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Star Trek Online (MMORPG)
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Gibt es schon irgendwo Infos dazu, wann evtl. neuer Content in Bezug auf Discovery veröffentlicht wird?
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Wenn es statt Besserwisserei mit, wie Du sagst, vergleichbaren "Beispielen“ einer Diskussion dient, immer gerne. - Bitte weitestgehend echte Fakten.Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
Wenn du behauptest, mit einer Lizenz "wie" Star Trek könnte man heutzutage auch noch anders Geld machen, muss ich dir als Spezialist halt mit Beispielen vergleichbarer Lizenzen die Perspektive geradebiegen (oder das Wunschdenken austreiben)
Aber bevor Du loslegst ein Hinweis:
Ich kritisierte an STO nicht eine vernachlässigte Möglichkeit der Umsatzsteigerung, sondern dass was sie beim gegenwärtigen Umsatz, der nicht so schlecht sein kann, rein inhaltlich liefern.
Andere Online-RPG's mit Namen, aber auch ohne Film- oder Literatur-Hintergrund bedienen das besser ohne 95 % grind und Lotterie zum Inhalt zu haben.
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Wenn du behauptest, mit einer Lizenz "wie" Star Trek könnte man heutzutage auch noch anders Geld machen, muss ich dir als Spezialist halt mit Beispielen vergleichbarer Lizenzen die Perspektive geradebiegen (oder das Wunschdenken austreiben)Zitat von Svega Beitrag anzeigenKarl Ranseier
Da bin ich ja froh, dass sich ein Spezialist in Sachen Gamepublishing und Verkaufsanalyse mit Aufklärung zu Wort meldet.
- Nicht verärgert sein; nur hat keiner um den Monolog gebeten, denn hier geht es lediglich um STO.
Frohe Weihnachtsfeiertage
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Karl Ranseier
Da bin ich ja froh, dass sich ein Spezialist in Sachen Gamepublishing und Verkaufsanalyse mit Aufklärung zu Wort meldet.
- Nicht verärgert sein; nur hat keiner um den Monolog gebeten, denn hier geht es lediglich um STO.
Frohe Weihnachtsfeiertage
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Diese Kritik trifft zwar in ein, zwei Punkten zu, es überwiegen aber ein gleiches Maß an Inhaltsleere wie dem Spiel vorgeworfen und vor allem eine ausgeprägte Unkenntnis des Marktes. Falls du dich damit jetzt zu schlecht bewertet fühlst: mit der Klarstellung, daß du bei mir mit dem Glücksspielvorwurf offene Türen einrennst, sollte dir klar sein, daß wir prinzipiell im gleichen Lager stehen.Zitat von Svega Beitrag anzeigenStar Trek Online ist inhaltsleere Abzocke, Glücksspiel um den Kids das Taschengeld abzuknöpfen und gehört daher bei der Altersfreigabe auf 18 gesetzt. Das man kein Geld ausgeben muss ändert nichts daran, dass die Spielmechanik des MMO's ganz klar auf Sammeln, Suchtforcierung, Geldausgeben und nicht auf anspruchsvolles Storytelling und all die anderen MMO-möglichen Features ausgerichtet ist.
Alles Gerede um Fairness und man muss ja nichts ausgeben, wenn man nicht möchte, ist Augenwischerei. Das Argument, man könne ohne diese Mechanismen keinen Umsatz generieren trifft vielleicht bei Spielen ohne IP zu, ist aber bei Star Trek Nonsens, denn mit der Star Trek-Lizens wäre bei gleichzeitiger Monetarisierung einiges mehr möglich.
STO ist: im Jahr eine Hand voll Storymissionen, deren Inhalt und Präsentation unterirdisch, intellektuell auf einen Bierdeckel passen und in einem Stück in einer bis zwei Stunden durchgespielt sind.
Der Rest; 90% sind endlos stupide Sammel- bzw. Wiederholungsevents.
Leider schaltet in diesem Fall mit Blick auf den Namen Star Trek bei Vielen der Verstand ab statt STO in der Hoffnung die Lizens wäre in anderen Händen besser aufgehoben den Rücken zu kehren.
Cryptic und Perfect World freut es.
Es hilft nur nix, die Probleme hinter dem Symptomen zu trivialisieren, einseitig Schuld zu zuweisen und Behauptungen aufzustellen, die schlicht am derzeitigen Spiele-Markt vorbeischießen. Im Einzelnen:
- Ausrichtung der Spielmechanik ist ganz klar die Generierung von Micro-Transactions - nicht nur für den Glücksspiel-Bereich, sondern auch zum Kauf einer besseren/"einfacheren" Ausgangsposition im Spiel. Der einzige Streitpunkt hier: Das trifft nicht auf "das" MMO zu, sondern inzwischen auf nahezu alle, die sich am Markt noch behaupten können. Und die meisten von denen haben sogar studierte Psychologen auf der Gehaltsliste, um den Suchtfaktor und eventuelle Hemmschwellen im Sinne des Spielanbieters zu optimieren. Alles kein Geheimnis - interessiert den Casual Gamer, und vor allen Dingen den Casual Gamer aus dem Kinderzimmer nur einen Dreck.
Du verpasst dabei ausserdem die Chance, einen Blick auf den Stellenwert von Glücksspiel in der heutigen, sogenannten westlichen Zivilisation zu werfen. Seit Jahrzehnten beackert die Glücksspiel-Lobby Regierungen in Europa und den USA. Selbst der Geldfluß wurde dabei immer wieder mal aufgedeckt. Da war zum Beispiel der Fall Gauselmann im Februar 2011, in dem Parteispenden in Millionenhöhe verschleiert wurden, weil einfach die Summe kleingestückelt wurde und die Führungskräfte "kleinere" Summen unterhalb des Betrages, der die Parteien zur namentlichen Nennung gesetzlich verpflichtet hätte, als "Privatpersonen" "gespendet" haben. War da ein Riesenaufschrei in der Republik? Schon, aber nicht wegen Gauselmann. Die Aufmerksamkeit des hochintelligenten Durchschnittsbürgers war zu sehr auf den Dunklen Lord zu Guttenberg fokusiert, der zur gleichen Zeit Millionen von Menschenleben in der Bundesrepublik mit dem teuflischen Copy&Paste zerstörte. Angesichts dieser Tragödie konnte diese kleine Millionen-Euro-Parteispenden-Affäre, von der Union, SPD, FDP und Grüne gleicherßen profitierten, natürlich nicht die Entrüstung erfahren, die sie verdient hätte.
