"Bad Science" in Star Trek - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

"Bad Science" in Star Trek

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • McWire
    antwortet
    Neue Fehler:


    1.)
    In ST XI explodiert eine Supernova angeblich mit FTL und bedroht benachbarte Planetensysteme.

    2.) Mithilfe omninöser roter Materie soll die Supernovawolke in ein schwarzes Loch verwandelt werden.

    Ratet mal, wie denn in natura schwarze Löcher entstehen? -> Genau, durch Supernovaexplosionen

    3.) Zeitreise durch ein schwarzes Loch in die Vergangenheit. -> Geht wenn überhaupt nur in die Zukunft, aufgrund gravitativer Zeitdilatation.

    Einen Kommentar schreiben:


  • McWire
    antwortet
    Zitat von Cairol Beitrag anzeigen
    Ich hätt' da auch noch einen: (OK, zwei)

    Erstmal vorweg: Falls jemand einen Fehler in meinen Ausführungen findet - ich lass mit mir reden.

    1.
    Laut dieser Aussage, kann die Enterprise in 4 Sekunden auf 75% LG beschleunigen.
    Das wären ca. 56.300 m/s² oder anders ausgedrückt: ca. 5700 g

    Jetzt muss mir nur noch jemand erklären, warum die Besatzung bei Schildtreffern durchgeschüttelt wird und bei Hüllentreffern mit Karacho über die Konsolen segelt.
    Wenn die Trägheitsdämpfer zuverlässig knapp 6000 g kompensieren können, dürfte bei einem Torpedotreffer Cpt. Picards "Earl Grey" in der Tasse nicht mal zittern.

    2.
    Die Kommunikatoren sind nur etwa 3-4 cm lang/breit. D.h. es gibt nur sehr wenig Platz für eine Antenne.
    Geht man von 4 cm aus, müssten die Dinger auf einer ziemlich hohen Frequenz funken - auf jeden Fall höher als W-LAN.
    W-LAN in Deutschland hat 2,4 GHz, also eine Wellenlänge von 12,5 cm.
    Um mit W-LAN möglichst gut zu senden/empfangen, sollte man eine Antenne verwenden, die so lang ist wie die Wellenlänge. Zur Not kann man sie ganzzahlig-vielfach kürzer machen. Also z.B. nur 6,25 cm oder 3,125 cm.
    Aber dabei verliert man natürlich Empfindlichkeit.

    Aber selbst wenn man jetzt von nicht mehr als 2,4 GHz für die Kommunikatoren ausgeht (und ner 3 cm Antenne), wäre es physikalisch unmöglich, damit weiter als vielleicht 2-3 Schiffswände, geschweige denn von einem Planeten in den Orbit zu funken, weil die Funkwellen mit so hoher Frequenz von so ziemlich allem extrem absorbiert werden.
    An elektromagnetischen Wellen ändert auch das 24. Jhd. nix.

    Wenig Platz = kurze Antenne = hohe Frequenz = hohe Absorbtion durch flüssige, (feuchte/metallische) feste Stoffe und sogar Luft = geringe Reichweite.

    So, bei mir ist es jetzt 1:30 Uhr. Ich schick das jetzt ab und geh dann schlafen.
    1.) Es sind eigentlich "nur" 1000g. Steht in einem technischen Handbuch namens "Die Technik der USS Enterprise". (dort steht es als 10 km/s² was geichwertig mit 1000g ist)
    Es mag sein, dass andere Raumschiffklassen mit geringerer Masse andere Werte haben, aber im Grundsatz sind es immer maximal um die 1000g.
    BTW: Außerdem fliegt unter normalen Umständen kein Raumschiff der Sternenflotte schneller als 0,25c (75.000 km/s, voller Impuls) um den relativistischen Nebeneffekten zu entgehen.

