Valerian and The City of a Thousand Planets (2017) - Luc Besson verfilmt SF-Comic -
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Valerian and The City of a Thousand Planets (2017) - Luc Besson verfilmt SF-Comic
Der Teller ist überfüllt, zu bunt angerichtet und die gedrängte Zeit um ihn wertschätzend leer essen zu können reicht nicht. Erst beim zweiten Ansehen erschließt sich der durchaus vorhandene Plot.
Ich hoffe, ich liege nicht falsch, aber Svega kritisiert, daß der Film "Valerian" so mit Details überladen ist, daß es einfach gar nicht möglich ist, beim ersten Mal alles zu erfassen. Das schlägt genau in diese Kerbe, denn diese üppigen Details könnte man als Qualität des Films ansehen, nämlich Detailreichtum! Doch wenn dieser Detailreichtum dazu führt, den Film ein zweites oder gar ein drittes Mal sehen zu müssen, um alles zu erfassen, ist das dann noch ein guter Film? Denn was nützen all die liebevoll und pfiffig ausgestalteten Details, wenn alle, die den Film nur einmalsehen, sie gar nicht bemerken? Das ist doch irgendwie nicht gut, sondern nutzlos!
Zumindest im Moment bin ich etwas in meiner Sicht erschüttert, was einen guten Film ausmacht.
Tja, ein üppig ausgestattetes Büffet ist noch lange kein zwingend Garant für gute inhaltliche Qualität.
Traumwaldschrat
Ich denke das du das zu kompliziert machst!
Ob einem ein Film gefällt oder nicht ist doch in erster Linie ziemlich Subjektiv!
Es geht doch eher darum gefällt mir der Film oder nicht und was will der Film?
Will der Film nur unterhalten oder will er auch eine Botschaft vermitteln (z.B. Schindlers Liste, Das Leben ist schön) oder vielleicht Aufklären (div. Dokus).
Alles andere ist meiner Meinung nach eher nebensächlich und wird von mir auch bis zu einem gewissen Grad vernachlässigt!
Das heisst das ich auch schonmal über schlechte schauspielerische Leistungen oder schlechte CGI ect. hinwegsehe solange mir es Spass macht den Film anzusehen und darum geht es doch beim Film oder nicht? Er soll Spass machen!
Wenn ich erst anfangen muss Alles zu zerdenken dann hat mir der Film auch keinen Spass gemacht!
Ich habe nie verstanden warum man sich einen Film der einem nicht gefällt mehrmals anschaut bzw. anschauen soll & schon gar nicht im Kino, ich lese ja auch keine Bücher mehrmals die mir nicht gefallen und höre auch keine CDs die mir nicht gefallen!
Ich möchte mich entschuldigen, bei all denjenigen, denen der Film "Valerian" nicht oder nur wenig gefallen hat!
Weil mein durchaus ernstgemeinte Anregung bestimmt als überheblich empfunden wurde.
Die Anregung, den Film mehrmals im Kino zu sehen, war aber nicht überheblich gemeint, zum Beispiel im Sinne von: "Stell dich nicht so an, schau ihn nochmal an, dann entdeckst du, wie gut er ist", auch wenn meine Szenenbeschreibung es vielleicht vermittelt, sondern im mitreißenden, neugiererweckenden Sinn: "Schau ihn dir doch nochmal an, vielleicht entdeckst du dann auch die Sachen, mit denen dir der Film so gut gefällt wie mir".
Doch heute weiß ich: Das funktioniert nicht! Weder, diese Anregung nicht als überheblich zu empfinden, noch, sich den Film schönzuschauen, worauf es letztlich hinausläuft; seit Krieg der Sterne 8 weiß ich das.
Entschuldigung!
Mir hat Krieg der Sterne 8 mit dem mehrmaligen Anschauen, -bzw. durch die Diskussion im Forum, die ein mehrmaliges Schauen fast notwendig machte-, ganz grundlegend meine Ansichten zu Kinofilmen erschüttert:
Was macht, neben dem, daß einem der Film gefällt, einen guten Film aus?
Wenn einem ein Film gefällt und man deswegen ihn ein zweites Mal anschaut und dabei entdeckt, daß da noch viel mehr Datails sind, die den Film noch stimmiger und abgerundeter machen, ist das ein guter Film? Würde vermutlich niemand bezweifeln!
Doch ich mittlerweile schon! Denn wenn man sich mit seiner Begeisterung begnügt und ihn nur einmal sieht, verpaßt man doch dann, wie gut der Film wirklich ist! Und außerdem: Wäre der Film nicht erst dann wirklich gut, wenn man bereits beim ersten Mal alle Details bemerkt und erfaßt, die den Film hervorragend machen?
Denn wie sieht es bein einer anderen Variante aus? Der Film gefiel einem nur mäßig, doch beim zweiten Mal sieht man, wie stimmig und abgerundet, wie gut der Film ist. Wäre das dann ein guter Film? Bin ich mittlerweise nicht mehr so sicher! Denn warum ist er nicht so gut, daß man es bereits beim ersten Mal entdeckt?
Ein Argument wäre, weil es dramaturgisch nicht möglich ist!