Wer hin- und wieder mit Werbefernsehen konfrontiert wird, hat eventuell die Zunahme an Spots für "Scheißkonzerne" wie Bet&Win, tipico, Bet300, Bet365 usw. bemerkt. Glücksspiel setzt nicht nur in Deutschland, sondern weltweit jährlich mehr um. Aber Glücksspiel war nie geächtet, sondern nur weitesgehend staatlich monopolisiert und/oder "wegreguliert". Die verächtliche Haltung wurde einfach immer weniger von den Generationen "Mein Lottoschein ist doch kein Glücksspiel!" - und auch mit immer weniger Überzeugung - an die nächste weitergegeben. Glücksspiel als Wirtschaftsfaktor ist ein gesellschaftliches Problem. Es kann nicht im Videospiel-Bereich gelöst werden. Es sollte aber auch im Videospiel-Bereich reguliert werden. Und das heißt, die Gesetzeslücken und Grauzonen, die die Videospielkonzerne von den Anwälten auf ihren Gehaltslisten haben bis zum Maximum ausloten lassen, abzuschaffen. Nur: das ist eine politische Forderung, die sich keine Partei auf ihre Fahne geschrieben hat. Das Problem ist in der Bundespolitik sogar gänzlich noch gar nicht als solches bewusst geworden. In den USA versuchen Netz-Aktivisten - weitestgehend unorganisiert - schon seit mehreren Jahren, ein Bewusstsein dafür zu schaffen. Die hier im Forum von einem User als Erfolg in Brüssel geposteten Youtube-Clips sind auch bereits korrigiert worden.
- Wenn du die "Fairness" zur Augenwischerei erklärst, ist das eine absolute (sith-ähnliche
) Haltung, keine relative. Denn innerhalb der F2P-Spiele am Markt ist die Möglichkeit, wirklich ohne eigenen Geldeinsatz voranzukommen, extrem selten. Das macht den Ansatz, möglichst viele (uninformierte oder geduldfreie) Spieler "heimtückisch" zum Geldeinsatz zu motivieren, an den Regeln einer absoluten idealen Fairness natürlich noch unfair, aber ein F2P, in dem in Abhängigkeit vom eigenen Verhalten der Spieler auch wirklich F2P drin ist, ist bei weitem fairer als ein F2P, bei dem jeder Spieler ab einem gewissen Punkt in die Wand rennt, auf die die Vermarkter geschrieben haben: "Und wenn du jetzt nicht endlich deinen Geldbeutel zückst, ist das Spiel für dich hier beendet."
Davon gibt es etliche. Einige davon haben keine eigene IP, aber dafür bei den Sprechern geballte B-Prominenz für Nerds eingekauft (z.B. "Let it die" mit Mark Hamill, Billy Dee Williams, Traci Lords) oder eben doch eine Blockbuster-IP zur Hand (DC Universe Online - alle, restlos ALLE deine Kritikpunkte treffen auf dieses Spiel, das dank der Kopplung zahlreicher berühmter Comic-Helden wie Batman, Superman, Wonder Woman, Joker, Catwoman, Green Lantern/Arrow usw. vermutlich sogar nochmehr Fandom mitbringt als Star Trek, völlig zu und obendrein gibt es keine Möglichkeit, ohne eigenes Geld permanent in jedem Inhalt mitzuspielen, einen Endgame-fähigen Toon zu haben oder auch nur eine einzige Promethium-Lockbox zu öffnen - Promotions ausgenommen, aber die sind ja auch nicht permanent). Star Wars The Old Republic gilt gemeinhim als das "durstigste" F2P von allen. Star Wars Battlefront II hat als Premiumtitel erst in letzter Sekunde vor dem Release die von dir bemängelten Glücksspiel-Mechaniken deaktiviert - potentiell nur vorrübergehend. Der Videospiel-Markt ist längst ein Milliardengeschäft geworden, und damit tummeln sich natürlich die gleichen raffgierigen Qualitätsvernichter in dieser Branche, die sonst Autos mit defekten Türhebern oder Bremsen oder Umweltfiltern anbieten oder Mobiltelefone voller Bugs usw.
- Dazu sollte man im Storybereich anerkennen, daß die Autoren sich die Mühe machen, lose Enden aus den vorherigen Produkten der Reihe aufzunehmen. Der Versuch scheitert in einigen Storybögen. Aber: das diese Stories in anspruchsarmen und stupiden Minigames enden, kann man leider auch nicht dem Hersteller oder noch genauer, den Herstellern und Vermarktern am gesamten Videospielmarkt anlasten. Hier kommt ganz gewaltig dieser oben bereits erwähnte "hochintelligente" Durchschnittsbürger ins Spiel. Anspruchsvolle Videospiele, egal ob im Knöpfchen- oder Köpfchen-Bereich, und schon gar nicht im kombinierten, setzen sich nicht durch. Die Masse der Spieler wandert zu dümmeren, einfacheren Games mit geringeren Einstiegshürden ab. Die Möglichkeit, Spielfortschritt in irgendeiner Form im Itemstore kaufen zu können, ist praktisch nur aus dem Anspruch unfähiger Spieler, auch mithalten zu wollen, entstanden. Anbieter auf dem Markt müssen den Bedürfnissen der Kunden folgen. Klar, sie können die Kunden dafür richtig bluten lassen, aber: nur Monopolisten können dem Kunden ein Produkt aufzwingen, das die in Teilen nicht wollen oder das die Bedürfnisse nicht voll oder sogar nur rudimentär abdeckt.
Ein Beispiel: Wenn ich das einzige Schokoladeneis am Markt anbiete, kannst du das entweder kaufen oder nicht, und das Eis kann so minderwertig sein wie nur was, wer eins will, muss ja eh meins kaufen. Wenn ich dieses einzige Schoko-Eis aus hochwertigsten Zutaten, inklusiver bester und den Bauern sogar fairbezahlter Milch herstelle, nützt dir das aber wieder nix, wenn du unter Laktose-Intoleranz leidest. Wenn aber 75% der Bevölkerung an Laktose-Intoleranz leiden, geh ich mit meinem Super-Eis trotz Markt-Monopol pleite, wenn ich die Rezeptur so lasse.