    Die Trägheitsdämpfer haben natürlich eine endliche Reaktionszeit, daher können sie unerwartete Beschleunigungen wie z.B. Waffentreffer nicht oder nur mit Verzögerung kompensiert, warum bei Waffenexplosionen direkt an der Hülle die Besatzung durchgeschüttelt wird.
    "Normale" Beschleunigungen, welche vom Computer eingeleitet werden, z.B. Aktivierung des Impulsantrieb oder Steuerungstriebwerke, werden vom TDF kompensiert, da der Computer das TDF zeitgleich ansteuert, also quasi gleichzeitig ein Aktivierungsimpuls an das TDF-System und den Impulsschubdüsen sendet, sodass dazwischen keine Zeitverzögerung liegt.

    2.) Da Kommunikatoren in Star Trek mit entsprechender Verstärkung auch über mehrere Mrd km oder sogar Lichtjahre weit funktionieren, bleibt nur der einzig logische Schluss, dass sie nicht mit elektromagnetischen Wellen betrieben werden. Laut dem eben angesprochenen Buch und auch einigen kanonischen Aussagen aus den Folgen, arbeiten Kommunikatoren, sowie auch die Daten-Transceiver in PADDs, Trikordern und Handphasern über Subraumfunksignale.

    Subraumfunk kann sich relativ ungestört (einzige die Gravitation durch die entsprechend der Materie aufgeprägten Masse verursacht Ablenkungen) durch normale Materieformen ausbreiten. Außerdem arbeitet er mit ca 200.000 c, wodurch man auf Distanzen innerhalb von Planetensystemem nahezu in Echtzeit kommunizieren kann.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    McWire schrieb nach 6 Minuten und 1 Sekunde:

    Achja noch ein Nachtrag:

    Glaube nie nie nie irgendeiner Aussage in irgendeinem Versus-Thread!
    (Fachkundige Analysen werden dort oftmals nur von sehr wenigen Diskussionspartner vorgetragen.)
    Dort wird geprotz und überzogen ohne Ende... dort geht es meistens wirklich nur darum, wer den längeren bzw stärkeren hat.

    Vergesst diese Threads, die sind vorallem mal zum Luftablassen und Lästern gut Außer ich diskutiere dort mal mit *SCNR*
    Zuletzt geändert von McWire; 02.09.2008, 01:46. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

    Einen Kommentar schreiben:


  • Cairol
    antwortet
    Ich hätt' da auch noch einen: (OK, zwei)

    Erstmal vorweg: Falls jemand einen Fehler in meinen Ausführungen findet - ich lass mit mir reden.

    1.
    Laut dieser Aussage, kann die Enterprise in 4 Sekunden auf 75% LG beschleunigen.
    Das wären ca. 56.300 m/s² oder anders ausgedrückt: ca. 5700 g

    Jetzt muss mir nur noch jemand erklären, warum die Besatzung bei Schildtreffern durchgeschüttelt wird und bei Hüllentreffern mit Karacho über die Konsolen segelt.
    Wenn die Trägheitsdämpfer zuverlässig knapp 6000 g kompensieren können, dürfte bei einem Torpedotreffer Cpt. Picards "Earl Grey" in der Tasse nicht mal zittern.

    2.
    Die Kommunikatoren sind nur etwa 3-4 cm lang/breit. D.h. es gibt nur sehr wenig Platz für eine Antenne.
    Geht man von 4 cm aus, müssten die Dinger auf einer ziemlich hohen Frequenz funken - auf jeden Fall höher als W-LAN.
    W-LAN in Deutschland hat 2,4 GHz, also eine Wellenlänge von 12,5 cm.
    Um mit W-LAN möglichst gut zu senden/empfangen, sollte man eine Antenne verwenden, die so lang ist wie die Wellenlänge. Zur Not kann man sie ganzzahlig-vielfach kürzer machen. Also z.B. nur 6,25 cm oder 3,125 cm.
    Aber dabei verliert man natürlich Empfindlichkeit.

    Aber selbst wenn man jetzt von nicht mehr als 2,4 GHz für die Kommunikatoren ausgeht (und ner 3 cm Antenne), wäre es physikalisch unmöglich, damit weiter als vielleicht 2-3 Schiffswände, geschweige denn von einem Planeten in den Orbit zu funken, weil die Funkwellen mit so hoher Frequenz von so ziemlich allem extrem absorbiert werden.
    An elektromagnetischen Wellen ändert auch das 24. Jhd. nix.