Als Beispiel nehme ich eines aus "Per Anhalter durch die Galaxis", weil ich letztens beim wiederholten Schmökern drübergestolpert bin.
Im fünften Band "Einmal Rupert und zurück" endet das siebte Kapitel mit folgendem Satz: "Während er [Arthur] sich auf den Rückweg zum Raumhafen machte, zog ein einsamer Vogel am Himmel über ihm seine Kreise". Im achtzehnten Kapitel erklärt dann Ford Arthur, daß der Reiseführervogel des neuen "Anhalters" alle Ereignisse und Zufälle, die Ford bis zu diesem Kapitel erlebt hat, gedreht hatte. Der Vogel hat also Fords Leben manipuliert. Doch nicht nur das, denn durch den Hinweis im siebten Kapitel scheint es, daß er auch Arthurs Leben manipuliert hat, sodaß der Vogel im siebzehnten Kapitel mit Arthurs Tochter durchbrennen kann, ohne daß Ford ihn von seinen multidimensionalen Machenschaften abhalten kann.
Und genau an solch einer Stelle wie dieser zweifle ich nun daran, was einen guten Film / Roman ausmacht, denn ich denke, absolut niemand wird beim ersten Mal Lesen durchschauen, daß der Vogel im siebten Kapitel wahrscheinlich gerade ein manipulierendes Auge auf Arthurs Leben geworfen hat, aber ich denke auch, daß absolut niemand beim ersten Mal Lesen sich während des achtzehnten Kapitels an diesen einen Satz am Ende des siebten Kapitels erinnern wird.
Doch wozu dann dieser Satz?
So trickreich, gut und ausgefeilt so eine Gestaltung auch ist, eben das, was einen guten Roman / Film ausmacht, aber irgendwie ist es doch auch nutzlos, weil man diese Qualität beim ersten Mal Lesen überhaupt nicht erfassen KANN, weil man gar nicht weiß, worauf die Geschichte hinausläuft, und man sich auch nicht jeden noch so unbedeutenden Nebensatz als eventuell doch wesentlich merken kann. Erst beim zweiten Mal erschließt sich diese ausgefeilte und wohldurchdachte Qualität. Ist aber so etwas dann wirklich ein guter Roman / Film?
Krieg der Sterne 8 hat mich in diesem Bild eines guten Films erschüttert, weil der Film sehr wesentlich auf solche Gestaltungen setzt, dabei sich aber keine Mühe macht, diese Gestaltungen, Hinweise und Andeutungen, ohne psychologisches, soziologisches oder dramaturgisches Grundwissen verständlich und durchschaubar zu machen, zudem daß es Details gibt, die man im schlechtesten Fall selbst beim zweiten Mal noch nicht bemerkt, die den Film aber verständlicher gemacht hätten.
Ist das dann noch ein guter Film? Denn es scheint ja alles drinzustecken! Nur daß man es nur schwer erkennt und man sich vieles selbst erschließen muß.
Um ihn zu verstehen und überhaupt einigermaßen gut zu finden, muß man ihn mehrmals sehen.
Da machten sich dann bei mir Zweifel breit, was einen guten Film ausmacht.
Svega hat noch eine Aspekt bemerkt, der diese Zweifel bestärken könnte.
Der Teller ist überfüllt, zu bunt angerichtet und die gedrängte Zeit um ihn wertschätzend leer essen zu können reicht nicht. Erst beim zweiten Ansehen erschließt sich der durchaus vorhandene Plot.
Ich hoffe, ich liege nicht falsch, aber Svega kritisiert, daß der Film "Valerian" so mit Details überladen ist, daß es einfach gar nicht möglich ist, beim ersten Mal alles zu erfassen. Das schlägt genau in diese Kerbe, denn diese üppigen Details könnte man als Qualität des Films ansehen, nämlich Detailreichtum! Doch wenn dieser Detailreichtum dazu führt, den Film ein zweites oder gar ein drittes Mal sehen zu müssen, um alles zu erfassen, ist das dann noch ein guter Film? Denn was nützen all die liebevoll und pfiffig ausgestalteten Details, wenn alle, die den Film nur einmalsehen, sie gar nicht bemerken? Das ist doch irgendwie nicht gut, sondern nutzlos!
Zumindest im Moment bin ich etwas in meiner Sicht erschüttert, was einen guten Film ausmacht.
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Bei "Valerian" bin ich dann noch zusätzlich erstaunt, denn ich wundere mich über mich selbst, daß mir der Film so gut gefällt, obwohl er so enttäuschend viele Logikfehler zu haben scheint!
Eigentlich wahnsinnig viele Logikfehler, glaube ich!
Zum Beispiel die Sequenz auf dem großen Markt ist in mehrfacher Hinsicht unlogisch:
Es erscheint zwar einigermaßen schlüssig, aber es läßt dennoch zweifeln, warum Valerian sein Leben aufs Spiel setzen, den Weg durch ein Straßenlabyrinth finden und an Wachen vorbeischleichen muß, um den Transmutator sicherzustellen, während Laureline, quasi durch Wände gehend, einfach in die Szene "eingreift" und anschließend einfach wieder geht. Warum kann Valerian nicht ebenso unangreifbar und unsichtbar in die Szene eingreifen und danach unbehelligt zum Mauerloch zurückgehen. Aber gut, ich glaube, das stimmt so von der Logik.
