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Glaubst du ernsthaft das die nächsten 6 Folgen grundsätzlich anders werden als die ersten 9 Folgen? Und selbst wenn es so wäre, dann bleiben die ersten 9 Folgen doch trotzdem so, wie sie sind. Zudem: Man kann ja nur kritisieren und beurteilen, was man sieht und kennt. Daraus zieht man dann seine Schlüsse und bildet sich ein Urteil.
"Vittoria agli Assassini!"
- Caterina Sforza, Rom, 1503
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Und ich habe bis jetzt nur 3,5 Episoden von Disco gesehen. Schau mal an.Zitat von riepichiep Beitrag anzeigen
Ich bin immer beeindruckt, was Leute alles schon wissen, bevor eine Staffel fertig ist.
Wenn ich mir eine Aufnahme einer Symphonie von Mozart anhöre, dann weiß ich schon nach drei bis vier Takten, ob die schlecht ist oder nicht.
Du musst meine Meinung nicht teilen, aber du hast doch genügend meiner Beiträge gelesen, um zu wissen, was ich meine.Und dann wird auch gerne mal ein "Trend moderner Serien" behauptet - natürlich ohne Belege.
Siehste.und nein, "GoT" reicht NICHT(!) als Antwort,...
Und von GoT habe ich aber mehr als 3,5 Episoden angesehen.
Ganz abgesehen davon gehen Trends meist nur auf ganz wenige Auslöser zurück und natürlich kann ein einzelner Film einen Trend auslösen.
Das muss man schon missverstehen wollen, um es zu misszuverstehen.Zitat von riepichiep
Der Irakkrieg wurde durch ENTERPRISE legitimiert? Das erscheint mir eine Interessante These, hätte nie gedacht, dass Science-Fiction solche Auswirkungen haben kann ...
Politische Entscheidungen etc. werden von Erzeugnissen der Kulturindustrie mitunter legitimierend flankiert. Das nennt man Propaganda. Und das hat eine lange Tradition, sowohl in Diktaturen, wie in Demokratien.
Dazu habe ich damals vor 15 Jahren einige Beiträge verfasst, die findest du wahrscheinlich in den entsprechenden Episodenthreads, wobei ich gleich sage, dass ich im Detail dazu nicht mehr eingehen kann. Ich habe diese Staffel danach dann auch nie wieder gesehen.
Republicans hate ducklings!
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Für die Frage, ob Handlungen einen Selbstzweck haben oder nicht, wäre es aber von Vorteil, die komplette Handlung zu kennen. Und dafür ist der Rest der Serie durchaus wichtig ...Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
Glaubst du ernsthaft das die nächsten 6 Folgen grundsätzlich anders werden als die ersten 9 Folgen? Und selbst wenn es so wäre, dann bleiben die ersten 9 Folgen doch trotzdem so, wie sie sind. Zudem: Man kann ja nur kritisieren und beurteilen, was man sieht und kennt. Daraus zieht man dann seine Schlüsse und bildet sich ein Urteil.
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Und um sich ein Urteil darüber zu bilden, ob ein Buch, ein Film oder eine Serie einem Trend hinterherrennt oder nicht, reicht es in der Regel, sich die Machart zu betrachten und dafür reichen Stichproben, die bei einer annähernd gleichbleibenden Qualität des Erzeugnisse als aussagekräftig gelten dürfen.Zitat von riepichiep Beitrag anzeigen
Für die Frage, ob Handlungen einen Selbstzweck haben oder nicht, wäre es aber von Vorteil, die komplette Handlung zu kennen. Und dafür ist der Rest der Serie durchaus wichtig ...
Wobei das nicht so schlimm wäre, wenn es denn gut gemacht wäre und einen trotzdem insoweit fesselt, dass man gerne weiterschaut.
Aber die Schmatzeklingonen, bei denen ich die Abspielgeschwindigkeit erhöhen musste, um nicht einzuschlafen oder diesen Dr.No Cpt. mit Tribble anstelle einer Katze etc, da habe ich es nicht so eilig, die vierte Episode abzuschließen.
Viele Dinge konnte man zudem schon nach der ersten Ankündigung von CBS "wissen", als von den "capable hands of Alex Kurtzman" die Rede war.
Herrn Kurtzman und sein Oeuvre kannte man ja. Mich habe die Lensflares oder die fehlende Beleuchtung und die Albernheiten, wie dieses Ablaufen des Sternenflottenzeichens, nicht überrascht.
Zuletzt geändert von endar; 16.11.2017, 20:19.Republicans hate ducklings!