    Wenig Platz = kurze Antenne = hohe Frequenz = hohe Absorbtion durch flüssige, (feuchte/metallische) feste Stoffe und sogar Luft = geringe Reichweite.

    So, bei mir ist es jetzt 1:30 Uhr. Ich schick das jetzt ab und geh dann schlafen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • McWire
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Wie sollen denn diese beiden Techniken funktionieren?
    OK, bei Trägheitsdämpfern wäre vielleicht denkbar, dass man die Higgesteilchen irgendwie manipuliert, aber das ist schon stark speckuliert...
    Und Traktorstrahl?
    Wurde jemals ausgesagt, wie der funktionieren soll?
    Traktorstrahl- und Schutzschild-Technik ist nur ien Ableger des Warpantrieb.
    Im Prinzip krümmt der Schutzschild den Raum um das Raumschiff bis sich eine geschlossene Blase bildet, welche Materie und Strahlung einfach umlenkt, sodass diese das Raumschiff nicht erreichen.
    Der Traktorstrahl verursacht eine Krümmung zwischen Raumschiff und Zielobjekt, sodass beide Objekte gravitatitv aneinander gekoppelt werden.
    Traktorstrahl, Schutzschilde und Warpfelder sind allesamt fiktive Subraumfelder, die nur eine etwas andere Form und damit andere Funktion haben. Diese Subraumfelder sind nix weiter als Umschreibung von speziiellen mathematisch vorraussagbaren Krümmungseigenschaften des Raum-Zeit-Kontinuum.

    Das Trägheitsdämpfungsfeld ist nur ein modifiziertes künstliches Schwerkraftfeld welche vom Raumschiff vorgenommene Beschleunigung im Inneren eben dieses kompensiert.
    Man kann es sich in etwa so vorstellen, dass während man durch eine Bremsung von 10g nach vorne gedrückt wird, von einem TDF-Generator mit einer künstlichen Schwerkraft von 10g in Richtung Rückwand angezogen wird, sodass die Kräftsumme null beträgt.
    Trägheitsdämpfung ist also nix weiter als eine konkrete spezialisierte Anwendung von künstlicher Schwerkraft und an eben diese gekoppelt. Wenn man keinen Weg findet künstlich Schwerkraft zu erzeugen, kann auch das TDF aus Star Trek nicht funktionieren.
    Zuletzt geändert von McWire; 31.08.2008, 20:25. Grund: Rechtschreibung

    Einen Kommentar schreiben:


  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Was wohl technisch noch nicht möglich ist, aber wissenschaftlich nicht total ausgeschlossen:
    [...]
    Trägheitsdämpfer
    Traktorstrahl
    [...]
    Wie sollen denn diese beiden Techniken funktionieren?
    OK, bei Trägheitsdämpfern wäre vielleicht denkbar, dass man die Higgesteilchen irgendwie manipuliert, aber das ist schon stark speckuliert...
    Und Traktorstrahl?
    Wurde jemals ausgesagt, wie der funktionieren soll?

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    In "Das Herz eines Captains" wird über Pakleds ausgesagt, dass sie schneller Wissen gewinnen wollen, als es für ihren natürlichen Stand der Entwicklung angebracht wäre.
    War hier nicht eher gesselschafliche Entwicklung gemein?

    Einen Kommentar schreiben:


  • McWire
    antwortet
    Zitat von sternenkind Beitrag anzeigen
    wieso sollte so eine knallerwumme keinen nutzen haben?
    Weil man in der Realität Antimaterie nur unter hohem Aufwand herstellen kann und diese Waffen nicht viel stärker als eine 3-stufige Wasserstoffbombe sind.
    Es hätte keinen echten Nutzen.


    .
    EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

    McWire schrieb nach 2 Minuten und 26 Sekunden:

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Man hat das Heilmittel bereits, es würden als keine Ressourcen verschwendet, die dann woanders fehlten. Und es geht auch nicht um alle Spezies, sondern um eine, die direkt um Hilfe gebeten hat.