Am Videospiel-Markt leiden wohl ca. 85% der Gamer an Anspruchs-Intoleranz. Videospiele wie Gran Tursimo, die vom exzentrischen Supergamer nicht mehr refinanzieren können, senken seit zwei Titeln und im aktuellsten Update-für-Update die Ansprüche im Spiel. Die müssten noch nicht, weil's ein Bezahlspiel der Sorte "erst zahlen, dann ärgern" ist. STO als F2P würde mit einem solchen Anspruch, mit komplexen Steuerungen, mit einer langen Lernkurve usw. letzten Endes nur potentielle Kunden abschrecken. Andere Blockbuster-Spiele haben das schon hinter sich. Auch hier sind wir uns natürlich von der Anspruchshaltung her einig, ich hab nicht umsonst im vorherigen Post von "Admiral Errand Boy" geschrieben - aber die Lösung ist halt nicht, einzelne Spiele oder Anbieter zu brandmarken und realitätsfremde Behauptungen wie "mit ner lizensierten IP kann man doch anders Geld machen" in den Raum zu stellen. Die letzte Blockbuster-Lizenz, die das monatliche Abo-Modell als Rückgrat der Finanzierung geplant hatte, war DC Universe Online - und da war noch Sony am Ruder, die als großer Konzern auch mal ein Spiel als Prestige-Objekt durchpoweren (und steuerlich abschreiben) könnten. Die haben nach einem Jahr aufgegeben und sind auf F2P mit Micro-Transactions gewechselt. Jetzt hält ne russische Investorengruppe die Zügel in der Hand, und natürlich gibt's jetzt neue, zyklisch wechselnde Lockboxen wie in STO - und anscheinend wieder genug Kohle. Und Hohlbirnen, die im Spielforum posten "Ich hab schon für 300$ Boxen geöffnet, aber [ITEM XYZ] immer noch nicht!" - mit jeder neuen Lockbox, die da "Time Capsule" heißt.
Das geht nur weg, wenn der Gesetzgeber im Sinne der Bevölkerung (und nicht der Industrie) die Rolle von Glücksspiel neu bewertet und die Lücken reguliert, und gleichzeitig gegen absolute Dummheit vorgegangen wird (relative Dummheit wird's immer geben). Das will aber keiner. Im ersten Fall hat die Industrie einfach die finanziell überzeugenderen Argumente in der Lobbythek, und im zweiten Fall stellt die Dummheit in der Bevölkerung die Mehrheit und kann sich dank - da dann plötzlich doch noch! - funktioniernder Demokratie selbst "schützen". Vor Einsicht, vor detaillierten Informationen, abstrahierten Problemanalysen und jedweden anderen Faktoren, die der gefühlten und dem Stammtisch genügenden "Realitätswahrnehmung" ihre Validität absprechen.
Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit!
PS: Von einem anderen Blickwinkel aus betrachtet wäre "Fairness" ausserdem, als Spieler von sich aus Geld in ein Spiel zu stecken, das einen augenscheinlich trotz Mängeln gut genug unterhält, um einige Zeit pro Woche damit zu vertrödeln, und die Entwickler so nicht dazu zu zwingen, perfide, das Unterbewusstsein manipulierende Mechaniken ins Spiel einbauen zu müssen, um den eigenen Job zu retten
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Star Trek Online ist inhaltsleere Abzocke, Glücksspiel um den Kids das Taschengeld abzuknöpfen und gehört daher bei der Altersfreigabe auf 18 gesetzt. Das man kein Geld ausgeben muss ändert nichts daran, dass die Spielmechanik des MMO's ganz klar auf Sammeln, Suchtforcierung, Geldausgeben und nicht auf anspruchsvolles Storytelling und all die anderen MMO-möglichen Features ausgerichtet ist.
Alles Gerede um Fairness und man muss ja nichts ausgeben, wenn man nicht möchte, ist Augenwischerei. Das Argument, man könne ohne diese Mechanismen keinen Umsatz generieren trifft vielleicht bei Spielen ohne IP zu, ist aber bei Star Trek Nonsens, denn mit der „Star Trek“-Lizens wäre bei gleichzeitiger Monetarisierung einiges mehr möglich.
STO ist: im Jahr eine Hand voll Storymissionen, deren Inhalt und Präsentation unterirdisch, intellektuell auf einen Bierdeckel passen und in einem Stück in einer bis zwei Stunden durchgespielt sind.
Der Rest; 90% sind endlos stupide Sammel- bzw. Wiederholungsevents.
Leider schaltet in diesem Fall mit Blick auf den Namen Star Trek bei Vielen der Verstand ab statt STO in der Hoffnung die Lizens wäre in anderen Händen besser aufgehoben den Rücken zu kehren.
Cryptic und Perfect World freut es.
Zuletzt geändert von Svega; 18.12.2017, 08:57.
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Naja, aber du schießt dir ja schon wieder selbst ins Knie. Die wenigsten wollen diese Elends-Grinds, weil die Mehrheit eben nur noch Casual Gamer ist. Wer als Teen oder mit Anfang 20 "Hardcore"-Gamer war, bleibt das ja nocht sein Leben lang. Die Zielgruppe schrumpft also obendrein mit voranschreitender Lebensdauer des Spiels. Wie schon bei den anderen Beispielen: auch dieser von dir gewünschten Qualität steht die Marktorientierung/-abhängigkeit im Weg.Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigenNicht noch eine Elite-Warteliste die keiner spielt, sondern eine Mission die die Elite wirklich fordert und auch lohnenswert ist. Eine Mission bei der auch ein gutes Team häufig verliert und das nicht weil irgend ein bescheuerter Timer abgelaufen ist.
Ich wünsche mir generell auch eine Tiefe bei der Charakterentwicklung. Mein 5-Jahre alter Char mit allen Accolades und Rufsystemem und allem was dazu gehört sollte wesentlich stärker sein als ein beliebiger LvL 60 Char, den man dank Ressourcen eines anderen Chars hochpusht und im alles wichtige kauft. Es sollte Elite-Schiffe geben und Elite-Ausrüstung. Das gibt es in STO leider nicht mehr, praktisch alles ist problemlos erspielbar und die Aufwertung zu MK XIV ist einfach nur sinnlose Ressourcenfresserei.
Früher war es noch etwas besonderes ein komplettes Omega-Set zu haben und man war auch wesentlich stärker damit als mit Ausrüstung, die man einfach so finden konnte.
Heute hat jeder alles wenn man ein wenig Ahnung hat und nicht extrem faul ist, ein paar Marken und Dilithium zu sammeln.