Wesentlicher aber ist:
Warum kann Valerian ohne Handschuh die Perle vomTisch nehmen, reicht dazu wirklich der Dimensionsklotz am rechten Arm?
Und ganz besonders:
Warum kann er die im Sand liegende Perle aufheben und mitnehmen, ohne sie durch eine Transmitterbox geschickt zu haben?
Außerdem ist es außer diesem seltsamen Gullideckel etwas widersinnig, wie die tiefergelegenen Ebenen des Marktareals funktionieren sollen, wenn es sich doch nur um eine Wüsteneben handelt!
Ein etwas nebensächlicherer Logikfehler ist die Beschreibung bezüglich Alpha:
Im Norden, im Süden, im Osten, im Westen, da aber Alpha ein Raumgebilde ist fehlen noch: vorne, hinten, oder je nachdem, oben, unten. Und da das Universum ebenso wie Alpha erst recht ein Raumgebilde ist, kommen die Völker Alphas aus allen SECHS Ecken des Universums und nicht nur aus vier!
Ein wiederum etwas wesentlicherer Logikfehler sind die Bulan Bators: Warum dürfen die eigentlich trotz ihrer unsozialen und offenbar gefährlichen, kannibalistischen Gesinnung, -isoliert, für andere Lebewesen lebensbedrohlich und offensichtlich unfähig, der Völkerverständigung zu entsprechen-, so unbehelligt auf dieser friedliebenden Station Alpha leben, warum wurden sie nicht schon längst verbannt?
Zum Schluß stellt sich die Frage, wie der General gefesselt in diesem Loch hängen bleiben kann, wo gerade noch das perleanische Raumschiff drinsteckte und startete.
Doch ein alles entscheidender Logikfehler ist irgendwie:
Wie hat eigentlich der Mül-Transmutator Melo die Zerstörung des Planeten überlebt?
Zuletzt saß er verängstigt vor dem Muschelhäuschen, in dem sich die anderen Transmutatortierchen verkrochen habern, doch niemand hat ihn mitgenommen!
Und was soll eigentlich diese Unsinnigkeit, das Transmutatortierchen in eine enge Leder(?)röhre zu stecken und ständig bei sich zu tragen, sodaß er durch die beengte Gefangenschaft bestimmt verstört ist und durch die Bewegungen, die die Handlung bedingt, doch bestimmt bis zum Erbrechen durchgeschüttelt wird?
Und auch die Tatsache, daß die Perleaner in diesem Raumschiffwrack überleben, erscheint in manchen Aspekten unlogisch.
Und eventuell noch etliches mehr, zusammen mit Gafferfehlern.
Stellt sich schon die Frage, warum Luc Besson so unordentlich und schluderig gearbeitet hat.
Oder habe ich nur eine ganze Menge nicht kapiert?
Trotzdem stört es mich, wie gesagt, kurioserweise kaum, finde es nicht so wichtig, mir gefällt der Film trotzdem und abgesehen davon finde ich ihn stimmig.
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Ich finde es ewig schade, daß "Valerian" so schlecht ankam!
Was mich auch verwundert, denn die Verfilmung der Comicvorlage war ja Luc Bessons Herzblut und Leidenschaft, er ist ja ein Valerianfan und müßte doch dann wissen, worauf es bei der Verfilmung ankommt, und obendrein scheinen die beiden Autoren der legendären Vorlage hinter ihm zu stehen, sind von seiner Idee der Verfilmung begeistert, dennoch ist es Luc Besson zusammen mit den Autoren nicht gelungen, die Valerianfans zu überzeugen.
Find ich so schade!
Ich würde gerne einen weiteren Film in diesem Universum sehen, nur nicht unbedingt mit diesem Regiesseur und den beiden Hauptdarstellern.
Oh ja, ich glaube, da wäre ich dabei! Wobei neuer Regisseur, hmm, nunja...., aber neue Schauspieler, das wäre unter Umständen was.
Ich hatte ja schon eine Idee! Auch wenn es denkbar unrealistisch ist, aber wie fändet Ihr hier die Idee: Carolin und Daniel von Glasperlenspiel als Laureline und Valerian. Was sagt Ihr zu dieser Ähnlichkeit: In deren Tagebuch bei facebook und instagram ".../gpsmusik" findet sich am 30.6.17 das Bild, auf dem Carolin in Weiß vor einem Überseecontainer steht. Wenn man dieses Bild direkt mit dem Titelbild des Comicdoppelbandes "Valerian - Die Vorlage zum Kinofilm" vergleicht, finde ich diese Ähnlichkeit schon verblüffend! Kann natürlich sein, daß nur ich es so sehe, weil ich voreingenommen bin.
Und ich finde, trotz seines Alters hätte Daniel Valerians lässige Kantigkeit der (Leseprobe-)Comicvorlage!
Wie seht Ihr das?