    Es wird gar nicht ethisch argumentiert, sondern nur naturwissenschatlich. Das Zauberwort dabei ist "genetisch". Eine Viruserkrankung darf man behandeln, eine Verstrahlung darf man behandeln, aber eine genetische Erkrankung, die ist der Wille von... was oder wen auch immer.
    Man könnte sagen, die "bad science" liegt teilweise darin, dass man science auf einen Bereich ausgedehnt hat, der gar nichts mit Wissenschaft zu tun hat(und zum anderen an der Vorstellung einer evolutionären Prädestination).
    Hmm... ich muss mir die Folge nochmal anschauen. Aber so gesehen hast du natürlich recht.

    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Nein, die oberste Direktive war eigentlich zunächst nur als Schutz von weniger entwickelten Gesellschaften vor Ausbeutung, Unterdrückung und ähnlichem gedacht. Sie plötzlich als Vorwand zu nehmen andere Völker zu Grunde gehen zu lassen, wäre sicher nicht im Sinne von Gene gewesen.

    Aber lass uns nicht noch weiter abschweifen, dafür gibts ja einen Episodenthread; und falls alle Stricke reißen, kann mach auch noch einen "bad ethics"-Thread eröffnen.
    Das ändert nix an der Tatsache, dass in TNG genau dieses Dilemma thematisiert wurde, dass man laut oberster Direktive auch gerade sterbenden Völkern nicht helfen darf. (TNG "Brieffreunde", TNG "Die oberste Direktive")
    Das ist eben die andere Seite der Medaille... Nichteinmischung heißt im Zweifel das Gegenüber sterben zu lassen. Das wollte man vielleicht mit der OD nicht erreichen, folgt aber zwangsläufig aus ihrer Grundabsicht.
    In ENT hat man eben mal gezeigt was passiert wenn man garnix tut.
    Zuletzt geändert von McWire; 30.08.2008, 23:21. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

    Einen Kommentar schreiben:


  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen

    Ich finde, Phlox hat in Hinblick auf die oberste Direktive, die es zugegebenermaßen damals noch nicht gabe, moralisch richtig gehandelt, indem er eben nicht gehandelt hat.
    Die Sternenflotte kann ja nun nicht den Lebensretter alller Spezies spielen und es wäre wohl moralisch-ethisch schwerer nachvollziehbar, wenn man dann quasi in Ermangelung entsprechner Ressourcen vorsortieren würden, welcher Spezies man hilft und welcher nicht.
    Man hat das Heilmittel bereits, es würden als keine Ressourcen verschwendet, die dann woanders fehlten. Und es geht auch nicht um alle Spezies, sondern um eine, die direkt um Hilfe gebeten hat.

    Es wird gar nicht ethisch argumentiert, sondern nur naturwissenschatlich. Das Zauberwort dabei ist "genetisch". Eine Viruserkrankung darf man behandeln, eine Verstrahlung darf man behandeln, aber eine genetische Erkrankung, die ist der Wille von... was oder wen auch immer.
    Man könnte sagen, die "bad science" liegt teilweise darin, dass man science auf einen Bereich ausgedehnt hat, der gar nichts mit Wissenschaft zu tun hat(und zum anderen an der Vorstellung einer evolutionären Prädestination).

    Der Grundsatz der obersten Direktive sagt ja im Prinzip: "Wenn du nicht allen gleichmäßig und angemessen helfen kannst, hilf niemanden".
    Nein, die oberste Direktive war eigentlich zunächst nur als Schutz von weniger entwickelten Gesellschaften vor Ausbeutung, Unterdrückung und ähnlichem gedacht. Sie plötzlich als Vorwand zu nehmen andere Völker zu Grunde gehen zu lassen, wäre sicher nicht im Sinne von Gene gewesen.

    Aber lass uns nicht noch weiter abschweifen, dafür gibts ja einen Episodenthread; und falls alle Stricke reißen, kann mach auch noch einen "bad ethics"-Thread eröffnen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • sternenkind
    antwortet
    Zitat von McWire Beitrag anzeigen
    Photonentorpedos (keinen praktischen Nutzen)
    wieso sollte so eine knallerwumme keinen nutzen haben?