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Das man so lange warten muss bis man sich ein Urteil erlauben kann glaube ich nicht. Sicherlich sollte man einige Episoden kennen, aber man muss nicht alle gesehen haben. Im Grunde reicht hier schon der Pilotfilm. An der Art die Geschichten zu erzählen, an der Art Personen zu charakterisieren, an der Art der Drehbücher, usw, ändert sich danach ja nicht mehr viel.Zitat von riepichiep Beitrag anzeigen... Für die Frage, ob Handlungen einen Selbstzweck haben oder nicht, wäre es aber von Vorteil, die komplette Handlung zu kennen. Und dafür ist der Rest der Serie durchaus wichtig ...
Du bist erst bei Episode 4? Oh weia! Dann kommen die wirklich verstörenden Episoden ja erst noch. Viel Spaß.Zitat von endar Beitrag anzeigen... da habe ich es nicht so eilig, die vierte Episode abzuschließen. ...
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- Caterina Sforza, Rom, 1503
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Als neutraler Zuschauer, dem viele Elemente aus den Serien, die im 24. Jhd. spielen zu abstrus und pseudowissenschaftlich sind, habe ich großen Gefallen an Discovery gefunden. Es gibt noch viele Elemente, die den Kern der ST-Fans ansprechen, aber nun eben auch Charakterentwicklung von Beginn an, sowie eine zusammenhängende Story, die durchaus, bis auf Folge acht und den Glühwürmchen Aliens, zu gefallen weiß. Viele Elemente von TNG, DS9 und Voy sind für neutrale Zuschauer keine gute Unterhaltung und oftmals gezwungen wissenschaftlich ohne genügend Grundlage, um darauf zu beharren. Das ist auch eines der größten Probleme von Star Trek allgemein. Star Trek wirkt in vielen Instanzen unnatürlich, da die Umgebung und die Technologie eine zu große Rolle spielen und dementsprechend von den Akteuren nicht als selbstverständlich wahrgenommen werden. Dies sollte aber so sein. Wenn ein Mensch aus dem 16. Jahrhundert einen Roman aus der heutigen Zeit liest, sollte da auch nicht explizit auf Verbrennungsmotoren eingegangen werden, da es für uns Normalität ist. Die Science ist eben Fiction und nicht Realität, für die Geschichten aber notwendig, für die Charaktere aber eben nichts besonderes, den Sporenantrieb, der hier auch als "Experiment" dargestellt wird, mal außen vor.
Die Idee eines Prequels, gerade in einer Zeit, in der die Förderation auf eine Probe gestellt wird, ist prinzipiell gut, aber schwer umsetzbar. Ich habe jetzt in einigen Reviews gelesen/gehört, dass es dumm ist, dass die Technik von TOS oder TNG im Vergleich zu DSC veraltet aussieht. Aber darauf darf man keine Rücksicht nehmen, denn die Technik von TOS/TNG/DS9/VOY sieht sogar im Vergleich zur Technik von 2017 uralt aus.
Auch den Kritikpunkt, dass die Serie sich den Trends der Serienwelt unserer Zeit unterwirft, finde ich teilweise unfair. Denn man möchte eben auch neue Fans gewinnen. Der hartgesottene Kern der ST-Fans reicht nicht, um heute eine Serie am Leben zu erhalten und die Tiefe der Charaktere erreicht nach 9 Folgen schon ein Level, welches z. B. TNG nach
3 Staffeln nicht hatte. Es ist nach dem "Mid-Season-Finale" noch kaum abzusehen, wo welcher Charakter hinsteuert. Das muss man nicht mögen, aber man kann dem wenigstens eine Chance geben.
Mir ist es eben auch egal, ob die Serie jetzt in der "Prime", "Kelvin" oder einer anderen Zeitlinie spielt. Um ST von vielen nervigen Altlasten zu befreien und interessante, spannende Wege zu gehen, hätte es einen kompletten Reboot benötigt. ST ist eben über viele Serien entstanden, davon spielten 3 in ungefähr der selben Zeit und waren teilweise qualitativ weitab von einem hohen Niveau der TV Unterhaltung. Discovery ist mit seinen Charakteren, seiner Atmosphäre und seiner Moral in vielerlei Hinsicht näher an TOS (dem UR-Star Trek) als TNG, DS9, Voy oder ENT.
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Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
Das man so lange warten muss bis man sich ein Urteil erlauben kann glaube ich nicht. Sicherlich sollte man einige Episoden kennen, aber man muss nicht alle gesehen haben. Im Grunde reicht hier schon der Pilotfilm. An der Art die Geschichten zu erzählen, an der Art Personen zu charakterisieren, an der Art der Drehbücher, usw, ändert sich danach ja nicht mehr viel.