Doch ich hätte noch eine ganz andere Idee, wo ich mich schon frage, warum Luc Besson so lange auf die technischen Möglichkeiten gewartet hat, um den Comic verfilmen zu können. Die technischen Möglichkeiten, diesen Comic zu verfilmen, waren seit Erscheinen der Comics gegeben:
Zeichentrickfilm!!
Eigentlich doch auch das geeignetste Medium, um der Comicvorlage gerecht zu werden!
Ich hatte mich schon einmal in einem Forum darüber ausgelassen, wie sehr schade ich es finde, daß es so wenig ernstzunehmende Zeichentrickfilme gibt (Persepolis, Waltz with Bashir, (Kenn ich nicht: ) Wenn der Wind weht, diverse Animefilme), sondern daß Zeichentrick immer noch gleichbedeutend ist mit "familientauglich". Ich finde, das müßte nicht sein! Schade, daß Luc Besson ob seiner Begeisterung zu Valerian diesen Beweis nicht schon lange angetreten hat.
Valerian als Zeichentrickfilm! Ich werde da ganz aufgeregt! Gerade jetzt, wo eventuell doch bezüglich Weiterverfilmung die Karten neu gemischt werden, wie man aus diesem Beitrag schließen könnte:
Eines steht damit wohl fest, es wird definitiv KEINE Fortsetzung geben.
Wäre es da wirklich nicht möglich, mit Hilfe des Internets Stimmung zu erzeugen, bis sozusagen die kritische Masse erreicht ist und jemand sagt: Okay, wenn der Zuspruch so groß ist, dann werden wir Valerian [nochmal] als Zeichentrick verfilmen....
Ich finde, das wichtigste Argument, warum man Comics nur als Zeichentrick verfilmen sollte, wäre gerade im Falle Valerians, wo die Hauptdarsteller größtenteils durchgefallen sind, besonders wesentlich:
Nicht irgendwelche Schauspielerinnen/er als Laureline und Valerian sehen,
sondern Laureline und Valerian selbst im Kino sehen!
Wäre das nicht das Beste?
Ich hab mir den Film im Kino angesehen, und auch wenn ich recht anspruchslos bin und mir doch recht schnell was gefällt, da ich den meisten Filmen irgendwas abgewinnen kann, so fand ich diesen einfach nur seltsam und hab mich die ganze Zeit über gefragt, was nun der Film eigentlich von mir will. Es war nun nicht so, dass ich ihn total schlecht fand, aber für mich hätt es gereicht, ihn irgendwann mal zu Hause auf einer geliehenen BluRay zu sehen. Ich muss dazu auch sagen, dass ich die Vorlage nicht kannte und nicht mal ansatzweise wusste, was mich erwartet, weil ich lediglich das Kinoplakat kannte, und das sah doch interessant aus. Aber mir hats dann doch ein wenig um das Kinogeld Leid getan.
Dank einem tollen Asien-Start ist "Valerian" mittlerweile nicht mehr der größte Flop des Jahres (ein Flop natürlich immer noch), sondern wieder "King Arthur".
Auch mich hatten die Filmkritiken vorab, daß der Film so seine Macken habe, verunsichert, ob ich mir ihn wirklich ansehen sollte. Weil es aber ein nichtamerikanischer Science-fiction-Film ist, sondern von Luc Besson aus Frankreich, mußte ich mir ihn ansehen. (Wobei ich die Comics nicht kenne.)
Und dies sogar mehrmals!
Was mich zu der Fürsprache verleitet anzuregen, Filme generell mehr als nur einmal im Kino zu sehen, ganz einfach, weil sich erst dann der ganze Film erschließt bzw. als Gesamtkunstwerk und in seinen Details erschließt!
Wie ich es bei Valerian erlebte!
Auch ich war zuerst enttäuscht von den Hauptdarstellern, aber beim wiederholten Male kam es mir so vor, als wäre es volle Absicht von Luc Besson und sorgfältig ausgewählt, daß man z.B. Valerian den Heiratsantrag nicht abnimmt und man gleichzeitig, wie es ein Kommentator schrieb und hier im Forumthema jemand andeutete, Mitleid mit Laureline haben könnte, mit was für einem Luscher sie sich abgeben muß.
Vielleicht sollte es genau das sein:
Ein scheinbar naiver, lebemännisch draufgängerischer Chaot, der Frauen wie schicke Höschen wechselt, der sich aber zu einem tatsächlich verliebten Beziehungspartner leutert, genauso wie sie trotz wiederholt entnervter Augenverdreher erst mit der Zeit bemerkt, daß er doch begehrenswerte Charakterzüge hat, die sie nicht mehr kalt läßt: Im Bus, wo sie diesen deplatzierten Heiratsantrag trotz des Grolls doch irgendwie ganz schmeichelhaft findet, und vor allem in der Kommandozentrale, als Valerian in der Todeszone verschwindet, wo sie sichtbar und in der deutschen Synchronisation auch hörbar, die brüchige Stimme, bemerkt, daß Valerian für sie doch mehr bedeutet als nur Arbeitskollege.