    Einen Kommentar schreiben:


  • McWire
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Sicher liegt das Hauptproblem hier eher auf fehlerhafter Ethik, denn auf fehlerhafter Naturwissenschaft.
    Aber auch auf wissenschaftlicher Ebene ist nicht alles in Ordnung. Wieder wird angedeutet, dass es so etwas wie eine vorgeschriebene Entwicklung geben würde (nämlich, dass die Menk intelligenter würden).
    Gentische Eigenschaften werden dann auch noch mit einer merkwürdigen Aura umgeben, als ob eine genetische Erkrankung ein Wink des Schicksal wäre, den man nicht ignorieren dürfe (im Gegensatz zu einer Viruserkrankung bsp.).

    Also ja, es ist eher ein ethisches Bock, den der Doktor da abschießt- aber da die Folge explizit evolutionäre Entwicklung anspricht und Star Trek in dem Bereich eine gewisse Vorgeschichte hat, lasse ich es mal in meiner Liste stehen.



    Ich fand "Genesis" auch unterhaltsam. Dafür muss es nicht immer wissenschaftlich korrekt ablaufen.
    Die Probleme mit dieser Art des ethisch-moralischen Konfliktes hat man ja dann durch die oberste Direktive "gelöst" bzw besser gesagt umgangen.

    Nach der OD wären später Dr. McCoy, Dr. Crusher, Dr. Bashir oder dem MHN die Hände gebunden gewesen, da eine Einmischung in die inneren Angelegenheit einer fremden Spezies verboten sind.
    Immerhin hat man ja über diese Argumentation beinahe die Bewohner von Boraal II oder Drema IV aussterben lassen, da man nicht gegen natürliche Umweltveränderungen eingegriffen hätte, wenn nicht eine einzelne Person die Initiative ergriffen hätte.

    Ich finde, Phlox hat in Hinblick auf die oberste Direktive, die es zugegebenermaßen damals noch nicht gabe, moralisch richtig gehandelt, indem er eben nicht gehandelt hat.
    Die Sternenflotte kann ja nun nicht den Lebensretter alller Spezies spielen und es wäre wohl moralisch-ethisch schwerer nachvollziehbar, wenn man dann quasi in Ermangelung entsprechner Ressourcen vorsortieren würden, welcher Spezies man hilft und welcher nicht.

    Der Grundsatz der obersten Direktive sagt ja im Prinzip: "Wenn du nicht allen gleichmäßig und angemessen helfen kannst, hilf niemanden".
    Das mag nach unserem heutigen Verstädnis vielleicht moralisch fragwürdig sein, aber man kann sicherlich nicht abstreiten, dass dieses Verhalten gerecht wäre.

    Da ich aber jetzt ein wenig vom Grundthema abgekommen bin, verweise ich zu diesem speziellen Dilemma mal auf die Folge TNG "Die Auflösung", wo am Ende der Folge ein paar wichtige Weisheiten fallen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Zitat von JeanLucPicard2 Beitrag anzeigen
    Ich glaube nicht, dass es Phlox darum ging, den Überlebenswert einer Spezies anhand ihrer Gene abzulesen. Eine Pandemie kann durchaus ein biotischer Selektionsfaktor sein. Durch den Selektionsdruck könnten auf dem Planeten in dieser Episode die Valakanier vielleicht aussterben und die Menk die dominante Spezies werden. Hätte Phlox hier eingegriffen, wäre das ein Eingriff zu Schaden der Menk gewesen. Insofern kann ich sein Dilemma hier schon nachvollziehen. Wie man nun zu Phlox’ Entscheidung stehen möchte, sei mal dahin gestellt; die Folge ist vielleicht moralisch fragwürdig, meiner Meinung nach aber nicht wissenschaftlich falsch.
    Sicher liegt das Hauptproblem hier eher auf fehlerhafter Ethik, denn auf fehlerhafter Naturwissenschaft.
    Aber auch auf wissenschaftlicher Ebene ist nicht alles in Ordnung. Wieder wird angedeutet, dass es so etwas wie eine vorgeschriebene Entwicklung geben würde (nämlich, dass die Menk intelligenter würden).
    Gentische Eigenschaften werden dann auch noch mit einer merkwürdigen Aura umgeben, als ob eine genetische Erkrankung ein Wink des Schicksal wäre, den man nicht ignorieren dürfe (im Gegensatz zu einer Viruserkrankung bsp.).