Grundsätzlich ja. Wobei gerade TNG gezeigt hat, dass dies nicht immer der Fall sein muss.
Niemand hat die Macher gezwungen 10 Jahre vor TOS zu spielen (dass die Technik der 60er Jahre heute völlig veraltert wirkt ist klar). Wenn man schon UNBEDINGT in dieser Periode spielen will, kann man auch ein Reboot alles nBSG machen.Zitat von 7erenity Beitrag anzeigenDie Idee eines Prequels, gerade in einer Zeit, in der die Förderation auf eine Probe gestellt wird, ist prinzipiell gut, aber schwer umsetzbar. Ich habe jetzt in einigen Reviews gelesen/gehört, dass es dumm ist, dass die Technik von TOS oder TNG im Vergleich zu DSC veraltet aussieht. Aber darauf darf man keine Rücksicht nehmen, denn die Technik von TOS/TNG/DS9/VOY sieht sogar im Vergleich zur Technik von 2017 uralt aus.
Und was den Rest betrifft, so finde ich, dass selbst die TOS Kinofilme heutzutage noch gut wirken (von der 24-Jhd Optik ganz zu schweigen). Solche Retro-Designs werden von den Zuseher auch gut angenommen. Siehe der Erfolg der letzten beiden Star Wars Filme. Und auch Thor 3 sieht aus wie aus einem 80er Film entsprungen.
Auch dieses Argument ist beweisbar falsch. "Akte X" ist auch nicht mehr zeitgemäß. Trotzdem war die 10te Staffel (und die war sogar ziemlich schlecht) ein voller Erfolg.Zitat von 7erenity Beitrag anzeigenAuch den Kritikpunkt, dass die Serie sich den Trends der Serienwelt unserer Zeit unterwirft, finde ich teilweise unfair. Denn man möchte eben auch neue Fans gewinnen. Der hartgesottene Kern der ST-Fans reicht nicht, um heute eine Serie am Leben zu erhalten und die Tiefe der Charaktere erreicht nach 9 Folgen schon ein Level, welches z. B. TNG nach 3 Staffeln nicht hatte..
Die Neuauflage der "Gilmore Girls" ist die aktuell erfolgreichste Serie auf Netflix. "Fuller House" schlägt ein. "Stranger Things" ist 80er pur.
Wir erleben gerade eine Retro-Welle. Nur die Macher von DSC wollen aus irgend einem Grund nicht darauf aufspringen.
Gerade DS9 würde ich als hohes TV-Niveau bezeichnen (der finale 10-Teiler könne mit etwas mehr Blut und Titten direkt aus GoT stammen). Und TNG hat eine extrem hohe IMDB-Bewertung (Top 250). Ist das keine gute TV-Unterhaltung?Zitat von 7erenity Beitrag anzeigenST ist eben über viele Serien entstanden, davon spielten 3 in ungefähr der selben Zeit und waren teilweise qualitativ weitab von einem hohen Niveau der TV Unterhaltung. Discovery ist mit seinen Charakteren, seiner Atmosphäre und seiner Moral in vielerlei Hinsicht näher an TOS (dem UR-Star Trek) als TNG, DS9, Voy oder ENT.
Das DSC näher an TOS ist, wage ich gerade bei den von dir angeführten Argumenten STARK zu bezweifeln (oder hast du ein anderes TOS als ich gesehen?)
Charaktere: Wir haben hier bei Burnham und Ash 2 gebrochene Charaktere. Bei Lorca einen eher zwielichtigen Charakter. Und Saru stammt aus einer gejagten Spezies (also auch irgendwie gebrochen). Sprich eher in die Richtung nBSG gehend denn die Weltraumcowboys aus TOS.
Moral: TOS bediente sich einem sehr einfachen Gut/Böse-Schema. Es wird selten bis nie in Frage gestellt, ob Kirk denn nun moralisch richtig handelt oder nicht. Er ist einfach "der Gute". Da sind die Charaktere von DSC weitaus zwielichtiger und grauer.
Atmosphäre: Optisch (allein schon wegen den vielen Jahren zwischen den Serien) mal gaaaanz sicher nicht. Und von der Story auch nicht (TOS eher locker leichte Weltraumabenteuer, DSC eine eher schwermütige Kriegsstory).