Ich weiß das wollen wohl die wenigstens, aber für mich wäre es wünschenswert
Dazu kommt natürlich noch die "eigene Wahrnehmung": Für dich mit 5 Jahren Spielerfahrung und selbst für mich mit etwas über einem Jahr auf der Konsole (plus Beta in der PC-Version, aber davon kann man nix mitnehmen) ist das Spiel einfach - bisschen Struktur, bisschen Hirnschmalz und ein "normales" Niveau am Stick (oder Maus usw.) reichen aus, um locker durch's Spiel zu kommen. Aber für viele Casuals ist die Zeit für die Struktur schon zuviel Aufwand, das bisschen Hirnschmalz zu viel Anspruch und das "normale" Niveau am Steuerknüppel zu viel Motorik. Es gibt nahe null Bereitschaft, in einem Videospiel noch eine Lernkurve zu absolvieren - installieren, losspielen, Superstar sein oder das Spiel suckt. Dieser Anspruchshaltung hat sich die Industrie im Namen der Gewinnoptimierung gebeugt. Gegenbewegung wird da nur aus Crowd-Funding-Projekten, reinen Prestige-Projekten großer Studios oder hoffentlich irgendwann aufkommenden Non-Profit-Organiosationen im Gaming-Bereich zu erwarten sein. Alle anderen brauchen das Geld, um weiterzumachen, und damit Anreize für die Spieler, ihr Geld im Spiel zu versenken. Also blieben die Lotterie-Systeme erhalten und das gekaufte und das neue Zeug müssen immer besser/einfacher werden. Das würde dann irgendwann auch das Set aus deiner Super-Elite-Mission einholen, und den Reward damit uninteressant machen (und dann spielt's wieder keiner mehr).
Das sind einfache Marktmechaniken, und vom Standpunkt Spielerhalt folgt Cryptic denen gut. Vom Standpunkt Anspruch her ist es dann aber schon fast automatisch unmöglich, auch im Bereich gut zu bleiben. Zeiten ändern Maßstäbe. Vor 10-12 Jahren waren MMOs ja noch ungefähr so aufgebaut wie es dir jetzt fehlt, aber: die angepeilte Zielgruppe dafür waren eher Nerds und 1 Million Boxed Copies war ne Riesenleistung. Eine Million Downloads bei F2P-MMOs mit Blockbuster-Lizenz - und STO ist eben ein F2P mit Blockbuster-Lizenz - ist heutzutage dagegen eher enttäuschend. Inhaltshürden schrecken nur potentielle Kunden ab. Also wird der Anspruch geringer und geringer. In den neuen Missionen ist man doch mit seinem Main sowieso erstmal immer die tragische Figur des Admiral Errand Boy - Captains schicken uns Admiräle da von einem Sensor zur nächsten Messung usw. und die innere Logik des Spiels ist längst zerbrochen.
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Nicht noch eine Elite-Warteliste die keiner spielt, sondern eine Mission die die Elite wirklich fordert und auch lohnenswert ist. Eine Mission bei der auch ein gutes Team häufig verliert und das nicht weil irgend ein bescheuerter Timer abgelaufen ist.Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenNaja, durch noch ne "Elite-Warteliste" gibt's halt auch nur mehr Breite als Tiefe.
Ich wünsche mir generell auch eine Tiefe bei der Charakterentwicklung. Mein 5-Jahre alter Char mit allen Accolades und Rufsystemem und allem was dazu gehört sollte wesentlich stärker sein als ein beliebiger LvL 60 Char, den man dank Ressourcen eines anderen Chars hochpusht und im alles wichtige kauft. Es sollte Elite-Schiffe geben und Elite-Ausrüstung. Das gibt es in STO leider nicht mehr, praktisch alles ist problemlos erspielbar und die Aufwertung zu MK XIV ist einfach nur sinnlose Ressourcenfresserei.
Früher war es noch etwas besonderes ein komplettes Omega-Set zu haben und man war auch wesentlich stärker damit als mit Ausrüstung, die man einfach so finden konnte.
Heute hat jeder alles wenn man ein wenig Ahnung hat und nicht extrem faul ist, ein paar Marken und Dilithium zu sammeln.
Ich weiß das wollen wohl die wenigstens, aber für mich wäre es wünschenswert
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An der Stelle häufen sich in jedem MMO die Probleme. Erstens ist "seltene gute Ausrüstung" nicht wirklich selten, sondern virtuell betrachtet in unbegrenzter Stückzahl verfügbar - müssen halt nur wieder X Kisten geöffnet werden (oder früher bei "rare drops" X neue Runs gemacht werden). Zweitens haben viele MMOs den absolut dämlichen Ansatz, Dinge, die laut verwendeter Lizenz/Lore des Franchises etc. weitverbreitet sind, selten zu machen. Der Tuffli-Frachter in STO wäre so'n Ding. Das Ding hat nicht mal ne ordentlich Admiralitätskarte, und ist ansonsten T2 oder so. Die Onbord-Funktionalitäten gibt's in anderen, billigeren Schiffen auch - ist de facto nur noch ein Flavor-Item, aber der Indikator für Mondpreise auf der Konsole im Moment. Sollte als alter, abgetakelter Frachter aber eigentlich an jeder Ecke rumstehen (und tut das auch, im Tutorial, in der ersten "echten" Mission usw.) - SWG hatte damals den Irrsinn, daß der "echte" Rebellenhelm aus ROTJ (den da auch Luke und Leia getragen haben) knapper war als mandalorianische RüstungZitat von DefiantXYX Beitrag anzeigenDas stimmt natürlich, ich bezog mich nur auf die Aussage, dass es unbedingt Echtgeld braucht, um an Summe von 500 Mio ECs zu kommen. Natürlich geht das mit Echtgeld, aber auch mit halbwegs "intelligenter" Spielweise.
Ich habe kein Problem mit Mondpreisen. Nicht weil ich das Geld, egal ob Echtgeld oder Ingame.-Währung hätte, sondern weil ich absolut der Meinung bin, gute und sehr seltene Ausrüstung sollte auch wirklich gut und selten und daher auch teuer sein.
Das zweite Problem schilderst du mit dem Kemocite-Beispiel selbst. Sobald aus selten und gut nur noch gut geworden ist (und das wird es einfach mit zunehmender Spieldauer), benutzt "jeder" den Ausnahmenfall und das Abbild des Universums entspricht nicht mehr dem "Standard". Da verlieren Franchise-Vorgaben/Lore usw. dann zum zweiten Mal.
An dritter Stelle rangiert dann der Weg, auf dem die virtuell unbegrenzten, aber "knappen" Resourcen ins Spiel finden. Aus primär an Echtgeldeinsatz gekoppelten Quellen (Itemshop, Lockboxes usw.) verdient sich ein Spiel ganz schnell einen Pay-2-Win-Ruf, der manchmal auch ungerechtfertigt ist. Einige Spiele, wie zB Warframe, bieten einfach den ganzen raren Drop-Krempel aus dem Spiel auch im Shop an; damit ergibt sich viel deutlicher wieder der "Pay-2-not-Play"-Ansatz als Pay-2-Win, da kommt es dann zum Aufeinandertreffen der halbwegs intelligenten Spielweise und des ersten Eindrucks eines ausprobierenden Durschnittsspielers. Letztere sind in der Überzahl, und viele unterscheiden obendrein einfach nicht zwischen Pay-2-Win und Pay-2-not-Play.