    Also ja, es ist eher ein ethisches Bock, den der Doktor da abschießt- aber da die Folge explizit evolutionäre Entwicklung anspricht und Star Trek in dem Bereich eine gewisse Vorgeschichte hat, lasse ich es mal in meiner Liste stehen.

    Bei den anderen Beispielen gebe ich dir Recht. Die sind wirklich wissenschaftlicher Schwachfug, aber im Fall von „Genesis“ höchst unterhaltsam
    Ich fand "Genesis" auch unterhaltsam. Dafür muss es nicht immer wissenschaftlich korrekt ablaufen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • GGG
    antwortet
    Zitat von Makaan Beitrag anzeigen
    Nein, das Dominion des Spiegel-Universums ist eine kleine unbedeutende Allianz von Jem'Hadar-Pazifisten, die mit ihren Formwandler-Haustieren Hare Krishna predigen.

    Im Ernst, ich glaube, der Unterschied zwischen beiden Universen wird wirklich nur darin liegen, ob die Menschen ein friedliches Verhältnis mit den Vulkaniern hatten und dann später daraus eine wohlhabende Sternenföderation aufbauen oder ob sie im Krieg auf- und untergehen durch Gewalttaten usw.

    Wahrscheinlich interessieren sich die Q dann auch nicht für die Menschen im Spiegeluniversum, weil das auch nur gerade mal Pseudo-Klingonen sind und eine Horde von Wilden.

    Hey, wer weiss, vielleicht hat sich ja der eine Q im falschen Universum verirrt und wollte eigentlich die Imperiums-Menschen Predigten über Gewalt und Moral und wie barbarisch und schlecht sie alle seien halten und hat irrtümlicherweise die Föderations-Menschen erwischt, die alle friedliebend, fortgeschritten und zivilisiert sind.
    Ich denke nicht das es so ist, es gibt unendlich viele Universen, mit den verschiedensten Möglichkeiten. Das sah man ja in einer Folge bei der Worf andauernd neue Universen besuchte, gibt ja auch ein Universum indem die Borg die Föderation asimiliert haben. Q suchte sich einfach eine Version aus die ihm gefiel.

    Einen Kommentar schreiben:


  • JeanLucPicard2
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Bie hierhin ist das noch alles lustig, aber manchmal kann wissenschaftliches Analphabetentum auch schlimme Konsequenzen haben. Gemeint ist Enterprises Skandalfolge "Lieber Doktor", in der ernsthaft der Überlebenswert einer Spezies aus den Genen abgelesen wird.(!)
    Eine angeblich natürliche Entwicklung wird hier zum moralischen Gebot, was nicht nur den eklatanten Fall eines naturalistischen Fehlschlusses darstellt, sondern auch an unschöne Ideologien vergangener Jahrhunderte erinnert.
    Ich glaube nicht, dass es Phlox darum ging, den Überlebenswert einer Spezies anhand ihrer Gene abzulesen. Eine Pandemie kann durchaus ein biotischer Selektionsfaktor sein. Durch den Selektionsdruck könnten auf dem Planeten in dieser Episode die Valakanier vielleicht aussterben und die Menk die dominante Spezies werden. Hätte Phlox hier eingegriffen, wäre das ein Eingriff zu Schaden der Menk gewesen. Insofern kann ich sein Dilemma hier schon nachvollziehen. Wie man nun zu Phlox’ Entscheidung stehen möchte, sei mal dahin gestellt; die Folge ist vielleicht moralisch fragwürdig, meiner Meinung nach aber nicht wissenschaftlich falsch.