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Wobei man allerdings schon vorsichtig modernisieren kann, vor allem da wo es der Handlung nutzt. Mit einer etwas weniger möchtegern-futuristischen Beleuchtung und etwas weniger Gimmicks wie Roboter-Crewmitgliedern oder Kommunikationshologrammen wäre der Unterschied gar nicht so groß.Zitat von HanSolo Beitrag anzeigenNiemand hat die Macher gezwungen 10 Jahre vor TOS zu spielen (dass die Technik der 60er Jahre heute völlig veraltert wirkt ist klar). Wenn man schon UNBEDINGT in dieser Periode spielen will, kann man auch ein Reboot alles nBSG machen.
Und was den Rest betrifft, so finde ich, dass selbst die TOS Kinofilme heutzutage noch gut wirken (von der 24-Jhd Optik ganz zu schweigen). Solche Retro-Designs werden von den Zuseher auch gut angenommen. Siehe der Erfolg der letzten beiden Star Wars Filme. Und auch Thor 3 sieht aus wie aus einem 80er Film entsprungen.
Und wenn inzwischen selbst in Serien, die in unserer Vergangenheit spielen, mit dem Computer gesprochen wird, kann man da schon über Anpassungen nachdenken, wenn sie inhaltlich begründet sind. Star Trek sollte sich IMHO auch nicht in irgendeine Retro-Parallelwelt veraschieden, nur weil die Realität das eine oder andere Datum aus der Serie eingeholt hat oder man Prequels macht. So ein Spagat wäre IMHO möglich und würde auch akzeptiert.
Stranger Things ist 80er pur ja, aber durchaus für den heutigen Zuschauer gemacht, mit den Mitteln der heutigen Zeit. Stranger Things ist z.B. sehr viel konsequenter was episodenübergreifende Handlungsstränge angeht. Und da wäre es dann nicht das Schlechteste, sich an solchen Trends zu orientieren.Auch dieses Argument ist beweisbar falsch. "Akte X" ist auch nicht mehr zeitgemäß. Trotzdem war die 10te Staffel (und die war sogar ziemlich schlecht) ein voller Erfolg.
Die Neuauflage der "Gilmore Girls" ist die aktuell erfolgreichste Serie auf Netflix. "Fuller House" schlägt ein. "Stranger Things" ist 80er pur.
Wir erleben gerade eine Retro-Welle. Nur die Macher von DSC wollen aus irgend einem Grund nicht darauf aufspringen.
Nur muss man eben nicht jedem Trend hinterherrennen und braucht vor allem mal halbwegs gescheite Autoren und für Staffel 2 am besten gleich ein Soft-Reboot.
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Retro-Designs sind aber doch gar nicht mit dem technischen Stand oder der Qualität der Requisiten von TOS z.B. zu vergleichen. Dazu hat Star Wars seinen eigenen Stil, die Effekte sehen aber doch in TFA und RO um einiges besser aus als in den Prequels oder der IV - VI. Bei Star Wars ging es nach den Prequels eher wieder darum diesen Spirit zu erzeugen und eine Welt zu haben, die man "anfassen" kann. Also mal wieder echte Sets und nicht alles aus dem Computer. Thor 3 ist farblich, atmosphärisch auf Retro gedrimmt, technisch aber nicht.Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
Niemand hat die Macher gezwungen 10 Jahre vor TOS zu spielen (dass die Technik der 60er Jahre heute völlig veraltert wirkt ist klar). Wenn man schon UNBEDINGT in dieser Periode spielen will, kann man auch ein Reboot alles nBSG machen.
Und was den Rest betrifft, so finde ich, dass selbst die TOS Kinofilme heutzutage noch gut wirken (von der 24-Jhd Optik ganz zu schweigen). Solche Retro-Designs werden von den Zuseher auch gut angenommen. Siehe der Erfolg der letzten beiden Star Wars Filme. Und auch Thor 3 sieht aus wie aus einem 80er Film entsprungen.
Und ich habe oben auch schon gesagt, dass ich ein komplettes Reboot von ST ach besser finden würde. Oder man hätte auch gerne weit nach Nemesis beginnen können, aber bitte nicht wieder 24. Jhd.