Für mein persönliches Empfinden ist das in einer anderes Ebene mit der Sequenz mit den "Menschenfressern" vergleichbar: Ich finde sie belanglos unsinnig eklig! Doch bestimmt macht genau das die Qualität dieser Sequenz aus: Sie soll eklig sein!
Was natürlich das Erscheinungsbild der beiden angeht, hmmmm, ja, stimmt schon, nimmt man denen die erfahrenen Superagenten ab? Da bin ich mir auch nicht ganz sicher, aber beim wiederholten Kinoerlebnis fand ich auch das nicht mehr so störend. Kann natürlich auch am Gewöhnungsfaktor liegen. Vielleicht hätte man neben Rihanna Carolin und Daniel von Glasperlenspiel als Laureline und Valerian casten sollen. Carolin und Cara sehen sich eh recht ähnlich, aber Daniel hat das markant Kantige in seiner Erscheinung, wie ich es von einer Leseprobe von Valerian her mittlerweile kenne.
Ferner las ich über den Film, daß er vorhersehbar sei, was mich verwunderte!
Ab wann genau?
Daß man in der ersten Rückschau der Weltraumschlacht den Befehlshaber nur von hinten sieht und dies wohl der General ist, der von den Perleanern entführt wurde, verstand ich schon.
Aber vorher?
Ab wann wird es aufgeweckten Kinogängern klar, daß dieser General hinter allem steckt?
Ich für meinen Teil bin froh, den Film mehrmals gesehen zu haben! Weil ich dadurch selbst verstand, daß die Handlung insofern etwas verstrickt ist, weil wegen eines Geheimdienstauftrages Valerian den Perleanern, genaugenommen unrechtens, den Mül-Transmutator vor der Nase wegschnappt und dadurch die Sache erst ins Rollen kommt. Was mich darüber hinaus verblüfft, ist die stimmige Logik, die ich meine, mit Hilfe des befreiten Perleaners zu entdecken: Daß nach sehr schön gespielter Überredungskunst seitens Laurelines Valerian doch den Transmutator den Perleanern überläßt, ist gar kein unbefugtes Vergehen, sondern eigentlich überläßt er entgegen seines eigentlichen Auftrages, aber im Verständnis der wahren Zusammenhänge den Perleanern das, was ihnen eh gehört.
Überhaupt kommt mir diese Sequenz der Ausprache, an deren Ende Laureline den Transmutator übergibt, sehr gesellschaftskritisch vor, so als sollte sie eine stellvertretende Entschuldigung der weißen Rasse an die Welt und sonstigen denkbaren Kreaturen über die Verfehlungen der Menschheitsgeschichte sein.
Auf jeden Fall aber danke ich Luc Besson für diese gesamte Sequenz (und für die Besonnenheit des nachgerückten Generals), weil sie ruhig und erhaben ist, sehr erfrischend europäisch, und obendrein sogar, gänzlich unamerikanisch, mit unterbrochenem Countdown trotzdem eine zart knisternde Spannung birgt, und weil sie ruhig und erhaben sein darf, ohne daß mitten hinein das Einsatzkommando einbricht und wild um sich schießt, sondern ruhig und erhaben bleiben darf, bis alles gesagt ist.
Von dieser Sequenz bin ich begeistert, absolut spitze gestaltet und gespielt!
Ganz edel! Ganz große Klasse! Ganz großes Kino!
Daß anschließend der Countdown zum wiederholten Male in einem actionlastigen Film und deswegen nervtötenderweise doch noch wieder bis zur dramatischsten, wirklich allerletzten Sekunde ablaufen muß..., ach ich weiß nicht, es nervt einfach! Ich denke, man hätte die Szene auch anders konstruieren können, sodaß trotzdem das perleanische Raumschiff und noch Valerian auf und davon kommen. Außerdem stelle ich fest, ist es irgendwie unlogisch, daß das Raumschiff eigentlich genaugenommen erst schon fast einen klitzekleinen Moment nach der möglichen Detonation startet (wenn man davon ausgeht, daß die reale geschnittene Filmzeit doch etwas länger ist als die verbleibenden 1,26 Sekunden [und die vorletzten fünf Sekunden, glaube ich, sehr offensichtlich länger als fünf Filmsekunden sind, wie auch gerade die letzten fünf, oder täuscht es?]), obwohl nach meinem Verständnis die Perleaner eigentlich einen zweieinhalbminütigen Vorsprung hatten; aber sei's drum, das nehme ich jetzt nicht so wichtig.
Ich finde den Film toll und immer besser, vor allem, weil es mir gelungen ist, ihn nicht ausversehen krampfhaft mit Krieg der Sterne zu vergleichen.