Dann ist da natürlich noch das Auswahlverfahren für "selten" und Shopware, das ja auch im Erfolgsfall einen Anreiz an den Käufer liefern soll. Da hat es sich inzwischen einfach breitgemacht, das an erster Stelle schonn genannte Problem mit der Lore-Abweichung zum Regelfall zu machen (den Eigenentwurfkrempel, der aus Balance-Gründen im Spiel sein "muss", gibt's einfach so im Spiel, aber die Masse der Entwürfe aus Film und/oder Serie wird mit einem Echtgeld-Riegel weggesperrt, auch wenn das das Zeug ist, das eben den Wiedererkennungswert liefern soll). An dem Punkt wird am deutlichsten, wie sehr halt das Problem der (Re-)Finanzierung der (inhaltlichen) Qualität eines Videospiels im Wege steht.
Naja, durch noch ne "Elite-Warteliste" gibt's halt auch nur mehr Breite als Tiefe. Videospiele schöpfen ihre Tiefe irgendwann aus, da würde selbst mir kein Gegenentwurf zu einfallen. Einmal ist das Quellmaterial ja natürlich in seiner Tiefe begrenzt - völlig egal, ob Star Trek/Wars/-gate oder Marvel oder DC, es ist halt alles nich Dostojewski; allerhöchstens die "Spieler", auf die man so trifft, lassen da mal eine Verknüpfung zum einen oder anderen seiner erfolgreichen Titel zu....Ich hätte gerne wieder Tiefe im Spiel, ein Ziel worauf man hinarbeiten könnte. Nicht noch mehr Breite, den x-ten Ruf, die x-te Kiste, die X-ten Zen-Schiffe, die allesamt einfach nur einen Einheitsbrei ergeben.
Nun ja, zur Zeit versucht man ja den Spielern wohl die nächste Schiffsstufe unter zu schieben.Bin gespannt, wenn wirklich nochmal die ganzen alten Klassiker als T7 kommen lache ich mich kaputt.
Dann müssen MMOs durch die Marktlage zwingend möglichst viele Spieler ansprechen, und viele von denen haben keinen Bock, sich mit der "Tiefe" eines Videospiels, in dem Fall dem Lernprozess der grundlegenden und/oder fortgeschrittenen Mechaniken, auseinanderzusetzen. Für die sind gerade SciFi-Lizenzen gleichbedeutend mit einloggen, pew-pew-pew oder zap-zap-zap, "Mörderspaß hahahah" und ausloggen. Allerdings könnte noch mehr Breite für dich irgendwann die Lösung darstellen, nämlich wenn weitere Spielsysteme ergänzt werden und eins dabei ist, das dich mehr anspricht als Admiralitäts- oder Doff-Clickspiel. Diese Inhalte müssten ja auch keine Klickspiele sein. In der Summe stehen wir aber wohl im selben Abseits: weder die letzten zwei oder drei Rufsysteme noch der neue Spezialisierungsbaum haben mich jetzt dazu bewegen können, micht wieder mehr inhaltlich mit dem Spiel zu befassen. Aber meine Idee von Spielinhalten würde die zap-zap-zap-Fraktion gar nicht als spaßig erachten 
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Das stimmt natürlich, ich bezog mich nur auf die Aussage, dass es unbedingt Echtgeld braucht, um an Summe von 500 Mio ECs zu kommen. Natürlich geht das mit Echtgeld, aber auch mit halbwegs "intelligenter" Spielweise.Zitat von Bird of Prey Beitrag anzeigen
Kurzer Einwand: Ich bezog mich auf die meisten Spieler, die nun mal die Durchschnittsspieler stellen, nicht die extremen.
Das extreme Spieler, die nichts anderes mehr am Tag machen, außer etliche Charaktere/Accounts durchzuprügeln, können logischerweise auch mehr aus dem Spiel rausholen. Da sind 500 Millionen zwar immer noch eine ordentliche Summe, aber eben auch keine große Hürde mehr. Das stand aber auch gar nicht zur Debatte. Sprich, normale Spieler, die mehr wollen als nur ein 0815 Schiff, müssen halt, je nach Schiff, Ausrüstung und Crew, tief in die Tasche greifen.
Ich habe kein Problem mit Mondpreisen. Nicht weil ich das Geld, egal ob Echtgeld oder Ingame.-Währung hätte, sondern weil ich absolut der Meinung bin, gute und sehr seltene Ausrüstung sollte auch wirklich gut und selten und daher auch teuer sein. Ich mocht es, als Kemocite sehr gut und sehr teuer war und man sich vielleicht mal ein Lehrbuch leisten konnte, dafür aber auch Leistung bekam. Jetzt bekommt man das nachgeworfen und wird eigentlich nur noch genutzt, weil man dem Boff nichts besseres geben kann.
Ich habe nie den Hype um Kistenschiffe verstanden. Ok, das Boff-Layout ist meistens perfekt, die sonstigen Werte sind ganz gut und hier und da ist mal ein sehr guter Trait dabei. Aber unterm Strich sind fast alle Schiffe gleich stark, ob ich das Teil mit dämlichen Spielchen frei erspiele, es im ZEN-Shop kaufe oder eben Unsummen an der Börse dafür ausgebe.
Ich sehe seit Jahren keine Abwechslung mehr in den Schiffen, eins ist wie das andere, überall funktioniert die gleiche Ausrüstung, Taktik und Ausrichtung. Schwere Wartelisten sind zu leicht, Elite-Wartelisten besitzen dämliche Mechaniken (z.B. Fail-Timer) und starten prinzipiell niemals, es sei denn man formiert eine Gruppe.
Ich hätte gerne wieder Tiefe im Spiel, ein Ziel worauf man hinarbeiten könnte. Nicht noch mehr Breite, den x-ten Ruf, die x-te Kiste, die X-ten Zen-Schiffe, die allesamt einfach nur einen Einheitsbrei ergeben.
Nun ja, zur Zeit versucht man ja den Spielern wohl die nächste Schiffsstufe unter zu schieben.Bin gespannt, wenn wirklich nochmal die ganzen alten Klassiker als T7 kommen lache ich mich kaputt.