Bis auf Stranger Things sind das alles Fortführungen alter Serien. Stranger Things hat eine zusammenhängende Erzählstruktur und ähnelt neuen Serien. Sie spielt nur in den 80ern, ist aber keine Fortführung einer Serie aus den 80ern oder 90ern. Bei Retro-Serien geht es in erster Linie um den Zeitgeist, nicht um Serienkonzepte. Und natürlich waren Filmore Girls, Fuller House und Akte X erfolgreich, denn sie locken eben Nostalgiker vor und haben auch noch aus Ihrer Zeit eine große Fanbase. Die Frage, ob so eine Wiederbelebung eines alten Serienkonzepts auch langfristig erfolgreich sein kann, lässt sich noch gar nicht beantworten.Zitat von HanSolo Beitrag anzeigenAuch dieses Argument ist beweisbar falsch. "Akte X" ist auch nicht mehr zeitgemäß. Trotzdem war die 10te Staffel (und die war sogar ziemlich schlecht) ein voller Erfolg.
Die Neuauflage der "Gilmore Girls" ist die aktuell erfolgreichste Serie auf Netflix. "Fuller House" schlägt ein. "Stranger Things" ist 80er pur.
Wir erleben gerade eine Retro-Welle. Nur die Macher von DSC wollen aus irgend einem Grund nicht darauf aufspringen.
DSC ist aber eben eine neue Serie, die in einem bekannten Franchise spielt.
Neben dem finalen 10-Teiler von DS9 habe ich aber kaum Momente mit der Serie gehabt, die mich begeisterten und damit bin ich auch nicht allein. TNG hat sich gesteigert, die ersten 2-3 Staffeln waren nicht wirklich gut. Das sehen selbst Darsteller und Macher so. Und zu Beginn war der Serie auch alles andere als beliebt. Sie hat sich ihre Fanbase erarbeitet und das kann DSC eben auch. Vielleicht nicht die Kernbase der alten ST Franchise, aber vielleicht eine komplett neue.Zitat von HanSolo Beitrag anzeigenGerade DS9 würde ich als hohes TV-Niveau bezeichnen (der finale 10-Teiler könne mit etwas mehr Blut und Titten direkt aus GoT stammen). Und TNG hat eine extrem hohe IMDB-Bewertung (Top 250). Ist das keine gute TV-Unterhaltung?
Das DSC näher an TOS ist, wage ich gerade bei den von dir angeführten Argumenten STARK zu bezweifeln (oder hast du ein anderes TOS als ich gesehen?)
Charaktere: Wir haben hier bei Burnham und Ash 2 gebrochene Charaktere. Bei Lorca einen eher zwielichtigen Charakter. Und Saru stammt aus einer gejagten Spezies (also auch irgendwie gebrochen). Sprich eher in die Richtung nBSG gehend denn die Weltraumcowboys aus TOS.
Moral: TOS bediente sich einem sehr einfachen Gut/Böse-Schema. Es wird selten bis nie in Frage gestellt, ob Kirk denn nun moralisch richtig handelt oder nicht. Er ist einfach "der Gute". Da sind die Charaktere von DSC weitaus zwielichtiger und grauer.
Atmosphäre: Optisch (allein schon wegen den vielen Jahren zwischen den Serien) mal gaaaanz sicher nicht. Und von der Story auch nicht (TOS eher locker leichte Weltraumabenteuer, DSC eine eher schwermütige Kriegsstory).
Charaktere: DSC bietet Charaktere auf, die aus der Emotion heraus, manchmal mit viel Risiko behaftet handeln. Das kommt mir doch von Kirk (dessen Charakter und auch die Beziehungen zwischen dem Hauptcast von TOS, ich doch als etwas komplexer als gut/böse sehe) bekannt vor.
Während die Charaktere in DSC zudem auch über einen eifrigen Forscherdrang verfügen. Sicher sind die Charaktere vielschichtiger als in vergangenen ST-Serien. Bei TNG hat es ewig gedauert, bis der ein oder andere Charakter sich zu entwickeln begann.
Atmosphärisch: Hier geht es nicht nur um Effekte, Bildschirme etc. Sondern auch Ausstattung, Konflikte, die ein oder andere Requisite oder die Interaktion der Charaktere.
Und ja, DSC ist schwermütig, das ist auch gut so. Es ist vielleicht die bisher düsterste ST-Serie, was ich begrüße, denn es ist einfach mal etwas anderes im ST-Universum.
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Ein "Design" hat nichts mit der Qualität von Requisiten zu tun, sondern eher mit ihrer Form, ihrer Farbe und ihrer Anordnung. Wenn ich heute eine Brille im Stil der 50er kaufe, ist die natürlich modern gefertigt und aus modernen Materialien, v.a. beim Glas bzw. Kunststoff.Zitat von 7erenity Beitrag anzeigen
Retro-Designs sind aber doch gar nicht mit dem technischen Stand oder der Qualität der Requisiten von TOS z.B. zu vergleichen.