Er hat interessante Außerirdische, die ersten auf Alpha, die mit dem rot-bläulichen Kopfmuster mit dem rieseigen Raumschiff, die finde ich stark; er hat mindestens ein interessantes Raumschiff, das quallenförmige, das auf Mül stürzt, super; besonders außergewöhnlich fand ich die Atmosphäre auf Mül, die ungewöhnlicherweise zum Weltraum hin eine scharf abgegrenzte Oberfläche, wie Wasser, hat; Landschaften mit Planeten im Hintergrund, spitze; die Wüstenlandschaft außerhalb des Großer-Markt-Areals ist ganz toll fremdartig und lustig bunt; der Große Markt mit seinen multidimensionalen Möglichkeiten ist verblüffend; und dann vor allem die Technikgigantonomie auf Alpha, fantastisch!! (Was ich aber erst beim dritten Mal so richtig genießen konnte). Auch wenn ich leider alle diesbezüglichen Szenen viel zu kurz und schnell geschnitten finde;
-Rihanna als gebrochenes, tapferes, trauriges, aber dennoch charakterstarkes, flinkes, freches, munteres und an einer Stelle verlegen schüchternes blaue Tentakelwesen finde ich so süß und nicht zu vergessen die Perleaner, die ich schon als ernstzunehmendes Vorbild für eine bessere Welt sehe und mich verblüfften, weil ich offenbar nicht der Einzigen bin, dem bei einer besseren Welt auch kleine, scheinbar unwesentliche Details wichtig sind;
-Die beiden Hauptdarsteller spielen vielleicht nicht perfekt, aber wie alle anderen gut, Cara Delavigne ist hübsch, manche Stellen sind witzig und ich finde die Handlung schlüssig und rund!
Guter Film!
Ganz zaghaft habe ich den Verdacht, mit der enttäuschten Stimmung über seinen Film droht Luc Besson ein verkanntes Genie zu werden, denn man muß ihn eben mehrmals sehen, um den Film in seiner detailreichen Gesamtheit zu erfassen und zu sehen, wie gut er ist!
...dachte ich "Wow, dermaßen fotorealstische Charakteranimationen in einem Animationsfilm" bis ich dahinterkam, dass es der Valerian-Trailer ist und die Hintergründe unabsichtlich dermaßen künstlich aussehen.
Mir hat der Film an sich ganz gut gefallen, kenne aber auch die Comics nicht!
Das Einzige was mich mal wieder gestört hat war das 3D und ich glaub ich weiss jetzt auch endlich warum.
Früher kamen bei einem 3D Film die Bilder bzw. einzelne Dinge aus der Leinwand & ragten in den Zuschauerraum, wie auch noch bei Avatar als man unweigerlich versuchte die schwebenden Dinger zu greifen, bei Valerian war es eher so das daß Bild nach hinten vertieft wurde & so mehr tiefe bekam.
Das ist für mich aber nicht der 3D Effekt denn ich sehen will & ich sehe nicht ein das ich dafür einen satten Aufpreis bezahle zumal man oftmals nicht mal mehr die Wahl hat ob man einen Film in 2 oder 3D sehen will! Bei vielen 3D Filmen merke ich nicht einmal das es ein 3D Film ist bis ich die Brille absetze ... aber vielleicht liegt es auch an meinen Augen!
Die beiden Zitate gehören nicht zusammen, aber sie leiten ein, was mich generell an 3D-Kinofilmen ganz gehörig stört:
3D-Spielfilme sind Unfug!
Zumindest die meisten, denn auch wenn ich es nicht wissenschaftlich bestätigen kann, behaupte ich dennoch, daß 3D nur bei Nahaufnahmen und innerhalb geschlossener Räume bzw. im Nahbereich wirklich mitreißend wirkt, bei Panoramaaufnahmen bringt es überhaupt nichts und bei Kameraeinstellungen zwischen diesen beiden Extremen auch nichts oder es sieht dann wahrscheinlich unvermeidbar immer so aus, als hätte man Modellbahnfiguren auf einer Modelleisenbahn gefilmt. Für mich ist das kein Kino der Zukunft und ich würde hoffen, daß der Hype um 3D-Spielfilme irgendwann wieder verebbt.
Wenn man 3D sehen will, sollte man einfach wie gehabt ins IMAX-Kino gehen, dort ist auch die Thematik der Filme ganz speziell auf 3D abgestimmt, sodaß auch wirklich ein überwältigender 3D-Effekt entsteht, aber bei Spielfilmen finde ich es unsinnig.
Das ist meine Meinung!
Deswegen freue ich mich, Valerian ganz explizit in 2D-Vorstellungen gesehen zu haben, und ich werde mich auch bei Krieg der Sterne 8 und 9 darum bemühen.
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Was ich kurios finde, ist eine sprachliche Spitzfindigkeit:
Es ist ein französischer Film, trotzdem, vermute ich, war die Arbeitssprache an den Sets bestimmt Englisch, beide Sprachen kennen kein Ü, trotzdem soll in der deutschen Synchronisation der Planet Mül geschrieben werden, aber dennoch "mjul" ausgesprochen werden. Wenn er sowieso in allen Synchronisationssprachen "mjul" heißen soll, warum schrieb man dann im deusch synchronisierten Text nicht Mjul. Oder wie wird er eigentlich in der französischen und englischen Version geschrieben? Oder gibt es irgendwelche Ausspracheregeln, die in irgendwelchen Sprachen ein Ü zu "ju" machen?
So sehr ich es mir anders gewünscht habe, hat mich Valerian unterm Strich enttäuscht.
Auch wenn Cara Delavigne rote Haare gehabt hätte und Dane DeHaan ein markanteres Erscheinungsbild, läge es nicht an den Schauspielern, sondern an Luc Besson und seinem Drehbuch (Dialoge Charakterzeichnung).