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Genau da liegt bei STO eine Fehleinschätzung/ein Hebel. Das meißte vom "durchprügeln" findet offline statt. Da holt man zwar nicht direkt Energy Credits, kann aber viel Dil einfarmen, das man über den Schlüssel-Weg (oder als Fleet Module usw.) zu Energy Credits machen kann. Dabei ist es gut möglich, daß das auf der Konsole leichter ist als auf dem PC, weil da gehäuft Promotions stattgefunden haben und Redeemer-Events, und man so gleich ab Level 52 Zugriff auf zwei "epische" Schiffe im Admiralitäts-Clickspiel hat. Hab da faktisch nur max 10 Missionen pro Char geklickt und dann entweder den Storymode mit meinem Main gespielt oder was ganz anderes, wie Lego Worlds, DCUO, PES usw. Aktuell Gran TurismoZitat von Bird of Prey Beitrag anzeigen
Kurzer Einwand: Ich bezog mich auf die meisten Spieler, die nun mal die Durchschnittsspieler stellen, nicht die extremen.
Das extreme Spieler, die nichts anderes mehr am Tag machen, außer etliche Charaktere/Accounts durchzuprügeln, können logischerweise auch mehr aus dem Spiel rausholen. Da sind 500 Millionen zwar immer noch eine ordentliche Summe, aber eben auch keine große Hürde mehr. Das stand aber auch gar nicht zur Debatte. Sprich, normale Spieler, die mehr wollen als nur ein 0815 Schiff, müssen halt, je nach Schiff, Ausrüstung und Crew, tief in die Tasche greifen.
Dann wäre noch die Börse eine Option. Da kann man zwar auf Schnäppchenjagd gehen, kostet aber eben auch Zeit und Glück.
Allerdings gibt es andere Dinge die ich noch etwas schlimmer finde als das mit den horrenden Preisen.
Trotzdem hab ich immer die Hoffnung, dass das mal alles irgendwann mal besser wird...

Allerdings: "Durschnittsspieler" würde ich mich nicht nennen. Ich such schon gezielt Schwachpunkte in Spielen, ihren Strukturen und der Umsetzung - der handwerkliche Aspekt (wie die investierte Mathematik usw.) interessieren mich deutlich mehr als den Durchschnittsspieler. Dennoch: machen kann das auch ein Durchschnittspieler. Ob man jetzt 2 Stunden Storymodus spielt oder erst 30 Minuten (oder 45, je nach Menge der Toons) in die Clickspiele investiert und dann nur die restliche Zeit den Storymodus probiert, ist ja eine Frage des eigenen Herangehens. Unterm Strich sind MMOs da gleich: wer sich ne gewisse Zeit durch langweilige/öde/nervende Inhalt durchclickt, wird dafür später "belohnt".
Ist jetzt die Frage, ob "Durchschnittsspieler" die sind, die das System noch nicht begriffen haben oder derartige Spiele zu 100% als Unterhaltung erwarten. Letzteres bieten MMOs, egal ob im Micro-Transaction-F2P-System oder mit Monatsabo, einfach nicht. Insgesamt tun das immer weniger Spiele, weil Leveldesign heutzutage einfach "glatt" ist und dafür mit "dämlichen" Timesinks gearbeitet wird (Wiederholungsmissionen, weil die Belohnungen so kalkuliert sind, daß ein Durchgang nicht reicht; Haggle-Spiele; Übermäßige Customization bzw. Editor-Funktionen) - um einen Spielzeitwert vorzugaukeln, den Spiele heute nicht mehr haben. Von daher geht der Markt so geschickt am Durchschnittsspieler vorbei, daß er sich trotzdem angesprochen fühlt
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Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigenNein, muss man nicht. Ich weiß den Dil-Preis in der PC-Version nicht, aber: in der Konsole ist soviel fremdes Echtgeld im Umlauf, daß auch 500 Mio Credits per Dil-Grind und "Tour the Galaxy" für einen "Power-User" (20 Charactere oder so) machbar wäre. Ich hab mir wie gesagt selbst die Lifetime-Sub auf der Konsole er-"dil"-t, also den Gegenwert von 250 Euronen mit Dil eingefarmt. Genug Overhead für ne Kelvin-Konstitution, jede Menge T5 und T6-Lockbox-Schiffe für das Admiralitätssytem (schneller mehr Dil ohne Zeitaufwand) für die ganzen Toons und natürlich Dil für weitere Characterslots waren auch noch drin. Storyline hat kaum eine der Figuren fertig gespielt (ausser dem Main vielleicht noch 2 andere, und auch nur weil an jedem Story-Bogen auf der PS4 ne Trophäe hängt) und in der Black-Friday-Woche hab ich meine Restbestände erstmal für noch 4 Character-Slots und die Galaxy-Brücke verballert. Dazu muss man sagen: Flotte laß ich hauptsächlich andere grinden (was Dil und EC angeht) und ich brauch auch nicht die absolut bestmögliche Ausrüstung (hab ich noch nie in irgendeinem MMO benötigt). Ich mach halt "mein" Ding.
Ich weiß nicht, wie es am PC ist, aber an der Konsole ist man sehr zügig Level 60. Der ganzen superteuren Ausrüstung steh ich hauptsächlich wegen der "Power-Creep"-Problematik negativ entgegen. Wenn man den ganzen Krempel hat, muss man sich nicht wundern, dass das Spiel wenig Herausforderung bietet. Das ist aber ein generelles MMO-Problem, wie die Hyper-Inflation leider auch. Die Wurzel haben diese Probleme im Spiel-Design im Zwang, "Kram an den Spieler verticken" zu müssen. Ein wirklich gutes, ausgewogenes MMO kann nur irgendwann von einer Non-Profit-Organisation realisiert werden. Die Anreize, Spieler zum kauf zu bewegen, haben im Moment immer einen negativen Einfluss auf die ingame-Struktur - Unbalance, weil der Pay-Krempel besser ist, verrückte Marktpreise, usw.Kurzer Einwand: Ich bezog mich auf die meisten Spieler, die nun mal die Durchschnittsspieler stellen, nicht die extremen.Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigenDas stimmt so nicht, entspricht aber dem Glauben und Wissen des Durchschnittsspieler.
Die extremen Spieler, die in dem Spiel mehr sehen als ein Spiel, lachen über solche Summen.
Das extreme Spieler, die nichts anderes mehr am Tag machen, außer etliche Charaktere/Accounts durchzuprügeln, können logischerweise auch mehr aus dem Spiel rausholen. Da sind 500 Millionen zwar immer noch eine ordentliche Summe, aber eben auch keine große Hürde mehr. Das stand aber auch gar nicht zur Debatte. Sprich, normale Spieler, die mehr wollen als nur ein 0815 Schiff, müssen halt, je nach Schiff, Ausrüstung und Crew, tief in die Tasche greifen.