Ein "Retrodesign" ist zudem keine Kopie von Dingen, die schonmal da waren, sondern es lässt sich davon inspirieren. Sonst wäre es kein Retrodesign, sondern das Design von früher. Und davon hat nie irgendjemand gesprochen, auf den ganzen 215 Seiten nicht. Auch wenn einige immer wieder so getan haben, als sei das so.
So wie Discovery.Bis auf Stranger Things sind das alles Fortführungen alter Serien.
Die anderen Serien, die HanSolo genannt hat, sind natürlich genauso neue Serien.DSC ist aber eben eine neue Serie, die in einem bekannten Franchise spielt.Republicans hate ducklings!
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Die Technik von TNG, DS9 und VOY sieht uralt aus?Zitat von 7erenity Beitrag anzeigenDie Idee eines Prequels, gerade in einer Zeit, in der die Förderation auf eine Probe gestellt wird, ist prinzipiell gut, aber schwer umsetzbar. Ich habe jetzt in einigen Reviews gelesen/gehört, dass es dumm ist, dass die Technik von TOS oder TNG im Vergleich zu DSC veraltet aussieht. Aber darauf darf man keine Rücksicht nehmen, denn die Technik von TOS/TNG/DS9/VOY sieht sogar im Vergleich zur Technik von 2017 uralt aus.
Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Warum? Weil die Brücken oder die Ops nicht aussehen wie ein Apple-Shop mit frisch polierten Oberflächen und mit unrealistischen Lensflares? Hat der Transporterstrahl nicht mehr die aktuelle modische Farbe? Oder ist das Phaserfeuer nicht mehr hippelig genug und langweilig? 
Da haben ich und viele andere aber eine ganz andere Wahrnehmung bezüglich der Qualtität der Folgen von TNG und DS9. Klar, gab es zu Beginn mehrere Folgen, die nicht wirklich der Bringer waren und heute noch schlechter wirken, aber bei TNG hatten wir in der 2.Staffel schon Episoden wie "Wem gehört Data" und "Zeitsprung mit Q". Und DS9 hatte schon in der 1. Staffel mit "Der undurschaubare Marritza" eine der besten Folgen, bei denen wirklich vielschichtige Charakter auftraten. Immerhin haben es TNG und DS9 auf 7 Staffel mit jeweils über 20 Episoden gebracht. Ich bin gespannt, ob Disco es zu mehr als 20 Folgen schafft.Zitat von 7erenity Beitrag anzeigenNeben dem finalen 10-Teiler von DS9 habe ich aber kaum Momente mit der Serie gehabt, die mich begeisterten und damit bin ich auch nicht allein. TNG hat sich gesteigert, die ersten 2-3 Staffeln waren nicht wirklich gut. Das sehen selbst Darsteller und Macher so. Und zu Beginn war der Serie auch alles andere als beliebt. Sie hat sich ihre Fanbase erarbeitet und das kann DSC eben auch. Vielleicht nicht die Kernbase der alten ST Franchise, aber vielleicht eine komplett neue.
Picard und Co. hatten keinen eifrigen Forscherdrang?Zitat von 7erenity Beitrag anzeigenWährend die Charaktere in DSC zudem auch über einen eifrigen Forscherdrang verfügen. Sicher sind die Charaktere vielschichtiger als in vergangenen ST-Serien. Bei TNG hat es ewig gedauert, bis der ein oder andere Charakter sich zu entwickeln begann.
Habe ich da was verpasst? Und, um Himmels Willen, welche Charaktere in Disco sind vielschichtiger als Picard, Data, Worf, Sisko, Kira, Odo oder sogar Quark? Etwa Burnham oder Saru etwa? Burnham ist so durchsichtig wie transparentes Aluminium und über Saru will ich gar nicht reden. Da war Tosk als gezüchtete Jagdtrophäe schon in eine Episode von DS9 interssanter. Der einzig halbwegs interessante Charakter wäre ja vielleicht Lorca, wobei eigentlich nur die Frage spannend ist, ob er wirklich so ein A...loch ist oder aus irgendeinem bösen Paralleluniversum kommt.
Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
-Georg Schramm-
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Schau dich mal um. Die meisten heutigen PCs sind nur einen Bruchteil so groß und klobig, wie die Konsolen in der TNG-Ära. Und man beachte das Wort "Konsolen" - die Rechenarbeit macht der Hauptcomputer, also nichts mit irgendwelcher Rechenleistung, welche diese Größe nötig machen soll. Ich kenne PCs, die mehr können und in einer Hosentasche verschwinden. Dazu kommt: Als TNG startete, waren diese Touchscreens noch unheimlich futuristisch, heute ist das alltäglich. Da in Discovery auf Hologramme umzusatteln, bzw. die ebenfalls zu nutzen war exakt die richtige Entscheidung für eine Serie, die über zweihundert Jahre in der Zukunft spielen soll - die Technologie könnten wir in der Realität schon deutlich früher haben.Zitat von Khaless Beitrag anzeigenDie Technik von TNG, DS9 und VOY sieht uralt aus?
Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?
Dito PADDs - vergleiche die mal mit einem handelsüblichen Tablet.
Und so weiter und so fort, quer durch so ziemlich alle Technologie, die auch auf etwas real Machbarem existiert.
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Knöpfe oder verschiedenen struktuierte Oberflächen als Bedienfelder haben einen Vorteil, denn man kann sie bedienen, ohne hinzugucken. Und was ist, wenn das Pad des Navigators mal runterfällt?
Da ist auch viel schöner Schein dabei, über den man nicht weiter nachdenken darf. Die Holoübertragung von Sarak, die flakert zwar wie blöd, kann sich dann aber komischerweise ganz cool an den Schreibtisch von Michael lehnen. Und warum flackert es dann nicht auf der Brücke bei den Bedienfeldern, sondern immer nur bei Leuten? Oder flackern die auch?
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Deswegen verabschiedet sich auch so schnell keiner von der klassischen Workstation mit großen Bildschirmen und Tastatur bzw. Maus, die eine deutlich effizientere und ergonomischere Bedienung zulassen als irgendwelches Gefummel am Touchscreen.Zitat von endar Beitrag anzeigenKnöpfe oder verschiedenen struktuierte Oberflächen als Bedienfelder haben einen Vorteil, denn man kann sie bedienen, ohne hinzugucken. Und was ist, wenn das Pad des Navigators mal runterfällt?
Praktisch hatte das auch in DS9 schon keinen Vorteil, weshalb man es dann ziemlich schnell wieder aufgegeben hat. Außerdem scheint man mit den DSC-Hologrammen auch deutlich mehr Kontrolle darüber abzugeben, was das Gegenüber so alles sehen kann.Da ist auch viel schöner Schein dabei, über den man nicht weiter nachdenken darf. Die Holoübertragung von Sarak, die flakert zwar wie blöd, kann sich dann aber komischerweise ganz cool an den Schreibtisch von Michael lehnen. Und warum flackert es dann nicht auf der Brücke bei den Bedienfeldern, sondern immer nur bei Leuten? Oder flackern die auch?
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Es entspricht nicht meinem Sprachgefühl (das aber zugegeben nicht besonders gut ausgeprägt sein muss), jede zustimmende Darstellung "in der Kunst" als Propaganda zu bezeichnen.Zitat von endar Beitrag anzeigenPolitische Entscheidungen etc. werden von Erzeugnissen der Kulturindustrie mitunter legitimierend flankiert. Das nennt man Propaganda. Und das hat eine lange Tradition, sowohl in Diktaturen, wie in Demokratien.
Meiner Erfahrung nach profitiert ein Urteil schon vom Abstand des Urteilenden. Sprich: Solange wir hier kontrovers über Disco diskutieren, werden die Urteile anders ausfallen als nach 10 Jahren, wenn wir wieder mal ein paar Episoden aus der Mottenkiste holen.Zitat von endar Beitrag anzeigenUnd um sich ein Urteil darüber zu bilden, ob ein Buch, ein Film oder eine Serie einem Trend hinterherrennt oder nicht, reicht es in der Regel, sich die Machart zu betrachten und dafür reichen Stichproben, die bei einer annähernd gleichbleibenden Qualität des Erzeugnisse als aussagekräftig gelten dürfen.
Klar, vieles was in ST als Technik präsentiert wird, ist wissenschaftlich nicht unbedingt haltbar, auch wenn viele Fans da einiges an Arbeit reinstecken, um einen Zusammenhang herzustellen.Zitat von 7erenity Beitrag anzeigenAls neutraler Zuschauer, dem viele Elemente aus den Serien, die im 24. Jhd. spielen zu abstrus und pseudowissenschaftlich sind, habe ich großen Gefallen an Discovery gefunden.
Allerdings, dass die Technik eine zu große Rolle spiele, kann man eigentlich nicht sagen. Grade die Dominion-Staffeln von DS9 oder TNG in weiten Teilen sind relativ untechnisch.
