw. futuristisch!

    Was mich jedoch an den Comics enttäuschte, war, daß sie doch mehr Comics als Science-fiction sind, sie sind im wörtlichen Sinne Comics, nämlich mehr komisch als fantastisch, deswegen empfand ich sie auch, gerade in Verbindung mit manchen Kommentarkästchen, zu läppisch, kitschig und hopplahopp. Verwöhnt von Leos dramaturgischer Brillanz wirkt zum Beispiel die Szene mit der Marcyam ("Im Reich der tausend Planeten", Bildfolge [17B+C]) im Vergleich zu Aldebaran5 - Das Wesen, erstes Heftdrittel völlig blaß, genauso wie die vorhergehende Szene mit dem Eisregen: Es wirkt wie die Karikatur einer spannenden Science-fiction-Geschichte.

    Und manche Sprechblase wirkt etwas holprig übersetzt.

    (einmal heißt Laureline Veronique)

    Was mich verwunderte, in wie weit "Im Reich der tausend Planeten" Vorlage für den Kinofilm war. "Botschafter der Schatten" ist klar, nahezu eins zu eins übernommen, aber "...Reich..."? Ein Markt kommt vor, aber im Comic erscheint er weder überragend groß noch multidimensional, eine Raumschlacht, doch von ganz anderer Ausgangslage, und eine verborgene Vergangenheit....?

    Insgesamt bin ich jedoch erstaunt und begeistert, was Luc Besson aus der Vorlage gemacht hat: Aus meiner Sicht hat er Valerian veredelt!

    Zum Beispiel die Bagulins, die im Film Bulan Bators heißen. Im Comic sind sie recht beiläufige, nebensächliche Episodenfiguren, zwar von zwielichter, trinklüsterner Moral, aber letztlich recht belanglos und nur wenig gefählicher als die Römer bei Asterix. Doch erst Luc Besson machte aus ihnen überzeugend bedrohliche Kreaturen von brillanter Ekelhaftigkeit, wie es in den jeweils letzten Bildern der Bildfolgen [26B+27A], "Botschafter der Schatten" lediglich angedeutet ist. Diese beiden Bilder zu einer eigenständigen Charakterzeichnung entwickelt!

    Besonders veredelt hat Luc Besson das Transmutatortierchen! Aus der Sicht, wenn man die Film zuerst kennengelernt hat, wirkt der Handlungsverlauf mit dem Tierchen im Comic enttäuschend platt, das Tierchen dazu mißbraucht, um sich, einem Füllhorn gleich, auch ohne eigenes Geld alle Informationen und sonstiges erkaufen zu können, das turbokapitalistische Gebaren, mit Geld kann man alles haben, auf Kosten dieses Tierchens ausgelebt, dementsprechend ist die Reaktion dieses Tierchens auf die dauernde, rücksichtslose Beanspruchung zwar niedlich, aber eher komisch als science-fiction-haft fantastisch. Luc Besson dagegen hat es, passend zu seiner Fähigkeit, zu einem schützenswerten, kostbaren, edlen, zauberhaften, fantastischen Tierchen gemacht, das nur in diejenigen Hände gehören sollte, die mit der Besonderheit dieses Tierchens auch umzugehen wissen!

    Aus meiner Sicht hat Luc Besson "Valerian" veredelt, es aus dem Comichaften herausgenommen und es zu einer überzeugend ernstzunehmenden Science-fiction-Geschichte gemacht, vergleichbar etwa, als hätten Leo oder vergleichbare Künstler die Geschichte in ihrem dramturgischen Stil als Grafic Novel neu gezeichnet!


    In Anbetracht dessen, daß viele von der Wahl der Hauptdarsteller des Kinofilms enttäuscht sind, hätte ich jedoch noch eine augenzwinkernde Anmerkung, ob Luc Besson trotzdem in einem Punkt dem Comichaften der Vorlage treu geblieben ist: Die beiden Hauptdarsteller sind nur eine Karikatur der beiden Raum-Zeit-Agenten Valerian und Laureline....

    --------------


    Traumwaldschrat

    (#88)
    Zuletzt geändert von Traumwaldschrat; 22.02.2018, 01:08.

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