Dann wäre noch die Börse eine Option. Da kann man zwar auf Schnäppchenjagd gehen, kostet aber eben auch Zeit und Glück.
Allerdings gibt es andere Dinge die ich noch etwas schlimmer finde als das mit den horrenden Preisen.
Trotzdem hab ich immer die Hoffnung, dass das mal alles irgendwann mal besser wird...
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Das stimmt so nicht, entspricht aber dem Glauben und Wissen des Durchschnittsspieler.Zitat von Bird of Prey Beitrag anzeigenAls Beispiel nehme ich das alte Jem'Hadar-Angriffsschiff für 500 Millionen Credits: Das war für die meisten Spieler schon der absolute Mondpreis.
Alle woll(t)en es haben, aber nur die wenigsten (gefühlt eine Handvoll) konnten das Geld oder die Ressourcen dafür aufbringen. Andere waren gar nicht erst willig für ein Schiff solche Summen zu bezahlen und haben direkt abgewunken. Und dann wurde das Maximum von einer Milliarde auf zwei Milliarden angehoben. Wo ist denn da der Sinn? Das ist eiskalte Berechnung seitens PW o. Cryptic, nicht mehr und nicht weniger. Denn um an solche Summen zu kommen, muss man Echtgeld einsetzen und im Zen Store Schlüssel kaufen, um die dann wiederum an der Börse zu versetzen.
Die extremen Spieler, die in dem Spiel mehr sehen als ein Spiel, lachen über solche Summen.
Mal ein Beispiel: Ich hatte mal eine Galor K5 aus ner Kiste gezogen. Was soll ich mit einem veralteten Schiff? Daher weg damit, verkaufen. Habe daher über eine gewisse Zeit die Preise an der Börse beobachtet und das Teil verkauft. Aus Interesse (war das ein guter Preis?!) habe ich die Preisentwicklung weiter verfolgt, siehe da wenig später war der Preis extrem gefallen. Vermutlich war gerade eine superduper Kistenaktion. Ich hab mir also eine neue Galor günstig gekauft und wenig später mit gutem Gewinn wieder verkauft. So sind ganz schnell, bzw. eher sehr leicht 50 Mio ECs drin. Man stelle sich nun vor was die Suchtis erreichen, die den ganzen Markt beobachten, für hunderte Millionen ECs ganze Kategorieren aufkaufen und zur richtigen Zeit wieder verkaufen. Die Spieler jammern ja rum sie können ihre ECs nirgendwo mehr lagern!
Hinzu kommen eben diverse Glitches und Bugs von denen ich so am Rande gehört habe, die hier und da zu enormen Rohstoffgewinnen führen. Und auch hier gilt zu bedenken, gewisse Spieler haben nicht nur unzählige Chars, sie haben auch mehrere Accounts!
Die armen Echtgeldspieler, die sich für hunderte Euros ein Kistenschiff kaufen, sind da eigentlich nur arme Opfer.
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Natürlich ist das Berechnung, aber nicht um die Preise zu erhöhen, sondern um die Spieler zu halten, die am Limit sind. Die Inflation drücken die Spieler voran, nicht der Betreiber. Das ist ungefähr so wie die Umstemplung auf "Eine Million Reichsmark" bei Briefmarken. Einmal musste der Gegenwert der Dienstleistung erhalten bleiben, und zum anderen passen eine Million Marken zu einer Reichsmark einfach nicht auf einen BriefumschlagZitat von Bird of Prey Beitrag anzeigen
Da sind wir dann wohl unterschiedlicher Auffassung.
Siehe Oben, die Preise werden immer mehr angehoben.
Als Beispiel nehme ich das alte Jem'Hadar-Angriffsschiff für 500 Millionen Credits: Das war für die meisten Spieler schon der absolute Mondpreis.
Alle woll(t)en es haben, aber nur die wenigsten (gefühlt eine Handvoll) konnten das Geld oder die Ressourcen dafür aufbringen. Andere waren gar nicht erst willig für ein Schiff solche Summen zu bezahlen und haben direkt abgewunken. Und dann wurde das Maximum von einer Milliarde auf zwei Milliarden angehoben. Wo ist denn da der Sinn? Das ist eiskalte Berechnung seitens PW o. Cryptic, nicht mehr und nicht weniger.
Nein, muss man nicht. Ich weiß den Dil-Preis in der PC-Version nicht, aber: in der Konsole ist soviel fremdes Echtgeld im Umlauf, daß auch 500 Mio Credits per Dil-Grind und "Tour the Galaxy" für einen "Power-User" (20 Charactere oder so) machbar wäre. Ich hab mir wie gesagt selbst die Lifetime-Sub auf der Konsole er-"dil"-t, also den Gegenwert von 250 Euronen mit Dil eingefarmt. Genug Overhead für ne Kelvin-Konstitution, jede Menge T5 und T6-Lockbox-Schiffe für das Admiralitätssytem (schneller mehr Dil ohne Zeitaufwand) für die ganzen Toons und natürlich Dil für weitere Characterslots waren auch noch drin. Storyline hat kaum eine der Figuren fertig gespielt (ausser dem Main vielleicht noch 2 andere, und auch nur weil an jedem Story-Bogen auf der PS4 ne Trophäe hängt) und in der Black-Friday-Woche hab ich meine Restbestände erstmal für noch 4 Character-Slots und die Galaxy-Brücke verballert. Dazu muss man sagen: Flotte laß ich hauptsächlich andere grinden (was Dil und EC angeht) und ich brauch auch nicht die absolut bestmögliche Ausrüstung (hab ich noch nie in irgendeinem MMO benötigt). Ich mach halt "mein" Ding.Denn um an solche Summen zu kommen, muss man Echtgeld einsetzen und im Zen Store Schlüssel kaufen, um die dann wiederum an der Börse zu versetzen. Das heißt, wenn man zu Lebzeiten solch ein Schiff noch sein eigenen nennen möchte. Und das wäre dann nur das Schiff. Die passende Ausrüstung, Besatzung etc. braucht man schließlich auch noch.