Ein "neutraler Zuschauer" wird das bestimmt hervorrangend beurteilen können.Zitat von 7erenityEs gibt noch viele Elemente, die den Kern der ST-Fans ansprechen[...]
Da sind wir ja mal beruhigt.Zitat von 7erenity[...]aber nun eben auch Charakterentwicklung von Beginn an, sowie eine zusammenhängende Story, die durchaus, bis auf Folge acht und den Glühwürmchen Aliens, zu gefallen weiß.
Abgesehen davon: So völlig fremd waren staffelübergreifende Handlungen den alten ST-Fans auch nicht.
"Uralt"? Das halte ich für schwer haltbar.Zitat von 7erenityAber darauf darf man keine Rücksicht nehmen, denn die Technik von TOS/TNG/DS9/VOY sieht sogar im Vergleich zur Technik von 2017 uralt aus.
Grade die Konsolen von TNG, die Tricorder und die Pads usw. waren zu ihrer Zeit durchaus ihrer Zeit voraus und können sich heute sehen lassen.
Charaktertiefe = Unberechenbarkeit?Zitat von 7erenityDenn man möchte eben auch neue Fans gewinnen. Der hartgesottene Kern der ST-Fans reicht nicht, um heute eine Serie am Leben zu erhalten und die Tiefe der Charaktere erreicht nach 9 Folgen schon ein Level, welches z. B. TNG nach
3 Staffeln nicht hatte. Es ist nach dem "Mid-Season-Finale" noch kaum abzusehen, wo welcher Charakter hinsteuert. Das muss man nicht mögen, aber man kann dem wenigstens eine Chance geben.
Ich verstehe nicht, was hier "unfair" sein soll. Wenn man die Serie systematisch so anpasst, dass die alten Fans ihre Serie nicht wiedererkennen, um neue Fans zu gewinnen, dann ist es nur fair, wenn die alten Fans die Nase rümpfen.
Deshalb ist es auch schwer nachvollziehbar, wieso einige Fans die Serie unbedingt verteidigen.
Insgesamt kann ich mich sogar anschließen. Statt irgendwelche "Fortsetzungen in der Vergangenheit" (über Zeitreisen) oder Prequels zu drehen, hätten man fair sein und gleich rebooten sollen. Dann wäre ich zwar sofort ausgestiegen und würde hier wahrscheinlich auch nicht mehr viel mitdiskutieren, aber ich wüsste immerhin sofort, woran ich bin.Zitat von 7erenityMir ist es eben auch egal, ob die Serie jetzt in der "Prime", "Kelvin" oder einer anderen Zeitlinie spielt. Um ST von vielen nervigen Altlasten zu befreien und interessante, spannende Wege zu gehen, hätte es einen kompletten Reboot benötigt. ST ist eben über viele Serien entstanden, davon spielten 3 in ungefähr der selben Zeit und waren teilweise qualitativ weitab von einem hohen Niveau der TV Unterhaltung. Discovery ist mit seinen Charakteren, seiner Atmosphäre und seiner Moral in vielerlei Hinsicht näher an TOS (dem UR-Star Trek) als TNG, DS9, Voy oder ENT.
Ja, ich hab es irgendwie bemerkt, als ich die Serie gesehen habe. Das ist jetzt zwar was für einen anderen Thread, aber ich hätte mir von einer Neuauflage etwas anderes versprochen.Zitat von HanSolo Beitrag anzeigenAuch dieses Argument ist beweisbar falsch. "Akte X" ist auch nicht mehr zeitgemäß. Trotzdem war die 10te Staffel (und die war sogar ziemlich schlecht) ein voller Erfolg.
Es ist aber wahrscheinlich auch schwer, so eine unheimliche Atmosphäre wie in den 90ern zu erzeugen, wenn man (a) die Enthüllungen aus der Serie davor im Hintergrund hat und (b) die moderne Technik.
Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, dass TNG ansatzweise sogar als gehobene Unterhaltung angesehen werden könnte. Natürlich nur einige Folgen und eher nicht die aus den früheren Staffeln.Zitat von HanSoloGerade DS9 würde ich als hohes TV-Niveau bezeichnen (der finale 10-Teiler könne mit etwas mehr Blut und Titten direkt aus GoT stammen). Und TNG hat eine extrem hohe IMDB-Bewertung (Top 250). Ist das keine gute TV-Unterhaltung?
Da werden echt moralische Dilemma behandelt, Kritik an Religion usw. Besonders kritisch ist TNG dabei wahrscheinlich nicht vorgegangen, aber immerhin wurde so etwas behandelt."Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.
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