Luc Besson hat was das Visuelle angeht der tollen Comicvorlage alle Ehre gemacht, aber beim Tiefgang der gezeigten Charaktere völlig versagt. Blind motiviert visuell so viel wie nur möglich Gezeigtes aus der Comicserie in den Film zu packen bekommt dem Film nicht gut. Besonders wenn der Inhalt und die Charakterzeichnung nicht mithält. Die leichte Art der Comicvorlage, neben rasanten Abenteuern ironisch Politik-, Wirtschafts- und Gesellschaftskritik auszuüben ging im Film über Board. Was bei Das Fünfte Element im Raver-Zeitalter der 90er noch durchging, funktioniert bei der Adaption einer Comicvorlage die mit zeitlosem, positivem "Tiefgang" glänzt leider nicht.
Der Teller ist überfüllt, zu bunt angerichtet und die gedrängte Zeit um ihn wertschätzend leer essen zu können reicht nicht. Erst beim zweiten Ansehen erschließt sich der durchaus vorhandene Plot. Von daher wäre meiner persönlichen Meinung nach das Ganze als Zwei-, oder Dreiteiler mit tiefgehender Ausarbeitung der Hauptcharaktere besser gewesen.
Noch besser wäre die Verfilmung des vorangegangenen Valerian-Comicbandes „Die Stadt der tosenden Wasser“ gewesen. - Ein spannendes Zeitreiseverfolgungsabenteuer um Geschichtsmanipulation vor der Kulisse des im ansteigenden Meeresspiegel ertrinkenden New York.
Wirklich schade, das hätte wirklich großartig werden können, aber Besson ist der große Wurf misslungen.
Als Popcornkino ohne zu große Erwartungen; durchaus ansehbar. Würdige Verfilmung des Comics; leider nein.
Ich habs ja befürchtet dass Cara Delavigne und Dane DeHaan Fehlbesetzungen sein würden. Ich hatte fest damit gerechnet, dass Zuschauer, die die Comics kennen, in ihnen Valerian und Veronique nicht wiedererkennen würden.
Dass jedoch offentlichtlich auch alle anderen ihre schauspielerischen Leistungen kritisieren macht die Diagnose Fehlcast dann perfekt.
Mich persönlich "störte" es auch ein wenig das die beiden für "Super-Agenten" mit schon so vielen Einsätzen und Erfahrung einfach viel zu jung sind. Deswegen ist es schwierig ihnen die Agentenrolle abzunehmen.
Ich kann mir nicht erklären wie sowas passieren kann. Wenn ich nach Schauspielern für eine bestimmte Rolle suche, dann muss ich doch schauen ob sie diese Rolle auch spielen können. Bei Delavigne war es so offensichtlich dass es mit einer vernünftigen Umsetzung von Veroniques Charakterzügen nicht passen würde.
In vielen Filmen hat Cara Delavigne ja noch nicht mitgespielt, von daher ist es dann schon etwas schwierig zu sagen ob sie gut in diese Rolle passt oder nicht. Da wurde vielleicht bei der Auswahl ein Risiko eingegangen, welches sich dann leider als Fehlgriff herausstellte.
Ich habs ja befürchtet dass Cara Delavigne und Dane DeHaan Fehlbesetzungen sein würden. Ich hatte fest damit gerechnet, dass Zuschauer, die die Comics kennen, in ihnen Valerian und Veronique nicht wiedererkennen würden.
Dass jedoch offentlichtlich auch alle anderen ihre schauspielerischen Leistungen kritisieren macht die Diagnose Fehlcast dann perfekt.
Ich kann mir nicht erklären wie sowas passieren kann. Wenn ich nach Schauspielern für eine bestimmte Rolle suche, dann muss ich doch schauen ob sie diese Rolle auch spielen können. Bei Delavigne war es so offensichtlich dass es mit einer vernünftigen Umsetzung von Veroniques Charakterzügen nicht passen würde.
Ich werd mir den Film irgendwann einmal im Fernsehn ansehen. Bis dahin les ich mir lieber die Comics nochmal durch.
Ich habe den Film nun auch gesehen und wurde leider mehr enttäuscht als gut unterhalten. Alleine schon die beiden Hauptdarsteller machten ihren Job sehr schlecht. Beiden kaufte ich ihre Rolle nicht ab und die Chemie zwischen den beiden passte überhaupt nicht, daraus folge dann leider auch mein Unglaube an deren Liebe zueiander und machte den Heiratsantrag total unglaubwürdig. Dane DeHaan und Cara Delevingne waren eine totale Fehlbesetzung. ;(
Die Handlung fand ich leider großteils wenig spannend, teilweise recht wirr bzw. wenig zusammenhängend und zudem waren die wenigen humorvoll gedachten Dialoge und Stellen selten lustig.
Die Effekte waren zwar nicht überwältigend, aber großteils in Ordnung.
Punkten kann der Film mit der Vielzahl an Rassen, schönen Raumschiffen, einigen sehr schönen Welten und Kulissen und mit ein paar sehr ausgefallenen Szenen, wie zum Beispiel der Jagd nach der Qualle oder den virtuellen Markt.