Ich weiß nicht, wie es am PC ist, aber an der Konsole ist man sehr zügig Level 60. Der ganzen superteuren Ausrüstung steh ich hauptsächlich wegen der "Power-Creep"-Problematik negativ entgegen. Wenn man den ganzen Krempel hat, muss man sich nicht wundern, dass das Spiel wenig Herausforderung bietet. Das ist aber ein generelles MMO-Problem, wie die Hyper-Inflation leider auch. Die Wurzel haben diese Probleme im Spiel-Design im Zwang, "Kram an den Spieler verticken" zu müssen. Ein wirklich gutes, ausgewogenes MMO kann nur irgendwann von einer Non-Profit-Organisation realisiert werden. Die Anreize, Spieler zum kauf zu bewegen, haben im Moment immer einen negativen Einfluss auf die ingame-Struktur - Unbalance, weil der Pay-Krempel besser ist, verrückte Marktpreise, usw.Und neue Spieler kommen mit den Mond- oder den neuen Marspreisen gar nicht in Berührung, da das ganze Level abhängig ist. Das tangiert neue Spieler also vorerst gar nicht. Mal abgesehen davon, dass sie auch erstmal gar keine Ahnung von alledem haben. Mit der Erfahrung kommt bekanntlich erst das Wissen. Da ist man aber schon Mittendrin statt nur dabei. Und natürlich braucht man die ganzen teuren Sachen nicht zwingend um das Spiel zu spielen... das bliebt schließlich jedem selbst überlassen.
Den Level 60 Noob und Bettler - "Hat mal einer 2 Mio Credits für mich?" gibt's zumindest auf der Konsole sehr wohl. Würde mich wundern, wenn neue Spieler am PC nicht auch viel zu schnell vorankommmen.
Denke nicht. Latinum hat nie in irgendeiner Form eine Möglichkeit gehabt, zwischen Spielern gehandelt zu werden. War wohl von vornerein als übergreifende Seasonal-Währung geplant gewesen - an sich auch eine gute Idee.Das stimmt allerdings.
Wahrscheinlich war auch mal Latinum (die Zlotys in STO) für eine größere Währung vorgesehen.
Cryptic hat insgesamt deutlich mehr Hirnschmalz zur Absicherung seiner Ökonomie aufgewendet als andere Anbieter mit großer Lizenz im Gepäck (zB ehemals Sony, jetzt Daybreak mit DC Universe). Das Problem sind die Power-User mit viel Geld und Zeit - die kriegen jedes System klein, und haben leider soviel finanziellen Impact, daß sich kein profitorientierter Anbieter erlauben könnte, Systeme im Spiel zu haben, die diese Gruppe von Spielern gezielt vom Spiel fernhalten; deren Geld ist halt durchaus Willkommen, nur der Effekt auf andere Spieler und die Spielwelt ist mit der Zeit verheerend.
Und beim "Konter" sind Entwickler irgenwann überfordert - kommt aber daher, wie Karriere im Videospiel-Markt strukturiert ist. Das sind zum größten Teil "Künstler" - 3D, Design, Artwork, immer mehr Autoren für story-orientierte Games, Musiker und Soundmixer - und viel zu selten Leute aus der strukturierten Programmierung - Datenbanken, Prozess-Abbildungen, Systematiken. Die angewandten Systematiken kommen meist direkt aus den Lehrinhalten der Pflichtkurse an Uni/Akademie, und der Fokus liegt wie beim Hollywood-Film auf bunt, effektreich usw. "Strukturiert", "systematisch" usw. werden meist aus Marketing- und Finanzabteilungen dazu"gezwungen". Wenn du ein Videospiel-Projekt aufbauen willst, hast du zahlreiche gute 3D-Designer zur Auswahl, einige Engine-Entwickler aber nur wenige spielorientierte Datenbank-Entwickler. Brauchst dich nur mal hier im Forum bei den "Mein Spielprojekt"-Threads umsehen - die entwerfen ihre Raumschiffe oder 3D-Umgebung, aber der "interessante Inhalt" soll nach Möglichkeit als Abbild anderer Spiele/Lores geschaffen werden.
Keine Besserung in Sicht, und unter den existenten MMOs ist STO schon eine gute Wahl, eben weil der F2P-Ansatz durch eigenen Zeitaufwand so lange wie möglich wirklich "Free" gehalten werden kann. Strukturell und inhaltlich kein Vergleich mit SWG, und selbst die Engine bei SWG wahr wesentlich besser (IMO die gigantischste Space-Combat-Engine bis Star Citizen: Co-Pilotensitz verlassen, durch den corellianischen Transporter zu den Geschütztürmen rennen und dort die Stationn besetzen war schon damals möglich, während draussen die Schlacht weitertobte - da hätte sich STO aber schon in der Planungsphase ne Riesenscheibe von abschneiden müssen, das wird die jetzige Engine nie schaffen. Beim Content könnten sie aber noch den Schritt weg vom aufwendigen Story-Line-Modus zu "random missions" machen - würde dem Spiel nochmal Langlebigkeit verleihen, und auch den Weg für "echte" weitere Factions freimachen - die bräuchten dann nur noch einen Tutorial-Storybogen. Sei's drum - schon des Alters wegen tickt für STO natürlich die Uhr. Aber nicht wegen der Hyperinflation - die ist leider normal.
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Definitiv!Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigenWie dem auch sei, es herrscht seit einiger Zeit ein Spielerschwund, da ist vielerorts zu spüren. Der Konsolenrelease war vielleicht gut für die Geldbörse, aber sicherlich nicht für die PC-Spieler.
Kann man eigentlich irgendwo einsehen welche Plattform wie viel (aktive?) Spieler verzeichnet? Das würde mich mal interessieren.
Das stimmt.Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigenGrundsätzliches Problem ist auch die Scheere zwischen arm und reich, durch diverse Bugs & Glitches, aber auch verrücktes 24/7 geklicke gibt es einfach zu viele PowerUser, die unendlich Ressourcen besitzen. Da kann Cryptik dann nur mit lächerlichen Aktionen gegensteuern, wie Lockboxes die alles enthalten, sodass einst sehr seltene besonderes Traits gerne auch mal zum Nulltarif über die Börse gehen.
Vieles stimmt einfach überhaupt nicht mehr und für mich als einstigen ambitionierten Durchschnittsspieler gibt es nichts mehr was mich im Spiel hält, außer die tägliche Verlockung ein wenig zu klicken, um im Fall der Fälle mir etwas "umsonst" kaufen zu können.
Einer meiner besten Freunde spielt das Spiel auch und ist so ein verrückter.
Kein Schiff, keine Ausrüstung etc. ist ihm zu teuer. Preise sind ihm vollkommen egal. In seiner Flotte ist er mit ca. 80 Millionen verdienten Credits dabei. Das ganze Dilithium, die Dienstoffiziere etc. macht er allein. Geld spielt keine Rolle.
300 Euro in der Woche für das Spiel waren keine Seltenheit. Im Moment macht er allerdings eine Pause.
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