    Bei den anderen Beispielen gebe ich dir Recht. Die sind wirklich wissenschaftlicher Schwachfug, aber im Fall von „Genesis“ höchst unterhaltsam


    Was mir leider bei Voyager oft negativ auffällt ist der technische Dünnpfiff im Techno-Babble. Ich kann ja verstehen, wenn man als Autor etwas als besonders komplex oder wissenschaftlich/technisch kompliziert darstellen möchte. Solange der Sachverhalt dann nur unötig kompliziert wiedergegeben wird ist das IMO okay. Aber, wenn ich höre, wie der Doktor Angst hat, zu dekompilieren oder welche Wunder rekursive Algorithmen bewerkstelligen können, sträuben sich mir die Nackenhaare.

    Einen Kommentar schreiben:


  • McWire
    antwortet
    Stargate lässt grüßen
    @ KennerderEpisoden

    Als diese Folge ausgestrahlt wurde, gabs nichtmal den Kinofilm von Stargate
    Naja wobei zwischen Star Trek und Stargate sowieso viele Stories hin und hergeklaut wurden, aber das ist ja im Prinzip kein Verbrechen.

    Ansonsten muss ich dir zustimmen, dass die von dir erwähnten Folgen eigentlich ziemlicher Blödsinn darstellen, der sich wissenschaftlich nicht wirklich begründen lässt. Trotzdem zählt Genesis für mich zu einer der Top-Folgen von Star Trek TNG was die Aufmachung und die Spannung angeht

    Einen Kommentar schreiben:


  • MoNoSToNe
    antwortet
    Zitat von Maximilian Beitrag anzeigen
    @ McWire: Aber wie soll denn die frei im Raum stehende Holografiebilder entstehen.
    Braucht es denn für die Lichtpunkte nicht eine Art Träger, eine Art Medium?
    Das was man in der Technik als Hologramme bezeichnet, sind "Fotographien", die zusätzlich zur Intensität und Frequenz auch noch die Phase des eingefallenen Lichtes gespeichert haben. Das Hologramm selbst ist nur eine Fotoplatte, bzw. eine Folie. Das dreidimensionale Bild entsteht erst, wenn das Hologramm mit einem Laser korrekt bestrahlt wird und wird als solches eigentlich nur vom menschlichen Gehirn interpretiert. Aber das ist nur das in der Technik verwendete Konzept. Hologramm heißt wörtlich übersetzt "vollständiges Bild". Von daher lassen sich auch auf anderem Weg erzeugte Bilder so nennen.

    Ein interessantes Konzept sind rotierende Glasscheiben, auf die Bilderfolgen projeziert werden, sodass im Mittel der Eindruck eines dreidimensionalen Bildes entsteht oder eben das von Draco erwähnte Ansatz.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Drakespawn
    antwortet
    Zitat von Maximilian Beitrag anzeigen
    @ McWire: Aber wie soll denn die frei im Raum stehende Holografiebilder entstehen.
    Braucht es denn für die Lichtpunkte nicht eine Art Träger, eine Art Medium?
    Ich weiß nicht genau wo es zu sehen war, aber eine japanische Firma hat ein Gerät entwickelt, was mit sich kreuzenden Laserstrahlen kurzzeitig "Funken" in der Luft entstehen lassen kann. Wenn genug davon zusammenkommen und das richtig berechnet wird, dann kann man daraus Bilder erstellen. Momentan sind aber AFAIR nur ca. 30 "Funken" gleichzeitig möglich. Wenn man das weiterentwickeln kann dann steht eigentlich Hologrammen à la Star Wars nichts mehr im Wege.

    Was es schon gibt sind Projektionsflächen für Beamer, die quasi nur aus Luft bestehen. Keine Ahnung wie das genau funktioniert, ich glaube ich habe da mal gelesen dass das besonders feuchte Luft ist, die das Bild dann reflektiert. Sicher ist nur, dass bei sowas ein Bild auf eine "Wand" aus Luft projiziert wird. Dummerweise braucht man dafür ein etwa Tischgroßes Gerät und es sieht - gelinde gesagt - bescheiden aus.

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X