Für mich persönlich war der Film aber leider eher eine Enttäuschung, deswegen gibt es auch nur sehr schwache drei von sechs Sterne von mir.
Scheint ein MEGA Flop zu werden,in Asien wird noch etwas dazu kommen, aber das wird nicht annähernd reichen. Bis jetzt erst 80Mio bei 170-200Mio Budget. Derzeit sogar hinter John Carter oder Jupiter Ascending ...Autsch.
An sich Schade, da der Mut von Besson nicht belohnt wird, aber bei dem Casting...
Delavigne ist Lichtjahre von einer J.Lawrence oder S.Woodley entfernt und DeHaan ist wohl eher der Typ "Bösewicht". Eines steht damit wohl fest, es wird definitiv KEINE Fortsetzung geben.
Bin noch nicht ganz sicher, ob ich mir den Film im Kino geben soll. Die Beschreibung klingt ja nicht schlecht, wobei ich nie ein Fan von Besson gewesen bin. Das 5. Element war ganz lustig, aber so richtig der Burner war es nicht.
Meiner Meinung nach solltest du dann lieber doch auf die DVD/BuRay/Stream warten. Ich fand den Film zwar toll, aber auch nicht richtig super und er steht für mich auch hinterm 5. Element. Die beiden Hauptdarsteller sind halt so eine Sache für sich, ich bin auch nicht wirklich mit den beiden warm geworden. Das Universum drumherum ist super und die Darstellung desselben ebenfalls, die Story... najaaaa, ganz ok, aber auch nicht besonders herausragend. Aber die beiden Hauptdarsteller... Ich finde die jetzt nicht grottig aber irgendwie passen die nicht so wirklich zusammen und auch nicht dahin, wo sie sind. An Bruce Willis und Milla Jojovich kommen die beiden lange nicht ran.
Die ersten Kritiken sind auch eher durchschnittlich. Sprich meine Vorfreude ist nicht mehr soooo groß wie sie mal war, aber immer noch gegeben.
Bin noch nicht ganz sicher, ob ich mir den Film im Kino geben soll. Die Beschreibung klingt ja nicht schlecht, wobei ich nie ein Fan von Besson gewesen bin. Das 5. Element war ganz lustig, aber so richtig der Burner war es nicht.
Die Hauptdarsteller sind einfach nur grausig. Valerian wirkt wie ein Looser. Der Schauspieler sollte wirklich nur Antiprotagonisten spielen. Als Held taugt er nicht bzw. man kauft ihm das nicht ab. Cara Delevingne kenne ich nur von paar Hochglanzfotos. Ich wusste nicht, dass sie auch Schauspielerin ist... zumindest versucht sie zu Schauspielern. Leider hat sie aber die Ausstrahlung einer feuchten Streichholzschachtel.
Gut gelungen finde ich die Umgebung. Das liegt aber daran, weil ich "Das fünfte Element" sehr mochte und die beiden Filme vom Design her an den Comics angelehnt sind. Mir gefällt diese Idee von einer funktionierenden überbevölkerten Welt bzw, mehrere Welten.
Die Handlung ist sehr flach. Man hätte die Haupthandlung locker auf weniger als einer halben Stunde kürzen können.
Nöp, der Film hat mich nicht ergriffen und ich werde mir sicherlich den Film nicht nochmal ansehen wollen.
Hab den Film am Wochenende gesehen. Leider war ich nicht wirklich begeistert. ILM und WETA haben sich bei den Effekten nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Das Design war zwar sehr schön, aber oft wirkte der Film wie ein Animationsfilm mit reinkopierten echten Menschen. Dazu kommt, dass das 3D nicht richtig eingestellt war (wofür der Film selbst natürlich nichts kann) und man statt eines 3D-Effekts die einzelnen Objekte doppelt / dreifach gesehen hat. Gott sei Dank hat der Film kaum 3D (was man ihm wieder vorwerfen kann), dass es meist nicht sooo störend war.
Die Handlung selbst ist sehr banal und erinnert oft an einen Kinderfilm. Warum erst seine Partnerin erst Valerian und dann Valerian seine Partnerin retten muss ist kein wirklich gutes Storytelling (zumal er meint, er habe es eilig, aber dann doch Zeit hat in einer eeeelends langen Szene Rhianna beim Tanzen zuzusehen). Die Charaktere hatten auch kaum Chemie, wirkten zu jung (obwohl der Valerian-Darsteller e 31 Jahre alt ist) und sie hatte den Charme eines Eisblocks (was ihren Liebes-Monolog gegen Ende unfreiwillig komisch macht).
Es gibt einige epische Szenen bzw gäbe es, wenn die Umsetzung besser wäre. Das liegt oft an der eher lieblosen Musik. Als die "Na'Vi" etwa gegen Ende durchs "Stargate" schreiten, hätte ich mir schon etwas Gänsehaut erwartet.
Alles in allem ist der Film jetzt nicht fad, aber ein wirkliches Comeback von Luc Besson ist es nicht geworden:
3 Sterne!
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